DE3512071C2 - - Google Patents
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- G01G—WEIGHING
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- G01G11/04—Apparatus for weighing a continuous stream of material during flow; Conveyor belt weighers having electrical weight-sensitive devices
- G01G11/043—Apparatus for weighing a continuous stream of material during flow; Conveyor belt weighers having electrical weight-sensitive devices combined with totalising or integrating devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wiegeanlage gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Aus der US-PS 37 16 706 ist eine Wiegeanlage mit mehreren
analog arbeitenden Wiegeeinheiten bekannt, bei der die
analogen Ausgangssignale der Wiegeeinheiten über einen
ersten Zeitmultiplexschalter, einen Analog/Digital-Wandler
und von dort über einen zweiten Zeitmultiplexschalter in
Form von digitalen Gewichtssignalen mehreren digitalen
Gewichtswertverarbeitungseinrichtungen zugeführt werden.
Eine Filterschaltung, welche dazu dient, das von den Wiege
einheiten gelieferte Gewichtssignals, welches naturgemäß
einem Einschwingvorgang unterliegt, möglichst rasch zu
stabilisieren, ist bei der bekannten Wiegeanlage zwischen
den ersten Zeitmultiplexschalter und den Analog/Digial-
Wandler geschaltet.
Bei der bekannten Wiegeanlage werden der Filterschaltung
vom Ausgang des ersten Zeitmultiplexschalters abwechselnd
die Signale der einzelnen Wiegeeinheiten zugeführt. Der
Filterschalter muß also in der Lage sein, zum einen die
schwingenden Ausgangssignale einer jeden Wiegeeinheit
zu stabilisieren, und zum anderen die transienten Umschalt
vorgänge zwischen den Ausgangssignalen der einzelnen Wiege
einheiten verarbeiten zu können. Dies führt dazu, daß insbesondere
bei stark unterschiedlichen aufeinanderfolgenden Ausgangssignalen
der Wiegeeinheiten das Ausgangssignal der Filterschaltung ein
flasches Ergebnis liefert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Wiegeanlage
anzugeben, bei der auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten
die Gewichtsmessungen sehr genaue Ergebnisse liefern.
Diese Aufgabe wird bei einer Wiegeanlage der vorausgesetzten
Art dadurch gelöst, daß die Filterschaltung zwischen die Wiege
einheiten und die Eingänge des ersten Zeitmultiplexschalters
geschaltet ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Er
findung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild einer Wiege
anlage gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Aufbaus
einer Wiegeanlage gemäß einer Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Teils der Fig. 2
und
Fig. 4 eine grafische Darstellung des zeitlichen
Verlaufs von Signalen, wie sie beim Betrieb
einer Wiegeanlage gemäß Fig. 2 und 3 auf
treten können.
Die in Fig. 1 dargestellte Wiegeanlage gemäß der
Erfindung enthält mehrere Sätze von analogen Wiege
einheiten 1 und entsprechenden digitalen Rechenein
heiten 3 sowie einen gemeinsamen Analog-Digital-
(A/D-)Konverter 2, dessen Eingang über einen ersten
Zeitmultiplexschalter 4 mit den Wiegeeinheiten 1 ge
koppelt ist und dessen Ausgang über einen zweiten
Zeitmultiplexschalter 5 mit den Recheneinheiten 3 ge
koppelt ist. Die Anlage enthält ferner eine Takt-
oder Steuerschaltung 6 zum Steuern der beiden Zeit
multiplexschalter 4 und 5, wie unten noch genauer
erläutert werden wird.
