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Türaufhängevorrichtung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Türaufhängevorrichtung mit wenigstens
zwei beabstandeten Türbändern mit jeweils einer zwischen zwei Lagerhülsen eines
in die Zarge eingebauten Zargenaufhängeteils einsetzbaren Lagerhülse eines Türbandlappens,
wobei die Lagerhülse des Türbandlappens mit seiner an der hinteren Kante des Türblattes
zu befestigenden Befestigungsplatte durch einen um wenigstens 900 gewinkelten, eine
Ausnehmung des Zargeninnenschenkels durchsetzenden Steg verbunden ist und in der
Lagerhülse des Türbandlappens axial verschiebbare und mittels einer mittigen Spreizvorrichtung
verstellbare Einsätze vorgesehen sind, die zwischen einer in die Lagerhülse eingezogenen
Lösestellung und einer teilweise in die benachbarten Lagerhülsen des Zargen-Aufhängeteils
eingreifenden Verriegelungsstellung verstellbar sind.
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Ein wesentliches Ziel bei der Gestaltung von Türaufhängevorrichtungen
besteht in der Gestaltung der Scharniere derart, daß sie optisch möglichst wenig
stören. Zu diesem Zweck ist es beispielsweise bereits vorgesehen worden, die Türbänder
voll-
ständig in einem um die Zarge umlaufenden entsprechend geformten
Wulst einzubeziehen. Darüber hinaus ist es auch bereits in vielfältigen Abwandlungen
vorgeschlagen worden, die Türbänder durch Aufsetzen von Hülsen oder Ummanteln mit
Kunststoff möglichst gefällig auszugestalten. Trotz all dieser Maßnahmen sind jedoch
die Türbänder immer noch sichtbar, so daß das eigentliche angestrebte Ziel einer
möglichst völlig verdeckten Unterbringung der Scharniere bisher nicht erreicht werden
konnte. Dabei ist dieses verdeckte Unterbringen der Scharniere nicht nur ein rein
optisch geschmackliches Problem, sondern es wäre auch im Hinblick auf eine Einbruchsicherheit
günstig, wenn die Scharniere nicht von außen sichtbar und damit auch von außen nicht
zugänglich wären.
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Des weiteren ergibt sich, insbesondere bei stumpf angeschlagenen Türen,
das Problem, daß die Türblätter den lichten Querschnitt der Zargen in ihrer öffnungsstellung
nicht völlig freigeben können, was vornehmlich bei Innentüren von Krankenhäusern,
Altersheimen u.dgl. Schwierigkeiten bereitet, bei denen sehr häufig mit Betten,
Bahren, Rollstühlen od.dgl.
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durch die Türen gefahren wird. Wegen des nicht völligen Zurückspringens
der Türblätter in der öffnungsstellung besteht, abgesehen davon, daß der lichte
Querschnitt eingeengt wird, immer wieder die Gefahr, daß die Türblätter dabei beschädigt
werden.
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Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, ist bereits in der älteren
Patentanmeldung P 34 46 809.9 eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen
worden, bei der ein in die Metalltürzarge eingebauter Zargenlappen vorgesehen ist,
in welchen die Lagerhülse des Türbandlappens durch eine waagrechte Verschiebung
eingehängt wird, wobei weder Bandstifte noch feste Lagerzapfen vorgesehen sind,
die eine axiale Verschiebung der Tür zum Ein- und Aushängen erforderlich machen.
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Diese Türaufhängevorrichtung nach der genannten älteren Patentanmeldung
löst die vorstehend beschriebenen Probleme, also insbesondere das völlige uns.ch
are Einbauen der Türbänder einerseits und die Mögiichkeit eines vollstandigen Zurückspringens
der Türblätter im geöffneten Zustand andererseits zur vollen Zufriedenheit, dies
jedoch nur im Hinblick auf Metallzargen, bei denen der Zargenlappen auf der Innenseite
eines Zargenschenkels befestigt werden kann Das einzige Problem ist dabei, daß bei
der dort genannten Konstruktion mit zargenlappenseitigen Rollen eine relativ große
axiale Erstreckung der Scharniere vorhanden ist und - was im Hinblick auf die universelle
Einsetzbarkeit besonders mißlich ist daß diese Konstruktion sich niet, für Holzzargen
eignet.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Türaufhängevorrichtung
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß bei einfacherem und platzsparenderem
Aufbau der Scharniere wahlbweise ein Einbau in Metallzragen und Holzzargen stattfinden
kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist er-findungsgemäß vorgesehen, daß das
Zargen-Aufhängeteil ein auf seiner dem Zargeninnenschenkel zugekehrten Seite mit
einer Einsatz-Ausnehmung für die Lagerhülse des Türbandlappens versehenes, vorzugsweise
im wesentlichen quaderförmiges Kasten-Gehäuse ist, dessen Deck- und Bodenwand mit
die Lagerhülsen bildenden Ausnehmungen versehen sind.
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Durch das Ersetzen eines bisher üblichen Zargenlappens mit meist eingerollten
Lagerhülsen, die um die axiale Länge der Lagerhülse des Türbandlappens beabstandet
sind, durch ein derartiges kastenförmiges Gehäuse ergibt sich eine wesentliche Verkürzung
der axialen Ausdehnung dieses zargenseitigen Scharnier-Aufnahmeteils um mehr als
50 X der bisher üblichen Gesamtlänge. Zur Erzielung der Eingriffsverschiebung der
Einsätze genügt nämlich eine relativ geringe Dicke der Deck- bzw. Boden-
wand
des Gehäuses, wobei die Dicke der Wand nicht durch die Angriffstiefe für die Einsätze,
sondern durch die notwendige Wandstärke zur Erzielung einer ausreichend stabilen
Konstuktion nach unten begrenzt ist. Sofern man vermeiden will, daß die Lagerhülse
des Türbandlappens gleitend zwischen der Deck- und Bodenwand läuft, sondern hierfür
eine Kugellagerung vorsehen möchte, wie sie auch bereits in der genannten älteren
Anmeldung beschrieben war, kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein,
daß in die Ausnehmungen in der Deck- und Bodenwand axial federnd verschiebbar gelagerte
Pfanneneinsätze mit Lagerpfannen für den vorzugsweise Lagerkugeln aufweisenden Einsatz
der Lagerhülse des Türbandlappens einragen. Beim Auseinanderspreizen der Einsätze
der Lagerhülse des Türbandlappens nach dem Einführen dieser Lagerhülsen in das Kastengehäuse
in der Zarge werden die Lagerpfannen gegen die Wirkungen der Tellerfedern axial
nach außen gedrückt, wobei das entsprechende Verschiebemaß ja lediglich wenige Millimeter
zu betragen braucht, da es ja nur die Fertigungs- und Manipulationstoleranzen zum
Einfädeln der Teile ineinander auszugleichen braucht.
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Das Vorsehen des erfindungsgemäßen Kasten-Gehäuses anstelle eines
üblichen Zargenlappens mit angerollten beabstandeten Türbändern hat neben der Verkleinerung
der baulichen Anordnung und der Möglichkeit, ein solches Kastengehäuse sehr viel
einfacher im Wege des Druckgießens aus beispielsweise Zinkdruckguß herzustellen,
den zusätzlichen Vorteil, daß ein solches Gehäuse auch in eine Ausnehmung einer
Holzzarge eingebaut werden kann. Es bedarf nämlich hierzu lediglich einer Aussparung
entsprechend dem Kasten-Gehäuse, welche durch das Kasten-Gehäuse im Anschluß wieder
völlig ausgefüllt ist. Ein derartiges Ausfüllen einer Rechteckausnehmung durch einen
Rechteckkasten ist selbstverständlich wesentlich günstiger möglich, als der Einbau
eines noch dazu sich in senkrechter Richtung über eine sehr viel größere Strecke
erstreckenden Zargenlappens mit angerollten Lagerhülsen. Darüber hinaus kann die
Oberflächengestaltung des Gehäuses sehr genau an die Maserung oder Farb-
gebung
der Holztür angepaßt werden, wobei gerade bei lackierten oder gespritzter @@@@@
das Gehäuse völlig unsichtbar mit eingespritzt werden kann.
