DE2355630C3 - Magnetisches Ortungsgerät und Verfahren zu seiner Montage - Google Patents
Magnetisches Ortungsgerät und Verfahren zu seiner MontageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein magnetisches Ortungsgerät
entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zu seiner Montage.
Geräte zur Ortung magnetischer Gegenstande und/oder zur Auffindung und Messung magnetischer
Felder sind wohlbekannt Solche Geräte können eine Mehrzahl von magnetischen Fühlereinheiten einschließ-ϊ
lieh geeigneter Windungen oder Spulen umfassen, die im Abstand voneinander angeordnet und innerhalb
eines nichtmagnetischen rohrförmigen Gehäuses montiert sind (z. B. US-PS 32 81 660). Ein auf dem Markt
befindliches magnetisches Ortungsgerät nach dem Stand der Technik ist kennzeichnend für die Kompliziertheit
und Aufwendigkeit früherer Geräte. In diesem Ortungsgerät wurden die Fühlerspulen einzeln aus
mehrfachen Wicklungen von Erregerwicklungsdraht gewickelt und in einem Rohr untergebracht, auf das
Signalwicklungen gewickelt sind. Diese Baueinheit wurde in ein anderes Rohr eingebracht, das am Ende
eines weiteren Rohre? befestigt ist. Der Stromkreis schließt Synchrondetektoren und einen Spannungs/Frequenzwandler
ein.
j» Es ist demgemäß Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein verbessertes Gerät der eingangs angegebenen Art zum Aufspüren magnetischer Erscheinungen und
insbesondere zur Ortung magnetischer Gegenstände zu schaffen, das einfach im Aufbau, relativ billig und robust
2> ist
Diese Aufgabe wird mit den Mitteln des Patentanspruchs 1 gelöst.
Ein magnetisches Ortungsgerät gemäß der Erfindung hat größere Empfindlichkeit als vergleichbare Ortungs-
Ki gerate wie etwa Peilnadelgeräte und ist schneller und
leichter zu bedienen. Ferner wird das neue magnetische Ortungsgerät nicht durch Bewegung oder Relativlage
beeinflußt, ist leichtgewichtig und kann daher gut in der Hand gehalten werden. Außerdem weist es eine glatte,
r> längliche Gestalt der Suchsonde auf, was es ermöglicht,
es in Strauchwerk, Gebüsch, Schneeverwehungen und andere Stellen einzubringen, die sich durch andere
Ortungsgeräte nicht erreichen lassen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 5.
Ein solches magnetisches Ortungsgerät läßt sich auch besonders einfach montieren, wobei für diese Montage
erfindungsgemäß das Verfahren entsprechend Anspruch 6 vorgeschlagen wird, das gemäß Anspruch 7
-ι ι näher ausgestaltet werden kann.
Die Erfindung wird anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der äußeren Gestaltung des Gerätes;
in F i g. 2 einen Längsschnitt, der die innere Anordnung
zeigt und insbesondere die Art, in welcher die magnetischen Fühler montiert sind;
Fig.3 eine perspektivische Ansicht eines Endes des
rohrförmigen Trägers für die Fühler;
» F i g. 4 eine Ansicht einer Buchse als Untereinheit;
F i g. 5 teilweise geschnittene Ansicht, die darstellt, in welcher Weise die Fühlereinheiten mit dem Erregerwicklungsleiter
verbunden sind;
F i g. 6 ein mögliches Blockschaltschema für das
mi Gerät; und
F i g. 7 und 8 Längsschnitte anderer Ausführungsformen der Fühlereinheiten.
