DE3230934C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kontaktvorrichtung, insbesondere
zum Einbau in Komponenten einen sogenannten Elektrobausatzes,
zur Erstellung elektrischer Stromkreise.
Die Komponenten eines Elektrobausatzes sind aus Kunststoff
gegossene Bauelemente mit elektrischen Organen als Bestandteil
der beim Zusammenbau der Komponenten gebildeten elektrischen
Stromkreise. Als andere Bauelemente eines Bausatzes müssen
die Komponenten eines Elektrobausatzes zusammenbaubar und
voneinander trennbar sein. Sind die Komponenten mit Kontaktorganen
zur Verbindung mit elektrischen Leitungen ausgebildet,
die Bestandteile von Stromkreisen sind, müssen die Kontaktorgane
so eingerichtet sein, daß sich die nicht-isolierten
Leitungsenden leicht in die kontaktbildenden Komponenten
einführen und aus diesen herausnehmen lassen.
Aus der deutschen OS Nr. 23 13 303 ist ein in einem Hohlraum
eines Körpers aus Isoliermaterial eingesetztes federndes
Kontaktorgan bekannt, das eine Leitungsklemme zur Halterung
des nicht-isolierten Endes eines flachen, bandförmigen
Leiters bildet und zwischen diesem und einem in den Hohlraum
eingeführten Kontaktteil einen permanenten Kontaktanschluß
gewährleistet.
Diese Leitungsklemme ist jedoch nicht in für in Kunststoffkomponenten
eingebaute Kontaktschlußorgane verwendbar, in die
die nicht-isolierten Enden von Leitungen mit kreisförmigem
Querschnitt zur Erstellung eines Stromkreises einführbar,
dabei aber auch herausnehmbar und durch andere Leitungen
zur Bildung anderer Stromkreise ersetzbar sein sollen.
Um dies zu ermöglichen, muß die Leitungsklemme an ihrem
einen Ende so gestaltet sein, daß sie beim Einsetzen in
eine Vertiefung in der Kunststoffkomponente in deren Boden
fest und dauernd verankert wird. Die Klemme muß an ihrem
anderen Ende Seitenflächen aufweisen, welche die
nicht-isolierten Leitungsenden mit den Wänden der
Vertiefung verklemmen, dabei aber das Entfernen der
Leitungsenden und das Anbringen anderer Leitungsenden
ermöglichen.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer diesen Forderungen
entsprechenden Kontaktvorrichtung. Dieser Zweck wird
durch eine Kontaktvorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen erreicht.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Kontaktvorrichtung
wird einerseits eine feste Verankerung der auf dem
Zapfen in der Vertiefung (dem Bodenzapfen) festgeklemmten
Kontaktfeder in der Komponente gewährleistet und andererseits
erreicht, daß der pfeilspitzenförmige Kopf der um
die Zapfenschiene symmetrischen Kontaktfeder zwei einander
gegenüberliegende Klemmflächen bildet, welche ein nichtisoliertes
Leitungsendenpaar mit der Innenwandfläche der
Vertiefung mit einer Kraft verklemmen, die zum sicheren
Kontaktanschluß zwischen den Leitungen und der Kontaktfeder
ausreicht, dabei jedoch ein Herausziehen der Leitungen aus
der Kontaktvorrichtung und das Auswechseln dieser Leitungen
mit anderen Leitungen ermöglicht. Dabei bewirken die
Widerhaken am anderen Ende der Kontaktfeder, daß diese
auch mit der Innenwandfläche der Vertiefung verklemmt wird.
Die symmetrische Ausbildung der Kontaktfeder hat desweiteren
zur Folge, daß die Feder durch Einführung in die Vertiefung
der Kunststoffkomponente und Verriegeln in der Vertiefung
leicht montierbar ist.
Bei einer im Anspruch 2 gekennzeichneten bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kontaktvorrichtung weist
die Vertiefung in der Kunststoffkomponente einen rechteckigen
Querschnitt auf, wobei in den Ecken der Vertiefung Stützrippen
angeformt sind, die Spalte zum Einführen und Festklemmen
der blanken Leitungsenden bilden.
Zur Verbindung der Kontaktfeder mit einem oder mehreren
weiteren blanken Leitungsenden, z. B. den Enden dünner
Drähte einer permanent mit der Kontaktfeder zu verbindenden
Spulenwicklung, können gemäß Anspruch 3 im Boden der
Vertiefung und in unmittelbarer Nähe des Bodenzapfens
durchgehende Bohrungen zum Einführen eines oder mehrerer
solcher Leitungsenden vorgesehen sein, die zwischen der
Bodenzapfenoberfläche und den inneren Seitenflächen des
geradlinigen Teils der Federklemme festgeklemmt werden.
Schließlich kann gemäß Anspruch 4 der Durchmesser des
Bodenzapfens um so viel größer sein als der Abstand zwischen
den am Zapfen verklemmten Seitenflächen des geradlinigen
Kontaktfederteils, daß das untere Ende der Kontaktfeder
so gespreizt wird, daß die Widerhaken mit großer Kraft
gegen die Innenwände der Vertiefung festgeklemmt werden.
Es sind auch Kontaktvorrichtungen bekannt (DE 75 37 982 U1
GM 74 20 412), die zur Erstellung elektrischer Stromkreise
vorzugsweise in Komponenten eines sogenannten
Elektrobausatzes montierbar sind und in einem Hohlraum in
einem isolierenden Teil eingesetzte Leitungsklemmen zum
federnden Kontaktschluß mit zwei oder mehreren nicht
isolierten Leiterenden aufweisen. Es ist außerdem eine Leitungsklemme bekannt (DE 23 49 306 B2), die auf einen
Zapfen aufgestreckt ist, die außerdem einen schräggestellten
Widerhaken aufweist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung
beispielsweise erläutert:
Es zeigt
Fig. 1 perspektivisch eine Komponente in einem Elektrobausatz
in der Form eines mit Kupplungszapfen versehenen
Elektromagneten zum mechanischen Zusammenkuppeln
mit einer mit Kupplungslöchern ausgebildeten
Nachbarkomponente,
Fig. 2 in größerem Maßstab einen axialen Schnitt in einem
Kupplungszapfen des in Fig. 1 dargestellten Elektromagneten,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 im Querschnitt eine andere Komponente in der Gestalt
eines zu einem Elektrobausatz gehörenden, koaxial
zu einem Polrad montierten Kommutators,
Fig. 5 in größerem Maßstab einen Ausschnitt der in Fig. 4
gezeigten Komponente mit einer in der Achsrichtung
verlaufenden Nut, in die eine Kontaktfeder ohne
angeschlossene elektrische Leitungen eingesetzt
ist, und
Fig. 6 den gleichen Ausschnitt wie Fig. 5, jedoch mit
zwei in die Nut eingeklemmten, durch die Kontaktfeder
mit einander verbundenen, blanken Leitungsenden.
Die in Fig. 1 dargestellte Komponente besteht aus einem
Elektromagneten 1 mit zwei als Kupplungszapfen ausgebildeten
Steckzapfen 2a und 2b zum mechanischen Zusammenkuppeln
mit einer schematisch dargestellten Nachbarkomponente
8, die Kupplungslöcher 9a und 9b zur Einführung
der Steckzapfen 2a und 2b aufweist. Die Steckzapfen sind
an ihren Enden bei 3a und 3b aufgeschlitzt, um eine geringe
elastische Verformung der Steckzapfen beim Zusammenkuppeln
mit der Komponente 8 zu ermöglichen. Der Elektromagnet 1
hat eine zwischen zwei Stirnplatten 4 und 5 auf einen
Eisenkern gewickelte Magnetwicklung 6, deren beiden Enden,
wie nachstehend näher erläutert, an jeweils eine Kontaktfeder
an beiden Steckzapfen 2a und 2b angeschlossen sind.
An seinem von den Steckzapfen abgekehrten Ende weist der
Elektromagnet einen Polschuh 7 auf.
Fig. 2 zeigt den einen Steckzapfen 2a, der mit einem
Hohlraum 21 mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet ist,
an dessen Ecken gemäß Fig. 2 und 3 Stützrippen 22 für
eine in den Hohlraum eingesetzte Kontaktfeder 10 ausgebildet
sind. Die Feder besteht aus einem im Verhältnis
zu einer Längsachse symmetrischen Metallschleifen, der an
seinem Ende mit einem annähernd pfeilspitzenförmigen
Kopf 10a ausgebildet ist und an seinem anderen Ende nach
außen gerichtete, zu einem mittleren Teil 10b schräg
gestellte Widerhaken 10c zur Halterung der Kontaktfeder
10 im Hohlraum 21 aufweist.
Die Kontaktfeder liegt wie in Fig. 3 veranschaulicht an
beiden Seiten des pfeilspitzenförmigen Federkopfes 10a
an den Stützrippen 22 derart an, daß zwischen der Kontaktfeder
und zwei Seitenwänden des Hohlraums 21 ein
enger Spalt 23 zum Einführen und Festklemmen blanker
Leitungsenden 11 und 12 verbleibt. Die Kontaktfeder
bildet die elektrische Verbindung zwischen diesen blanken
Drahtenden. Die schräggesstellten Teile des pfeilspitzenförmigen
Kontaktfederkopfes erleichtern das Einführen der
Leitungsdrahtenden 11 und 12 in den betreffenden Spalt 23.
Zur weiteren Stabilisierung der Kontaktfeder 10 im Hohlraum
21 ist an dessen Boden 24 ein Stützzapfen 25 vorgesehen,
der bei der Montage der Kontaktfeder in den
Zwischenraum zwischen geradlinigen Teilen 10b der Feder
eingeführt wird. Der Durchmesser des Zapfens 25 soll etwas
größer sein als der Abstand zwischen den inneren Seitenflächen
der geradlinigen Kontaktfederteile 10b, so daß
die Kontaktfeder durch ihr Einführen in den Hohlraum 21
so weit gespreizt wird, daß die Enden der Widerhaken 10c
gegen die Hohlraumwände gedrückt werden.
Um das Anschließen der Enden der Magnetspule 6, Fig. 1, an
die Kontaktfeder 10 zu ermöglichen, ist im Boden 24 des
Hohlraums 21 ein enger Kanal 26 vorgesehen, der unmittelbar
am Zapfen 25 endet, so daß das eine blanke Ende 13 der
normalerweise aus einem sehr dünnen Draht bestehenden
Magnetwicklung 6 durch den Kanal 26 nach oben geführt und
zwischen dem geradlinigen Kontaktfederteil und der
Oberfläche des Zapfens 25 eingeklemmt werden kann. In
entsprechender Weise wird das andere Ende der Magnetwicklung
im anderen Steckzapfen des Elektromagneten eingeklemmt. In
der Praxis ist es entscheidend, daß die Enden der Magnetwicklung
in dieser Weise an die Kontaktfeder angeschlossen
werden, weil dadurch eine Beschädigung der sehr dünnen
Leitungsenden durch das Verbinden mit der Kontaktfeder
vermieden wird.
Fig. 4 veranschaulicht ein anderes Beispiel für die
Verwendung der in Fig. 2 dargestellten Kontaktfeder zur
Bildung einer selbstsperrenden Leitungsklemme in einer
einem Elektrobausatz zugehörigen Komponente, die hier
aus einem als Kommutator ausgebildeten zylindrischen
Körper 30 besteht. Der Kommutatorkörper ist aus Kunststoff
gegossen und mit vier kreisbogenförmigen, gegen
einander isolierten Metallamellen 32 belegt, an deren
Enden in Spalten 31 eingeklemmte Zipfel ausgebildet sind.
In der Oberfläche des Kommutators sind unmittelbar unter
jeder Lamelle 32 Nuten ausgespart, die Hohlräume 21 zur
Aufnahme und Kontaktfedern in der vorstehend erläuterten
Weise bilden.
Die beiden Kontaktfedern sind der Übersichtlichkeit halber
in Fig. 4 fortgelassen, dafür aber in Fig. 5 und 6 in
größerem Maßstab dargestellt. Fig. 5 zeigt die Kontaktfeder
10 in gespreiztem Zustand vor dem Anschließen der
Leitung. Aus Fig. 5 geht hervor, daß der Kopf der
Kontaktfeder hier an der Innenseite der Lamelle 32 und
am Boden der Nut 21 anliegt.
Beim Einklemmen der Leitungsenden 11 und 12 auf beiden
Seiten der Kontaktfeder 10 in der in Verbindung mit
Fig. 2 und 3 vorstehend erläuterten Weise wird die
Kontaktfeder gemäß Fig. 6 zusammengeklemmt, wobei die
Leitungsenden 11 und 12 durch die Kontaktfeder 10 mit
einander und mit der Lamelle 32 verbunden werden.
Fig. 4 zeigt, wie diese Kontaktschlußorgane 10, 21 zur
Erstellung von Stromkreisen 32, 11, 2b, 2a, 12, 32 verwendbar
sind, welche die Magnetwicklungen von vier Elektromagneten 1
über Kupplungszapfen 2a und 2b mit den Kommutatorlamellen
32 verbinden. Die Elektromagnete 1 sind hier
an einem zum Elektrobausatz gehörigen Polrad 33 angeordnet,
das koaxial zum Kommutator 30 mit diesem auf einer
gemeinsamen Welle 34 montiert ist.
Claims (4)
1. Kontaktvorrichtung, die zur Erstellung elektrischer
Stromkreise vorzugsweise in Komponenten eines sogenannten
Elektrobausatzes montierbar ist und eine in einem Hohlraum
in einem isolierten Teil eingesetzte Leitungsklemme zum
federnden Kontaktschluß mit zwei oder mehreren nicht
isolierten Leiterenden aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß am Boden (24) einer Vertiefung (21) in einer
aus Kunststoff gegossenen Komponente ein Zapfen (25) zum
Festklemmen einer Leitungsklemme in der Form einer Kontaktfeder
(10) ausgebildet ist, die aus einem um eine Längsachse
symmetrischen Metallstreifen besteht, der an seinem
einen Ende einen im wesentlichen pfeilspitzenförmigen
Kopf (10a) und an seinem anderen Ende nach außen gerichtete
und im Verhältnis zu einem geradlinigen mittleren Streifenteil
(10b) schräggestellte Widerhaken (10c) aufweist.
2. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung (21) einen rechteckigen
Querschnitt hat, und daß in den Ecken der Vertiefung
Stützrippen (22) für eine in die Vertiefung eingesetzte
Kontaktfeder (10) zur Bildung von Spalten (23) ausgebildet
sind, in denen eingeführte blanke Leiterenden (11 und 12)
an beiden Seiten des pfeilspitzenförmigen Kontaktfederkopfes
(10a) festklemmbar sind.
3. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Boden (24) der Vertiefung (21)
unmittelbar beim Zapfen (25) eine oder mehrere durchgehende
Bohrungen (26) zum Einführen eines oder mehrerer blanker
Leiterenden vorgesehen sind, die zwischen dem Zapfen (25)
und den inneren Seitenflächen des auf dem Zapfen (25)
festgeklemmten geradlinigen mittleren Kontaktfederteils
(10b) festklemmbar sind.
4. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser des Zapfens (25) um
so viel größer ist als der Abstand zwischen den inneren
Seitenflächen des geradlinigen Kontaktfederteils (10b),
daß die Kontaktfeder (10) durch ihr Einsetzen in die
Vertiefung (21) so weit gespeizt wird, daß dadurch die
Enden der Widerhaken (10c) der Kontaktfeder gegen die
Seitenwand der Vertiefung gedrückt werden.
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DE3230934A1 (de) | 1983-03-17 |
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