DE3511033C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Meßwertaufnehmer für
magnetisch-induktive Durchflußmeßgeräte, bestehend
aus einem in einem Stahlgehäuse angeordneten und mit
Meßelektroden ausgerüsteten Meßrohr, auf dem diametral
gegenüberliegend zwei Magnetspulen angeordnet sind, die
jeweils mit einem bolzenartigen Spulenkern versehen
sind, der mit einem angeformten flanschartig erweiterten
Fuß gegen das Meßrohr anliegt, mit seinem Kopfende am
Stahlgehäuse befestigt ist und eine Wickelspule aus
einem dielektrischen Werkstoff besitzt.
Bei einem bekannten Meßwertaufnehmer dieser Art ist
die zuvor mit dem Spulendraht bewickelte Wickelspule
auf den bolzenartigen Spulenkern aufgesteckt. Zur Be
festigung der Mangetspule im Stahlgehäuse und der Siche
rung der Wickelspule gegen axiale Verschiebung ist unter
Zwischenlage einer Füllscheibe ein Deckelteil auf das
Kopfende des Spulenkerns aufgesteckt, der mittels eines
in eine Ringnut des Stahlgehäuses eingreifenden Spreng
rings fixiert ist; diese Befestigung mit Hilfe mehrerer
Bauteile ist umständlich, teuer und für eine Band-
Roboter-Montage ungeeignet.
Dies gilt auch für die aus
der DE-OS 32 25 226 bekannten Meßwertaufnehmer, bei
denen drei separate Bauteile, nämlich ein bolzenartiger,
mit einer Erregerspule bewickelter Spulenkern, eine fer
romagnetische Kappe und eine gegen das Meßrohr weisende
Polplatte in das Gehäuse eingesetzt und mit Hilfe von
Schrauben befestigt werden. In der älteren, nachver
öffentlichten deutschen Patentanmeldung P 34 20 963.8
ist ein Meßwertaufnehmer beschrieben, bei dem die Magnet
pole jeweils aus einem Polschuh, einem von einer Scheiben
wicklung umgebenen Kernabschnitt und einer hiermit ein
stückig verbundenen Zwischenplatte bestehen. Wickelspu
len fehlen bei dieser Ausführung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Meßwert
aufnehmer der gattungsgemäßen Art derart auszubilden,
daß bei einem einfachen Aufbau eine besonders einfache
Montage ermöglicht wird, die bedarfsweise auch für den
Einsatz von Robotern geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
am Kopfende des Spulenkerns ein Flansch angeformt ist
und die Wickelspule aus zwei halbschalenförmigen, um den
Spulenkern liegenden Spulenteilen besteht, auf denen
der Spulendraht aufgewickelt ist.
Mit Hilfe des Flansches, der beispielsweise beim Gießen
des Spulenkerns angeformt wurde, lassen sich die vorge
fertigten Magnetspulen am Stahlgehäuse durch Schweißen
o. dgl. befestigen. Da durch diese Ausbildung des Spulen
kerns die Wickelspule nicht mehr auf den Spulenkern axial
aufsteckbar ist, ist eine Längsteilung der Wickelspule
vorgesehen, die eine radiale Anlage der beiden halbscha
lenförmigen Spulenteile erlaubt. Der Spulendraht wird auf
die zuvor um den Spulenkern gelegte Wickelspule gewickelt.
Durch die Flanschverbindung und deren unmittelbare Anlage
gegen das Stahlgehäuse entsteht ein besonders guter Rück
schluß zwischen den beiden Magnetspulen.
Vorzugsweise besteht der Flansch des Spulenkerns aus zwei
angeformten, diametral gegenüberliegenden Armen, deren
äußeres Ende mit einem gegen das Stahlgehäuse anliegen
den Schenkel versehen ist. Die Schenkel gestatten eine
gute Anlage am Gehäuse und eine gute Verschweißung. Um
die beiden Spulenteile der Wickelspule in ihrer Anlage
position zu verbinden, können die Spulenteile mit teil
weise überlappenden Endflanschen
versehen sein, die sich durch Schnappriegel o. dgl.
verriegeln. Eine hohe Packungsdichte der Spulen läßt
sich dadurch erzielen, daß der Mantel der Wickelspule
mit Führungsrillen für den Spulendraht versehen ist.
Außerdem wird durch die exakte Führung des Spulen
drahtes die Gerätekonstante verbessert. Zweckmäßig
sind an einen Endflansch der vorzugsweise aus Kunst
stoff gespritzten Wickelspule zwei Drahtklemmen für
die Enden des Spulendrahtes angeformt, so daß eine
genaue Fixierung der Drahtenden erzielbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt; es zeigt
Fig. 1 einen Meßwertaufnehmer für magnetisch
induktive Durchflußmeßgeräte in einem
mittleren Querschnitt,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einem Schnitt
nach Linie I-I,
Fig. 3 einen Spulenkern in einer Seitenansicht,
Fig. 4 den Gegenstand der Fig. 3 in einer Ansicht
nach Linie II-II,
Fig. 5 eine Wickelspule in einer Seitenansicht,
Fig. 6 den Gegenstand der Fig. 5 in einem Quer
schnitt nach Linie III-III,
Fig. 7 den Gegenstand der Fig. 6 in einem Quer
schnitt nach Linie IV-IV und
Fig. 8 den Gegenstand der Fig. 6 in einem Quer
schnitt nach Linie V-V.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Meßwertaufnehmer
besteht im wesentlichen aus einem Stahlgehäuse 1 mit
einer Bohrung 2 für ein Meßrohr 3, das mit zwei dia
metral einander gegenüberliegenden Meßelektroden 5
und dazu um 90° versetzt mit zwei einander diametral
gegenüberliegenden Magnetspulen 6 versehen ist. Das
vorzugsweise aus dichtgesintertem keramischen Werk
stoff bestehende, vom Medium durchströmte Meßrohr 3
ist mit Enflanschen 4 durch Schrumpfspannung oder Ver
kleben in der Bohrung 2 befestigt. In üblicher Weise
dient das Stahlgehäuse 1 auch dem magnetischen Rück
schluß, wobei die Spulenkerne 7 der beiden Magnet
spulen 6 leitend mit dem Stahlgehäuse 1 verbunden
sind. Zur Aufnahme und Halterung der Magnetspulen 6
ist das Stahlgehäuse 1 mit zwei radial zur Strömungs
achse liegenden, zylinderförmigen Rohrstutzen 8, 9
versehen.
Der in den Fig. 3 und 4 in einem im Vergleich zu den
Fig. 1 und 2 in einem größeren Maßstab dargestellte
Spulenkern 7 ist mit einem flanschartig erweiterten,
sattelförmig ausgebildeten Fuß 10 und an seinem Kopf
ende 11 mit einem Flansch versehen, der aus zwei an
geformten, diametral gegenüberliegenden Armen 12 be
steht, an deren äußerem Ende jeweils ein gegen das
Stahlgehäuse 1 anliegender Schenkel 13 vorgesehen
ist. Der Spulenkern 7 bildet mit dem Fuß 10, den
Armen 12 und den Schenkeln 13 ein einteiliges Bau
teil und kann beispielsweise aus einem Gußstück be
stehen.
Da der Spulenkern 7 sowohl am Fuß 10 als auch am Kopf
ende 11 flanschartig erweitert ist, läßt sich die der
Magnetspule 6 zugehörige, aus einem dielektrischen
Material, z. B. Kunststoff bestehende Wickelspule 14
nicht axial aufstecken, sondern besteht aus zwei halb
schalenförmig ausgebildeten, um den Spulenkern herum
legbaren Spulenteilen 15, 16, auf welche der Spulen
draht 17 aufgewickelt wird. Zur Befestigung der bei
den Spulenteile 15, 16 auf dem Spulenkern 7 sind diese
mit teilweise überlappenden Enflanschen 18, 19 verse
hen, wie die Fig. 5 bis 8 zeigen. Der Überlappung
dienen angeformte Zungen 20, 21, die durch Schnapprie
gel 22 o. dgl. verbunden sind, welche beim Ausführungs
beispiel durch angeformte Widerhaken 23 und angeformte
Ausnehmungen 24 gebildet sind, die wechselweise an den
Zungen 20, 21 angeordnet sind und beim Gegeneinander
drücken der beiden Spulenteile 15, 16 diese durch Ein
schnappen gegeneinander verriegeln, so daß die Spulen
teile 15, 16 auch fest auf dem Spulenkern 7 sitzen.
Damit der anschließend aufzuwickelnde Spulendraht 17
eine möglichst dichte Packung erhält, ist der Mantel
25 der Wickelspule 14 mit Führungsrillen 26 versehen.
Zur genaueren Halterung der Enden des aufgewickelten
Spulendrahtes 17 sind an einem Endflansch 18 oder 19
der Wickelspule zwei Drahtklemmen 27 angeformt, welche
mit keilförmigen Klemmschlitzen 28 versehen sind.
Die vorgefertigten Magnetspulen 6 werden in die Rohr
stutzen 8 und 9 eingesteckt. Zur genauen Fixierung ist
in jedem Rohrstutzen 8, 9 eine Auflageschulter 29 vor
gesehen, gegen welche die Arme 12 des Spulenkerns 7
anliegen. Die Magnetspulen 6 sind durch Anschweißen
der den Armen 12 zugehörigen Schenkel 13 an den Rohr
stutzen 8, 9 befestigt, welche hierfür mit Schweiß
schultern 30 versehen sind.
Claims (5)
1. Meßwertaufnehmer für magnetisch-induktive Durch
flußmeßgeräte, bestehend aus einem in einem Stahl
gehäuse angeordneten und mit Meßelektroden ausge
rüsteten Meßrohr, auf dem diametral gegenüberliegend
zwei Magnetspulen angeordnet sind, die jeweils mit
einem bolzenartigen Spulenkern versehen sind, der
mit einem angeformten flanschartig erweiterten Fuß
gegen das Meßrohr anliegt, mit seinem Kopfende am
Stahlgehäuse befestigt ist und eine Wickelspule aus
einem dielektrischen Werkstoff besitzt, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Kopfende (11) des Spulenkerns
(7) ein Flansch angeformt ist und die Wickelspule
(14) aus zwei halbschalenförmigen, um den Spulenkern
(7) liegenden Spulenteilen (15, 16) besteht, auf denen
der Spulendraht (17) aufgewickelt ist.
2. Meßwertaufnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Flansch des Spulenkerns (7) aus
zwei angeformten, diametral gegenüberliegenden
Armen (12) besteht, deren äußeres Ende mit einem
gegen das Stahlgehäuse (1) anliegenden Schenkel (13)
versehen ist.
3. Meßwertaufnehmer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Spulenteile (15, 16)
der Wickelspule (14) mit teilweise überlappenden
Endflanschen (18, 19) versehen sind, die durch
Schnappriegel (22) verbunden sind.
4. Meßwertaufnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (25) der
Wickelspule (14) mit Führungsrillen (26) für den
Spulendraht (17) versehen ist.
5. Meßwertaufnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an einen Endflansch (19)
der Wickelspule (14) zwei Drahtklemmen (27) für die
Enden des Spulendrahtes (17) angeformt sind.
Priority Applications (5)
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