Die äußere Gestaltung (Fig. 1) des Gerätes ähnelt einem Besenstiel, an dessen Ende eine Büchse befestigt
■ , ist. Der »Besenstiel« ist in Wirklichkeit ein einstückiges
längliches Gehäuse 10, äußerlich glatt, und die »Büchse« ein längliches rohrförmiges Gehäuse 12 mit größerem
Durchmesser, das an einem Ende des Gehäuses 10
befestigt ist
Kopfhörer 14 sind über ein Kabel 16 mit einem Stromkreis innerhalb des Gehäuses 12 verbunden. Da
das Gerät leichtgewichtig ist, läßt es sich für den Benutzer gut halten, indem das Gerät am Oberteil des
Gehäuses 10 gleich unterhalb des Gehäuses 12 ergriffen wird, während das freie untere Ende des Gehäuses 10
über die Erde gleitend die Suche nach verborgenen magnetischen Gegenständen durchführt Die Auffindung
eines Gegenstandes wird in den Kopfhörern 14 signalisiert, wie nachstehend noch ausführlicher angegeben
wird. Das Gehäuse 10 kann ein durchgehendes Gehäuserohr aus Aluminium sein, etwa 0,915 m bis
1,219 m lang. Die äußere Ausbildung ähnelt der in der vorerwähnten US-PS 32 81 660 gezeigten, wobei jedoch
das längliche Gehäuse 10 ein einzelnes Rohr mit einem vollkommen glatten Äußeren ist. F i g. 2 stellt das Innere
des Gehäuses 10 dar, das eine Baueinheit 18 enthält, die aus einem rohrförmigen Träger 20, magnetischen
FühJereinheiten 22 und 24 und anderen Teilen, die hiernach noch beschrieben werden, besteht Der
rohrförmige Träger 20 ist ein längliches nichtmagnetisches Rohr von rundem Querschnitt und kann ein
Aluminiumrohr von etwa 0,559 m Länge mit einem Außendurchmesser von 15,875 mm und einem Innendurchmesser
von 12,7 mm sein. Um Aufnahme für die Montage der magnetischen Fühler zu schaffen, ist jedes
Rohrende zur Bildung einer Längsrinne aufgeschnitten, wie die Rinne 26, die in F i g. 3 gezeigt wird, wobei die
Rinne ungefähr halbkreisförmigen Querschnitt aufweist. Die Rinne kann z. B. 50,8 mm lang und die Längskanten
28 können etwa 6,35 mm unterhalb einer Verlängerung der Seite 30 des Rohres angebracht sein. Die Rinnen
befinden sich an den Enden des rohrförmigen Trägers 20, jedoch auf entgegengesetzten Seiten derselben. Dies
trägt dazu bei, gleichmäßige und einander entgegengesetzte Spannungen im Trägermaterial hervorzurufen; es
ensteht dadurch die Tendenz, eine Parallelität einzuhalten, insbesondere Kolinearität der magnetischen Achsen
der Fühlereinheiten, die für genaue Ergebnisse der Messung notwendig ist.
Die Fühlereinheiten werden in l· ι g. 5 detallierter
gezeigt. Jede Einheit kann ein isoliertes, rohrförmiges Gehäuse 32 umfassen, das einen oder mehrere längliche
Magnetkerne enthält, wie etwa die Kerne 34 und 36, die gebildet werden können, indem Permalloy-Streifen um
ein keramisches Rohr gewickelt werden. Die Kerne werden zwischen holierendscheiben 38 und 40 abgestützt,
die innerhalb der gegenüberliegenden Enden des Gehäuses 32 aufgenommen werden. Das Gehäuse ist
mit einer mittig angeordneten Umfangsnut versehen, in welcher sich eine Signalwicklung 42 befindet Den
Erregerwicklungsleiter bildet ein ziemlich steife»· Draht 44.
Eine der Fühlereinheiten, wie etwa Einheit 24, wird mit dem Erregerwicklungsleiter 44 vormontiert. Hierzu
wird der Erregerwicklungsleiter gebogen, um eine U-förmige oder Haarnadel-Gestalt zu erhalten. Die
Leiterenden werden durch die entsprechenden Kerne in die Fühlereinheit 24 eingeführt (in den Endscheiben sind
entsprechende Löcher vorgesehen). Der gekrümmte Teil 46 des Erregerwicklungsleiters kommt mit einem
Schcibeiiende der I'ühlereinheit 24 in Eingriff. In der
Nähe des äußeren Endes der anderen Endscheibe wird der Erregerwicklungsleiter gebogen oder abgekröpft,
wie bei 48 dargestellt ist, um die Stellung der Fühlereinheit an der Erregerwicklungsleitung zu fixie-Obgleich
in F i g. 5 beide Fuhlereinheiien mit dem ErregerwickJungsleiter montiert dargestellt sind, wird,
wie oben angegeben, eine der Einheiten mit dem Erregerwicklungsleiter vormontiert Dann werden die
j vormontierte Fühlereinheit und der Erregerwicklungsleiter auf den rohrförmigen Träger 20 montiert, indem
die freien Enden des Erregerwicklungsleiters in den rohrförmigen Träger eingebracht werden. Danach wird
dit Fühlereinheit seitlich in eine zugeordnete Rinne am
ίο Ende des rohrförmigen Trägers gepreßt Die Abmessungen
der Rinne und des Fühlers sind so aufeinander abgestimmt, daß der Fühler in die Rinne einschnappt
und mit Preßsitz durch die Reibung in ihr gehalten wird. Der Erregerwicklungsleiter 44 ist lang genug, um gut
r> über das entgegengesetzte Ende des rohrförmigen Träge« 20 hinauszuragen. Die herausragenden freien
Enden des Erregerwicklungsleiters werden dann in die andere Fühlereinheit wie etwa 22 eingeführt und diese
Fühlereinheit wird dann in die vorschriftsmäßige
_>o Stellung relativ zum rohrförmigen Träger 20 bewegt
und in die entsprechende Rinne auf gleiche Weise wie der Fühler 24 mit Preßsitz eingebracht Leitungsdrähte
49 werden dann an die Signalwicklungen 42 gelötet, wie in F i g. 5 gezeigt und laufen außen an dem rohrförmigen
.'■> Träger 20 entlang, wie in Fig.2 gezeigt. Falls
gewünscht, können die Fühlereinheiten und die Signalzuführdrähte mit Isolierband 50 umwickelt
werden.
