DE3510717A1 - Doppeldecker-gleitvorrichtung - Google Patents

Doppeldecker-gleitvorrichtung

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DE3510717A1
DE3510717A1 DE19853510717 DE3510717A DE3510717A1 DE 3510717 A1 DE3510717 A1 DE 3510717A1 DE 19853510717 DE19853510717 DE 19853510717 DE 3510717 A DE3510717 A DE 3510717A DE 3510717 A1 DE3510717 A1 DE 3510717A1
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spacer bearings
bearings
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Walter Dr. 4712 Werne Kuchler
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C5/00Skis or snowboards
    • A63C5/06Skis or snowboards with special devices thereon, e.g. steering devices
    • A63C5/07Skis or snowboards with special devices thereon, e.g. steering devices comprising means for adjusting stiffness

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gleitvorrichtung, insbe-
  • sondere Alpinski, mit auf der Oberseite angeordneter Halte-oder Tragvorrichtung, bestehend aus zwei im Abstand zueinander angeordneten, über die Länge verteilt nur an einer oder mehreren Stellen druckübertragend miteinander verbundenen, in vertikaler und horizontaler Richtung begrenzt beweglich gehaltener, etwa gleich langer Tragkörper nach Patent (Patentanmeldung P 35 o5 255.4).
  • Bei schneller Fahrt mit einem Alpinski, Wasserski, Rodelschlitten oder Surfbrett werden durch die Unebenheiten des Bodens bzw. durch die zu überwindenden Wellen starke Stöße auf den Fahrer übertragen, die dieser über seine Gelenke und seine gesamte Bewegungsapparatur abfangen muß.
  • Verletzungen des Sprunggelenkes, der Achil lessehen sowie des Meniskus und Bandscheibenschäden sind bei Überlastung zu verzeichnen. Zumindest führen die Belastungen zu rascherer Ermüdung und unsicherer Fahrt. Große Probleme bereiten dabei insbesondere die Wechselbeanspruchungen, die bei allen diesen Sportarten auftreten.
  • Es ist bereits versucht worden, durch die besondere Ausbildung der Bretter diese Beanspruchungen schon im Brett selbst aufzufangen. So ist es aus der DE-OS 19 ol 614, der DE-AS 14 78 153, der DE-AS 17 o3 766 u.a. Schriften bekannt, durch in das Brett, insbesondere im Bereich der Bindung oder Halterung angeordnete Dämpfungselemente die auftretenden Schläge zu absorbieren. Allen diesen bekannten Vorrichtungen ist gemeinsam, daß die Stoßdämpfereinrichtung allenfalls die senkrecht auftretenden Belastungen und Stöße auffangen kann. Es ist auch bereits versucht worden, die Biegesteifigkeit des einzelnen Skis variierbar zu machen, so daß er insbesondere bei hartem Boden besser lenkbar ist (DE-OS 33 15 638). All diesen bekannten Vorschlägen ist einmal der oben beschriebene Nachteil gemeinsam, nämlich daß nur die in senkrechter Richtung auftretenden Schläge und Stöße wenn überhaupt aufgefangen werden können und zum anderen verkomplizieren sie den Aufbau derartiger Ski bzw. anderer Sportgeräte und/oder beeinflussen die Lenkbarkeit, so daß sie sich insgesamt nicht haben durchsetzen können. Gegenstand des Hauptpatentes ist eine als Doppeldecker bezeichnete Gleitvorrichtung, bei der zwei im Prinzip gleiche Tragkörper parallel und übereinander angeordnet und nur an einzelnen Punkten bzw. Stellen miteinander durch Distanzlager in Verbindung stehen. Auf diese Weise kann die zwischen den beiden Tragkörpern entstehende Federung voll ausgenutzt werden, um sowohl die senkrechten wie auch die horizontalen u.a.