Bei der Wiegeanlage gemäß Fig. 1 werden die von den
Wiegeeinheiten 1 unabhängig voneinander erzeugten
Gewichtswerte dem ersten Zeitmultiplexschalter 4
gleichzeitig oder zu unterschiedlichen Zeiten zuge
führt. Der Zeitmultiplexschalter 4 greift diese
Gewichtswerte sequentiell ab und liefert die dabei
erzeugten Gewichtswertproben sequentiell an den
A/D-Konverter 2, der die Analogwerte in Digitalwerte
umsetzt. Die digitalisierten Proben werden dann
nacheinander dem zweiten Zeitmultiplexschalter 5
zugeführt, der sie auf die entsprechenden Rechenein
heiten 3 verteilt. Die Recheneinheiten 3 können in
üblicher Weise aufgebaut sein und enthalten vorzugs
weise eine Mittelschaltung, um niederfrequente
Störkomponenten auszuschalten,
wie es weiter unten noch erläutert werden wird.
Die in Fig. 2 beispielsweise dargestellte Wiegeanlage
enthält drei Kettenförderer-Wiegeeinheiten 10, 12 und
14, bei denen zu wiegendes Stückgut über Förderbänder
16, 18 bzw. 20 zugeführt und beim Transport über ent
sprechende Waagschalen 22, 24 bzw. 26 gewogen wird.
Das Gewicht des Gutes, das sich jeweils auf den Waag
schalen 22, 24 bzw. 26 befindet, wird durch Gewichts
geber 28, 30 bzw. 32, die mit den Waagschalen 22, 24
bzw. 26 gekoppelt sind, erfaßt und die Gewichtsgeber
28, 30 bzw. 32 liefern analoge Gewichtswerte W 1, W 2
bzw. W 3 an eine Gewichtsanzeigeeinheit 34, die unten
unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 noch genauer
erläutert werden wird. Die Wiegeeinheiten 10, 12 und
14 enthalten ferner optische Detektoren 36, 38 bzw.
40 zur Wahrnehmung der auf die Waagschalen 22, 24
bzw. 26 geförderten Artikel, wobei Detektorsignalimpulse
D 1, D 2 bzw. D 3 an die Anzeigeeinheit 34 geliefert
werden.
In dem in Fig. 3 dargestellten Hauptteil der Gewichts
anzeigeeinheit 34 (Fig. 2) werden die analogen Gewichts
wertsignale W 1, W 2 und W 3 durch geeignete Filter 42,
44 bzw. 46 geformt und durch Verstärker 48, 50 bzw. 52
verstärkt. Die verstärkten Signale W 1, W 2 und W 3
sind in Fig. 4 in ihrer zeitlichen Lage bezüglich der
Detektorsignale D 1, D 2 bzw. D 3 dargestellt.
Die Ausgangssignale W 1, W 2 und W 3 der Verstärker 48,
50 und 52 werden über normalerweise geöffnete Analog
schalter 54, 55 bzw. 56, die jeweils einen Steueran
schluß aufweisen, einem gemeinsamen Analog-Digital-
(A/D-)Konverter 60 zugeführt. Ein Taktsignalgenerator
62 liefert einen Taktimpulszug P 0 an den A/D-Konverter
60 und drei Taktimpulszüge P 1, P 2 bzw. P 3 an die Steuer
anschlüsse der Analogschalter 54, 55 bzw. 56. Der
A/D-Konverter 60 bewirkt während der Dauer jedes
Taktimpulses eine Analog-Digital-Umsetzung und
die Schalter 54, 55 und 56 sind so ausgebildet, daß
sie während der Taktimpulse P 1, P 2 bzw. P 3 schließen
und die betreffenden Gewichtswertsignale W 1, W 2 bzw.
W 3 zum A/D-Konverter 60 durchlassen.
Wie Fig. 4 zeigt, ist die zeitliche Lage der Im
pulse P 0, P 1, P 2 und P 3 so gewählt, daß die Rück
flanke des Impulses P 1 mit der Vorderflanke des Im
pulses P 2 zusammenfällt, die Rückflanke des Impulses
P 2 mit der Vorderflanke des Impulses P 3 und die
Rückflanke des Impulses P 3 mit der Vorderflanke des
Impulses P 1 und daß die Impulse P 0 jeweils mit der
Dauer der Impulse P 1, P 2 bzw. P 3 zusammenfallen. Die
Analogwertsignale W 1, W 2 und W 3 werden also durch
die Impulse P 1, P 2 bzw. P 3 ohne gegenseitige Störung
abgegriffen und unter Steuerung durch die Impulse
P 0 in entsprechende Digitalwerte umgesetzt.
Bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 besteht das
Ausgangssignal des A/D-Konverters 60 aus einer Folge
von digitalen Proben der Gewichtswerte W 1, W 2 und W 3,
die zyklisch ineinander verschachtelt sind und über
UND-Glieder 64, 66 und 68 Mittelwert-Recheneinheiten
70, 72 bzw. 74 zugeführt werden. Den UND-Gliedern
64, 66 und 68 werden die Taktimpulse P 1, P 2 und
P 3 als erste Steuersignale zugeführt. Durch die
Steuerung mit den Taktimpulsen P 1, P 2 und P 3, die auch
die Abgreiferschalter 54, 55 bzw. 56 steuern, werden die
UND-Glieder 64, 66 und 68 für die Dauer der jeweiligen
Impulse P 1, P 2 und P 3 durchgeschaltet, so daß sie die
entsprechenden digitalen Proben von W 1, W 2 bzw. W 3
durchlassen. Die Ausgangssignale der UND-Glieder 64,
66 und 68 bestehen also nur aus den digitalen Proben
von W 1, W 2 bzw. W 3. Als zweite Steuereingangssignale
werden den UND-Gliedern 64, 66 und 68 und die Detektor
signale D 1, D 2 bzw. D 3 durch Verzögerungsglieder 76,
78 und 80 zugeführt, die eine Verzögerungsdauer von
t 1, t 2 bzw. t 3 einführen. Wie aus Fig. 4 ersichtlich
ist, sind die Verzögerungszeiten t 1, t 2 und t 3 gleich
den Zeitspannen, die die jeweiligen Wiegeeinheiten
nach den Vorderflanken der Detektorsignale D 1, D 2
bzw. D 3 brauchen, um ihren stabilen Zustand anzu
nehmen, in dem die betreffenden Gewichtswerte W 1, W 2
bzw. W 3 im wesentlichen konstant sind. Die Verzögerungs
glieder 76, 77 und 78 sind außerdem so ausgebildet,
daß sie ihr Ausgangssignal jeweils solange kontinuier
lich abgeben, bis sie zurückgesetzt werden. Die digi
talen Proben der Gewichtswerte W 1, W 2 und W 3 werden
also unter Steuerung durch die Taktsignale P 1, P 2
und P 3 den Recheneinheiten 70, 72 bzw. 74 zugeführt,
nachdem sich die Gewichtswerte W 1, W 2 bzw. W 3 stabi
lisiert haben.
Da die Recheneinheiten 70, 72 und 74 in Aufbau und
Arbeitsweise im wesentlichen gleich sind, wird im fol
genden nur die Recheneinheit 70 näher erläutert.
In der Recheneinheit 70 liefert das UND-Glied 64 bei
jedem Taktimpuls P 1 ein Ausgangssignal, welches eine
digitale Probe des Gewichtswertes W 1 darstellt, an
eine Addierschaltung 82. Die Addierschaltung 82 bildet
mit einem Summenregister einen Akkumulator. Das Summen
register speichert das Summenausgangssignal des
Addierers 82 und gibt seinen Inhalt als Addenden
für das nächste Eingangssignal an den Addierer 82 ab.
