DE3510720A1

DE3510720A1 - Behaelter zum fuellen mit im wesentlichen zylindrischen pflanzstumpen

Info

Publication number: DE3510720A1
Application number: DE19853510720
Authority: DE
Inventors: Johannes Mielke
Original assignee: Hauni Werke Koerber and Co KG
Current assignee: Koerber AG
Priority date: 1985-03-23
Filing date: 1985-03-23
Publication date: 1986-09-25

Description

Stw.: Pflanzling-Behälter-Reihenmagazin-I
Hauni-Akte 1873 - Bergedorf, den 20. März 1985 Behälter zum Füllen mit im wesentlichen zylindrischen Pflanzstumpen Die Erfindung betrifft einen Behälter zum Füllen mit im wesentlichen zylindrischen Pflanzstumpen, jeweils bestehend aus einem Füllmaterial, das zumindest ein Samenkorn enthalten kann, und einer das Füllmaterial umgebenden Hülle, wobei der Behälter eine Vielzahl von Aufnahmen zum Aufnehmen je eines Pflanzstumpens aufweist, in denen die Samenkörner oder Pflanzenteile zum Keimen gebracht und zu Jungpflanzen angezogen werden, welche den Behälteraufnahmen zum Verpflanzen entnehmbar sind.
In der GB-OS 2 140 263 der Anmelderin sind bereits Pflanzstumpen der vorstehend genannten Art sowie deren Herstellung ausführlich beschrieben.
In ihrer GB-OS 2 137 583 hat die Anmelderin darüberhinaus auch bereits das Einfüllen derartiger Pflanzstumpen in Behälter beschrieben, die mit einer Vielzahl von Aufnahmen versehen sind, wobei in jede Aufnahme ein Pflanzstumpen eingebracht wird.
In diesen Behältern, auch Schlagen" genannt, ist im allgemeinen ein Keimen von Samenkörnern und eine Aufzucht zu Jungpflanzen, die anschließend verpflanzt werden, recht gut möglich. Problematisch wird es allerdings bei Pflanzenarten, insbesondere bei Zierpflanzen und Blumen, die zu ihrer gesunden Entwicklung einen größeren Platzbedarf haben. Dem können diese Behälter nicht in jedem Falle gerecht werden, da sie eine festgelegte, unveränderbare Reihenteilung ihrer Aufnahmen aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter zum Füllen mit im wesentlichen zylindrischen Pflanzstumpen Stw.: Pflanzling-Behälter-Reihenmagazin-I Hauni-Akte 1873 - Bergedorf, den 20. März 1985 zu schaffen, der den Bedingungen zur Aufzucht der verschiedensten Pflanzenarten entspricht und eine entsprechende Variabilität aufweist.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch ein palettenartiges Grundelement, in welches eine Anzahl von mit Aufnahmen für die Pflanzstumpen versehenen Einsätzen einsetzbar ist.
Wesentlich ist dabei, daß zum Erreichen einer definierten Lage der Einsätze zueinander und zum Grundelement Fixierelemente vorgesehen sind.
Weitere Merkmale der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen zu entnehmen.
Stw.: Pflanzling-Behälter-Reihenmagazin-I Hauni-Akte 1873 - Bergedorf, den 20. März 1985 Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen: Figur 1 das Grundelement des erfindungsgemäßen Behälters in perspektivischer Ansicht, Figur 2 das mit als zweireihige Querstreifen ausgebildeten Einsätzen bestückte Grundelement nach Figur 1, Figur 3 das mit als einreihige Längsstreifen ausgebildeten Einsätzen bestückte Grundelement nach Figur 1, Figur 4 einen Ausschnitt eines gemäß Figur 2 belegten Grundelementes in der Draufsicht, Figur 5 einen Abschnitt eines zweireihigen Einsatzes, teilweise geschnitten, Figur 6 einen Abschnitt eines einreihigen Einsatzes in einer Darstellung entsprechend Figur 5, Figuren einen Längsschnitt durch den Behälter in 7a bis 7d verschiedensten Füllungs- bzw. Vereinzelungszuständen in schematischer Darstellung, Figur 8 einen Einsatz des Behälters als Magaziniereinheit an einer Pflanzmaschine in Seitenansicht, Figur 9 die Ansicht in Richtung A nach Figur 8, Stw.: Pflanzling-Behälter-Reihenmagazin-I Hauni-Akte 1873 - Bergedorf, den 20. März 1985 Figur 10 eine Ansicht wie in Figur 9, jedoch mit einreihigem Einsatz.
Stw.: Pflanzling-Behälter-Reihenmagazin-I Hauni-Akte 1873 - Bergedorf, den 20. März 1985 Der erfindungsgemäße Behälter besteht aus einem Grundelement 1, wie es in Figur 1 dargestellt ist. Dieses ist gebildet aus einem rechteckigen Rahmen 2 mit den Seiten 2a, 2b, 2c, 2d und einem von diesem umschlossenen Boden 3, der gemäß Figur 1 gitterförmig ausgebildet ist, der aber auch geschlossen ausgebildet sein kann. In dieses Grundelement 1 sind Einsätze 4 einbringbar, die als Querstreifen 4a (Figur 2) oder als Längsstreifen 4b (Figur 3) ausgebildet sein können. Diese können wiederum mit einer doppelreihigen (Figur 2) oder mit einer einreihigen (Figur 3) Anordnung von Aufnahmen 6 für die Pflanzstumpen 7, in denen sich die späteren Jungpflanzen 7a (Figur 8) entwickeln, versehen sein. Um die Einsätze 4 in einer definierten Lage zueinander und zum Grundelement zu halten, sind am Rahmen 2 Fixierelemente vorgesehen, die als Stege 8 ausgebildet sind. Diese Stege 8 sind in definierten Abständen x mindestens an den Innenwänden zweier gegenüberliegender Rahmenseiten vorgesehen, nämlich an den Seiten 2a und 2c bei Querstreifeneinsätzen 4a (Figur 2) oder an den Seiten 2b und 2c bei Längsstreifeneinsätzen 4b (Figur 3). Vorteilha-ft ist es, diese Stege 8 an allen Rahmenseiten 2a, 2b, 2c, 2d anzubringen, wie es in Figur 1 angedeutet ist, da ein solches Grundelement 1 wahlweise für die eine oder andere Art der Einsätze 4, d.h. sowohl für Querstreifen 4a als auch für Längsstreifen 4b verwendbar ist. Der lichte Abstand x zwischen zwei benachbarten Stegen 8 entspricht jeweils der Breite des Einsatzes 4 mit einreihiger Anordnung von Aufnahmen 6, wie dies in Figur 3 gezeigt ist. Doppelreihige Einsätze 4 erhalten deshalb an ihren Stirnseiten mittig eine Ausnehmung9 (Figur 2), die mit.dem entsprechenden Steg 8 korrespondiert.
Wie aus Figur 4 ersichtlich ist, ist ein doppelreihiger Einsatz 4 somit an seinen beiden Außenkanten 11, lla und Stw.: Pflanzling-Behälter-Reihenmagazin-I Hauni-Akte 1873 - Bergedorf, den 20. März 1985 in seiner Ausnehmung 9 jeweils durch einen Steg 8 geführt und fixiert.
In den Figuren 5 und 6 sind die Abschnitte eines doppelreihigen bzw. eines einreihigen Einsatzes 4 gezeigt, wobei aus den Teilschnitten die Ausführung der Aufnahmen 6 ersichtlich ist. Diese sind hier zylinderförmig ausgebildet und mit einer Bodenöffnung 12 versehen. Die Aufnahmen 6 können aber auch jede andere gangbare Form aufweisen; beispielsweise können sie kegelstumpfförmig oder pyramidenstumpfförmig ausgebildet sein. Die Aufnahmen 6 können außerdem auch ohne Bodenöffnung 12, d.h.
unten geschlossen sein.
Der beschriebene Aufbau des erfindungsgemäßen Behälters macht es möglich, diesen sehr variabel einzusetzen. Zum Befüllen des Behälters mit Pflanzstumpen 7 ist das Grundelement 1 ganz mit Einsätzen 4 belegt und weist dann eine Reihenteilung auf, die der des bekannten Behälters mit unveränderbarer Reihenteilung entspricht. Dieser Zustand ist in der Figur 7a gezeigt. Das hat den Vqrteil, daß die für die starren Behälter verwendete Füllmaschine unverändert auch zur Befüllung des erfindungsgemäßen variablen Behälters Anwendung finden kann. Entsprechend dem jeweiligen Platzbedarf der verschiedenen Pflanzenarten lassen sich nach dem Befüllen des Behälters die Reihenabstände vergrößern, indem eine Anzahl Einsätze 4 aus dem Grundelement 1 entnommen und unter Belassung entsprechender Lücken 13 in ein anderes bereitstehendes Grundelement 1 eingebracht werden. Eine solche Variante ist in den Figuren 7b und c gezeigt. In dem Beispiel nach Figur 7d ist der Abstand der Einsätze 4 gegenüber dem in den Figuren 7b und c nochmals verdoppelt worden, so daß die restlichen Einsätze 4 mit gleichem Abstand auf zwei weitere, hier nicht gezeigte Grundelemente 1 Stw.: Pflanzling-Behälter-Reihenmagazin-I Hauni-Akte 1873 - Bergedorf, den 20. März 1985 verteilt werden müssen. Entsprechend dem Abstand x der Stege 8 lassen sich also Lücken 13 bilden, die dem Ein-oder Mehrfachen des Reihenabstandes entsprechen.
Zum Zwecke des Transportes der aufgezogenen Jungpflanzen lassen sich die Einsätze 4 auch wieder vorübergehend in die in Figur 7a gezeigte Formation bringen, so daß das Grundelement 1 flächendeckend bestückt ist und erheblich an Transportraum gespart wird. Die einzelnen Einsätze 4 lassen sich gemäß Figur 8 auch als Magaziniereinsatz einer Pflanzmaschine 14, die hier. nur andeutungsweise dargestellt ist, zuführen. Dabei wird jeweils ein Einsatz 4 an einer Entnahmevorrichtung 16 der Pflanzmaschine 14 taktweise in Richtung des Pfeiles 17 vorbeigeführt, die jeweils ein (bei Einzelreihe) oder zwei (bei Doppelreihe) Stumpen 7 mit Jungpflanzen 7a entnimmt.
Bei Einsätzen 4 mit mit Bodenöf-fnungen 12 (Figur 5 und 6) versehenen Aufnahmen 6 kann gemäß Figur 8 die Pflanzlingsentnahme durch einen in die Bodenöffnungen 12 eindringenden Stößel 18 unterstützt werden. Die Entnahmevorrichtung 16 kann beispielsweise als Doppelgreifer 19 (Figur 9) bei mit Doppelreihe versehenen Einsätzen 4 oder als Einfachgreifer 21 (Figur 10) bei Einsätzen 4 mit einer Einzelreihe ausgebildet sein.
Um den Beanspruchungen bei den Umsetzhandhabungen und bei den Handhabungen als Magaziniereinsatz an einer Pflanzmaschine standhalten zu können, sind die Einsätze 4 in verwindungssteifer Bauart aus einem geeigneten Hartplastikmaterial hergestellt, so daß auch ihre Wiederverwendbarkeit gegeben ist.

Claims

Stw.: Pflanzling-Behälter-Reihenmagazin-I Hauni-Akte 1873 - Bergedorf, den 20. März 1985 Patentansprüche 1. Behälter zum Füllen mit im wesentlichen zylindrischen Pflanzstumpen, jeweils bestehend aus einem Füllmaterial, das zumindest ein Samenkorn enthalten kann, und einer das Füllmaterial umgebenden Hülle, wobei der Behälter eine Vielzahl von Aufnahmen zum Aufnehmen je eines Pflanzstumpens aufweist, in denen die Samenkörner oder Pflanzenteile zum Keimen gebracht und zu Jungpflanzen angezogen werden, welche den Behälteraufnahmen zum Verpflanzenentnehmbar sind, gekennzeichnet durch ein palettenartiges (;rundelement, in welches eine Anzahl von mit Aufnahmen für die Pflanzstumpen versehenen Einsätzen einsetzbar ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundelement aus einem von einem Rahmen umgebenden Boden besteht.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze streifenförmig ausgebildet sind.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze bezüglich des sie aufnehmenden Grundelementes als Querstreifen ausgebildet sind.
5. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieEinsätze bezüglich des sie aufnehmenden Grundelementes als Längsstreifen ausgebildet sind.
6. Behälter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze mit einer einreihigen Anordnung von Aufnahmen versehen sind.
Stw.: Pflanzling-Behälter-Reihenmagazin-I Hauni-Akte 1873 - Bergedorf, den 20. März 1985 7. Behälter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze mit einer doppelreihigen Anordnung von Aufnahmen versehen sind.
8. Behälter nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erreichen einer definierten Lage der Einsätze zueinander und zum Grundelement Fixierelemente vorgesehen sind.
9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierelemente als an mindestens zwei gegenüberliegenden Rahmeninnenseiten des Grundelementes angebrachte Stege ausgebildet sind, die in einem definierten Abstand nebeneinander angeordnet sind.
10. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur wahlweisen Verwendung von als Querstreifen oder als Längsstreifen ausgebildeten Einsätzen auf demselben Grundelement alle dessen Rahmeninnenseiten mit Stegen versehen sind.
11. Behälter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand zweier nebeneinanderliegender Stege der Breite eines einreihigen Einsatzes entspricht.
12. Behälter nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweireihig ausgebildeten Einsätze an ihren Stirnseiten mittig je mit einer mit dem entsprechenden Steg korrespondierenden Ausnehmung versehen sind.
Stw.: Pflanzling-Behälter-Reihenmagazin-I Hauni-Akte 1873 - Bergedorf, den 20. März 1985 13. Behälter nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die als Querstreifen oder als Längsstreifen ausgebildeten Einsätze flächendeckend in das Grundelement eingebracht sind.
14. Behälter nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die als Querstreifen oder als Längsstreifen ausgebildeten Einsätze unter Bildung definierter Lücken in das Grundelement eingebracht sind.
15. Behälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lücken dem Ein- oder Mehrfachen des Reihenabstandes der Aufnahmen entsprechen.
16. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Grundelementes gitterförmig ausgebildet ist.
17. Behälter nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze dem Grundelement entnehmbar und einer Pflanzmaschine als Magaziniereinsätzezuführbar sind,denen die Pflanzlinge einzeln durch eine Entnahmevorrichtung der Pflanzmaschine entnehmbar sind.