  • Schläge und Stöße aufzufangen und so zu absorbieren, daß sie nicht oder nur in geringem Maße in das Bewegungssystem weitergeleitet werden. Die als Doppeldecker bezeichnete Gleitvorrichtung bietet sowohl für den Alpinski wie den Langl aufski wie auch andere Sportgeräte erhebliche neue Konstruktionsmöglichkeiten, wobei besonders vorteilhaft ist, daß der Aufbau des Skis als solches, d.h. also seine Konstruktion wesentlich selbst gegenüber dem herkömmlichen Ski vereinfacht ist. Es können im Prinzip beide Tragkörper ohne besondere Behandlung, d.h. Vorspannung u.ä. eingesetzt und durch die Distanzlager miteinander verbunden werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Doppeldecker-Gleitvorrichtung so weiter zu entwickeln, daß die Fahreigenschaften noch weiter verbessert und das Herstellungsverfahren noch einfacher wird.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der untere Tragkörper schmaler, vorzugsweise beidseitig 5 bis 15 mm schmaler als der obere Tragkörper ausgebildet ist.
  • Eine solche Gleitvorrichtung zeichnet sich insbesondere durch eine noch weiter verbesserte Lenkfähigkeit aus, ohne daß die Tragfähigkeit bzw. die Stabilität der Gleitvorrichtung insgesamt dadurch beeinflußt wird. Durch die Verschmälerung des unteren Tragkörpers wird das Gewicht reduziert und die durch die Zuordnung unterschiedlich breiter Ski entstehenden Mehrkosten bei der Herstellung sind annähernd unbedeutend.
  • Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Distanzlager, vorzugsweise die an den Enden der Tragkörper angeordneten Distanzlager aus elastischem Material hergestellt sind. Aufgrund dieser Ausbildung der Distanzlager ist eine vorteilhafte Abfederung der auftretenden Stöße egal aus welcher Richtung gegeben, ohne daß die Lenkfähigkeit des Skis darunter leidet, insbesondere dann nicht, wenn die Distanzlager vollflächig beide Tragkörper miteinander verbinden.
  • Nach einer weiteren Ausbildung ist vorgesehen, daß die Distanzlager, vorzugsweise die an den Enden der Tragkörper angeordneten Distanzlager als schräg zu Spitzen und Enden verlaufend angeordnete und zwischen Ober- und Unterdeck verspannte Federn ausgebildet sind. Auf diese Art und Weise kann die von den Federn, d.h. also den Distanzlagern aufzunehmende Kraft genau vorbestimmt werden, so daß es möglich ist, je nach Verwendungszweck der Gleitvorrichtung diese darauf einzustellen bzw. entsprechend auszubilden. Schließlich ist es auch möglich, die Distanzlager, vorzugsweise die Distanzlager im Bereich der Enden als Stoßdämpfer auszubildet. wobei auch hier es im wesentlichen um die von der Vertikalen abweichenden Schläge und Stöße geht, die durch die entsprechend ausgebildeten Distanzlager aufgefangen bzw. nur gezielt weitergegeben werden sollen.
  • Die Längsverschieblichkeit des oberen Tragkörpers auf dem unteren Tragkörper kann noch weiter dadurch vorteilhaft beeinflußt und zum Absorbieren der auftretenden Stöße verwendet werden, daß die Distanzlager in Längsschlitzen geführt sind, die in dem oberen Tragkörper ausgebildet sind und deren Seitenwandung mit einem elastischen Material bis dicht an den Hals des Führungsnockens ausgefüttert ist. Die Bewegung des oberen Tragkörpers ist damit von Anfang an gezielt gedämmt, was die Aufnahme der auftretenden Schläge und Stöße vorteilhaft vergleichmäßigt.
  • Eine günstige Anpassung der Gleitvorrichtung an die jeweiligen Gegebenheiten, insbesondere an eine stark wellige harte Unterlage ist erfindungsgemäß dadurch möglich, daß der untere Tragkörper eine weiche und flexible Lenksteifigkeit aufweisend ausgebildet ist. In diesem Fall ist es notwendig, den Druck des oberen Tragkörpers durch mehrere Distanzlager zu übertragen.
  • Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung ist vorgesehen, daß die Distanzlager mit der Innenseite der Tragkörper bündig abschließend und zur Außenseite einen Abstand belassend angeordnet sind. Dadurch wird der Druck auf der Innenseite direkt, auf der Außenseite weich übertragen, so daß das gefürchtete Verschneiden des Innenskis in der Kurve sicher vermieden wird. Der im Prinzip gleiche Effekt wird dadurch erzielt, daß die Distanzlager aus zwei unterschiedlich harten Materialien geschichtet sind, wobei die Trennlinie etwas aus der Mitte zur Außenseite versetzt und schräg von oben nach unten und außen verläuft und das weichere Material außen angeordnet ist.