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Bei Verwendung der weiser oben bereits genannte federnd verschiebbar
gelagerten Pfanneneinsätzen hat es sich als tje sonders zweckmäßig erwiessen, wenn
die Pfanneneinsätze mit rückwärtigen Verschiebeanschlägen sowie verbreiterten, die
Lagerpfannen enthaltenden Lagerköpfen versehen sind und den Lagerköpfen bzw der
Deck ìrblW Bodenwand des Lagerkastens den Lagerschaft des Einsatzes @mgehende Tellerfedern
zwischengeordnet sind. Derartige Tellerfedern lassen sich mit einer gewünschten
sehr hohen Federrstärke - die ja größer sein muß als das Gewicht de Tr - auch mit
geringen axialen Abmessungen herstellen. Zur Vereinfachung des Aufbaus und insbesondere
des Zusaminenbaus dieser Teile mit dem eigentlichen Kasten-Gehäuse ist ein derartiges
Türband in Ausgestaltung der Erfindung gekennzeichnet durch eine axiale Gewindebohrung
des Lagerschaftes zur Schraubbefestigung des radial über den Lagerschaft überstehenden
Verschiebeanschlags.
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Diese lösbare Befestigung des Verschiebeanschlags ist dabei bevorzugt
in der Weise konstruktiv ausgebildet. daß der Verschiebeanschlag eine sich an der
Außenseite der Boden- bzw.
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Deckwand, insbesonder versenkt in einer außenseitigen Erweiterung
der Ausnenmungs abstützende Beilagscheibe ist. Man steckt in diesem Fall jeweils
von innen her den Lagerschaft des mit einem verbreiLerten Lagerkopf mit der Lagerpfanne
versehenen Einsatzes durch die Ausnehmung der Boden- bzw. Deckwand, wobei die Tellerfeder
auf den Lagerschaft aufgefädelt ist, legt von außen die Bellagscheibe auf und verbindet
diese Teile mit einer Senkkopfschraube. Damit hat man mit einfachsten Teilen und
bei einfachster Fertiggungsmontage. die ja noch dazu bereits werksseitig erfolgen
kann und nicht auf der Baustelle durchgeführt werden muß, ein einfaches kleinräumiges
und verschleißfreies Zargenbauteil, in welchem kugelgelagert die
Lagerhülse
des Türbandlappens laufen kann.
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Zum Zwecke des Eingreifens von Formschiebern soll das Gehäuse wenigstens
auf einer weiteren Seitenwand geöffnet sein. Bei Gehäusen für Metallzargen ist es
zweckmäßig, daß diese zusätzlich geöffnete Seitenwand der Innenwand mit der Einsatzausnehmung
anliegt, da in beiden Fällen sie von außen nicht sichtbar ist und somit auch keine
störenden Einblicke in das Zargeninnere, sprich auf das rohe Mauerwerk hinter der
Zarge, möglich sind.
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Bei Gehäusen für Holzzargen ist es dagegen günstiger, wenn die zusätzliche
Öffnung der Innenwand mit der Einsatzausnehmung gegenüberliegt und durch eine Platte
nachträglich verschlossen ist. Das Anordnen auf der gegenüberliegenden Seite der
eigentlichen Einsatzausnehmung, durch die die Lagerhülse des Türbandlappens eingesetzt
und wieder herausgezogen werden kann, ergibt sich daraus, daß die der Sichtfläche
der Zarge zugekehrte Seite nicht geöffnet werden kann, da sie ja ansonsten nicht
unsichtbar in der Zarge verdeckt verlaufen könnte. Umgekehrt kann sie aber auch
nicht auf der der Einsatzausnehmung anliegenden zweiten Seitenwand vorgesehen sein,
da diese zur Aufnahme der Befestigungsschrauben zur Befestigung des Gehäuses an
der Holzzarge benötigt wird. Bei der dann sich ergebenden Anordnung der zusätzlichen
Formausnehmung auf der der Einsatzausnehmung gegenüberliegenden Seite ist das Vorsehen
eines Deckels deshalb zweckmäßig, damit bei geöffneter Tür man durch diese Zusatzausnehmung
nicht das rohre Holz hinter dem Gehäuse erkennen kann, welches ja nach dem Ausstemmen
der Zarge meist unbehandelt stehenbleibt.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung
einer erfindungsgemäßen Türaufhängevorrichtung für eine Metallzarge.
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Fig. 2 und 3 einen horizontalen Querschni- t durch die in Fig. 1 dargestellte
Türaufhängevorrichtung, einmal in Schließstellung und einmal in einer teilweise
geöffneten Stellung des Türblattes, Fig. 4 einen axialen Längsschnitt durch die
Türaufhängevorrichtung im Einbauzustand des Türblattes.
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Fig. 5 einen der Fig. 2 entsprechenden horizontalen Schnitt durch
eine Anordnung mit überfälzter Tür.
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Fig. 6 und 7 horizontale Schnitte durch eine Türaufhängevorrichtung
für Holzzargen, einmal mit stumpf angeschlagener Tür und einmal mit überfälztem
Türblatt - wobei wie in allen derartigen Horizontalschnitten das eigentliche "Innenleben",
d.h. die Einsätze und die Spreizvorrichtung.
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nicht mit dargestellt sind, Fig. 8 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht
eines Zargengehäuses für eine derartige Türaufhängevorrichtung für Holzzargen, Fig.
9 einen horizontalen Schnitt durch das Türblatt im Bereich der Befestigungsplatte
des Türbandlappens, Fig. 10 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht des Türbandlappens
Tit seinen beiden zusätzlichen Befestigungsplatten gemäß der Konstruktion nach Fig.
9 und
Fig. 11 bis 13 Aufsichten auf die Befestigungsplatte des
Türbandlappens sowie die beiden ihn zum Toleranzausgleich verschiebbar aufnehmenden
Klemmplatten.
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Die erfindungsgemäße Türaufhängevorrichtung umfaßt wenigstens zwei
beabstandete, innen in die Zarge 1 eingebaute Scharniere nach Art von Dreirollentürbändern,
die so ausgestaltet sind, daß die Lagerhülse 3 des Türbandlappens 4 quer zur Achse
des Türbandes zwischen den Lagerhülsen des Zargenaufhängeteils, im vorliegenden
Fall eines im wesentlichen quaderförmigen Gehäuses 106, herausgezogen werden kann.
Zu diesem Zweck ist eine Spreizvorrichtung für die Lagerkugeln vorgesehen, die anhand
der Fig. 4 noch weiter unten näher beschrieben werden soll.
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Der Türbandlappen 4 umfaßt einen die Lagerhülse 3 mit der Befestigungsplatte
7, die an der Hinterkante 8 des Türblattes 10 befestigt ist, verbindenden Steg 9,
der - wie man aus den Figuren erkennen kann - um wenigstens 900, vorzugsweise aber
mehr abgewinkelt ist, so daß beim Öffnen des Türblattes 10 diese so weit nach außen
geschwenkt werden kann, daß es den lichten Innenquerschnitt der Zarge vollständig
freigibt.
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Bei einer unmittelbaren geraden Verbindung der Befestigungsplatte
7 des Türbandlappens mit der zugehörigen Lagerhülse 3 würde erkennbar ja der Steg
dann an der Kante 11 der Öffnung 12 des Innenschenkels 13 der Zarge 1 anstoßen und
somit das vollständige Öffnen des Türblattes verhindern.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind anstelle der üblichen angerollten
Lagerhülsen eines Zargenlappens einfache Ausnehmungen 5 in der der Deckwand 107
und der Bodenwand 108 des Gehäuses 106 vorgesehen, in welche prinzipiell die auseinanderspreizbaren
Einsätze der Lagerhülse 3 des Türbandlappens 4 eingreifen können.
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Bevorzugt ist die Ausbildung aber so getroffen, daß (vergl.
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insbes. Fig. 4) in die Ausnehmungen 5 die Lagerschäfte 109
eines
mit einem verbreiterten Lagerkopf 1,0 versehenen Einsatzes 111 eingreifen, ei im
Lagerkopf 110 eine kelottenförmige Pfanne 112 für die zugehörige Lagerkugel 22 ausgebildet
ist. Den Lagerschaft 109 umglei@@@@@e Tellerfeder 113, die sich an der Rückseite
des Lagerkopfes 110 einerseits sowie an der Innenseite der Deckwand 107 bzw. der
Bodenwand 108 abstützt und die so toleriert sind, daß lediglich ein Feder@@@ von
ca. 0.5 mm möglich ist. Die Eistellung erfolgt durch Stellschrauben 114 und sich
in einer Ringförmigen Erweiterung 115 auf der Außenseite von Deckwand 107 bzw. Bodenwand
108 abstützenden Beilagscheiben 116. Durch diese Stellschrauben in Verbindung mit
den Beilagscheiber zur werden die Tellerfedern entsprechend festgezogen, zu daß
zwischen den beiden Kugelpfannen bei allen Bändern der Abstand immer genau gleich
ist.
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Darüber hinaus wird durch die Stellschrauben der Druck auf die Stahlkugeln
so ausgerichtet, daß die Türbetätigung bei allen Türen gleichmäßig ist, denn je
bachdem, ob diese Stellschrauben mehr oder weniger stark eingestellt sind, läßt
sich der Türbandlappen leichter oder schwerer betätigen. Hierzu dient das in Fig.
4 erkennbare mit einem Imbusschraubenkopf versehene Spreizglied 19, mit Hilfe dessen
die Lagereinsätze 24 des Türbandlappens auseinandergespreitz werden können. Durch
dieses Auseinanderspreizen werden die in außenseitigen Kalotten der Einsätze 24
gelagerten Lagerkugeln 22 nach außen gespreizt, so daß sie in die Lagerpfannen 112
der Pfanneneinsätze 111 des Gehäuses 106 eingreifen, Ebei - wie bereits weiter oben
angedeutet wurde - gleichzeitig eine entsprechende Verdrückung der Tellerfedern
113 stattfindet. Der Imbuskopf des Spreizgliedes 19 ist dabei so angeordnet, daß
er lediglich in der öffnungsstellung der Tür durch die Öffnung t2 der Zarge 1 zugänglich
ist, so daß selbst bei einem Anbohren der Zarge in Schließstellung der Tür eine
Betätigung dieses Spreizgliedes und damit ein Auschangen der Tür ausgeschlossen
ist. Dadurch ist eine erhebliche Verbesserung der Einbruchsicherheit solcher Türen
gegenüber handelüblichen Türen gegeben, wobei darüber hinaus allerdings der Hauptzweck
der erfindungsgemäßen Türbänder ja die unsichtbare verdeckte Unterbringung der gesamten
Türaufhängung
ist. Der Spreizkörper 19 ist in seinem Mittelabschnitt 25 von im wesentlichen ovalem
Querschnitt, während andererseits die Lagerhülse 3 des Türbandlappens Querbohrungen
26, 27 zur Aufnahme von den ovalen Mittelabschnitt 25 flankierenden kreiszylindrischen
Lagerabschnitten 28, 29 des Spreizkörpers 19 aufweist. Bei Verdrehung des Spreizkörpers
um 900 lassen sich die Lagerkugeln 22 mit ihren Einsätzen 24 von der in Fig. 4 gezeigten
Verriegelungsstellung in eine in die Lagerhülse 3 zurückgezogenen Stellung verschieben,
so daß sie sich aus den Lagerpfannen 112 zurückziehen und damit die Lagerhülsen
der Türbänder frei zwischen den Pfanneneinsätzen 111 aus der Öffnung 12 der Zarge
und der deckungsgleichen Öffnung 12'des Gehäuses 106 herausgezogen werden können.
Entsprechend in gleicher Weise erfolgt durch horizontale Verschiebung das Wiedereinsetzen
der Lagerhülsen 3 und damit das Wiedereinhängen der Tür in die Zarge.
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Bei den Zargen-Gehäusen 106 für Metallzargen gemäß den Figuren 1 bis
5 sind im Gehäuse zusätzliche, teilweise durchgehende, teilweise nichtdurchgehende
Ausnehmungen 117 und 118 vorgesehen, die zum einen dazu dienen, bei der Fertigung
der Gehäuse als Druckgußteile, beispielsweise aus Zinkdruckguß, das Eingreifen von
die Innenkonturierung ergebenden Schiebern zu ermöglichen und andererseits, um bei
möglichst kleinen Außenabmessungen des Gehäuses 106 die Lagerhülse 3 des Türbandlappens
aufnehmen zu können. Üblicherweise beträgt nämlich die Länge des sich an den Innenschenkel
13 der Zarge anschließenden Schenkels 119 lediglich 3 Zentimeter. Wenn man die notwendige
Wandstärke des Druckgußgehäuses 106 einrechnet, so würden diese Außenabmessungen
zur Aufnahme einer üblichen Lagerhülse 3 von Türbandlappen nicht ausreichen. Durch
die Aussparungen 117 und 118 wird jedoch zusätzlicher Platz geschaffen, so daß ohne
Vergrößerung der Außenabmessungen des Gehäuses über den Betrag von 3 cm Breite eine
Unterbringung der Lagerhülse im Gehäuse möglich ist. Ähnlich wie in den Fig. 1 bis
5, bei denen die zusätzliche öffnung 117 in einer anliegenden Wand zur dem Innenschenkel
13 anliegenden Wand des Gehäuses 106 angeordnet ist, so daß sie bei geöffneter Tür
von außen nicht sichtbar
ist,sind bei den in den Figuren 6 bis
8 dargestelten Konstruktionen für Holzzargen 1' ebenfalls wieder zusätzliche Öffnungen
im Zargengehäuse 108' vorgesehen. die das Einsetzen von Schiebern bei der Druckgußfertigung
ermöglichen. Die sich an die Innenwand mit der Einsetzausnehmung 12' anschließenden
Wände kommen hierfür nicht in Frage, da die innere dieser Wände, nämlich die Wand
121, für die Befestigung des Gehäuses st) in der Holzzarge 1' beötigt wi';d, während
die gegenüberliegende Wand 122 von Öffnungen freibleiben muß, da sie die in der
Sichtwand der Türzarge liegende Gehäusewand ist, die mit der gleichen Auflagemaserung
bzw der gleichen Farbbeschichtung versehen ist, wie die Holzzarge selbst, so daß
sie möglichst überhaupt nicht auffällt. Es bleibt also nur die Rückwand übrig, wobei
diese in den dargestellten Ausführungsbeispielen nachträglich, d.h.
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nach der Fertigung des Gehäuses durch eine Platte 123 wider verschlossen
wird, damit man in der Öffnungsstellung des Türblattes durch die Öffnung 12' hindurch
nicht die rohe ausgestemmte Oberfläche der Aufnahmeausnehmung der Holzzarge 1' für
das Gehäuse 106' erkennen kann.
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Wegen des erkennbar notwendigen. exakt gleichen Abstandes jeweils
der Gehäuse 106 in der Zarge und der Lagerhülsen 3 der Türbandlappen an der Hinterkante
des Türblattes bedarf es eines Toleranzausgleiches, damit Einbautoleranzen aufgefangen
werden können. Eine derartig Toleranzausgleichsvorrichtung ist in den Figuren 9
tis 13 dargestellt. Zu diesem Zweck erfolgt nicht ein unmittelbares Anschrauben
der t\-efestigungsplatte 7 des Türbandlappens an der Hinterkante 8 des Türblattes
10, sondern es ist zunächst in eine entsprechend tiefere Ausnehmung 124 eine Befestigungsplatte
125 eingeschraubt. Das Einschrauben erfolgt dabei durch die mit Einsenkungen 126
für Senkkopfschrauben versehene Ausnehmungen 127. Darüber hinaus weist diese Befestigungsplatte
125 Gewindebohrungen 128 auf. Die eigentliche Befestigungsplatte 7 des Türbandlappens
ist anstelle von einfachen Ausnehmungen mit Langlöchern 129 versehen, die ggf. auch
noch einen Quertoleranzausgleich. d.h. eine ent-
sprechend vergrößerte
Breite aufweisen können. Die Befestigungsplatte 7 wird auf die Platte 125 aufgelegt
und mit Hilfe einer zweiten darübergelegten Klemmplatte 130 an dieser befestigt.
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Zu diesem Zweck dienen analog den Gewindebohrungen 128 angeordnete
Bohrungen 131 für Senkkopfschrauben, die die beiden Klemmplatten 125 und 130 unter
gleichzeitiger unverschiebbarer Halterung der Befestigungsplatte 7 des Türbandlappens
gegeneinander verspannen. Durch die kleinere Ausbildung der Befestigungsplatte 7
in Verbindung mit den Langlochausnehmungen 129 kann diese Befestigungsplatte 7 jedoch
sowohl in vertikaler Richtung als auch in Querrichtung zwischen den Klemmplatten
verschoben werden.
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Die Klemmplatten 125 und 130 werden erst nach der exakten Einstellung
des Abstandes der Lagerhülsen 3 durch diese Verschiebung der Befestigungsplatten
7 fest gegeneinander verspannt, um die gefundene exakte Orientierung beizubehalten.
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- L e e r s e i t e -