Vor Einführung der Montageeinheit 18 in das
,ι rohrförmige Gehäuse 10 werden Buchsen 52 vorgesehen,
die auf der Montageeinheit in Abständen ingebracht sind, um die Montageeinheit innerhalb des
rohrförmigen Gehäuses zu stützen. Jede Buchse ist wie in Fig.4 ausgebildet, indem ein Streifen flachen
ji Schaummaterials, wie etwa Polyurethan 54, mit einem
Streifen Isolierband 56 versehen wird, dessen eines Ende überlappt, und indem das Schaummaterial rund
um das Äußere des rohrförmigen Trägers gewickelt und an demselben mit Hilfe des Bandes befestigt wird. Die so
in hergestellte Schaumstoffbuchse hat einen genügend
großen Durchmesser, um sich beim Einbringen in das Gehäuse 10 zusammenschieben zu lassen. Die Buchsen
widerstehen einer Längsbewegung der Baueinheit 18 innerhalb des Gehäuses, insbesondere einer Bewegung
ii in entgegengesetzter Richtung zur Einführrichtung.
Nach Einführung der Montageeinheit 18 in das Gehäuse kann das offene Ende des Gehäuses durch eine runde
Kappe 58 geschlossen werden, die mit Festsitz im Gehäuse gehalten wird. Am entgegengesetzten Ende
«ι des Gehäuses 10 kann ebenfalls eine runde Kappe 60 eingeführt werden, worin geeignete öffnungen für den
Durchlaß der Erregerwicklungs- und Signalleiter vorgesehen sind, wobei diese Leiter bis zum elektronischen
Teil innerhalb des Gehäuses 12 verlängert sein
5") können.
Vor Beschreibung des Stromkreises wird auf die F i g. 7 und 8 hingewiesen, die andere Ausführungen von
Fühlereinheiten veranschaulichen.
In der F i g. 7 ist einer der rohrförmigen Kerne durch
In der F i g. 7 ist einer der rohrförmigen Kerne durch
ι ' ein einfaches Isolierrohr 35 ersetzt worden. Diese
»unausgeglichene« Ausführungsform ist jedoch nicht so wünschenswert wie eine ausgereifte Ausführung, z. B.
der F i g. 5, die den Vorteil hat, daß bei Außerfluchtkommen
einer der Kerne die Tendenz besteht, daß der
. - andere Kern in entgegengesetzter Richtung außer
Flucht kommt, wenn der Fühler verdreht wird. Ebenso neigt die unausgeglichene Ausführung dazu, kopflastig
zu sein.
In F i g. 8 werden zwei Erregerwicklungen 44/4 und 44ß in Haarnadelform verwendet, wobei jedes Ende
derselben durch einen einzelnen Kern 34/4 hindurchgeht und das andere Ende am Äußeren des Kerns
entlangführt. Die Rücklaufwege außerhalb des Kerns sollten '-ymmetrisch sein, um Geräusche zu verringern.
Die Erregerwicklungsleiter können z. B. parallel angeordnet sein.