Die dem UND-Glied 64 zugeführten Taktimpulse P 1 werden
außerdem über ein UND-Glied 86 einem Zähler 88 zuge
führt, der diese Impulse zählt und den Zählwert einem
Vergleicher 90 zuführt, in dem der Zählwert mit einem
vorgegebenen Wert n 1 verglichen wird, der in einem
Register 92 gespeichert ist. Wie Fig. 4 zeigt, ist
der Wert n 1 die Anzahl der Proben des Gewichtswertes
W 1, die durch die Taktimpulse P 1 im stabilen Bereich
von W 1 abgegriffen werden. Der Wert W 1 kann empirisch
festgelegt werden und ist bei dem Beispiel gemäß
Fig. 4 gleich 5. In entsprechenden Registern der
anderen Recheneinheiten 72 und 73 werden entsprechende,
geeignete Werte n 2 und n 3 eingestellt. Wenn der Zählwert
des Zählers 88 den Wert n 1 erreicht, liefert der Ver
gleicher 90 einen Steuerimpuls, der dem Verzögerungs
glied 76 und dem Zähler 88 zu deren Rückstellung und
außerdem dem UND-Glied 94 zu dessen Durchschaltung
zugeführt wird. Der Wert n 1 vom Register 92 wird
dadurch zu einem Divisor-Eingang einer Dividier
schaltung 96 durchgelassen, deren Dividendeneingang
der Inhalt des Summenregisters 84, also die Summe der
n 1-Proben des Wertes W 1 zugeführt wird. Das Summenge
wicht wird also im Dividierer 96 durch n 1 dividiert,
so daß man einen mittleren Gewichtswert 1 erhält.
Dieser gemittelte Wert kann durch seine geeignete,
nicht dargestellte Anzeigeeinheit als Meßwert angezeigt
werden. Die Recheneinheiten 72 und 74 liefern ent
sprechende gemittelte Gewichtswerte 2 bzw. 3 zur
Zeitmultiplex-Anzeige.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel enthal
ten die Recheneinheiten eine Einrichtung zum Mitteln
der abgegriffenen Gewichtswerte, die Erfindung ist
selbstverständlich nicht hierauf beschränkt. Die
Recheneinheiten können auch statt dessen oder zusätz
lich eine Tarakorrektureinrichtung oder ähnliches
enthalten. Ferner können die jeweiligen Recheneinhei
ten unterschiedliche Funktionen aufweisen, da sie
im wesentlichen unabhängig voneinander sind.
Claims (3)
1. Wiegeanlage mit
- - mehreren analog arbeitenden Wiegeeinheiten (1), die jeweils einen dem gewogenen Wiegegut entsprechenden analogen Gewichtswert liefern,
- - einem ersten Zeitmultiplexschalter (4; 54, 55, 56), dessen Eingängen die analogen Gewichtswerte von den Wiegeein heiten zugeführt sind,
- - einem mit dem Ausgang des Zeitmultiplexschalters gekoppel ten Analog-Digital-Konverter (2; 60) zum Umwandeln der analogen Gewichtswerte in digitale Gewichtswerte,
- - mehreren digitalen Gewichtsverarbeitungseinrichtungen (3; 70, 72, 74);
- - einem zweiten Zeitmultiplexschalter (5), der zwischen den Analog-Digital-Konverter (2) und die Gewichtswert verarbeitungseinrichtungen (3; 70, 72, 74) geschaltet ist,
- - einer Steuerschaltung (6) zum Steuern der Zeitmulti plexschaltung, und
- - einer Filterschaltung (42, 44, 46), die zwischen die Wiegeeinheiten (1) und den Analog-Digital-Konverter (60) geschaltet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschaltung (42, 44, 46)
zwischen die Wiegeeinheiten (1) und die Eingänge des ersten
Zeitmultiplexschalters (54, 55, 56) geschaltet ist.
2. Wiegeanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ge
wichtswertverarbeitungseinrichtungen eine
Anordnung (70, 72, 74) zum Mitteln einer vorge
gebenen Anzahl der vom zweiten Zeitmultiplex
schalter gelieferten Zeitmultiplexgewichtswert
proben enthalten.
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