-
Zwar wäre es denkbar, den Antrieb des oder der Au-
ßensegmente
derart zu steuern, daß das Außensegment um weniger als 900 ausschwenkt, so daß eine
entsprechend schmälere Durchfahrtsöffnung in dem Falttor entstehen würde. Ein derartiges
Ausschwenken des Außensegmentes - beispielsweise nur um 450 - ist jedoch unerwünscht,
da insbesondere bei Automatiktoren, die durch im Boden verlegte Induktionsschleifen
zum Öffnen und Schließen angesteuert werden, beispielsweise der Fahrer eines nachfolgenden
Gabelstaplers oder LKWs nicht mit Sicherheit sagen kann, ob das halbgeöffnete Tor
eine ordnungsgemäße Betriebsstellung ist, die von einer vorausgehenden Einzelperson
ausgelöst wurde, oder ob ein Fehler in der Torsteuerung vorliegt, so daß das Tor
nicht mehr ordnungsgemäß vollständig öffnet.
-
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Falttor nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, welches eine Mehrzahl von eindeutig
definierten und als solche erkennbaren Öffnungsstellungen die unterschiedlichen
Erfordernissen entsprechen, aufweist.
-
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 1.
-
Danach weist das Innensegment eine zusätzliche Antriebseinheit zur
Erzeugung einer Schwenkbewegung gegenüber dem gegebenenfalls ruhenden Außensegment
auf, wobei das Innensegment an seinem der Tormitte benachbarten Endbereich ungeführt
und frei beweglich ist.
-
Hierdurch ist es möglich, das Innensegment unabhängig von dem Außensegment
zu bewegen, so daß eine Mehrzahl von definierten Öffnungs- bzw. Verschlußstellungen
realisierbar ist.
-
Bei einem Falttor mit beispielsweise zwei Torflügeln, die je aus
zwei Segmenten bestehen, kann somit eine kleine, eine mittlere und eine weite Öffnungsstellung
realisiert werden, je nachdem, ob ein Innensegment, beide Innensegmente oder sowohl
die Außensegmente als auch die Innensegmente geöffnet werden.
-
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
zum Inhalt.
-
Gemäß Anspruch 2 ist die Antriebseinheit des Außensegmentes seitlich
neben der vertikalen Torzarge angeordnet, so daß in Verbindung mit dem ungeführten
Endbereich des Innensegmentes gemäß Anspruch 1 auf den horizontalen Querträger oberhalb
der lichten Durchfahrtshöhe des Falttores verzichtet werden kann.
-
Dadurch, daß gemäß Anspruch 3 die Oberkante des Falttores von Einbauten
wie etwa einem Öffnerkasten oder Führungen für das Innen-Segment freigehalten ist,
kann auch unter ungünstigen baulichen Bedingungen eine maximale lichte Durchfahrtshöhe
erzielt werden.
-
Gemäß Anspruch 4 geht der Raum über dem Falttor in eine Durchfahrtsöffnung,
beispielsweise für einen Laufkran über, so daß Transportgut etwa an einem Hallenkran
in Bodenhöhe durch das erfindungsgemäße Falttor verfahren werden kann.
-
Gemäß Anspruch 5 ist das Innensegment bezüglich des Außensegmentes
um 900 verschwenkbar, wohingegen gemäß Anspruch 7 das Innensegment bezüglich des
Außensegmentes um ein ganzzahliges Vielfaches von 900, insbesondere um 1800 verschwenkbar
ist. Eine Verschwenkung um 900 bzw. um ein Vielfaches hiervon ist insofern vorteilhaft,
als sich hierdurch genau definierte und optisch eindeutige Öffnungsstellungen erzielen
lassen.
