DE3244326C1

DE3244326C1 - Halterung für ausgeprägte polschuhlose Pole rechteckförmigen Querschnitts umgebende Polspulen einer elektrischen Maschine

Info

Publication number: DE3244326C1
Application number: DE19823244326
Authority: DE
Inventors: Kurt 8500 Nürnberg Schmidt
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1982-11-30
Filing date: 1982-11-30
Publication date: 1984-05-10

Description

Die ausgeprägten polschuhlosen Pole 1 mit rechteckförmigem Querschnitt sind von Polspulen 3 umgeben und an das ringförmige Joch 2 angeformt. Sie haben an ihren einander zugewandten Seitenwänden in Höhe der jeweiligen Spulenunterseite 3C polkantenparallele Randausnehmungen 1A, die jeweils zwei zu den Seitenwänden und zueinander gegensinnig im Winkel von etwa 90° geneigte nischenbildende Randflächen 1B, 1C aufweisen. Die benachbarten Teile jeweils zweier Polspulen 3 sind gegen das Joch 2 und die Seitenwände der Pole 1 jeweils durch eine nach unten offene schmiegsame Isoliermanschette 7 isoliert. Unterhalb der Enden dieser Isoliermanschette 7 ist ein isolierender Schnappwinkel 6 mit einer mittigen Schnappzone 6A angeordnet, dessen beiderseits der Schnappzone liegende ausreichend steife Winkelflächen mit ihren Seitenkanten in die Randausnehmungen 1A ragen. Die Schnappwinkel werden in einer der Schnappstellung entgegengesetzt über die ebene Lage gebrachte Form von innen her an die Polspulen gelegt in die Randausnehmungen 1A eingebracht und danach in die stabile Schnappstellung durchgedrückt, in der sie gegen die Unterseite der an die Pole und das Joch anliegenden Polspulen drückend die benachbarten Einzeldrähte der noch unvergossenen Anordnung mitsamt den Isoliermanschetten 7 in die Randausnehmungen verdrängen und somit nach dem Vergießen mit härtendem Harz eine zusätzliche formschlüssige Verbindung der Polspulen mit den Polen ergeben. Die aus einem flachen, bruchfesten und ausreichend steifen Isoliermaterial, z. B. aus Polyamid, bekannt unter der Bezeichnung »Nomex« bestehenden Schnappwinkel 6 haben im ebenen Zustand eine rechteckförmige Kontur und weisen in der Mitte eine Präge- nut als Schnappzone 6A auf. Ihre ebene Länge ist etwas kleiner als der Abstand zwischen den Hinterseiten der einander gegenüberliegenden Randausnehmungen 1A und ihre Breite etwas kleiner als die lichte Weite der Polspulen 3 bemessen, die an den außenliegenden Wicklungsabschnitten durch Bandagen 8 zusammengehalten sind.
Innerhalb der Isoliermanschetten 7 sind an den benachbarten Außenumfang der betreffenden Polspulen 3 anliegende, sich gegen das Joch 2 abstützende elastisch nachgiebige Isoliereinlagen 5 mit angenähert U-förmigem Querschnitt eingefügt, die in einer zur Schnappzone 6A hin offenen Lage und mit Abstand zu dieser bei Schnappstellung der Schnappwinkel 6 gegen die Polspulen drücken und zur sicheren Verlegung für Schaltübergänge 3A mitbenutzt werden. Um eine sichere Verlegung der lackisolierten einzelnen Schaltdrähte der Polspulen zu gewährleisten, sind die Innenflächen der Isoliereinlagen 5 mit weichem Isoliermaterial 4, z. B. mit Filz, bedeckt.
Die gesamte Einheit aus Joch, Pole, Polspulen, Schnappwinkeln, Isoliermanschetten und Isoliereinlagen samt Schaltübergängen ist mit härtendem Harz formfest und rüttelsicher imprägniert.
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Claims

Patentansprüche: 1. Halterung für ausgeprägte polschuhlose Pole rechteckförmigen Querschnitts umgebende und gegen die Pole und ein diese tragendes Joch isolierte Polspulen einer elektrischen Maschine, wobei die Seitenwände der Pole polkantenparallele Randausnehmungen mit jeweils zwei zueinander und zu ihrer Seitenwand geneigten nischenbildenden Randflächen für die Aufnahme von an jeweils zwei benachbarten Seitenwänden gehaltenen spreizbaren Stützkörpern aufweisen, an denen sich die am Joch und den Seitenwänden anliegenden Polspulen unterseitig abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß als spreizbare Stützkörper aus einem flachen, ausreichend steifen und bruchfesten Isoliermaterial bestehende Schnappwinkel (6) mit mittiger Schnappzone (6A) vorgesehen sind, die in winkelförmiger Schnappstellung mit ihren ausreichend steifen Winkelflächen beiderseits der Schnappzone an den betreffenden Schnappunterseiten unter Druck anliegend die Einzeldrähte der inneren unteren Eckbereiche der lose gewickelten Polspulen (3) in die Randausnehmungen (1A, 1B, 1C) verdrängen und die Schnappwinkel mitsamt den Polen und den verformten Polspulen mittels härtbarem Harz zu einer Einheit mit zusätzlich formschlüssig mit den Polen in Eingriff gehaltenen Polspulen vergossen sind.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der eine rechteckförmige Kontur aufweisenden Schnappwinkel (6) in ebener Stellung etwas kleiner als der Abstand zwischen den Hinterseiten der einander gegenüberliegenden Randausnehmungen (1A) und ihre Breite kleiner als die lichte Weite der Polspulen (3) bemessen sind.
3. Halterung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappzone (6A) durch eine Prägenut gebildet ist
4. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen benachbarten Polspulen (3) und dem Joch (2) Schaltübergänge (3A) der Polspulen (3) durch an den Polspulen abgestützte federnde Isoliereinlagen (5) mit angenähert U-förmigem Querschnitt gehalten sind.
5. Halterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Polspulen (3) und dem Joch (2) zugewandten Außenflächen der Isoliereinlagen (5) zusätzlich mit weichem Isoliermaterial (4), insbesondere Filz, bedeckt sind, in das die Schaltübergänge (3A) eingebettet sind.

Die Erfindung betrifft eine Halterung für ausgeprägte polschuhlose Pole rechteckförmigen Querschnitts umgebende und gegen die Pole und ein diese tragendes Joch isolierte Polspulen einer elektrischen Maschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine solche Halterung ist aus der DE-PS 880614 bekannt, bei der die Halterung der Polspulen durch magnetische, lamellierte und als Polschuhe fungierende Spreizkeile erfolgt, die axial in die polkantenparallelen Randausnehmungen am Ende der Pole eingeschoben werden und nur von einem Teil des Wechselflusses durchsetzt werden. Diese Spreizkeile schließen die Zwischenräume zwischen den benachbarten Polen im Bohrungsbereich ab und weisen mittige magnetische Trennfugen auf, die als mechanische Verbindung ausgebildet sein können.

Die Polspulen liegen nur an den glatten Abschnitten der Seitenwände der Pole und am Joch an und ruhen unterseitig an aus den Randausnehmungen vorragenden glatten Flächen der Spreizkeile. Diese müssen daher das ganze Gewicht der Polspulen aufnehmen und dementsprechend groß und die Spreizkeile dementsprechend stabil aufgebaut sein. An dieser Forderung würde auch die an sich bei Maschinen dieser Art bekannte Maßnahme des Vergießens von Spulen mit ihren Polen nichts ändern, wobei eine ausreichende Rüttelfestigkeit nicht mit Sicherheit erreichbar wäre.

Im Gegensatz zu der bekannten Halterung der Polspulen durch gesonderte Polschuhe handelt es sich beim Gegenstand der Erfindung um die Lösung der Aufgabe, eine sichere, rüttelfeste Halterung von Polspulen an polschuhlosen Polen mit einfachen unmagnetischen Stützkörpern zu erreichen.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch die kennzeichnenden Maßnahmen des Patentanspruchs 1.

Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Patentansprüche.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachfolgend näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Teil des mit angeformten Polen versehenen ringförmigen Joches mit geschnitten dargestellten Polspulen in Seitenansicht, F i g. 2 einen Schnitt durch den Gegenstand der Fig. 1 nach der Linie II-II und F i g. 3 eine Draufsicht auf das Joch und einen Pol und Polspule.