DE3511448C2 - Harnleiterkatheter - Google Patents

Harnleiterkatheter

Info

Publication number
DE3511448C2
DE3511448C2 DE3511448A DE3511448A DE3511448C2 DE 3511448 C2 DE3511448 C2 DE 3511448C2 DE 3511448 A DE3511448 A DE 3511448A DE 3511448 A DE3511448 A DE 3511448A DE 3511448 C2 DE3511448 C2 DE 3511448C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
guide
wedge
catheter
tip
stylet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE3511448A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3511448A1 (de
Inventor
Hans E Prof Dr Med Sachse
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE3511448A priority Critical patent/DE3511448C2/de
Priority to US06/844,675 priority patent/US4713058A/en
Publication of DE3511448A1 publication Critical patent/DE3511448A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3511448C2 publication Critical patent/DE3511448C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/01Introducing, guiding, advancing, emplacing or holding catheters
    • A61M25/02Holding devices, e.g. on the body
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/01Introducing, guiding, advancing, emplacing or holding catheters
    • A61M25/0102Insertion or introduction using an inner stiffening member, e.g. stylet or push-rod
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/01Introducing, guiding, advancing, emplacing or holding catheters
    • A61M25/02Holding devices, e.g. on the body
    • A61M2025/0293Catheter, guide wire or the like with means for holding, centering, anchoring or frictionally engaging the device within an artificial lumen, e.g. tube
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M27/00Drainage appliance for wounds or the like, i.e. wound drains, implanted drains

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)
  • Media Introduction/Drainage Providing Device (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Harnleiterkatheter mit einem darin verschiebbaren Führungsmandrin, wobei eine lösbare Feststellung des Führungsmandrins zum Harnleiterkatheter vorgesehen ist und wobei eine Hilfsschiene vorgesehen sein kann (Oberbegriff des Anspruches 1).
Drainageschienen aus elastischem Material sind in der Medi­ zin lange bekannt und dienen der Offenhaltung von verengten Körperorganen und ermöglichen den Übertritt von Körper- oder auch Spülflüssigkeit von einem Hohlraum in den anderen oder nach außen.
Ein sehr häufiges Anwendungsgebiet für derartige Drainage­ schienen stellt die Schienung des Harnleiters dar, bei der Urin vom Nierenbecken in die Blase übergeleitet wird oder die Drainageschienung auch die Harnröhre überbrückt und den Urin nach außen leitet. Dabei haben sich als Drainageschie­ nen Harnleiterkatheter sehr bewährt, deren Spitze aufgrund einer Eigenkrümmung nicht aus dem Nierenbecken herausglei­ tet, sondern sich dort selbst hält. Zur Einführung der Spitzen derartiger Harnleiter, die aufgrund ihrer Form als "Pig-tail" (Schweineschwanz)-schienen bezeichnet werden, muß die Eigenkrümmung der Spitze durch einen relativ steifen Führungsmandrin ausgeglichen werden. Dieser Mandrin hat noch eine zweite Aufgabe. Im Regelfall liegt das eine Ende des Katheters im Nierenbecken, das andere Ende in der Blase. Die Plazierung eines derartigen Katheters erfolgt mit Hilfe eines Cystoskops. Um den relativ kurzen Katheter in den Harnleiter zu plazieren, bedürfte es einer weiteren Schiene in Form einer Hilfsschiene, welche nach Auffädeln des Kathe­ ters ebenfalls auf den Führungsmandrin aufgeschoben wird und das einwandfreie Einschieben des Katheters in den Ureter ermöglicht.
Außerdem beseitigt man für den Einführvorgang die bei sol­ chen Kathetern in der Regel vorhandene Eigenkrümmung des arztseitigen Katheterendes, welches verhindern soll, daß sich dieses Ende des Katheters in den Harnleiter völlig hineinzieht und nicht mehr aus der Harnleitermündung heraus­ ragt. Dies wäre eine nicht ganz leicht zu behebende Kompli­ kation.
Bisher war es erforderlich, für den Einführvorgang sowohl das Ende des Katheters, wie auch das Ende der Hilfsschiene mittels starker Klemmen gegen den Führungsmandrin zu pressen und so für das Einführen zu fixieren. Diese relativ großen und schweren Operationsklemmen behindern den Operateur bei seiner Arbeit nicht unwesentlich.
Nachdem der Katheter mit Hilfe eines Cystoskops durch Harn­ röhre und Blase in den unteren Teil des Harnleiters einge­ schoben wurde, verschwindet das Ende des Katheters in der Harnröhrenmündung und die hier sitzende Klemme muß abgenom­ men werden. Damit wird die feste Verbindung zwischen Kathe­ ter und Führungsmandrin aufgehoben. Von diesem Zeitpunkt an kann der Katheter nur vorwärts in Richtung Nierenbecken geschoben werden. Bei jedem Versuch, den Katheter zurückzu­ ziehen oder zu drehen, löst er sich vom Führungsmandrin und bleibt im Harnleiter und in der Blase zurück, so daß er mit einer Faßzange wieder entfernt werden muß. Solche Drehbewe­ gungen und ein Rückwärtsziehen des Katheters sind bei den häufig vorkommenden unregelmäßigen Ureterverläufen oft nicht zu umgehen. Es ist weiter Zweck der Hilfsschiene, zu einer Versteifung des Führungsmandrins dort beizutragen, wo er nicht vom Katheter umgeben ist, sowie beim Herausziehen des Führungsmandrins den Katheter abzustützen, d. h. dafür zu sorgen, daß beim Herausziehen des Führungsmandrins, nach vollständig eingeführtem Katheter, nicht dieser selbst wieder herausgezogen wird.
Aus DE 29 05 703 C2 ist ein Harnleiterkatheter bekannt, der aus dem rohrförmigen und an beiden Enden mit einem "Pig­ -tail" versehenen Katheter, einer darin einbringbaren Draht­ sonde und einer sogenannten Schubvorrichtung besteht. Die Schubvorrichtung soll über die Drahtsonde geschoben und über einen Teil der Länge des Katheters in dessen offenes Ende eingeführt werden. Nach der Positionierung des Katheters im Ureter werden die Drahtsonde und die Schubvorrichtung ent­ fernt. Aus DE 29 06 785 C2 kennt man eine Katheteranordnung mit Schutzhülle und Einführungsteil, die durch ein Kupp­ lungsstück verbunden sind. Durch eine Druckausübung seitens des Benutzers von außen auf das Kupplungsstück soll dieses als Rutschbremse für den Katheter wirken. Schließlich kennt man aus DE 33 14 755 A1 bei einer Endoprothese, insbesondere für die Gallengangdrainage, eine Drainageschiene in Schlauchform und einen sogenannten Schubschlauch. Die vorge­ nannten Literaturstellen nehmen den Gegenstand der Erfindung nicht vorweg.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgaben- bzw. Problem­ stellung zugrunde, bei einem Harnleiterkatheter gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 die lösbare Feststellung des Führungsmandrins zum Katheter und gegebenenfalls auch zur Hilfsschiene raumsparend und weniger gewichtig und insbeson­ dere in der Handhabung durch den Arzt einfacher und damit auch für den Patienten vorteilhafter zu gestalten.