Unter nochmaliger Bezugnahme auf die Fig.5 läßt
sich ieststeilen, daß die Signalführungsdrähte 49 mit den Signalwicklungen 42 verbunden sind, um einen
Differenzausgang zu schaffen. Eine solche Anordnung wird z. B. in US-PS 34 88 579 gezeigt.
Eine mögliche Beschaltung des Gerätes ergibt sich aus F i g. 6, deren Bezugszeichen folgende Bedeutung
haben: 14 Kopfhörer; 62 Hauptoszillator (z. B. 10 kHz); 64 Verstärker; 66 Fühlereinheiten nebs'. Erregerwick
lungsleiter und Differenzausgang; 68 Mischstufc; 7( Nebenoszillator; 72 Tiefpaßfilter; 74 Verstärker; 7t
Begrenzerdiode.
Die Einzelteile des Ortungsgerätes sind leichi montierbar; komplizierte Befestigungs- und Stützniitte
sind nicht erforderlich, um die Fühler zu montieren unc sie in vorschriftsmäßiger Lage festzuhalten. Di«
Baueinheit f8 wird lediglich durch einfache Buchsen 5i
und durch Anlöten der Enden des steifen Drahtes de; Erregerwicklungsleiters 44 an eine gedruckte Leiter
platte befestigt, die an einem Chassis angebracht ist, dai innerhalb des Gehäuses 12 befestigt ist, wie e:
schematisch durch das Bezugszeichen 78 in der F i g. Ί
gezeigt worden ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Magnetisches Ortungsgerät mit rohrförmigen! äußeren Gehäuse, in dem ein ebenfalls rohrförmiger
Träger für zwei magnetische Fühler konzentrisch angeordnet ist, die Fühler mit Signalwicklungen
versehene Wicklungsgehäuse aufweisen und sich an den Enden des Trägers befinden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden (26) des Trägers (20) eine durch axiale Schnitte begrenzte
Längsrinnenform derart aufweisen, daß die Fühler (22, 24) mit Preßsitz in den längsrinnenförmigen
Enden des Trägers gehalten sind.
2. Ortungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die längsrinr.enförmigen
Trägerenden (26) in zueinander entgegengesetzten Richtungen offen sind.
3. Ortungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühler (22, 24) auf einem
durchgehenden, sieifen Erregerwicklungsleiter (44) angeordnet sind, der haarnadelförmig ausgebildet
ist, in dem Träger (20) verläuft und mit seiner Haarnadelkrümmung (46) und mit Kröpfungen (48)
die Fühlereinheit (24) in Position hält.
4. Ortungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (20) durch Buchsen
(52) im rohrförmigen Gehäuse (10) gehalten ist.
5. Ortungsgerät nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsen (52) aus Streifen
Schaummaterial (54) bestehen, das um den rohrförmigen
Träger (20) gewickelt ist.
6. Verfahren zur Montage eines magnetischen Ortungsgerätes nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zuerst der Fühler (24) bis zur Haarnadelkrümmung (46) auf den Erregerwicklungsleiter
(44) aufgebracht und mit einer Kröpfung (48) auf diesem befestigt wird, sodann der
Erregerwicklungsleiter (44) in den rohrförmigen Träger (20) gesteckt wird, bis sich der Fühler (24) rrit
dem längsrinnenförmigen Ende (26) deckt, in dem er mit Preßsitz festgeklemmt wird, daß danach dor
andere Fühler (22) auf das noch freie Ende des Erregerwicklungsleiters (44) gesteckt und in der zu
der ersten entgegengesetzt gerichteten Längsrinne (26) festgeklemmt wird, daß Leitungsdrähte (49) mit
jedem Fühler (22, 24), die auf dem Träger (20) montiert sind, verbunden und entlang seiner
Außenseite als Verbindungen bis zum elektronischen Teil des Geräts innerhalb des Gehäuses (12)
verlängert werden und daß schließlich der Träger (20) die Fühler (22, 24) und die Leiter (49) in das
rohrförmige äußere Gehäuse (10) eingebracht werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Einführung in das rohrförmige
Gehäuse (10) auf dem Träger (20) Buchsen (52) durch Umwickeln und Befestigen von Schaumstreifen (54)
in entsprechenden Abständen angeordnet werden, wobei die Streifen (54) so dimensioniert sind, daß sie
zusammengedrückt in das Gehäuse (10) eingeführt werden können.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |