DE2324328C3 - Selbsttätige elektrische Nullstell- und Empfindlichkeitsjustiervorrichtung für integrierende elektromechanische Förderbandwaagen - Google Patents
Selbsttätige elektrische Nullstell- und Empfindlichkeitsjustiervorrichtung für integrierende elektromechanische FörderbandwaagenInfo
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige elektrische Nullstell- und EmpfindlichkcitsJListiervorrichtung
für integrierende elektromechanische Förderbandwaagen mit elektrischen Kraftmeßdosen und anschließendem
Verstärker sowie mit einem Meßwertgeber für die Bandgeschwindigkeit und mit einer elektrischen
lntegrationsvorriciüung für die Förderleistung (Produkt aus Bandbclegung und Bandgeschwindigkeit),
wobei eine Korrekturspannung, abgeleitet aus einer vorbestimmten Anzahl von Umläufen der Förderbandwaage
bei fehlender oder konstanter Bandbelegung und in einem (ersten) Speicher gespeichert, eine Anzeige
der Förderleistung korrigiert.
Aus der britischen Patentschrift 12 56b63, insbesondere
aus deren F i g. 2 mit zugehörigem Beschreibungs teil, ist eine integrierende elektromechanische Förderbandwaage
bekannt, deren elektrische Kraftmeßdose mit einer förderbandgeschwindigkeitsproportionalen,
einem Tachogenerator entnommenen Spannung gespeist ist. Das Ausgangssignal der Kraftmeßdose ist
demnach proportional der Förderleistung. Zur Kompensation einer Nullpunkidrift kann das Ausgangssignal
bei der bekannten Waage in einer lntegrationseinrichiung
für eine vorbestimmte Anzahl von Bandumläufen aufintegrieri werden. Über einen Speicher wird
das Ausgangssignal der Integrationseinrichtung einer Differenzschaltung zugeführt, die den Unterschied zwischen
dem Ausgangssignal der Kraftmeßdose und dem Drif'kompensationssignal aus dem Speicher bildet.
Zwischen Speicher und Differenzschaltung ist noch eine Schaltungseinheit eingefügt, mit deren Hilfe das im
Speicher enthaltene Signal mit einem der Förderbandgeschwindigkeit entsprechenden Signal multipliziert
wird. Diese Recheneinheit ist beim Bekannten deshalb notwendig, weil das im Speicher enthaltene Signal
einem Gewicht und das andere, in der Differenzschaltung zu verarbeitende Signal einer Förderleistung entspricht.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die letzterwähnte Recheneinheit nicht notwendig ist, wenn
das Nullpunktskorrektursignal an einer anderen Stelle des Signalflußweges eingeführt wird. Weiter lag der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine iterative Annäherung an einen optimalen Wert der Nullpunktseinstellung
auch dann zu ermöglichen, wenn die Übertragungswege für die Kompensationssignale systematische
Fehler aufweisen.
Bei einer eingangs beschriebenen selbsttätigen Nullstell- und Empfindlichkeitsjustiervorrichtung für eine
Förderbandwaage wird das gesteckte Ziel dadurch erreicht, daß der erste Speicher durch eine Steuerschaltung
an einen einer elektrischen Multiplikationseinrichtung mit einem Spannungs-Frequenz-Wandler nachgeordneten
integrierenden ersten Zähler, der auf einen einer vorhergehenden Nullstellung entsprechenden
Wert eingestellt ist, anschaltbar ist, daß das digitale Signal dos ersten Speichers über einen ersten Digital-Analog-Wandler
dem Verstärker zum Nullstellen zi.-führbar ist und daß dann an den integrierenden ersten
Zähler durch die Steuerschaltung ein zweiter Speicher anschaltbar ist, dessen digitales Signal über einen zweiten
Digital-Analog-Wandler dem Verstärker zum Justieren der Empfindlichkeitsjusiiervorrichtung zufülirbar
ist.