  • Insbesondere für Fallschirmspringer der Bundeswehr und für ähnliche Aufgaben ist ein zusammenlegbarer, d.h.
  • gut zu transportierender Ski von großem Vorteil. Ein solcher Ski wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß oberer und unterer Tragkörper etwa mittig jeweils ineinanderschiebbar ausgebildet und dort mit einer Verrastung ausgerüstet sind.
  • Dabei ist dies Ineinanderschieben so zu wählen, daß insbenrrJVluff sondere im Bereich der Lauffläche kein/ñegativer Ubergangsprung entsteht. Im Bereich des oberen Tragkörpers ist die Verbindung dagegen ohne große Schwierigkeiten so zu gestalten, daß eine negative Beeinflussung der Fahreigenschaften nicht eintritt. Insbesondere ist nach der Erfindung vorgesehen, daß der vordere Teil der Tragkörper als den hinteren bandförmig ausgebildeten Teil aufnehmendes Aluminiumprofil ausgebildet ist. Auf diese Weise ist in Art einer Posaune das Verbinden beider Teile miteinander ohne weiteres möglich, wobei der entstehende ÜberaanasPruna die Laufeiaenschaften wesentl -nicht/beeinflussen kann.
  • Die Stabilität der Gesamtkonstruktion wird geringstmöglich beeinflußt, wenn, wie erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Verbindungsbereiche bei oberem und unterem Tragkörper versetzt zueinander angeordnet und der des oberen Tragkörpers von der Bindungsplatte überdeckt ist. Die Verbindungsplatte verstärkt bei einer derartigen Ausbildung den oberen Tragkörper in diesem Bereich, so daß es letztlich sogar möglich ist, beide Teil voreinanderstoßen zu lassen, während nur die beiden Teile des unteren Tragkörpers so ineinandergeschoben werden, daß der erwähnte Posauneneffekt eintritt. Durch die Verrastung ist sichergestellt, daß ein unbeabsichtigtes Verlängern beispielsweise während der Fahrt nicht eintreten kann.
  • Um die im Prinzip bewährte automatische Abbremsvorrichtung für insbesondere Alpinski beibehalten zu können, ist nach der Erfindung vorqesehen, daß die zum Abbremsen vorge-- - der Bindunqen - - - - - - -sehenen Bremsdorne/durch mit Stahistitten stabilisierte Kunststoffhülsen verlängert sind, die nach dem Aufschieben durch Schrumpfen mit den Bremsdo-rnen verbunden sind. Dabei ist es erfindungsgemäß möglich, den Bremsdornen die zweckmäßige Länge zu geben, die sogar ggf. noch durch begrenztes Verschieben der Stahl stifte in der Kunststoffhülse verändert werden kann.
  • Das Produktionsverfahren kann entscheidend vereinfacht werden, indem praktisch mit Fertigteilen gearbeitet wird.
  • Dies ist insbesondere dann möglich, wenn, wie erfindungsgemäß vorgeschlagen, der obere und der untere Tragkörper Aluminium-Bänder mit Kunststoffzwischenlage sind, die eine Zugfestigkeit von 400 bis 700, vorzugsweise 600 N/mm2 und eine Härte in Brinell aufweisen, die 35 bis 55 Rockwell entspricht.
  • Dabei kann sowohl der obere wie der untere ~Tragkörper aus einem derartigen Band hergestellt werden, das nur der jeweils gewünschten Länge der Gleitvorrichtung entsprechend abgeschnitten bzw. abgelenkt wird. Falls notwendig, werden dann lediglich auf der Laufsohle, d.h. also der Unterseite des unteren Tragkörpers ein entsprechender Gl ei tbel ag und Kanten vorgesehen, um das Führen und Gleiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu optimieren bzw. genau vorgeben zu können.
  • Besonders günstige Eigenschaften weist eine derartige Gleitvorrichtung dann auf, wenn das Aluminium-Band des oberen Tragkörpers vorzugsweise eine hohe Zugfestigkeit, das des unteren Tragkörpers vorzugsweise eine hohe Härte aufweist.
  • Damit verfügt die Kombination beider Tragkörper über die notwendigen Eigenschaften genau in den Bereichen, wo die Härte einerseits bzw. die Zugfestigkeit andererseits benötigt werden. Von allen kann man bei entsprechender Ausbildung des untersten Alubleches letztlich die Kanten einsparen, in dem das Blech abgeschrägt wird.
  • Je nach Qualität der Gleitvorrichtung kann es ohne weiteres ausreichen, gemäß einer Ausbildung der Erfindung ,unter, nur die unteren Kanten aus /um unteren Tragkörper angebrachten Belag abgeschrägt auszubilden. Diese Kanten bilden dann die notwendige Führung für die Gleitvorrichtung, wobei die Neigung der Kanten genau dem jeweiligen Einsatzzweck entsprechend vorgegeben werden kann. Statt der Bänder können auch Aluminiumprofile verwendet werden, die dann mit Kunststoff ausgeschäumt sind.
  • Wie bereits erläutert, wird die Lauffläche des unteren Tragkörpers zweckmäßig besonders behandelt, um günstige Laufeigenschaften zu gewährleisten. Hierzu ist nach der erfindungsgemäßen Lösung vorgesehen, daß die Unterseite des unteren Tragkörpers mit einem Kunststofflaminat beschichtet oder durch Kämmen strukturiert ausgebildet ist. Insbesondere das Kämmen erbringt eine in der Herstellung einfache und sehr vorteilhafte Lösung, weil die durch das Kämmen hervorgerufenen Strukturen auch in der Art und Länge genau so vorgegeben werden können, daß sie die Laufeigenschaften gezielt beeinflussen.
  • Eine weitere Ausbildung sieht vor, daß der untere Tragkörper als Aluminiumprofil ausgebildet ist, in das als Laufsohle ein Kunststoffbelag vorzugsweise Polyäthylen unter Einbeziehung der Kanten eingeklebt ist. Eine derartig ausgebildete Gleitvorrichtung ist insbesondere für besondere Einsatzfälle wie beispielsweise das Abfahren von Vorteil, weil durch die Wahl des Kunststoffbelages und dessen einfache spätere Pflege auch eine gezielte Beeinflussung der Reibung auf der Unterlage bzw. des Gleitens auf der Unterlage möglich ist.
  • Für die Herstellung derartiger Tragkörper sind verschiedene Verfahren möglich. Es ist vorgesehen, daß der obere und der untere Tragkörper einzeln oder gemeinsam im Blasverfahren, Gießverfahren, Spritzverfahren, Preßverfahren, Sandwichverfahren oder Wickelverfahren hergestellt sind.
  • Wie insbesondere bei Verwendung derartiger Gl ei tvorri chtungen als Ski vorteilhafte Komplettierung mit der Bindungsplatte ohne Beeinflussung des eigentlichen Herstellungsverfahrens ist nach einer Ausbildung der Erfindung dadurch gegeben, daß die Bindungsplatte abnehmbar und den oberen Tragkörper untergreifend ausgebildet ist. Die Bindungsplatte kann somit ohne weiteres im nachhinein aufgebracht und zwar genau dort aufgebracht werden, wo es für den jeweiligen Fahrer am zweckmäßigsten ist. Durch das Untergreifen ist eine ausreichende Haftung der Bindungsplatte auf dem oberen Tragkörper gegeben, wobei diese durch entsprechende Strukturen noch verbessert werden kann. Nach einer weiteren Ausbildung ist die Bindungsplatte in den Skischuh integriert, so daß gleichzeitig mit dem Aufbringen der Bindungsplatte auch der Skischuh arretiert ist oder umgekehrt.
  • Insbesondere beim Schlitten und dabei wieder beim Rennrodler ist das Auffangen der auftretenden Schläge optimal gegeben, wenn über die Länge verteilt bei Schlittenkufen zwischen oberem und unterem Tragkörper als Federkörper ausgebildete Distanzlager in kurzem Abstand angeordnet sind.
  • Eine solche Gleitvorrichtung ermöglicht über die Länge der Gleitkufen gesehen die Aufnahme der auftretenden kurzen und harten Schläge so vergleichmäßigt, daß die Lenkbarkeit des Schlittens dadurch nicht im geringsten beeinflußt wird, so daß ein sehr genaues Fahren eines derartigen Sportgerätes möglich ist.
  • Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß die als Doppeldecker bezeichnete Gleitvorrichtung insbesondere bezüglich der Herstellungsweise weiter verbessert ist und zwar sowohl für die als Ski bezeichneten Sportgeräte als auch für die artverwandten Sportgeräte, die auf dem Land oder auf dem Wasser Verwendung finden. Insbesondere ist durch die erfindungsgemäßen Vorschläge eine Lösung gegeben, die eine Feineinstellung der Gleitvorrichtung je nach Anwendungsgebiet ermöglicht und die das Lenken dieser Gleitvorrichtung weiter verfeinert und verbessert. Als besonderer Vorteil ist zu nennen, daß bei der erfi ndungsgemäßen Gleitvorrichtung eine Verstauchungsgefahr nicht mehr vorhanden ist, weil beide Tragkörper ohne Vorspannung verwendet werden und weil mit der Gleitvorrichtung die entsprechenden insbesondere in Längsrichtung der Gleitvorrichtung wirkenden Stöße sicher aufgefangen werden. Eine Taillierung ist zwar möglich, doch wird in der Regel schon wegen der einfacheren Herstellungsweise mit parallel verlaufenden Kanten der beiden Tragkörper zu arbeiten sein.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbei spiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt sind. Es zeigen: Fig. 1 eine Gleitvorrichtung aus zwei gleich ausgebildeten Tragkörpern in Seitenansicht, Fig. 2 den vorderen Bereich einer Gleitvorrichtung Fig. 3 eine Gleitvorrichtung im Bereich der Distanzlager im Schnitt, Fig. 4 einen Schnitt durch eine Gleitvorrichtung mit einem aus zwei unterschiedlichen Materilien bestehenden Di stanzl ager, Fig. 5 einen Teilschnitt durch den oberen Tragkörper im Bereich der Bindungsplatte, Fig. 6 einen Schnitt durch einen oberen Tragkörper und Fig. 7 einen Teilschnitt durch einen unteren Teilkörper.
  • Fig. 1 zeigt die Grundausbildung einer Gleitvorrichtung 1 mit oberem Tragkörper 2 und unterem Tragkörper 3, die einmal an den vorderen und hinteren Distanzlagern 4, 5 sowie den mittleren Distanzlagern 6, 7 gezielt miteinander verbunden sind. Die Kanten 8, 9 des oberen bzw. des unteren Tragkörpers 2, 3 verlaufen im wesentlichen parallel zueinander, wobei ihr Abstand über die Di stanzl ager 4, 5, 6, 7 vorgegeben ist. Nur der untere Tragkörper 3 weist einen hier nicht im einzelnen dargestellten Gl ei tbel ag auf und ggf. auch entsprechend vorbehandelte scharfe Kanten zum besseren Führen der Gleitvorrichtung 1.
  • Die Ausbildung der Distanzlager, insbesondere der mittleren Distanzlager 6, 7 ist bei der Darstellung gemäß Fig. 1 offengelassen, wobei es sich beispielsweise um Gummiblöcke handeln kann. Der Fuß 15 der Distanzlager 4, 5, 6, 7 ist vorzugsweise fest mit dem unteren Tragkörper 3 verbunden, dagegen im oder am oberen Tragkörper 2 nur entsprechend geführt. Einzelheiten hierzu zeigt Fig. 2, wo angedeutet ist, daß die Distanzlager 6, 7 in einen Führungsnocken 35 auslaufen, dessen Hals 36 in einem Längsschlitz 19 bzw.
  • 20 des oberen Tragkörpers 2 geführt ist. Dieser Längsschlitz 19, 20 ist mit einem elastischen Material 34 so ausgefüllt daß zwischen dem Hals 36 und der Seitenwandung 33 der Längsschlitze 19, 20 praktisch kein Hohlraum verbleibt. Verdeutlicht wird so, daß beim Verschieben der beiden Tragkörper 2, 3 zueinander in Längsrichtung diese Bewegung durch das elastische Material 34 bzw. die Ausbildung der Längsschlitze 19, 20 gezielt gedämpft wird.
  • Mittig des oberen Tragkörpers 2 ist die Bindungsplatte 22 vorgesehen, mit der beispielsweise der Skischuh 30 lösbar mit der Gleitvorrichtung verbunden werden kann. Auf beiden Seiten der Bindungsplatte 22 sind Puffer vorgesehen, die den Fuß bzw. den Skischuh 30 zusätzlich gerade auch in horizontaler Richtung abpolstern.
  • Die Fig. 3 und 4 verdeutlichen eine besondere Ausbildung gerade der mittleren Distanzlager 6, 7, um ein Verschneiden des Innenskis in der Kurve zu vermeiden. Nach Fig. 3 ist das Distanzlager 6 mit der Innenseite 38 der Tragkörper 2, 3 abschließend, zur Außenseite 39 aber versetzt angeordnet. Dadurch wird der Druck auf der Innenseite 38 direkt, auf der Außenseite 39 aber entsprechend indirekt und damit weicher übertragen. Mit 8 sind hier übrigens verstärkte Kanten bezeichnet, wie auch in Fig. 4.
  • Nach Fig. 4 besteht das Distanzlager 6 bzw. 7 aus verschieden harten Materialien, wobei diese so geschichtet sind, daß ihre Trennlinie 40 schräg von oben nach unten verläuft und zwar schräg in Richtung Außenseite 39. Auch auf diese Art und Weise wird vorteilhaft der Druck unterschiedlich auf der Innenseite 38 und der Außenseite 39 übertragen, so daß das gefürchtete Verschneiden des Innenskis in der Kurve vorteilhaft vermieden wird.
  • Die Verbindung des oberen Tragkörpers 2 mit der Bindungsplatte 22 kann nach Fig. 5 beispielsweise durch Aufklemmen der Bindungsplatte erfolgen. Hierzu ist die Bindungsplatte 22 den oberen Tragkörper umgreifend oder sogar untergreifend ausgebildet. Dabei ist es möglich, die Bindungsplatte 22 von hinten oder vorn auf den oberen Tragkörper 2 aufzuschieben, der ja gerade und parallel zueinander verlaufende Kanten 8 aufweist oder aber aufzuklemmen, wobei es vorteilhaft ist, in dem Bereich eine zusätzliche Rasterung oder Wellung vorzusehen, wo die Bindungsplatte dann letztlich arretiert werden soll.
  • Die Fig. 6 und 7 zeigen einen oberen Tragkörper 2 bzw.
  • einen unteren Tragkörper 3, die beide aus einer speziellen Aluminiumkonstruktion bestehen. Bei der Ausbildung nach Fig. 6 ist ein oberes Aluminium-Band 42 über eine Zwischenlage 44 mit dem unteren Aluminium-Band 43 so wirksam verbunden, daß sich ein Bauteil ergibt, aus dem sowohl der obere Tragkörper als im Prinzip auch der untere Tragkörper durch Ablängen erzielen läßt. Bei Verwendung als unterer Tragkörper 3 wird das untere Aluminium-Band 43 endseitig abgeschrägt, so daß in der Regel sogar auf eine gesonderte Schneidkante verzichtet werden kann.
  • Fig. 7 zeigt eine solche Ausbildung, bei der ein oberes Aluminium-Band 42 mit einer unteren Kante 45 bzw.
  • einer entsprechend ausgebildeten Schneidkante verbunden ist, wobei der sich bildende Hohlraum des Profils dann mit Kunststofflaminat 46 ausgefüllt ist, insbesondere durch Aufkleben oder einen ähnlichen Arbeitsvorgang. Das Kunststofflaminat bildet dann die eigentliche Lauffläche des unteren Tragkörpers 3 mit vorzüglichen Laufeigenschaften.

Claims (21)

  1. Doppeldecker-Gleitvorrichtung Patentansprüche 1. Gleitvorrichtung, insbesondere Alpinski , mit auf der Oberseite angeordneter Halte- oder Tragvorrichtung, bestehend aus zwei im Abstand zueinander angeordneten, über die Länge verteilt nur an einer oder mehreren Stellen druckübertragend miteinander verbundenen, in vertikaler und horizontaler Richtung begrenzt beweglich gehaltener, etwa gleich langer Tragkörper nach Patent (Patentanmeldung P 35 o5 255.4) dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der untere Tragkörper (3) schmaler, vorzugsweise beidseitig 5 bis 15 mm schmaler als der obere Tragkörper (2) ausgebildet ist.
  2. 2. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzlager (4, 5, 6, 7) vorzugsweise die an den Enden der Tragkörper (2, 3) angeordneten Distanzlager (4, 5) aus elastischem Material hergestellt sind.
  3. 3. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzlager (4, 5, 6, 7), vorzugsweise die an den Enden der Tragkörper (2, 3) angeordneten Distanzlager (4, 5) als schräg zu Spitzen und Enden verlaufend angeordnete und zwischen Ober- und Unterdeck vorgespannte Federn ausgebildet sind.
  4. 4. Gleitvorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Distanzlager (4, 5, 6, 7), vorzugsweise die Distanzlager (4, 5) als Stoßdämpfer ausgebildet sind.
  5. 5. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzlager (6, 7) in Längsschlitzen (19, 20) geführt sind, die in dem oberen Tragkörper (2) ausgebildet sind, deren Seitenwandung (33) mit einem elastischen Material (34) bis dicht an den Hals (36) des Führungsnockens (35) ausgefüttert ist.
  6. 6. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der untere Tragkörper (3) eine weiche und flexible Längssteifigkeit aufweisend oder auch steif ausgebildet ist.
  7. 7. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzlager (6, 7) mit der Innenseite (38) der Tragkörper (2, 3) bündig abschließend und zur Außenseite (39) einen Abstand belassend angeordnet sind.
  8. 8. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzlager (6, 7) aus zwei unterschiedlich harten Materialien geschichtet sind, wobei die Trennlinie (40) etwas aus der Mitte zur Außenseite (39) versetzt und schräg von oben nach unten und außen verläuft und daß weicheres Material außen angeordnet ist.
  9. 9. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberer und unterer Tragkörper (2, 3) etwa mittig jeweils ineinanderschiebbar ausgebildet und dort mit einer Verrastung ausgerüstet sind.
  10. lo. Gleitvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil der Tragkörper (2, 3) als den hinteren, bandförmig ausgebildeten Teil aufnehmendes Aluminiumprofil ausgebildet ist.
  11. 11. Gleitvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsbereiche bei oberem und unterem Tragkörper (2, 3) versetzt zueinander angeordnet und der des oberen Tragkörpers (2) von der Bindungsplatte (22) überdeckt ist.
  12. 12. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Abbremsen vorgesehenen Bremsdorne der Bindung durch mit Stahlstiften stabilisierte Kunststoffhülsen verlängert sind, die nach dem Aufschieben durch Schrumpfen mit den Bremsdornen verbunden sind.
  13. 13. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere und der untere Tragkörper (2, 3) Aluminium-Bänder (42, 43) mit Kunststoffzwischenlage (44) sind, die eine Zugfestigkeit von 400 bis 700 N/mm2 und eine Härte in Bri nell aufweisen, die 35 bis 55 Rockwell entspricht.
  14. 14. Gleitvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminium-Band (42, 43, 44) des oberen Tragkörpers (2) vorzugsweise eine hohe Zugfestigkeit, das des unteren Tragkörpers (3) vorzugsweise eine hohe Härte aufweist.
  15. 15. Gleitvorrichtung nach Anspruch 13 und Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Kanten (45) des unter dem unteren Tragkörper (3) angebrachten Belages abgeschrägt sind.
  16. 16. Gleitvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des unteren Tragkörpers (3) mit einem Kunststofflaminat (46) beschichtet oder durch Kämmen strukturiert ausgebildet sind.
  17. 17. Gleitvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Tragkörper (3) als Aluminiumprofil ausgebildet ist, in das als Laufsohle ein Kunststoffbelag, vorzugsweise Polyäthylen unter Einbeziehung der Kanten (8) eingeklebt ist.
  18. 18. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere und der untere Tragkörper (2, 3) einzeln oder gemeinsam im Blasverfahren, Gießverfahren, Spritzverfahren, Preßverfahren Wickelverfahren oder Sandwichverfahren hergestellt sind.
  19. 19. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , verschiebbar daß die Bindungsplatte (22) abnehmbar/und den oberen Tragkörper (2) untergreifend ausgebildet ist.
  20. 20. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindungsplatte (22) in den Skischuh (30) integriert ist.
  21. 21. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die Länge verteilt bei Schlittenkufen zwischen oberem und unterem Tragkörper (2, 3) als Federkörper ausgebildete Distanzlager (4, 5, 6, 7) in kurzem Abstand angeordnet sind.
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