DE3510479C2 - Verfahren zur nacheinanderfolgenden Belichtung kleiner Abschnitte eines Halbleiterwafers - Google Patents
Verfahren zur nacheinanderfolgenden Belichtung kleiner Abschnitte eines HalbleiterwafersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur nacheinanderfolgenden Belichtung
kleiner Abschnitte eines Halbleiterwafers
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Im Stand der Technik wird zur Herstellung von Halbleitervorrichtungen,
wie z. B. von integrierten Schaltkreisen,
integrierten Großschaltkreisen oder integrierten
Übergroßschaltkreisen und ähnlichem, ein Photoherstellungsverfahren
durchgeführt. Um zum Beispiel Teile
einer Siliziumoxidschicht von der Oberfläche eines Trägers,
der beispielsweise ein Siliziumwafer sein kann,
zu entfernen, wird gemäß einem Bildmuster, wie z. B. ein
Schaltkreismuster, ein photographisches Verfahren durchgeführt.
Zu diesem Verfahren gehört es, daß eine Photolackschicht
über die Siliziumoxidschicht auf dem Siliziumträger
aufgetragen wird. Danach wird die Photolackschicht
mit ultravioletten Strahlen durch eine Photomaske,
die das Bildmuster trägt, hindurch belichtet.
Nach der Belichtung wird die Photolackschicht entwickelt
und die Siliziumoxidschicht einer Ätzbehandlung
unterzogen. Danach werden weitere Schaltungserzeugungsbehandlungsschritte,
wie Diffusion, Ionenimplantation
oder ähnliche, an dem Siliziumträger durch die so ätzbehandelte
Siliziumoxidschicht hindurch vorgenommen.
Im allgemeinen ist ein Halbleiterwafer kreisförmig,
wobei man sich seine Oberfläche als in kleine Quadrate
unterteilt vorstellen kann, die Reihen und Spalten
bilden. Diese kleinen Abschnitte werden dann später
zerschnitten und bilden so Halbleiterchips. Der
Durchmesser eines Halbleiterwafers beträgt im allgemeinen
ca. 7,6 cm, 12,7 cm oder 15,2 cm. Durch Fortschritte bei
der Herstellungstechnologie nimmt die Tendenz zu größeren
Halbleiterwafern zu.
Aus der CH-PS 6 08 898 ist ein Verfahren bekannt, bei
welchem mittels einer Belichtungseinrichtung ein
Halbleiterwafer im Ganzen während einer bestimmten
Belichtungszeit belichtet wird. Die
Belichtungseinrichtungg umfaßt eine Quecksilberdampflampe,
die von einer Vielzahl von Reflektoren umgeben ist, um
eine extrem gleichmäßige Beleuchtungsfläche in der
Belichtungsebene auf dem Halbleiterwafer entstehen zu
lassen. Während des Einsatzes der Belichtungseinrichtung
wird die Quecksilberdampflampe zwischen zwei Pegel hin-
und hergeschaltet. Die Leistungsquelle der
Quecksilberdampflampe wird entsprechend so eingestellt,
daß während der Belichtungsperiode die Lampe auf einem
bestimmten Pegel angetrieben wird, der zur Belichtung des
Halbleiterwafers notwendig ist. Außerhalb der
Belichtungsperioden wird die Lampe mit einem Pegel
angetrieben, der eine optimale Lebensdauer gewährleistet.
Mittels eines Steuerkreises wird die Lampe zwischen dem
Belichtungspegel und dem Ruhepegel hin- und
hergeschaltet.
Bei diesem bekannten Verfahren ist es von Nachteil, daß
zur gleichzeitigen Belichtung der gesamten Oberfläche des
Halbleiterwafers eine Quecksilberdampflampe mit hoher
Ausgangsleistung unerläßlich ist.
Die Verwendung einer solchen Quecksilberdampflampe mit
hoher Ausgangsleistung geht jedoch mit Problemen einher,
die zu einem Belichtungssystem führen, welches insgesamt
groß baut und eine komplizierte Technik erfordert, um die
Gleichmäßigkeit der Belichtung auf der Oberfläche des
Halbleiterwafers sicherzustellen. Die Tendenz zu größeren
Halbleiterwafern praktisch durchzuführen, ist daher sehr
schwierig.
Ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1 ist aus der US-PS 40 40 736 bekannt. Hierbei
sind die einzelnen Abschnitte, die in Reihen und Spalten
auf dem Halbleiterwafer angeordnet sind, einzeln
nacheinander zu belichten, so daß die Bildmuster
nacheinander jeweils auf den einzelnen kleinen
Abschnitten aufgedruckt werden. Ein solches schrittweises
Belichtungsverfahren wird so durchgeführt, daß mit jedem
Belichtungsschritt nur eine Fläche belichtet wird, die zu
nur einem kleinen Abschnitt gehört.
Dieses schrittweise Belichtungsverfahren ermöglicht es
daher, eine Quecksilberdampflampe mit geringer Ausgangsleistung
zu verwenden, was außerdem noch zu wesentlichen
Vorteilen führt, weil das gesamte verwendete
Belichtungssystem klein baut und weil es leicht ist, die
Gleichmäßigkeit auf der jeweiligen Halbleiterwaferoberfläche
zu garantieren, weil die Belichtungsbereiche jeweils
klein sind. Das Bildmuster kann daher mit großer
Genauigkeit abgebildet werden.
Eine Quecksilberdampflampe kann aber nicht in kurzen
Abständen wiederholt an- und ausgeschaltet werden, weil
der eingeschlossene Quecksilberdampf beim Ausschalten
der Lampe kondensiert. Es ist daher von Vorteil, eine
Quecksilberdampflampe wiederholt und abwechselnd mit
geringer Leistung und mit hoher Leistung zu betreiben,
und sie so kontinuierlich im angeschalteten Zustand zu
belassen. Dabei wird der jeweilige Abschnitt auf einer
Halbleiterwafer, der die Belichtungsposition eingenommen
hat, dem Licht der Quecksilberdampflampe ausgesetzt,
wobei die Quecksilberdampflampe mit hoher Leistung
läuft. Wenn die Quecksilberdampflampe mit niederer Leistung
betrieben wird, kann der Halbleiterwafer schrittweise
verschoben werden, so daß andere kleine Abschnitte
auf dem Halbleiterwafer, die als nächstes belichtet werden
sollen, dann an die Belichtungsstelle gelangen, während
das Licht der Quecksilberdampflampe mit Hilfe eines
Verschlusses ausgeblendet wird. Dieses erwähnte Vorgehen
stellt die benötigte Lichtmenge bei hoher Leistung zur
Verfügung und läßt die Quecksilberdampflampe mit niederer
Leistung in Betrieb, so daß elektrische Leistungsverluste
vermieden werden.
Bei diesem schrittweisen Belichtungsverfahren wird das
Licht der Quecksilberdampflampe nicht verwendet, solange
der Verschluß geschlossen ist, was Nachteile mit
sich bringt, weil auch hier noch Elektrizität vergeudet
wird und weil der Verschluß aufgrund der Belichtung mit
der starken Lichtintensität beträchtliche Schäden erleiden
kann. Der Verschluß muß schnell arbeiten, denn wenn
seine Öffnungs- und Verschlußbewegung zu langsam wäre, würde
dies zu Problemen wegen der dadurch verursachten nicht
gleichförmigen Belichtung führen. Um diesen Anforderungen
zu genügen, ist es unumgänglich, daß der Verschluß
leicht ist, d. h. ein geringes Gewicht hat. Ein Verschluß
mit geringem Gewicht jedoch bringt unvermeidbar
auch eine geringe Hitzebeständigkeit mit sich. Dies
führt wiederum dazu, daß der Verschluß mit geringem Gewicht
dazu neigt, sich unter der Hitze zu verformen,
die sich anstaut, während das Licht ausgeblendet wird,
was zu Störungen führt, die die Gleichmäßigkeit der
Öffnungs- und Schließbewegung beeinträchtigt.
Aus diesen Gründen hat man erwogen, die Quecksilberdampflampe
während der Schließperiode des Verschlusses
mit einer Leistung zu betreiben, die geringer als die
Leistung während der Belichtung ist, d. h. während der Verschluß
offengehalten ist.
Es hat sich nun aber herausgestellt, daß das oben beschriebene
Belichtungsverfahren ein neues Problem mit
sich bringt. Der Gesichtspunkt der Verringerung von
Energiekosten und der Steigerung der während der Belichtung
abzugebenden Lichtmenge bekommt um so mehr Gewicht,
je größer der Unterschied in der Leistungsaufnahme der
Quecksilberdampflampe während der Belichtung und während
der Schließzeiten des Verschlusses ist. Wenn andererseits
dieser erwähnte Unterschied zu groß ist, treten
andere Probleme auf, die darin liegen, daß, wenn die
Quecksilberdampflampe länger angeschaltet bleibt, die
Elektroden schon früh verschleißen und die von der Quecksilberdampflampe
abgegebene Lichtmenge damit reduziert
wird. Außerdem kann bei langen Anschaltzeiten dann,
wenn die Quecksilberdampflampe im hohen Leistungsaufnahme-Niveau
arbeitet, die Leistungsaufnahme zu groß
sein, so daß die Röhre der Quecksilberdampflampe zerstört
wird, was die Betriebslebensdauer der Quecksilberdampflampe
ebenfalls verkürzt. Lange Betriebszeiten können
außerdem dazu führen, daß die Quecksilberdampflampe im
Zustand geringer Leistungsaufnahme eine Kondensation
des Quecksilberdampfes in der Röhre der Quecksilberdampflampe
zeigt, so daß das Zünden der Quecksilberdampflampe
wieder zu Problemen führt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Belichtungsverfahren
für einen Halbleiterwafer mittels einer
Quecksilberdampflampe anzugeben, welches in der Lage ist,
eine konstante Belichtung, die in kurzen Zeitabständen
wiederholbar ist, über eine lange Zeitdauer zu ermöglichen,
ohne daß die oben erwähnten Probleme auftreten,
und die Lebensdauer der Quecksilberdampflampe zu verlängern.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung ein
Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vor, bei
welchem das Licht von der Quecksilberdampflampe während
der Belichtung in Stufen hohen Niveaus abgegeben wird,
während denen die Leistungsaufnahme der
Quecksilberdampflampe auf einem hohen Niveau liegt und
wiederholt zwischen den Stufen hohen Niveaus und einer
Stufe niederen Niveaus, während welcher die
Leistungsaufnahme der Quecksilberdampflampe auf einem
niederen Niveau liegt, hin- und hergeschaltet wird, wobei
die Leistungsaufnahme in den Stufen hohen Niveaus das
1,3fache bis 2,5fache der Leistungsaufnahme in den
Stufen niederen Niveaus ist.
Bei einem solchen erfindungsgemäßen Belichtungsverfahren
wird die Quecksilberdampflampe auf dem geringen Leistungsaufnahme-Niveau
betrieben, solange das von der
Quecksilberdampflampe abgegebene Licht nicht zur Belichtung
verwendet wird. Auf diese Art und Weise ist es
möglich, den Energieverbrauch der Quecksilberdampflampe
beträchtlich zu reduzieren und außerdem mögliche Beschädigungen
des Verschlusses aufgrund von Überhitzung zu
vermeiden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels weiter erläutert
und beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Belichtungssystems
in einer vereinfachten schematischen
Darstellung;
Fig. 2 zeigt in einem Diagramm das Beispiel einer
Wellenform der Leistungsaufnahme einer Quecksilberdampflampe,
wobei die Wellenform entsprechend
der sich abwechselnden Stufen hohen Niveaus
und Stufen niederen Niveaus variiert;
Fig. 3 zeigt eine Teilansicht eines Halbleiterwafers
mit einigen zu belichtenden Abschnitten;
Fig. 4 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel
einer Quecksilberdampflampe; und
Fig. 5 zeigt die in Fig. 4 dargestellte Quecksilberdampflampe
in einer vergrößerten schematischen
Teildarstellung.
Zur Erzeugung von Abbildern eines Musters mittels ultravioletter
Strahlung, wie das eingangs erwähnt wurde,
kann ein Belichtungssystem mit einem optischen Lichtfokussierungssystem
und einem Abbildungssystem verwendet
werden, wie das beispielsweise in Fig. 1 dargestellt ist.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Kurzbogenquecksilberdampflampe,
die die Lichtquelle für die Belichtung
darstellt. Die Kurzbogenquecksilberdampflampe
1 ist so angeordnet, daß ihr Bogen im Fokus eines lichtfokussierenden
Spiegels 5 liegt. Das von der Kurzbogenquecksilberdampflampe
1 abgestrahlte Licht L wird mittels
eines lichtfokussierenden Spiegels 5 über einen
ersten ebenen Spiegel 6, einen Integrator 8, einen zweiten
ebenen Spiegel 7 und eine Sammellinse 10 auf eine
Photomaske 11 projiziert, die das Bild eines Schaltkreismusters
trägt. Das Licht, welches durch die Photomaske
11 hindurch gelangt, wird über eine reduzierende
Linse 12 auf einen Halbleiterwafer 2 gerichtet, der auf
einem nicht dargestellten Träger gehalten ist und auf
seiner oberen Oberfläche eine Photolackschicht trägt,
die aus einem für ultraviolette Strahlungen empfindlichen
Harz besteht. Dadurch wird auf dem Halbleiterwafer
2 ein der Photomaske 11 entsprechendes Abbild eines
Schaltkreismusters erzeugt, welches allerdings in der
Größe um den Faktor 1/10 bis 1/5 reduziert ist. Das Bezugszeichen
4 bezeichnet einen Verschluß und das Bezugszeichen
9 einen Filter.
Bei der vorliegenden Erfindung wird der Halbleiterwafer
wie folgt belichtet. In dem in Fig. 1 dargestellten System
wird die Quecksilberdampflampe 1, die in einem
lichtfokussierenden Spiegel 5 liegt, kontinuierlich mit
elektrischer Leistung versorgt, so daß die Quecksilberdampflampe
1 kontinuierlich in Betrieb ist. Während
also dieser Anschaltzustand andauernd aufrechterhalten
wird, wird die elektrische Speiseleistung der Quecksilberdampflampe
1 mit einem Betriebssteuerschaltkreis 3
so gesteuert, daß die elektrische Leistung der Grundwellenform
entspricht, wie sie beispielsweise in Fig. 2
dargestellt ist. Entsprechend wird das Leistungsaufnahme-Niveau
der Quecksilberdampflampe 1 periodisch und
wiederholt zwischen einem hohen Niveau, nämlich der
Stufe A und einem niederen Niveau, nämlich der Stufe B,
hin- und hergeschaltet. Während der Stufe A beträgt die
Leistungsaufnahme der Quecksilberdampflampe 1 ca. 1,3
bis 2,5mal der Nennleistung der Lampe 1. Während der
Stufe B ist die Leistungsaufnahme gleich oder in der
Nähe der Nennleistung. In der Stufe A bei hoher Leistungsaufnahme
wird der Verschluß 4 geöffnet und dann
wieder geschlossen, was dazu führt, daß das von der
Quecksilberdampflampe 1 abgegebene Licht kleine Abschnitte
auf dem Halbleiterwafer 2 entsprechend der Photomaske
11 für eine bestimmte Zeitdauer belichtet. Der belichtete
kleine Abschnitt ist derjenige, der sich an der Belichtungsstelle
befindet.
Das Ausmaß der Belichtung der belichteten Oberfläche des
Halbleiterwafers kann auf ein gewünschtes vorgeschriebenes
Maß geregelt werden, indem eine geeignete Öffnungszeit
des Verschlusses 4 gewählt wird. Mit anderen Worten
kann das Ausmaß der Belichtung dadurch gesteuert
werden, daß der Verschluß 4 geöffnet bleibt, während die
Quecksilberdampflampe in der Stufe A betrieben wird, in
der die Leistungsaufnahme der Quecksilberdampflampe auf
einem hohen Niveau liegt. Nach dem Verschließen des
Verschlusses 4 wird die Quecksilberdampflampe 1 in der
Stufe B betrieben, in der die Leistungsaufnahme auf
einem geringen Niveau liegt. Im Betrieb in der Stufe B
wird der Verschluß geschlossen gehalten.
Das wiederholte Hin- und Herschalten zwischen der Stufe
A hohen Niveaus und der Stufe B geringen Niveaus wird
synchron mit der schrittweisen Verschiebung des Halbleiterwafers
2 durchgeführt. Man kann sich den Halbleiterwafer
2, wie das in Fig. 3 dargestellt ist, in
eine Anzahl von kleinen Abschnitten P unterteilt denken,
die Reihen und Spalten bilden. Diese kleinen Abschnitte
P werden schrittweise einer nach dem anderen an die Belichtungsstelle
des Belichtungssystems gebracht, wo sie
dann kurz angehalten und so nach und nach belichtet
werden. Wenn eine Belichtung durch Öffnen und Schließen
des Verschlusses 4, während die Quecksilberdampflampe
in der Stufe A betrieben wird, durchgeführt worden ist,
ist ein Abbild des Musters auf einem der kleinen Abschnitte
P des Halbleiterwafers 2 erzeugt worden. Der
Wafer 2 wird dann schrittweise verschoben, während der
Verschluß 4 geschlossen ist, so daß ein anderer kleiner
Abschnitt P, der als nächstes belichtet werden soll, an
die Belichtungsstelle gelangt. Die Belichtung wird dann
in derselben Art und Weise wiederholt, so daß nach und
nach alle Abschnitte P, die sich auf dem Halbleiterwafer
befinden, belichtet werden.
In der oben beschriebenen Art und Weise wird die Quecksilberdampflampe
1 kontinuierlich in Betrieb gehalten
und abwechselnd zwischen den Stufen A hoher Leistungsaufnahme
und der Stufe B geringer Leistungsaufnahme hin-
und hergeschaltet. Die Öffnungs- und Verschließzyklen
des Verschlusses 4 und die schrittweise Verschiebung
des Halbleiterwafers 2 werden entsprechend den Stufen A
und B gesteuert. Die Zeitdauer Ta jeder Stufe A hoher
Leistungsaufnahme kann z. B. konstant innerhalb eines
Bereichs zwischen 100 ms bis 1000 ms gewählt werden.
Die Zeitdauer Tb der Stufe B geringer Leistungsaufnahme
kann dieselbe oder auch unterschiedlich sein, und kann
beispielsweise zwischen 100 ms bis 1000 ms variieren.
Die Belichtung des Halbleiterwafers wird ausgeführt, indem
die Größe der Leistungsaufnahme in der Stufe A der
hohen Leistungsaufnahme innerhalb des Bereichs zwischen
1,3 bis 2,5 mal der Größe der Leistungsaufnahme in der
Stufe B geregelt wird. Die Größe der Leistungsaufnahme
in der Stufe B geringer Leistungsaufnahme kann entsprechend
des jeweils verwendeten Quecksilberdampflampentyps
geeignet festgelegt werden. Üblicherweise wird sie
so gewählt, daß sie bei jeder verwendeten Quecksilberdampflampe
der Nennleistung oder innerhalb von ±10%
der Nennleistung liegt. Wenn eine Quecksilberdampflampe
unter Bedingungen betrieben wird, bei denen die Größe
der Leistungsaufnahme im hohen Niveau die Größe der
Leistungsaufnahme im niederen Niveau um mehr als das
2,5fache übersteigt, verschleißen die Elektroden schon
früh und die abgestrahlte Lichtmenge wird geringer oder
auch unstabil. Es ist daher dann unmöglich, die Belichtung
in derselben Art und Weise wie zu Beginn durchzuführen.
Die Röhre der Quecksilberdampflampe kann aufgrund
von Überhitzung ebenfalls zerstört werden, so daß
gefährliche Möglichkeiten der Explosion der Röhre bestehen.
Wenn die Quecksilberdampflampe mit zu geringer
Leistungsaufnahme in der niederen Stufe betrieben wird,
besteht die Gefahr, daß Quecksilberdampf in der Röhre
kondensiert und das Zünden der Quecksilberdampflampe dadurch
erschwert wird.
Wenn die Leistungsaufnahme in der Stufe hoher Leistungsaufnahme
unterhalb dem 1,3fachen der Leistungsaufnahme
in der Stufe niederer Leistungsaufnahme liegt, wird es
überflüssig, Elektrizität durch Umschalten der Betriebszustände
der Quecksilberdampflampe in der oben angegebenen
Art und Weise einzusparen.
In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel einer Kurzbogenquecksilberdampflampe
1 schematisch dargestellt, die
als Belichtungsquelle in einem Belichtungssystem der
erfindungsgemäßen Art verwendet werden kann. Das Bezugszeichen
101 bezeichnet dabei eine Röhre aus Quarzglas,
die an beiden Enden mit einem Sockel 102A und 102B versehen
ist. Die Bezugszeichen 103 und 104 bezeichnen jeweils
den Anoden- und den Kathodenröhrenfuß. Die Anode
105 ist an der Spitze des Anodenröhrenfußes 103 befestigt,
während die Kathode 106 fest mit der Spitze
des Kathodenröhrenfußes 104 verbunden ist. Die Anode
105 und die Kathode 106 liegen sich in der Mitte im Inneren
der Röhre 101 gegenüber. Wie das in vergrößerter
Darstellung in Fig. 5 dargestellt ist, besitzt die Anode
105 einen Sockelabschnitt 51, der die Form eines Zylinders
mit größerem Durchmesser hat und weist außerdem
einen sich verjüngenden kegelstumpfartigen Abschnitt 53
auf, der sich nach vorne und einwärts von dem Sockelteil
51 erstreckt und mit einer ebenenVorderfläche 52 endet.
Die Kathode 106 weist einen Sockelabschnitt 61 auf und
eine Kegelspitze 62.
Die Daten einer solchen Kurzbogenquecksilberdampflampe
1 lassen sich wie folgt angeben.
Nennleistungsaufnahme: | ||
500 W (50 V, 10 A) | ||
Anode 105: @ | Äußerer Durchmesser D₁ des Sockelteils 51 | 4,0 mm |
Durchmesser D₂ der Vorderfläche 52 | 2,0 mm | |
Öffnungswinkel α des vorderen Teils 53 | 90° | |
Kathode 106: @ | Äußerer Durchmesser D₃ am Sockelteil 61 | 2,0 mm |
Abstand zwischen den Elektroden: | 3,0 mm | |
Druck in der Röhre beim Anschalten der Lampe | ca. 13 Atms. |
Unter Verwendung des Belichtungssystems für einen Halbleiterwafer
mit einer Quecksilberdampflampe mit obigen
Daten als Belichtungsquelle wurde die Belichtung eines
Siliziumhalbleiterwafers mit den schrittweisen Belichtungsschritten
durchgeführt, wobei die Quecksilberdampflampe
wie folgt betrieben wurde:
Stufe A | |
Zeitintervall Ta: | |
400 msec. | |
Leistungsaufnahme: | konstant auf 750 W gehalten |
Stufe B | |
Zeitintervall Tb: | |
400 msec. | |
Leistungsaufnahme: | konstant auf 500 W gehalten. |
Mit diesen Werten war es möglich, auch nach 600 Betriebsstunden
dieselben Belichtungsergebnisse zu erzielen wie
zu Beginn.
Es wurden auch weitere Belichtungstests unter denselben
Bedingungen wie bei dem obigen Test durchgeführt mit der
Ausnahme, daß Quecksilberdampflampen verschiedener Nennleistungsaufnahmen
verwendet wurden. Außerdem wurden die
Leistungsaufnahmen in der Stufe A bei hoher Leistungsaufnahme
und in der Stufe B bei niederer Leistungsaufnahme
verschieden variiert, wie das in Tabelle 1 dargestellt
ist. Wenn das Verhältnis der Leistungsaufnahme
in der Stufe A zu dem Verhältnis der Leistungsaufnahme
in der Stufe B den Faktor 2,5 überschritten hat, wurde
die Lebensdauer der Quecksilberdampflampe beträchtlich
kürzer.