Zur Lösung dieser Aufgaben- bzw. Problemstellung wird zu­ nächst, ausgehend vom Oberbegriff des Anspruches 1, mit der Erfindung vorgesehen, daß die patientenseitige Spitze dieses Führungsmandrins in ihrem Durchmesser wahlweise so weit vergrößerbar ist, daß sie mit Klemmwirkung an der Innenwand des Harnleiterkatheters anliegt. Im Gegensatz zu den beim Stand der Technik gebräuchlichen zwei schweren Operations­ klemmen ist mit der Erfindung die wahlweise Festlegung des Mandrins an der Innenwand des Katheters, sowie die wahlweise Freigabe dieser festen Verbindung mittels nur einer Verklem­ mung möglich, die innerhalb des Katheters gelegen ist, steht also nicht störend nach außen vor und muß daher auch nicht mit dem Einbringen des Katheters in den Körper des Patienten gelöst werden. Vielmehr kann die Lösung erst dann erfolgen, wenn der Katheter die Endlage innerhalb des Ureters erreicht hat. Dies ermöglicht dem Arzt, wie aus den späteren Ausfüh­ rungen noch näher hervorgehen wird, eine einfache und siche­ re Handhabung. Der Vorgang des Einbringens dieses Katheters in den Ureter ist für den Patienten wesentlich weniger beschwerlich als bei der Anordnung nach dem Stand der Tech­ nik.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist Gegenstand des Anspruches 2. Der Keil des Schiebedrahtes bildet mit der aufspreizbaren Spitze des hohlen Führungsmandrins die wahl­ weise herbeiführbare oder lösbare Klemmverbindung des Füh­ rungsmandrins mit dem Katheter. Dabei wird der Keilschiebe­ draht zugleich als Handhabe, d. h. Steuerungselement für den Arzt ausgebildet, der das aus dem Körper, bevorzugt zusammen mit der Hilfsschiene, herausragende Ende des Keilschiebe­ drahtes erfassen und in Längsrichtung zum Mandrin verschie­ ben kann.
Eine leicht in die Klemmlage zu spreizende und ebenso leicht aus dieser Klemmlage zu lösende Ausgestaltung der patienten­ seitigen Mandrinspitze ist Gegenstand des Anspruches 3. Hiermit ist die Spreizung des patientenseitigen Endes des Führungsmandrins mit einem relativ geringen Kraftaufwand durchführbar, wobei trotzdem eine einwandfreie Verklemmung des Mandrins mit dem Katheter erreicht wird. Aufgrund der Elastizität des verwendeten Materials können nach Entfernung des Keils die auseinander gespreizten Bereiche dieser Man­ drinspitze sich wieder in die Ursprungslage zurückbewegen, in der keine Verklemmung mit dem Katheter gegeben ist.
Die Merkmale der Ansprüche 4 bis 6 beinhalten im wesentli­ chen innerhalb der Hilfsschiene oder des Mandrins gelegene Verkeil- oder Verklemmittel zwischen Hilfsschiene und Man­ drin sowie Mandrin und Keilschiebedraht. Die Merkmale der Ansprüche 7 und 8 zeigen weitere Varianten der vorgenannten Verklemmung.
Der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung sind Ein­ zelheiten von Ausführungsbeispielen der Erfindung zu entneh­ men. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Katheterspitze und Führungsmandrinspitze,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Ende der Hilfs­ schiene und das Führungsmandrinende,
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Ende des Führungs­ mandrins mit Quetschklemme,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch Katheter, Hilfsschie­ ne, Führungsmandrin und Klemmittel.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Katheterspitze 2′ und den angrenzenden Bereich des Katheters 2 (auch Ureter­ schiene genannt) und die Spitze 4 des Führungsmandrins 10. Der Führungsmandrin 10 ist rohrförmig und weist im Bereich der Führungsmandrinspitze 4 einen oder mehrere Spalte 6 auf. Hiervon ist in der Zeichnung, nämlich in Fig. 1, nur ein Spalt 6 zu sehen. In die gespaltene Führungsmandrinspitze 4 kann ein Keil 7 hereingezogen werden, der mit einem Keil­ schiebedraht 8 fest verbunden ist und von diesem her dadurch gesteuert wird, daß das arztseitig (Fig. 2) aus dem Mandrin, gegebenenfalls auch einer Hilfsschiene 3 herausragende Ende 8′ des Keilschiebedrahtes so lang ist, daß es vom Arzt erfaßbar und entweder in die Freigabelage gemäß Fig. 1 oder in die Klemmlage gemäß Fig. 4 des Keiles 7 in Relation zur Mandrinspitze 4 verschoben werden kann. In der Klemmlage gemäß Fig. 4 spreizt der Keil 7 die aus einem elastischen Material bestehende, gespaltene Führungsmandrinspitze 4 auf und vergrößert so deren Durchmesser, bis sich durch den in sie hereingezogenen Keil die Führungsmandrinspitze 4 mit der Innenwand des Katheters 2 verklemmt (siehe Darstellung in Fig. 4). Für die Erreichung dieser Verklemmung ist der Keilschiebedraht 8 entsprechend weit aus dein arztseitigen Ende der Anordnung, insbesondere des Mandrins 10, herausge­ zogen worden. Wird dagegen der Keilschiebedraht 8 in die entgegengesetzte Richtung, d. h. in Fig. 4 nach oben bzw. Fig. 1 nach links verschoben, so wird damit der Keil 7 aus dem Bereich der patientenseitigen Führungsmandrinspitze 4 entfernt, die sich aufgrund ihrer Eigenelastizität und des Druckes des umgebenden Gewebes auf das ursprüngliche Kaliber verkleinert und damit die feste Klemmverbindung zur Innen­ wand des Katheters löst. Die Teile nehmen wieder die Posi­ tion gemäß Fig. 1 ein, in der sie nicht mehr mit der Innen­ wand des Katheters 2 verklemmt sind. In der Klemmlage kann der Operateur, z. B. von der Hilfsschiene her, die Gesamtan­ ordnung sowohl in ihrer Längsrichtung verschieben, als auch um deren Längsachse drehen, bis die gewünschte Position des Katheters innerhalb des Ureters erreicht ist. Danach werden in bekannter Weise der Mandrin und die Hilfsschiene heraus­ gezogen. Anschließend ist auch der Keilschiebedraht 8 mit Keil 7 herausziehbar, worauf die Krümmungen (Pig-tail) beider Enden des Katheters diesen an der Niere und der Blase halten. Das Herausziehen des Führungsmandrins aus dem Kathe­ ter wird durch die Hilfsschiene erleichtert, welche sich beim vorgenannten Herausziehen gegen das arztseitige Ende des Katheters stemmt. Hat die patientenseitige Spitze 4 des Führungsmandrins beim Herausziehen den Kontaktbereich zwi­ schen Katheter und Hilfsschiene 3 passiert, lösen sich Katheter und Hilfsschiene voneinander und der Katheter bleibt in der vorgenannten Lage im Körper zurück.
Die zum Stand der Technik erläuterten schweren Klemmen sind nicht erforderlich. Für den Fall, daß eine Fixierung des Keilschiebedrahtes 8 am hohlen Mandrin arztseitig erforder­ lich ist, geschieht dies durch Eintreiben einer bevorzugt konischen Nadel 9 zwischen der Innenwand des arztseitigen Mandrinendes 5 und dem Keilschiebedraht 8 (Fig. 2). Ebenso kann durch eine derartige Nadel 9 eine Verklemmung der Lage einer Hilfsschiene 3 zum Mandrin 10 erfolgen (siehe Fig. 4, untere Hälfte). Es ist ersichtlich, daß beide vorstehend erläuterten Nadeln aus ihrer dargestellten Klemmlage durch Herausziehen gelöst werden können. Hierzu und auch zu ihrem Einbringen in die Haltelage empfiehlt sich, daß diese Nadeln konisch ausgebildet sind.
Die bereits erläuterte Fig. 4 gibt eine Übersicht über die Lage des Katheters 2 und der Hilfsschiene 3 zum Führungsman­ drin 10. Zum Einführen des Katheters ist dieser wie auch die Hilfsschiene 2 am Führungsmandrin 10 geführt. Die Hilfs­ schiene 3 ist bis an das Ende des Katheters herangeführt. Ihr Ende ist mit der Haltenadel 9, die sich zwischen der Außenwand des Führungsmandrins und der Innenwand der Hilfs­ schiene 2 einklemmt, an den Führungsmandrin fixiert. Der aus dem Führungsmandrinrohrende 5 herausragende Keilschiebedraht 8 ist hier mit einer zweiten Haltenadel 9 fixiert, die sich zwischen Keilschiebedraht B und Führungsmandrininnenwand einklemmt.
Nachdem bei der Vorwärtsbewegung des Katheters beim Einführ­ vorgang der erfindungsgemäße Führungsmandrin vorn an der Innenwand des Katheters kein Widerlager finden muß (wie es beim Stand der Technik üblich war), kann die Spitze des Katheters ein zentrales Lumen aufweisen und der Katheter seiner Drainageaufgabe nachkommen.
Fig. 3 zeigt als alternative, arztseitige Klemmung einen Querschnitt durch eine Quetschklemme und das Ende des Füh­ rungsmandrins 10. Die Quetschklemme besteht aus den beiden Platten 13, die im Scharnier 11, 12 miteinander verbunden sind und mit der Schraube 14 zueinander hin gepreßt werden können. Die beiden Platten 13 nehmen das arztseitige Ende des Führungsmandrins 10 zwischen sich auf und pressen dessen Wand gegen den Keilschiebedraht 7. Die Platten 13 können Kunststoff- oder Metallplatten mit glatter oder geriffelter Oberfläche sein. An Stelle des Verbindungsscharniers 11, 12 kann auch eine elastische Bogenverbindung vorgesehen sein. Statt dessen ist es auch möglich, den Quetschvorgang mit der Hand vorzunehmen, wobei die beiden Plattenenden im Quetsch­ zustand in einer Rastvorrichtung einrasten (nicht darge­ stellt). Auch wäre die Quetschung des Führungsmandrinendes 5 mittels einer handelsüblichen Schlauchquetsche möglich, bei der zwei parallel liegende Platten, die in einem Führungsge­ stänge geführt werden, mittels einer Schraube aufeinander gepreßt werden.
Bezugszeichenliste
1 Führungsmandrin
2 Katheter (Ureterschiene)
3 Hilfsschiene
4 Führungsmandrinrohrspitze
5 Führungsmandrinrohrende
6 Spalt in der Führungsmandrinrohrspitze
7 Keil
8 Keilschiebedraht
9 Haltenadel
10 Führungsmandrin
11 Scharnier der Quetschklemme
12 Scharnierbolzen
13 Platten der Quetschklemme
14 Schraube