Die Speicher behalten also ihren letzten Inhalt, der einem vorausgehenden Korrekturwert entspricht, bis
zu einer später notwendig weidenden Korrektur bei. Noch vor Beginn einer neuen Korrektur wird der alte
Speicherinhalt in der, Zähler zurück übertragen. Der neue Zählerstand nach Eingabe des neuen Meßwertes
setzt sich also aus dein alten Korrekturwert und dem
Ergebnis einer neuen Messung zusammen. Dieser kombinierte Wert wird im betreffenden Meßwertspeichcr
gespeichert und ist maßgebend für eine neue Korrektur. Damit wird auch bei einer eventuellen Fehlanpassung
der eigenen Korrektureinrichtung eine Annäherung an den richtigen Kompensationswert in aufeinanderfolgenden
Schritten erzielt.
Zweckmäßig ist die Justiervorrichtung so aufgebaut, daß dem Meßwertgeber für die Bandgeschwindigkeit
ein voreinstellbarer zweiter Zähler nachgeschaltet ist, der ein Impulstor steuert, das dem Zählcingang des integrierenden
ersten Zählers vorgeschaltet ist.
Mit Vorteil wird der Verstärker als Differenzverstärker ausgebildet.
Die Erfindung wird an Hand einer Figur, die ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt, näher erläutert.
In der Figur ist mit 1 das Förderband einer Bandwaa-
ge bezeichnet. Zwischen zwei fest abgestützten Tragerollen 2 und 3 des 3andes 1 sind zwei miteinander verbundene
Wägerollen 4 und 5 angeordnet, die sich gemeinsam auf eine Wägezelle 6 abstützen. Der elektrisch
wirksame Teil der Wägezelle 6 ist als Block dargestellt und mit 6a bezeichnet. Er ist mit einer Speisespannungsquelle
7 verbunden, die im vorliegenden Fall aus einer Netzwechselspannung eine Betriebsgleichspannung
für die Wägezelle 6 bzw. 6a liefert. Der Ausgang der Wägezelle 6a ist mit dem Eingang eines Differenzverstärkers
8 verbunden. Der Ausgang des Differenzverstärkers 8 ist an den einen Eingang einer Multiplikationseinrichtung
9 angeschlossen. Der andere Eingang der Multiplikationseinrichtung 9 liegt am Ausgang
eines Inipulsgebers 10, der mechanisch mit einer vom Band angetriebenen Rolle oder Trommel verbunden
ist. Die Multiplikationseinrichtung 9 gibt ein Ausgangssignal ab, das proportional der Förderleistung des
Bandes ist. Ihre Ausgangsklemme is( an die Eingangsklemme eines Spannungs-Frequenz-Umsetzers 11 an-
geschlossen, dem ein Frequenzuntersetzer 12 nachgeschaltet ist. Der Ausgang des Impulsgebers 10 ist weiterhin
mil einem voreinstellbaren zweiten Zähler 13 verbunden, dessen Ausgang an den Steuereingang
eines Impulstors 14 angeschlossen ist. Der andere Eingang des Impulstors 14 ist mit dem Ausgang des Frcquenzuntersetzers
12 verbunden.-An den Ausgang des hnpulstors 14 ist der Eingang eines ersten ZählciA 15
angeschlossen, der als Vor-Rückwärts-Zähler ausgebildet
sein kann. Parallele Bitausgänge des Zählers 15 stehen
mit entsprechenden Eingängen zweier Meßwertspeichcr 16 und 17 in Verbindung. Der erste Speicher
16, der als Taraspeicher dicni. gibt über einen Digital-
Analog-Wandler 19' ein der Tarakorrektur entsprechendes Analogsignal an den Eingang des Differenz-Verstärkers
8. Der zweite Speicher 17, in dem ein Vergleichswert bei belegtem Band gespeichert wird, ist mit
seinem Ausgang an einen Steuereingang des Verstärkers 8 angeschlossen, mit dessen Hilfe der Verstärkungsgrad
des Verstärkers geändert werden kann. Am Ausgang des zweiten Speichers 17 steht ebenfalls ein
Analogsignal an, das über einen Digital-Analog-Konverter
19" entsprechend dem jeweiligen Speicherinhalt gebildet wird. Der erste Zähler 15 und die Speicher 16
und 17, deren Speicherzellen bei Netzausiall ihren Inhalt
festhalten, sind außerdem an eine Steuereinheit 18 angeschlossen. Die Voreinstellung des Zählers 13 wird
mit einer Zahl vorgenommen, die der Bandlänge entspricht.
