DE3513961A1

DE3513961A1 - Getriebestandserfassungseinrichtung bei einer elektronischen uhr insbesondere funkgesteuerte uhr

Info

Publication number: DE3513961A1
Application number: DE19853513961
Authority: DE
Inventors: Friedrich Prof. Dr. 7230 Schramberg Aßmus; Kurt Dipl.-Ing. 7065 Winterbach Baderschneider
Original assignee: FORSCHUNGSGESELLSCHAFT fur FEINGERAETE- MIKRO- und UHRENTECHNIK EV; Forschungsgesellschaft Fuer Feingeraete Mikro und Uhrentechnik EV 7000 Stuttgart; FORSCHUNGSGESELLSCHAFT fur FE
Current assignee: Uts Praezisionstechnik 78739 Hardt De Ju GmbH
Priority date: 1985-04-18
Filing date: 1985-04-18
Publication date: 1986-10-23
Also published as: DE3513961C2

Description

Getriebestandserfassungseinrichtung bei einer elektronischen
Uhr insbesondere funkgesteuerte Uhr Die vorliegende Erfindung betrifft eine Getriebestandserfassungseinrichtung bei einer Uhr insbesondere funkgesteuerte Uhr nach Anspruch 1.
Aufgabe der Erfindung ist es eine ferngesteuerte insbesondere funkgesteuerte Uhr mit möglichst schneller Stellmöglichkeit zu betreiben. Dabei werden die von einer Lichtschranke über durchsichtige, markierte Räder der jeweilige Getriebekette erfaßten Getriebestandswerte über einen elektronischen Rechner mit Mikroprozessor und elektronischem Speicher mit einer über Funk gewonnenen Zeitinformation dem Sollwert über eine Steuerung der Motoren angepaßt. Eine manuelle Zeigerstellung ist ebenfalls über Schieber und Schalter mittels der Lichtschranke möglich.
Eine weitere Möglichkeit der Zeiger stellung ist rein mechanisch über ein Getriebe vorgesehen.
Bekannt ist eine Zeigerstandsdetektion, Offenlegungsschrift DE 33 17 463 A 1, bei der das Zifferblatt und die Zeiger eine variable Kapazität bilden und durch leitende Flächen bei der Zeigerbewegung eine Zeigerpositionierungserfassung möglich machen. Der Nachteil ist, daß Werke dieser Art nicht für jedes Gehäuse und jedes Zifferblatt und beliebige Zeiger verwendet werden können.
Eine weitere Offenlegungsschrift 28 24 990 beschreibt eine Uhr welche zwei Motoren aufweist und manuell vor- und rückwärts gestellt werden kann, aber keine Möglichkeit der Zeigerstands- oder Getriebestandsdetektion aufweist.
Der Vorteil der hier vorliegenden Erfindung gegenüber diesen Anmeldungen ist die Möglichkeit ein Uhrwerk zu konstruieren das unabhängig vom Zifferblatt und Zeiger mit Hilfe einer Getriebestandserfassungseinrichtung funktioniert.
In Kombination mit einer elektronischen Schaltung können vorgegebene Werte einer Zeitinformation über den elektronischen Rechner mit Speicher mit dem Getriebestand verglichen werden und die gewünschte Zeit schnell eingestellt werden.
Die verwendete Lichtschranke kann zusätzlich mit manuell betätigten Schiebern oder Blenden eine Information über die Lichtschranke an den Rechner geben. Dabei sind keine elektromechanischen Schaltelemente notwendig.
Die erfindungsgemäße Aufgabe ist bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigt Fig. 1 Schnitt durch das Getriebe mit Strahlengang der Lichtschranke.
Fig 1 zeigt die Anordnung des Werkes. Die Getriebekette (5) für die Stundenanzeige (4) mit dem durchsichtigen, markierten Rad (7) wird vom Motor (1) angetrieben. Die Getriebekette (6) für die Sekunden- und Minutenanzeige (4) und dem durchsichtigen, markierten Rad (8) und dem verspiegelten und markierten Rad (9) wird vom Motor (2) angetrieben. Die Lichtschranke (10) ist auf dem undurchsichtigen Gehäuse (3) angebracht und als Reflexlichtschranke ausgebildet.
Die optische Linie (11) der Lichtschranke erfaßt den Stand der Getriebekette mit Hilfe der durchsichtigen, markierten Räder (7) und (8) und dem verspiegelten und markierten Rad (9).
Beim Betrieb der Uhr bzw. während der Erfassung des Getriebestandes können nun folgende Möglichkeiten auftreten: Sämtliche undurchsichtigen Marken der Getriebe stehen so, daß die Lichtschranke keinen Durchgang hat.
Dann werden sämtliche Getriebe und Motoren solange verstellt bis Lichtdurchgang vorhanden ist.
Es ist Lichtdurchgang vorhanden.
Die vorhergehende Prozedur ist nicht auszuführen.
Dann wird nacheinander jeder Motor mit Getriebekette einzeln solange weitergeschaltet bis eine undurchsichtige Marke den Lichtdurchgang verhindert und dann z.B. einen Schritt weiterschaltet um wieder Lichtdurchgang zu erhalten. Die Getriebestellung wird elektronisch gespeichert. Alle weiteren Getriebeketten werden genau so behandelt.
Dann wird die gewünschte Getriebestellung durch Vergleich der geforderten Werte mit der bestehenden Getriebestellung errechnet und die erforderlichen Schaltschritte werden ausgeführt.
Für die umgekehrte Möglichkeit die Räder undurchsichtig zu machen und durchsichtige Markierungen zu verwenden, ist die Wahrscheinlichkeit durchsichtige Stellen zu finden sehr viel geringer und daher die Getriebestellung sehr zeitaufwendig.
Der Betrieb mit einer Reflexlichtschranke ergibt einen besonders einfachen und kostengünstigen Aufbau.
Bei Betrieb einer Getriebekette mit mehreren Zeigern ist zu gewährleisten, daß die Getriebestellung eindeutig erfaßt werden kann. Das kann durch mehrere Marken oder phasenverschobene Marken auf einem der durchsichtigen oder verspiegelten Räder erreicht werden. Die Berechnung und Erkennung des Getriebestandes wird dann über die elektronisch gespeicherten Werte der Übersetzungsverhältnisse vorgenommen.
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Claims

Patentansprüche (5). Getriebestandserfassungseinrichtung bei einer elektronischen Uhr insbesondere funkgesteuerte Uhr mit einem oder mehreren Stellmotoren und einer zu jedem Motor gehörigen Getriebekette für den Antrieb eines oder mehrerer Zeiger und/oder Kalenderanzeige und/oder Schlagwerksteuerung d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mindestens ein Rad jeder Getriebekette durchsichtig ist und eine undurchsichtige Markierung aufweist, und diese Getriebeketten so angeordnet sind, daß jeweils die durchsichtigen, markierten Räder mit ihren Markierungen gleichzeitig von einer Lichtschranke abgetastet werden und in einer optischen Linie liegen.
2. Nach Anspruch 1 d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß eine Reflexlichtschranke verwendet wird und das letzte von der Lichtschranke erfaßte Rad außerhalb der Markierung verspiegelt ist oder ein zusätzlicher Spiegel hinter diesem Rad angebracht ist.
3. Nach Anspruch 1 d ad u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Lichtstrahl der Lichtschranke durch Umlenkung z.B. Spiegel oder Prismen zu den durchsichtigen, markierten Rädern geführt wird.
4. Nach Anspruch 1 d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Lichtschranke mit einer oder mehreren Lichtleitern verbunden ist und die durchsichtigen, markierten Räder abtastet.
5. Nach Anspruch 1 d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß zusätzliche Schieber oder Blenden mittels Betätigung über Getriebe, elektrisch oder manuell den Lichtstrahl der Lichtschranke unterbrechen und eine Steuerung des Getriebestandes ermöglichen.
6. Nach Anspruch 1 d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß ein elektronischer Rechner vorhanden ist, der über die Erfassung des Getriebestands die Motoren so steuert, daß sie einen vorgegebenen Getriebestand automatisch einstellen.
7. Nach Anspruch 1 d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Lichtschranke und die Getriebekette mit den durchsichtigen bzw. verspiegelten Rädern in einem undurchsichtigen Gehäuse untergebracht sind.
8. Nach Anspruch 1 d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß mehrere Zeiger mit einer Getriebekette betrieben werden und die festen Ubersetzungsverhältnisse bei der Berechnung des Getriebestands in einem elektronischen Rechner bei der Getriebestellung berücksichtigt werden.
9. Nach Anspruch 1 d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die undurchsichtigen Markierungen auf den durchsichtigen Rädern einen möglichst kleinen Winkelabschnitt einnehmen.