-
Gemäß Anspruch 6 erfolgt der Antrieb des Innensegmentes gegenüber
dem Außensegment durch einen einzigen Kraftzylinder, wohingegen nach Anspruch 8
der Antrieb des Innensegmentes gegenüber dem Außensegment durch zwei Kraftzylinder
erfolgt. Die Verwendung von Kraftzylindern, beispielsweise Hydraulik- oder Pneumatikzylindern,
ist vorteilhaft hinsichtlich der Stellgeschwindigkeit und -genauigkeit, sowie der
Zuverlässigkeit auch unter rauhen Betriebsbedingungen. Der Antrieb durch einen einzigen
Kraftzylinder ist am kostengünstigsten und insbesondere bei einem kleine Schwenkbereich
von 900 in aller Regel ausreichend. Der Antrieb durch zwei Kraftzylinder ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn eine hohe Bewegungsgeschwindigkeit gefordert ist; durch die
Verwendung von zwei Kraftzylindern erfolgt eine Halbierung des Stellweges pro Zylinder
und damit eine insgesamt höhere Bewegungsgeschwindigkeit des Innensegmentes.
-
Gemäß Anspruch 9 sind der oder die Kraftzylinder in je einem der
oberen Querträger des Trägerrahmens für die Segmente angeordnet, so daß sich eine
äußerst kompakte Bauform ergibt.
-
Gemäß Anspruch 10 ist es möglich, mehr als zwei Segmente vorzusehen,
so daß bei zwei Torflügeln auch große Durchfahrtsbreiten überspannt werden können,
bzw. bei nur einem Torflügel Durchfahrtsbreiten überspannt werden können, bei denen
zwei Torflügel mit je zwei Segmenten unwirtschaftlich wären.
-
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsformen anhand
der Zeichnung.
-
Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht von vorne eines Falttores in Verbindung
mit einem Pendeltor für einen Hallenkran; F i g. 2 einen Horizontalschnitt durch
den Bereich der Oberkante des Falttores gemäß Fig. 1, wobei das Falttor in Öffnungsstellung
dargestellt ist und die Schließstellung mit strichpunktierten Linien veranschaulicht
ist; F i g. 3 eine Seitenansicht einer Antriebseinheit zwischen den beiden Segmenten
gemäß F i g. 2; F i g. 4 eine F i g. 2 entsprechende Schnittdarstellung einer zweiten
Ausführungsform des Falttors; F i g. 5 eine F i g. 3 entsprechende Darstellung der
Ausführungsform gemäß F i g. 4; und F i g. 6 schematisch vereinfacht Draufsichten
von oben auf ein Falttor mit zwei Torflügeln und je zwei Segmenten in mehreren Öffnungszuständen.
-
Gemäß F i g. 1 weist ein Falttor 2 zwei Torflügel 4 und 6 auf, die
je aus einem Außen-Segment 8 bzw. 10 und einem Innen-Segment 12 bzw. 14 bestehen.
-
Die Segmente 8 bis 14 weisen Füllungen beispielsweise aus transparenten
PVC-Bahnen auf, wobei die Formgebung der Bahnen derart ist, daß sich die Segmente
8 und 12 bzw. 12 und 14 bzw. 14 und 10 im geschlossenen Zustand des Tores überlappen,
wie in F i g. 1 dargestellt, so daß sich eine wirkungsvolle Abdichtung gegen Wind
und andere Witterungseinflüsse, sowie gegen Lärm und Staub ergibt.
-
Anstelle der Füllung der Segmente 8 bis 14 aus einstückigen PVC-Bahnen
ist es auch möglich, die einzelnen Segmente rundum in Rahmenbauweise auszuführen,
wobei die Füllung der jeweiligen Rahmen dann ebenfalls aus transparentem PVC oder
auch aus Aluminium oder einem anderen Werkstoff bestehen kann.
-
Die Lagerung der Außen-Segmente 8 und 10 in einem Mauerwerk 16 erfolgt
an zwei vertikalen Torzargen 18 und 20 derart, daß die Segmente 8 und 10 an den
Torzargen 18 und 20 schwenkbeweglich gehalten sind. Hierzu sind vier Schwenklager
22a, 22b, 22c und 22d vorgese-
hen, mittels derer die Außen-Segmente
8 und 10 an den Torzargen 18 und 20 gelagert werden. Die Verbindung der Segmente
8 und 10 mit den Schwenklagern 22a bis 22d erfolgt über vertikale Schenkel 24 und
26 der Trägerrahmen, an welchen Schwenkzapfen ausgebildet sind, die in den Schwenklagern
22a bis 22dgeführt sind.
-
In ihren oberen Endbereichen der vertikalen Schenkel 24 und 26 weisen
die Trägerrahmen horizontale Querträger 28 und 30 auf, in denen die Außen-Segmente
8 und 10 aufgehängt sind, so daß die Segmente 8 und 10 über die vertikalen Schenkel
24 und 26, die Querträger 28 und 30 und die Schwenklager 22a bis 22d gegenüber den
Torzargen 18 und 20 schwenkbeweglich abgestützt sind.
-
Die Lagerung der Segmente 12 und 14 erfolgt ebenfalls durch Querträger
32 und 34, welche mit den Querträgern 28 und 30 über das Gewicht der Innen-Segmente
12 bzw. 14 aufnehmende Schwenklager 36 und 38 verbunden sind.
-
Anhand der Fig. 2 bis 5 sollen nun im folgenden die erfindungswesentlichen
Merkmale des vorliegenden Falttores näher erläutert werden. F i g. 2 zeigt in vereinfachter
Darstellung einen Ausschnitt des in F i g. 1 rechten Torflügels 6 mit den beiden
Segmenten 10 und 14.
-
Gemäß der Darstellung von Fig. 2 sind die Segmente 10 und 14 in zwei
verschiedenen Endstellungen dargestellt, wobei eine Stellung der Schließstellung
des Torflügels 6 entspricht und strichpunktiert veranschaulicht ist und die andere
Stellung der geöffneten Stellung des Torflügels 6 entspricht und mit ausgezogenen
Linien dargestellt ist. Druck- und Steuerleitungen sind aus Gründen der besseren
Übersichtlichkeit in den F i g. 2 bis 5 nicht dargestellt.
-
Gemäß F i g. 2 erfolgt der Antrieb des Außen-Segmentes 10 durch einen
Kraftzylinder 40, welcher über ein geeignetes Umlenkgestänge 42, welches an dem
Stützelement 26 angreift, auf das Segment 10 derart einwirkt, daß in der gezeichneten
Stellung des Kraftzylinders 40 das Segment 10 um 900 aus der Schließstellung herausgeschwenkt
wird. Im vollausgefahrenen Zustand des Kraftzylinders 40 befindet sich das Außen-Segment
10 in der Schließstellung.
-
Wie aus den Fig.2 und 3 hervorgeht, ist an dem Segment 10, vorzugsweise
im Bereich des Querträgers 30 ein weiterer Kraftzylinder 44 angeordnet, welcher
über ein geeignetes Anlenkgestänge 46 das Segment 14 bewegt. Das Anlenkgestänge
46 ist in der Ausführungsform gemäß F i g. 2 und 3 derart ausgebildet, daß eine
Übersetzung der Linearbewegung des Kraftzylinders 44 in eine Folgeschwenkbewegung
des Segmentes 14 um wenigstens 90°, maximal 1800 umgesetzt wird. Hierzu ist eine
Schwinge 48 vorgesehen, welche an dem Querträger 30 und an dem Kraftzylinder 44
schwenkbeweglich gelagert ist und eine Schub- bzw. Zugbewegung des Kraftzylinders
44 auf eine Schubstange 50 einleitet, welche an dem Segment 14 bzw. dem Querträger
34 schwenkbeweglich gelagert ist.
-
Wie weiterhin aus F i g. 2 hervorgeht, ist der Kraftzylinder 40 außerhalb
der lichten Weite der Toreinfahrt angeordnet, beispielsweise in einem sogenannten
Öffnerkasten 52. Hierdurch wird insbesondere erreicht, daß der Raum oberhalb der
Querträger 30 und 34 frei von irgendwelchen Einbauten gehalten werden kann, was
speziell bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Falttores in Verbindung mit einem
Laufkran-Pendeltor vorteilhaft ist, wie später noch erläutert wird.
-
Anhand der Fig. 4 und 5 wird nun im folgenden eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung
beschrieben. Gleiche Teile wie in den F i g. 2 und 3 sind
mit den gleichen Bezugsziffern versehen und aut eine wiederholte Beschreibung dieser
Teile wird hier verzichtet.
-
In der zweiten Ausführungsform gemäß den F i g. 4 und 5 erfolgt der
Antrieb des Segmentes 14 gegenüber dem Segment 10 nicht durch einen einzelnen Kraftzylinder,
sondern durch zwei separate Kraftzylinder 50 und 56, wobei der Kraftzylinder 54
in dem Segment 10 bzw.
-
dem Querträger 30 und der Kraftzylinder 56 in dem Segment 14 bzw.
dem Querträger 34 angeordnet ist. Die beiden Kraftzylinder 54 und 56 können gleichzeitig
oder unabhängig voneinander auf eine Lenkscheibe 58 einwirken, welche in dem Schwenklager
38 gelagert ist, das die beiden Segmente 10 und 14 verbindet.
-
Die Anordnung von zwei Kraftzylindern 54 und 56 anstelle von nur
einem Kraftzylinder 44 gemäß den F i g. 2 und 3 hat insbesondere den Vorteil, daß
aufgrund der voneinander unabhängigen Ansteuerung der beiden Kraftzylinder das Schwenkverhalten
des Segmentes 14 relativ zu dem Segment 10 zum einen variantenreicher gestaltet
werden kann und zum anderen durch die verkürzten Hubwege der Kraftzylinder 54 bzw.
56 die Schwenkbewegung des Segmentes 14 relativ zu dem Segment 10 schneller erfolgen
kann.
-
Als Kraftzylinder 40,44,54 bzw. 56 können zweckmäßig übliche Druckmittelzylinder
wie insbesondere Pneumatikzylinder verwendet werden. Vor allem bei fehlendem Druckmittel,
jedoch auch wegen der höheren Beschädigungssicherheit ist jedoch insbesondere für
den Antrieb der gegebenenfalls wie Pendeltore arbeitenden Innen-Segmente ein Antrieb
mit Elektromotor und Stellspindel ohne Selbsthemmung häufig zu bevorzugen, wie er
in der deutschen Patentanmeldung derselben Anmelderin vom gleichen Tag mit dem Titel
»Industrietor« (Nummer der Anwaltsakte; 11 EF01032) beschrieben und erläutert ist,
auf die wegen weiterer Einzelheiten insoweit vollinhaltlich ausdrücklich Bezug genommen
wird.
-
Anhand von F i g. 6 sollen nun einige Betriebsstellungen eines erfindungsgemäßen
Falttores mit zwei Torflügeln und je zwei Segmenten erläutert werden.
-
Die F i g. 6 zeigt eine stark vereinfachte Draufsicht von oben auf
ein Falttor 2 in fünf verschiedenen Betriebsstellungen. In der gemäß F i g. 6 obersten
Betriebsstellung sind die Segmente 8 und 12 in Ruhelage, d. h. in der geschlossenen
Stellung. Demgegenüber ist das Segment 14 relativ zu dem Segment 10 um 900 ausgeschwenkt,
so daß sich ein relativ schmaler Durchgang 60 zwischen dem Segment 12 und dem Segment
10 ergibt. Wie in F i g. 6 dargestellt, kann hierbei das Verschwenken des Segmentes
14 um 900 relativ zu dem Segment 10 auch in die entgegengesetzte Richtung erfolgen
(strichpunktierte Linien in F i g. 6), so daß sich das Segment 14 beispielsweise
stets von einem sich nähernden Objekt wegbewegt. Das Segment 14 verhält sich dabei
wie der Torflügel eines Pendeltores, so daß in dem größeren Falttor ein kleineres
Pendeltor mit dessen Vorzügen integriert ist.
-
In der gemäß F i g. 6 zweiten Darstellung von oben ist das Segment
14 relativ zu dem Segment 10 um 1800 verschwenkt, so daß sich zwischen dem Segment
12 und dem Segment 10 ein Durchgang 62 ergibt, der die gleiche Breite hat wie der
Durchgang 60. Das Verschwenken des Segmentes 14 um 1800 ist insbesondere dann vorteilhaft,
wenn zu erwarten steht, daß der Durchgangsverkehr durch den Durchgang 62 unmittelbar
nach Passieren des Durchganges 62 eine scharfe Richtungsänderung
durchführen
muß. Bei der hier gezeigten Stellung des Segmentes 14 relativ zu dem Segment 10
ist allerdings ein Schwenkweg von wenigstens 270° dann erforderlich, wenn das Innen-Segment
14 zusätzlich als Flügel eines kleinen Pendeltores in beiden Richtungen je um 900
aufschwenken soll. Bei einem Schwenkweg von 3600 kann das Innen-Segment zusätzlich
zur pendeltorartigen Öffnungsbewegung in beiden Richtungen auch noch in Parallellage
zum Außen-Segment 10 weitergeschwenkt werden.
-
In der mittleren Darstellung gemäß F i g. 6 sind sowohl das Segment
12 als auch das Segment 14 zu ihren Nachbarsegmenten 8 bzw. 10 jeweils um 900 verschwenkt.
Hierdurch ergibt sich ein Durchgang 64, der bei symmetrischer Ausbildung der Segmente
8 bis 14 die doppelte Breite hat wie die Durchgänge 60 bzw. 62.
-
Auch hierbei ist es denkbar, bzw. in manchen Fällen sogar wünschenswert,
die Segmente 12 bzw. 14 sowohl um 900 nach oben als auch um 900 nach unten zu verschwenken,
so daß sich beispielsweise bei zwei Fahrspuren im Gegenverkehr jeweils das entsprechende
Segment von einem sich nähernden Objekt wegbewegen kann.
-
In der gemäß F i g. 6 vierten Darstellung von oben sind sowohl das
Segment 10 als auch das Segment 14 jeweils um 900 verschwenkt, so daß sich ein Durchgang
66 ergibt, welcher die gleiche Breite hat, wie der Durchgang 64, jedoch um eine
Segmentbreite nach rechts verschoben ist. Diese Öffnungsstellung ist insbesondere
dann vorteilhaft, wenn auf zwei Fahrspuren mit Gegenverkehr gearbeitet wird, jedoch
Güter mit größerer Breite gegebenenfalls gleichzeitig das Tor in Gegenrichtung passieren
müssen.
-
In der gemäß F i g. 6 untersten Darstellung sind sowohl die Segmente
8 und 12 als auch die Segmente 10 und 14 jeweils um 900 verschwenkt, so daß sich
ein Durchgang 68 mit maximaler Durchfahrtsbreite ergibt.
-
Selbstverständlich sind noch weitere Betriebsstellungen als die in
F i g. 6 dargestellten möglich, so kann beispielsweise das Segment 12 relativ zu
dem Segment 8 um 900 verschwenkt werden, wohingegen die Segmente 10 und 14 beide
um 900 verschwenkt werden, so daß sich ein Durchgang ergibt, der in etwa 3/4 der
gesamten Torbreite einnimmt. Bei Bedarf können die beiden Torflügel 4 und 6 auch
in gestreckter Stellung der Segmente 8 und 12 bzw. 10 und 14 wie Pendeltorflügel
aufgeschwenkt werden.
-
Bei der Verwendung von Torflügeln mit mehr als zwei Segmenten sind
noch eine Vielzahl von weiteren Betriebsstellungen realisierbar.
-
Insbesondere kann eine Torflügelausbildung mit 3 Segmenten auf einfache
Weise dadurch realisiert werden, daß das Mittel-Segment wie ein übliches Innen-Segment
an der Querzarge geführt und durch das frei schwenkbare Innen-Segment 12 bzw. 14
ergänzt ist.