Die Kontrolle wird auf einen von der Steuerschaltung
18 ausgehenden Anstcucrimpuls hin begonnen. Durch ihn werden der zweite Zähler 13 (Bandlängenzähler)
und der als Fördennengenzählcr dienende erste Zähler 15 gleichzeitig freigegeben. Nach Aufnahme der
durch die Bandlänge vorgegebenen Anzahl von Impulsen
im /.weilen Zähler 13 wird die Einzahlung in den ersten Zähler 15 durch das Impulstor 14 unterbrochen.
Der Inhalt des ersten Zählers 15 stellt dann das Integral der Belegung über die Bandlänge dar. Bei bekannter
Bandlänge kann der Ziihlcrinhalt einem mittleren BeIegungswert zugeordnet werden. Im Falle der Tarajustierung,
also bei unbelastetem Band, ist dies der Mittelwert der nach einer vorausgegangenen Korrektur verbliebenen
oder neu eingetretenen Nullpunktsabwcichung der Bandwaage. Mit der Korrektur eines bisher
an den Eingang des Verstärkers 8 gelieferten Kompensationswertes durch einen diesem Mittelwert proportionalen
zusätzlichen Kompensationsweri wird für die
folgenden Arbeitsgänge der Bandwaage ihre mittlere Nullpunkisabweichung zu Null gemacht.
Im Falle der Empfindlichkeitskontrolle, der zweckmäßigerweise
eine Nullpunktskorrek'.ur vorausgehen sollte, ist der Inhalt des ersten Zählers 15 dem Integral
der Nutzbelegung des Bandes proportional. 1st diese Nutzbelegung, beispielsweise ein Prüfgewicht, für die
Prüfgänge gleichbleibend und während der Messung konstant, so kann infolge gleichbleibender Zuordnung
der Inhalt des ersten Zählers 15 direkt in den zweiten Speicher 17 eingeschrieben und zur Korrektur der
Empfindlichkeit verwendet werden. Dies wird durch Änderung des Verstärkungsgrades eines Verstärkers,
der innerhalb des Verstärkungszugcs nach dem Differenzverstärker
8 liegt, erreicht. Hat sich also bei gleicher Belegung der Inhalt des ersten Zählers 15 geändert,
beispielsweise infolge Änderung des Übertragungsfaktors der Belegung auf den mechanischen
Bandwaagenteil, so kann durch entgegengesetzt proportionale Änderung der Verstärkung eine Korrektur
dieses Arbeiispunktcs vorgenommen werden. Infolge des Charakters der Empfindlichkeitskorrektur sind nur
die letzten Stellen des Mcßbereichumfangs des ersten Zählers 15 in den zweiten Speicher 17 einzuschreiben
und in eine Korrcklurgröße umzusetzen. Damit fällt auch die Möglichkeit an, eine grobe Prüfung der Richtigkeit
des Meßergebnisses vorzunehmen, indem der Inhalt des ersten Zählers 15 einem nicht dargestellten
Vergleicher zugeführt wird, der die höherwertigen
Stellen mit einem vorgegebenen Sollwert vergleicht.
Eine andere Methode zur Prüfung der Empfindlichkeit einer Waage geht von normalen Arbeitsbedingungen
der Waage aus. Dabei ist die Belegung während der Messung naturgemäß nicht konstant und auch von
Kontrolle zu Kontrolle im allgemeinen verschieden.
Die bisher beschriebenen Methoden beruhen demgegenüber dirauf, daß bei nicht veränderten Justierwerten
des mechanischen Waagenteiles für eine vorgegebene, beispielsweise durch ein Gewicht, simulierte Belegung
im ersten Zähler 15 eine bestimmte Anzahl von Impulsen anfällt. Diese Anzahl wird in den zweiten
Speicher 17 eingeschrieben und damit der Digital-Analog-Umsetzer 19" so gesteuert, daß damit ein bestimmter
Verstärkungsgrad eines Verstärkers festgelegt ist. Ändert sich dann die Anzahl der bei der simulierten
Belegung erhaltenen Impulse, so kann der geänderte Zählerinhalt über die nachgeschalteten Einrichtungen
direkt als Korrekturwert verwendet werden.
Erfolgt nun eine Empfindlichkeitskontrolle bei anderen Belcgungswcrten als dem simulierten Festwert, so
wird bei gleichgebliebenen übrigen Einstcllwerten ein anderes Ergebnis im ersten Zähler 15 zu erwarten sein.
Dies entspricht einem anderen Punkt auf der Arbcitskcnnlinic
der Waage. Der erhaltene Wer: kann dann nur so zur Korrektur benutzt werden, daß er auf die bei
ujr Justierung als Bezugsgröße festgelegte simulierte
Belegung bezogen wird. Der Inhalt des ersten Zählers 15 muß deshalb mit dem Verhältnis der simulierten Belegung
zur betriebsmäßigen Belegung multipliziert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Selbsttätige elektrische Nullstell- und Empfindlichkeitsjustiervorrichtung
für integrierende elektromechanische Förderbandwaagen mit elektrischen
Kraftmeßdosen und anschließendem Verstärker sowie mit einem Meßwertgeber für die Bandgeschwindigkeit
und mit einer elektrischen Integrationsvorrichtung für die Förderleistung (Produkt
aus Bandbelegung und Bandgeschwindigkeit), wobei eine Korrekturspannung, abgeleitet aus einer
vorgestimmten Anzahl von Umläufen der Förderbandwaage bei fehlender oder konstanter Bandbelegung
und in einem (ersten) Speicher gespeichert. eine Anzeige der Förderleistung korrigiert, d a durch
gekennzeichnet, daß der erste Speicher
(16) durch eine Steuerschaltung (18) an einen einer elektrischen Multiplikationseinrichtung (9) mit
einem Spannungs-Frequenz-Wandler (II) nachgeordneten integrierenden ersten Zahler (15), der
auf einen einer vorhergehenden Nullstellung entsprechenden Wert eingestellt ist. anschaltbar ist.
daß das digitale Signal des ersten Speichers (16) über einen ersten Digital-Analog-Wandler (19')
dem Verstärker (8) zum Nullstellen zuführbar ist und daß dann an den integrierenden ersten Zähler
(15) durch die Steuerschaltung (18) ein zweiter Speicher (17) anschaltbar ist, dessen digitales Signal
über einen zweiten Digital-Analog-Wandler (19") dem Verstärker (8) zum Justieren der Empfindlichkeitsjustiervorrichtung
zuführbar ist.
2. Selbsttätige elektrische Nullstcll- und Empfindlichkeitsjustiervorrichtung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Meßwertgeber (10)
ein voreinstellbarer zweiter Zähler {13) nachgeschaltet
ist, der ein Inipulstor (14) steuert, das dem Zähleingang des integrierenden ersten Zählers (15)
vorgeschaltet ist.
3. Selbsttätige elektrische Nullstell und Empfindlichkeitsjustiervorrichtung
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker (8) ein
Differenzverstärker ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732324328 DE2324328C3 (de) | 1973-05-14 | Selbsttätige elektrische Nullstell- und Empfindlichkeitsjustiervorrichtung für integrierende elektromechanische Förderbandwaagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732324328 DE2324328C3 (de) | 1973-05-14 | Selbsttätige elektrische Nullstell- und Empfindlichkeitsjustiervorrichtung für integrierende elektromechanische Förderbandwaagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2324328A1 DE2324328A1 (de) | 1974-12-12 |
DE2324328B2 DE2324328B2 (de) | 1975-06-26 |
DE2324328C3 true DE2324328C3 (de) | 1976-02-05 |
Family
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