Claims (8)

1. Harnleiterkatheter mit einem darin verschiebbaren Füh­ rungsmandrin, wobei eine lösbare Feststellung des Füh­ rungsmandrins zum Harnleiterkatheter vorgesehen ist und wobei eine Hilfsschiene vorgesehen sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß die patientenseitige Spitze (4) des Führungsmandrins (10) in ihrem Durchmesser wahlweise so weit vergrößerbar ist, daß sie mit Klemmwirkung an der Innenwand des Harnleiterkatheters (2) anliegt.
2. Harnleiterkatheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Spitze (4) des rohrförmig ausgebildeten Führungsmandrins (10) aufweitbar ist, daß ein im Füh­ rungsmandrin verschiebbar gelagerter Keilschiebedraht (8) patientenseitig einen in die aufweitbare Spitze des Führungsmandrins passenden Keil (7) aufweist und arztsei­ tig so weit aus dem dortigen Ende (5) des Mandrins (10) oder der Hilfsschiene (3) herausragt, daß der Keil (7) wahlweise in die patientenseitige Spitze (4) des Füh­ rungsmandrins (10) in die Klemmlage oder aus dieser Spitze heraus in die Freigabelage verschiebbar ist.
3. Harnleiterkatheter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die patientenseitige Spitze (4) des Führungsmandrins (10) einfach oder mehrfach gespalten (6) ist.
4. Harnleiterkatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine erste Haltenadel (9), die zwischen arztseitigem Ende (5) des Führungsmandrins (10) und dem Keilschiebedraht (8) eintreibbar ist.
5. Harnleiterkatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine zweite Haltenadel (9), die am arztseitigen Ende zwischen der Hilfsschiene (3) und dem Führungsmandrin (10) eintreibbar ist.
6. Harnleiterkatheter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Haltenadeln (9) konisch ausgebildet sind.
7. Harnleiterkatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verklemmung des Führungs­ mandrins (10) mit dem in ihm befindlichen Keilschiebe­ draht (7) arztseitig eine Klemme vorgesehen ist, die aus zwei Platten (13) besteht, welche scharnierartig (11, 12) miteinander verbunden sind und daß eine Klemmschraube (14) vorgesehen ist.
8. Harnleiterkatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verklemmen des Führungs­ mandrins (10) mit dem in ihm befindlichen Keilschiebe­ draht (7) zwei parallele Platten arztseitig vorgesehen sind, welche in einem Führungsgestänge verlaufen und wobei eine die Platten zueinander hin und gegen den Führungsmandrin drückende Schraube vorgesehen ist.
DE3511448A 1985-03-29 1985-03-29 Harnleiterkatheter Expired - Fee Related DE3511448C2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3511448A DE3511448C2 (de) 1985-03-29 1985-03-29 Harnleiterkatheter
US06/844,675 US4713058A (en) 1985-03-29 1986-03-27 Guiding mandrin for drainage ducts

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3511448A DE3511448C2 (de) 1985-03-29 1985-03-29 Harnleiterkatheter

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3511448A1 DE3511448A1 (de) 1986-10-16
DE3511448C2 true DE3511448C2 (de) 1995-06-01

Family

ID=6266689

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3511448A Expired - Fee Related DE3511448C2 (de) 1985-03-29 1985-03-29 Harnleiterkatheter

Country Status (2)

Country Link
US (1) US4713058A (de)
DE (1) DE3511448C2 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3824244C2 (de) * 1988-07-16 1999-09-09 Sachse Anordnung mit einem Drainagerohr, einem Mandrin und einer Hilfsschiene
DE8915945U1 (de) * 1989-01-12 1992-04-30 Sachse, Hans E., Prof. Dr.med., 8500 Nürnberg Anordnung mit einer Ureterschiene, einer Hilfsschiene und einem Doppelmandrin
US5074849A (en) * 1990-01-22 1991-12-24 Sachse Hans Ernst Ureter drainage tube with fixable auxiliary tube
US5295954A (en) * 1990-11-20 1994-03-22 Sachse Hans Ernst Arrangement consisting of ureter tube, (stent) mandrin and auxiliary tube
US5545169A (en) * 1993-04-01 1996-08-13 Yarger; Richard J. Laparoscopic delivery device
US6893430B2 (en) * 1998-02-04 2005-05-17 Wit Ip Corporation Urethral catheter and guide

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2586940A (en) * 1947-10-30 1952-02-26 Albert E Graham Surgical appliance
US4148319A (en) * 1976-12-29 1979-04-10 Kasper Richard F Urinary retention catheter
US4212304A (en) * 1978-04-07 1980-07-15 Medical Engineering Corp. Uretheral catheter stent
DE2906785C2 (de) * 1979-02-22 1983-07-14 C.H. Boehringer Sohn, 6507 Ingelheim Katheteranordnung, welche eine Schutzhülle und ein Einführungsteil aufweist
US4248234A (en) * 1979-03-08 1981-02-03 Critikon, Inc. Catheter with variable flexural modulus and method of using same
US4249541A (en) * 1979-04-26 1981-02-10 David S. Pratt Biopsy device
DE3314755A1 (de) * 1983-04-23 1984-11-08 Medizin-Technische Werkstätte Arzt- und Krankenhausbedarf Wolfgang Haag, 4230 Wesel Mittels duodenoskop zu implantierende endoprothese, insbesondere als transpapillaere gallengangdrainage, in form eines in der wandung mit drainageloechern ausgestatteten drainageschlauches
US4502482A (en) * 1983-05-23 1985-03-05 Deluccia Victor C Endotracheal tube complex

Also Published As

Publication number Publication date
DE3511448A1 (de) 1986-10-16
US4713058A (en) 1987-12-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0366870B1 (de) Ureterschiene mit Klemmverbindung zu einem Vorschubschlauch
DE2800362C3 (de) Endoskop mit steuerbar beweglicher Führungsröhre für ein Instrument
DE3831652C2 (de)
DE60031885T2 (de) Vorrichtung zum leiten eines führungsdrahtes und zum verbinden mit einer führungsdrahtverlängerung
DE68918291T2 (de) Vorrichtung zur Einführung eines Dauererweiterungsgerätes für den Harnleiter.
DE3900738C2 (de)
DE19900161B4 (de) Endoskopischer Abflußkanülenhalter
DE3623698C2 (de) Führungsdrahtsystem zur Führung eines Katheters
DE1491628B1 (de) Medizinisches Instrument zum Einfuehren in einen lebenden Koerper durch einen engen Durchgang
DE3544103A1 (de) Sicherheitsbiopsiezange
EP0348692A1 (de) Vorrichtung zum transvenösen oder arteriellen Einführen mittels eines Führungsdrahtes
DE69530677T2 (de) Kombinationssonde für dialyse und mikrodialyse sowie vorrichtung zum einbringen dieser kombinationssonde
DE4128530A1 (de) Anaesthesiebesteck
DE19540919A1 (de) Anordnung zum Offenhalten des Urindurchflusses durch die Harnröhre
DE3511448C2 (de) Harnleiterkatheter
DE4113703C2 (de) Führungskatheter mit vorgebogenem Endbereich
DE3816906A1 (de) Ureterschiene mit loesbar verbundenem vorschubschlauch
DE8614013U1 (de) Ureterschiene
EP0326908A2 (de) Einführvorrichtung für einen Ureterkatheter
EP0289853A1 (de) Ureterschiene mit Vorschubschlauch und Mandrin
DE4129237A1 (de) Trokarhuelse
DE3444219C2 (de) Vorrichtung für das intermittierende Selbstkatheterisieren
DE3824244C2 (de) Anordnung mit einem Drainagerohr, einem Mandrin und einer Hilfsschiene
WO2021105278A1 (de) Applikationsvorrichtung mit einer ureterschiene und einer einführkomponente zum einführen der ureterschiene, einführkomponente und applikationseinrichtung
DE69304601T2 (de) Kupplungseinrichtung für chirurgische Instrumente

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee