DE3513817C2

DE3513817C2 -

Info

Publication number: DE3513817C2
Application number: DE3513817A
Authority: DE
Inventors: Hans-Joachim 8740 Bad Neustadt De Viebrantz; Alfred Ing.(Grad.) 8741 Salz De Vogt
Original assignee: Preh GmbH
Current assignee: Preh GmbH
Priority date: 1985-04-17
Filing date: 1985-04-17
Publication date: 1987-07-02
Also published as: DE3513817A1; US4768230A

Description

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse eines Handsenders zur Fernbedienung, in dem eine Batterie, eine elektronische Sendeschaltung und ein Sendebauteil, insbesondere Infrarot-Sendebauteil, untergebracht sind, und das an Gehäuseöffnungen abnehmbare Abdeckteile aufweist und an dem ein Ausschnitt ausgebildet ist, in den ein Tastenfeld eingesetzt ist, welches eine federelastische Kontaktmatte aufweist.

Solche Gehäuse sind beispielsweise bei Handsendern zur Fernbedienung von Geräten der Unterhaltungselektronik üblich. Solche Handsender sind auch zur Steuerung von Funktionen in vielen anderen Bereichen bekannt.

In dem DE-GM 74 15 872 ist ein Ultraschall-Handsender beschrieben, der anstelle einer federelastischen Kontakmatte eine andere Kontaktanordnung verwendet. Federelastische Kontaktmatten sind jedoch aus der DE-OS 31 44 084 bekannt. Wasserdicht ist das Gehäuse des DE-GM 74 15 872 nicht. Umwelteinflüsse können sich deswegen schädigend auswirken.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gehäuse der ein gangs genannten Art vorzuschlagen, das einerseits gegen Umwelteinflüsse, insbesondere gegen Eindringen von Feuchtigkeit, abgedichtet ist und bei dem sich andererseits das bzw. die Abdeckteile wiederholt dicht aufsetzen lassen.

Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Gehäuse der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß zwi schen jedes Abdeckteil und das Gehäuse eine um die jeweilige Öffnung umlaufende Ringdichtung in eine umlaufende nutförmige Vertiefung eingelegt ist und die Ringdichtung zwischen das Abdeckteil und das Gehäuse gepreßt ist und daß am Umfang des Ausschnittes ein umlaufender, nach innen ins Gehäuse vorstehender Dichtrand ausgebildet ist und die Kontaktmatte an ihrem gesamten Umfang gegen den Dichtrand gepreßt ist.

Die jeweilige Ringdichtung gewährleistet eine sichere Abdichtung des betreffenden Abdeckteils am Gehäuse. Die Abdeckteile können auch abgenommen werden, ohne daß bei deren anschließendem Aufsetzen die Dichtwir kung vermindert ist. Beispielsweise muß das eine Abdeckteil zum Wechseln der Batterie abnehmbar sein. Das andere Abdeckteil kann zur Verstellung der Kodie rung der Sendeschaltung abgenommen werden.

Durch die Anpressung der Kontaktmatte an den Dicht rand ist erreicht, daß die Kontaktmitte selbst zur Abdichtung herangezogen ist. Es erübrigt sich also ein zusätzlicher Dichtring.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist am Gehäuse vor dem Sendebauteil eine infrarotdurch lässige Scheibe angeordnet, die umlaufend mit dem Gehäuse verschweißt ist. Dadurch ist die Dichtigkeit weiter verbessert. Besteht das Gehäuse selbst aus einem infrarotdurchlässigen Kunststoff, dann erübrigt sich eine solche Dichtungsmaßnahme.

Durch die Erfindung ist das Innere des Gehäuses gegen Umwelteinflüsse geschützt. Eine Beschädigung tritt also beispielsweise nicht auf, wenn Getränke über das Gehäuse geschüttet werden, der Handsender ins Wasser fällt, im Regen liegt oder in der Sauna oder dem Bad verwendet wird. Ebensowenig wirkt sich Tropenklima oder Industrieklima schädigend aus. Das Gehäuse kann auch abgewaschen oder desinfiziert wer den. Dadurch ist das Einsatzfeld solcher Handsender wesentlich erweitert.

In Ausgestaltung der Erfindung verläuft das Tasten feld gegenüber der ihm gegenüberliegenden Auflage seite des Gehäuses schräg. Dadurch ist erreicht, daß auf das Tastenfeld geschüttete Flüssigkeit abläuft.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeich nung zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Gehäuses eines Handsenders,

Fig. 2 eine Aufsicht des Gehäuses,

Fig. 3 eine Teil-Innenansicht des Grundkörpers des Gehäuses ohne Kontaktmatte und Batteriefach- Abdeckteil längs der Linie III-III nach Fig. 4,

Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV nach Fig. 3,

Fig. 5 eine vergrößerte Teil-Ansicht des Abdicht bereiches zwischen Gehäuse-Grundkörper und Kontaktmatte,

Fig. 6 einen Teilschnitt längs der Linie VI-VI nach Fig. 2 des Gehäuse-Grundkörpers,

Fig. 7 eine Innen-Ansicht des Boden-Abdeckteils des Gehäuses,

Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII nach Fig. 7,

Fig. 9 eine Teil-Schnittansicht des Batteriefach- Abdeckteils des Gehäuses, gegenüber Fig. 1 und 2 vergrößert und

Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie X-X nach Fig. 9.

Ein Kunststoffgehäuse eines Handsenders zur Fernbe dienung weist einen Grundkörper 1 auf. An diesem ist eine bodenseitige Öffnung 2 (vgl. Fig. 4) vorgesehen, die mit einem abnehmbaren Boden-Abdeckteil 3 ver schlossen ist. Der Grundkörper 1 ist mit einer rückseitigen Öffnung 4 versehen (vgl. Fig. 3), vor die ein Batteriefach-Abdeckteil 5 gesetzt ist. Stirn seitig ist am Grundkörper 1 eine Öffnung 6 ausge bildet (vgl. Fig. 6), in die eine infrarotlicht durchlässige Scheibe 7 eingesetzt ist. In Fig. 6 ist diese nicht dargestellt.

Der Grundkörper 1 ist der bodenseitigen Öffnung 2 gegenüber mit einem Ausschnitt 8 (vgl. Fig. 3) ver sehen. In diesen ist ein Tastenfeld 9 eingesetzt, das eine federelastische Kontaktmatte 10 aufweist. Diese erstreckt sich durchgehend über den gesamten Aus schnitt 8.

Am Umfang des Ausschnitts 8 ist ein umlaufender, ins Gehäuseinnere vorstehender Dichtrand 11 ausgebildet. Dieser verläuft in einer Ebene, die jedoch nicht parallel zur bodenseitigen Auflageseite 12 des Gehäu ses, sondern schräg zu dieser verläuft (vgl. Fig. 1 und 4). Entsprechend schräg verläuft der Grund körper 1 in dem an die tiefste Seite des Ausschnitts 8 angrenzenden Randbereich 13. Dadurch kann auf das Tastenfeld 9 geschüttete Flüssigkeit von diesem über den Randbereich 13 seitlich abfließen.

Der Dichtrand 11 ist mit einer Dichtfläche 14 ver sehen, die von dem Ausschnitt 8 abgewandt schräg ansteigt (vgl. Fig. 4 und 5). Neben dem Dichtrand 11 sind am Grundkörper 1 mehrere Schweißzapfen 15 ver teilt.

Die Kontaktmatte 10 besteht beispielsweise aus Sili konkautschuk. In jedem Tastenbereich 16 ist an sie ein elektrisch leitendes Kontaktstück 17 angeformt, das einem Leiterbahnenpaar 18 einer Leiterplatte 19 gegenübersteht, auf der die Kontaktmatte 10 aufliegt (vgl. Fig. 5).

Beim Dichtrand 11 ist die Kontaktmatte 10 mit einer Nut 20 versehen, deren Boden gegenüber der Dicht fläche 14 schräg verläuft (vgl. Fig. 5). Die Kon taktmatte 10 und die Leiterplatte 19 weisen Durch brechungen 21 bzw. 22 auf, durch die die Schweiß zapfen 15 ragen. Die Schweißzapfen 15 sind mit einer Stufung 23 versehen. Die Bemessung ist dabei so getroffen, daß dann, wenn die Leiterplatte 19 auf der Stufung 23 aufsteht, die Kontaktmatte 10 im Bereich ihrer Nut 20 zusammengedrückt ist. Durch den schrägen Verlauf der Dichtfläche 14 gegenüber dem Boden der Nut 20 ist erreicht, daß die Kontaktplatte 10 beim Anpressen nach außen gespannt wird, also keine Falten wirft. Nach dem Andrücken der Leiterplatte 19 auf die Stufungen 23 werden die Enden der Schweiß zapfen 15 zu Halteköpfen 24 verschweißt. Dadurch sitzt die Kontaktmatte 10 dauerhaft dicht und falten los in dem Ausschnitt 8 .

Die Leiterplatte 19 bildet eine Versteifung für die Kontaktmatte 10, so daß diese auch in Bereichen zwi schen den Schweißzapfen 15 dicht an der Dichtfläche 14 anliegt. In anderer Ausgestaltung der Erfindung kann zur Versteifung der Kontaktmatte 10 diese auch um einen Metallträger gespritzt sein, der die Tastenbe reiche 16 freiläßt. Die Kontaktmatte 10 kann dann unabhängig von der Leiterplatte 19 an den Schweiß zapfen 15 befestigt werden. Anstelle der Schweiß zapfen kann auch eine Verschraubung der Kontaktmatte 10 vorgesehen sein.

In der Öffnung 6 des Grundkörpers 1 ist an der Auf lagestelle der Scheibe 7 ein umlaufender, im Quer schnitt keilförmiger Kragen 25 ausgebildet. Mit diesem läßt sich die Scheibe 7 dicht verschweißen.

Das Boden-Abdeckteil 3 ist mit einer umlaufenden Nut 26 versehen, in die ein Dichtring 27, beispiels weise aus Silikon, eingelegt ist, wobei der Dicht ring 27, ebenso wie die Nut 26 plan in einer Ebene verlaufen. Dem Dichtring 27 ist ein Dichtrand 28 des Grundkörpers 1 zugeordnet, der um dessen bodensei tige Öffnung 2 umläuft. Zur Festlegung des Boden- Abdeckteils 3 am Grundkörper 1 sind am Grundkörper 1 Gewindezapfen 29 und am Abdeckteil 3 Durchstecköff nungen 30 für entsprechende Schrauben vorgesehen. Durch Anziehen der Schrauben wird der Dichtring 7 fest gegen den Dichtrand 28 gepreßt, so daß das Boden-Abdeckteil 3 dicht am Grundkörper 1 sitzt.

Die Schrauben können im Bedarfsfall von außen mit Siegellack abgedichtet werden. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel liegen die Verschraubungs stellen 29, 30 innerhalb der Dichtung 26, 27, 28. Es ist auch möglich, die Verschraubungsstellen außerhalb der Dichtung anzuordnen.

Der Grundkörper 1 weist eine Nut 31 auf, welche die rückseitige Öffnung 4 umschließt. In die Nut 31 ist ein nicht näher dargestellter Dichtring eingesetzt, welcher beispielsweise ebenfalls aus Silikon besteht und ebenfalls in einer planen Ebene verläuft. Der Nut 31 bzw. dem in ihr angeordneten Dichtring ist ein planer Dichtrand 32 des Batteriefach-Abdeckteils 5 zugeordnet (vgl. Fig. 3 und 9). Außerhalb der Nut 31 sind am Grundkörper 1 an zwei gegenüberliegenden Seiten Laschen 33 und 34 ausgebildet, welche mit Rastöffnungen 35 versehen sind. Das Batteriefach- Abdeckteil 5 weist Führungen 36 und 37 für die Laschen 33 und 34 auf. Am Grund der Führung 36 und 37 ist eine Rastnase 38 ausgebildet, die der Rastöff nung 35 zugeordnet ist. Wird das Batteriefach-Abdeck teil 5 mit seinen Führungen 36 und 37 auf die Laschen 33 und 34 des Grundkörpers 1 aufgeschoben, dann rasten die Rastnasen 38 in die Rastöffnung 35. Dadurch ist der Dichtrand 32 fest gegen den in der Nut 31 liegenden Dichtring gedrückt. Dadurch ist die gewünschte Dichtigkeit erreicht. Für einen Batterie wechsel läßt sich das Batteriefach-Abdeckteil 5 leicht abnehmen. Wird es wieder aufgesteckt, tritt wieder die ursprüngliche Dichtwirkung ein.

Im Ausführungsbeispiel ist für das eine Abdeckteil eine Schraubverbindung und für das andere Abdeck teil eine Rastverbindung dargestellt. Beide Verbin dungen führen zu einem dichtenden Zusammendrücken der Dichtringe. Es ist auch möglich, für beide Abdeckteile Rastverbindungen oder Schraubverbindungen vorzusehen. Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel liegt der eine Dichtring in einer Nut des einen Abdeckteils und der andere Dichtring in einer Nut des Grundkörpers 1. Es ist auch möglich, beide Dicht ringe an den Abdeckteilen oder an dem Grundkörper 1 anzuordnen.

Es hat sich gezeigt, daß das beschriebene Gehäuse bis zu 10⁴ Pascal wasserdicht ist. Es hat sich dabei eine Lebensdauer von mehr als 250 000 Schaltungen je Kontakt ergeben.

Claims

1. Gehäuse eines Handsenders zur Fernbedienung, in dem eine Batterie, eine elektronische Sendeschal tung und ein Sendebauteil, insbesondere Infrarot- Sendebauteil, untergebracht sind, und das an Gehäuse- Öffnungen abnehmbare Abdeckteile aufweist und an dem ein Ausschnitt ausgebildet ist, in den ein Tastenfeld eingesetzt ist, welches eine federelastische Kontakt matte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedes Abdeckteil (3, 5) und das Gehäu se (1) eine um die jeweilige Öffnung (2, 4) umlau fende Ringdichtung in eine umlaufende nutförmige Vertiefung (26, 31) eingelegt ist und die Ringdichtung zwischen das Abdeckteil und das Gehäuse gepreßt ist und daß am Umfang des Ausschnitts (8) ein umlaufender, nach innen ins Gehäuse vorstehender Dichtrand (11) ausgebildet ist und die Kontaktmatte (10) an ihrem gesamten Umfang gegen den Dichtrand (11) gepreßt ist.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (1) vor dem Sendebauteil eine infra rotdurchlässige Scheibe (7) angeordnet ist, die umlaufend mit dem Gehäuse (1) verschweißt ist.

3. Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Auflagestelle für die Scheibe (7) zu deren Verschweißung ein umlaufender, im Querschnitt keil förmiger Kragen (25) ausgebildet ist.

4. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastenfeld (9) gegenüber der ihm gegenüber liegenden Auflagerseite (12) des Gehäuses (1) schräg verläuft.

5. Gehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der an den Ausschnitt (8) angrenzende Randbe reich (13) entsprechend schräg verläuft.

6. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtrand (11) eine zum Umfang der Kontakt matte (10) schräg ansteigende Dichtfläche (14) auf weist.

7. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtrand (11) in eine Nut (20) der Kontakt matte (10) eingreift.

8. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktmatte (10) im Bereich des Dicht rands (11) durch eine Leiterplatte (19) versteift ist.

9. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktmatte (10) durch einen in ihr ange ordneten Träger versteift ist.

10. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktmatte (10) mittels am Grundkörper (1) angeordneter Schweißzapfen (15) an den Dichtrand (11) gedrückt ist.

11. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (3) mittels einer Schraubverbin dung (29, 30) an dem Grundkörper (1) so gehalten ist, daß der Dichtring (27) zusammengepreßt ist.

12. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (5) mittels einer Rastverbin dung (35, 38) so am Gehäuse (1) gehalten ist, daß der in einer Nut (31) liegende Dichtring zusammenge preßt ist.

13. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (27) in einer Nut (26) des Abdeck teils (3 ) liegt.