-
Da die Segmente 12 und 14 in ihren der Tormitte benachbarten Bereichen
nicht mehr in einer Querzarge geführt werden müssen und da der Kraftzylinder 40
in einem Öffnerkasten 52 angeordnet ist, der außerhalb der lichten Weite der Toröffnung
angeordnet ist, kann auf eine festeingebaute Querzarge im Bereich der Oberkante
des erfindungsgemäßen Falttores 2 verzichtet werden. Dies ist insbesondere dann
vorteilhaft, wenn ein Falttor gemäß der Darstellung in F i g. 1 mit sogenanntem
Laufkran- Pendeltor kombiniert wird. In F i g. list mit 70 ein derartiges Pendeltor
bezeichnet, mit welchem eine Laufkran-Öffnung 72 verschließbar ist. Das Pendeltor
70 besteht aus einer Mehrzahl von Einzeltoren 70a, 70b, ....... 70h, welche an einer
Pendelstange 74 schwenkbeweglich aufgehängt sind. Ein in der Zeichnung nicht dargestellter
Hallenklall stützt sich in bekannter Weise beidseitig auf Laufschienen 76 und 78
ab und ist somit in der Lage, sich in horizontaler Richtung beispielsweise entlang
der gesamten Länge der Lagerhalle sowie darüber hinaus auf einen Freiluft-Lagerplatz
außerhalb der Halle zu bewegen. Beim Verlassen der Halle bzw. beim Zurückkehren
in die Halle drückt die Brücke des Laufkrans die Einzeltore 70a, 70b, 70c 70h des
Pendeltores 70 elastisch nach außen bzw. innen, wobei diese eine Schwenkbewegung
um die Pendelstange 74 ausüben und der Vorwärtsbewegung des Laufkrans keinen wesentlichen
Widerstand entgegensetzen.
-
Aus Gründen der Betriebssicherheit und der Umschlaggeschwindigkeit
ist es in der Mehrzahl der Fälle wünschenswert, daß ein von einem Laufkran zu transportierendes
Gut nur geringfügig vom Boden abgehoben wird und dann durch entsprechende Linearbewegungen
der Kranbrücke und der Laufkatze an den gewünschten Standort bewegt wird. Bisher
stand jedoch einer derartigen bodennahen Bewegung von Transportgut mittels eines
Laufkrans die Querzarge eines Falttores gegenüber, über die das Transportgut, soweit
überhaupt möglich, gehoben werden muß.
-
Gemäß F i g. 1 geht nun der Raum über den einzelnen Querträgern 28,
32, 34 und 30 unmittelbar in die Laufkran-Öffnung 72 über, so daß bei einem Öffnen
des Falttores 2 keinerlei Hindernisse in die Bewegungsbahn des Laufkrans bzw. seines
Stahlseils vorragen. Ein zügiges und problemloses Transportieren und Umschlagen
mit Hilfe eines Laufkrans ist somit gewährleistet.
-
Vorzugsweise ist bei der Darstellung gemäß F i g. 1 zwischen den
Unterkanten der Einzeltore 70a, 70b, 70c, ... 70d des Pendeltores 70 und den Querträgern
28, 32, 34 und 30 des Falttores 2 eine Dichtung 80, beispielsweise in Form einer
Bürstendichtung angeordnet.
-
Selbstverständlich ist das erfindungsgemäße Falttor mit den weiter
oben beschriebenen Vorteilen auch einsetzbar, wenn eine einbautenfreie Oberkante
nicht gefordert ist. Dann kann bei Bedarf auch eine obere Querschiene, Querzarge
oder dergleichen verwendet werden, etwa um dagegen eine Verriegelung des Tores in
der Schließstellung vorzunehmen.
-
Insbesondere bei Verzicht auf eine solche Querzarge zur Erzielung
einer einbautenfreien Oberkante ist es besonders vorteilhaft, für eine Verriegelung
der Kraftzylinder 40, 44, 54 und 56 auf die Lehre der deutschen Patentanmeldung
mit dem Titel »Industrietor in Form eines Falt- oder Pendeltores« (Anwaltsakte:
11 EFOl 02 2) derselben Anmelderin vom gleichen Tag zurückzugreifen, auf die hier
insoweit vollinhaltlich Bezug genommen wird. Hierbei ergibt sich bei einem Antrieb
mittels Pneumatikzylinder oder Elektromotor mit einer Stellspindel ohne Selbsthemmung
der besondere Vorteil, daß bei ausschließlicher Bewegung der Innen-Segmente 12 und/oder
14 der Kraftzylinder 40 verriegelt gehalten werden und so das Außen-Segment 8 bzw.
10 in seiner Lage sauber gesichert werden kann.
-
- Leerseite -