Das erfindungsgemäße Verfahren führt zu folgenden Vorteilen:
(1) Die Quecksilberdampflampe wird auf einem niederen Leistungsaufnahmeniveau betrieben, solange das Licht, welches von der Quecksilberdampflampe abgegeben wird, nicht zur Belichtung verwendet wird. Auf diese Art und Weise ist es möglich, den Elektrizitätsverbrauch der Quecksilberdampflampe erheblich zu verringern und es werden damit auch mögliche Beschädigungen des Verschlusses aufgrund von Überhitzung vermieden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Quecksilberdampflampe in den Stufen geringer Leistungsaufnahme mit ihrer Nennleistung betrieben und es wird die Leistungsaufnahme in den Stufen hoher Leistungsaufnahme gesteigert. Auf diese Art und Weise kann das Ausmaß der Belichtung so eingestellt werden, wie das benötigt oder gewünscht ist. Somit kann auch die Belichtung des Halbleiterwafers in der geeigneten Art und Weise mit einer kleinen Quecksilberdampflampe durchgeführt werden. Das gesamte Belichtungssystem benötigt daher insgesamt nicht sehr viel Raum, so daß es möglich ist, auch die Kosten für den Betrieb des sauberen Raumes oder ähnlichem, in dem das Belichtungssystem untergebracht ist, was auch zu einer beträchtlichen Senkung der Herstellungskosten der Halbleiter führt, zu senken.
(2) Da der Betrieb der Quecksilberdampflampe in den Stufen hoher Leistungsaufnahme mit Steuerung der Leistungsaufnahme der Quecksilberdampflampe unterhalb dem 2,5fachen der Leistungsaufnahme in den Stufen niederer Leistungsaufnahme durchgeführt wird, ist es möglich, den Elektrodenverschleiß der Quecksilberdampflampe zu verringern und gleichzeitig eine Zerstörung der Röhre aufgrund Überhitzung zu vermeiden. Darüber hinaus treten keine Schwierigkeiten beim Zünden der Quecksilberdampflampe auf, wie das andernfalls aufgrund von Kondensationsquecksilberdampf in der Röhre der Fall wäre. Die abgegebene Lichtmenge der Quecksilberdampflampe in den Stufen hoher Leistungsaufnahme kann daher auf dem Niveau der Lichtmenge zu Beginn gehalten werden. Somit ist es möglich, die Belichtung von Halbleiterwafern mit konstanten Lichtmengen über lange Zeitdauern hinweg durchzuführen, wobei die Umschaltung zwischen den Stufen hoher Leistungsaufnahme und den Stufen geringer Leistungsaufnahme in kurzen Zeitintervallen wiederholt werden kann.
(1) Die Quecksilberdampflampe wird auf einem niederen Leistungsaufnahmeniveau betrieben, solange das Licht, welches von der Quecksilberdampflampe abgegeben wird, nicht zur Belichtung verwendet wird. Auf diese Art und Weise ist es möglich, den Elektrizitätsverbrauch der Quecksilberdampflampe erheblich zu verringern und es werden damit auch mögliche Beschädigungen des Verschlusses aufgrund von Überhitzung vermieden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Quecksilberdampflampe in den Stufen geringer Leistungsaufnahme mit ihrer Nennleistung betrieben und es wird die Leistungsaufnahme in den Stufen hoher Leistungsaufnahme gesteigert. Auf diese Art und Weise kann das Ausmaß der Belichtung so eingestellt werden, wie das benötigt oder gewünscht ist. Somit kann auch die Belichtung des Halbleiterwafers in der geeigneten Art und Weise mit einer kleinen Quecksilberdampflampe durchgeführt werden. Das gesamte Belichtungssystem benötigt daher insgesamt nicht sehr viel Raum, so daß es möglich ist, auch die Kosten für den Betrieb des sauberen Raumes oder ähnlichem, in dem das Belichtungssystem untergebracht ist, was auch zu einer beträchtlichen Senkung der Herstellungskosten der Halbleiter führt, zu senken.
(2) Da der Betrieb der Quecksilberdampflampe in den Stufen hoher Leistungsaufnahme mit Steuerung der Leistungsaufnahme der Quecksilberdampflampe unterhalb dem 2,5fachen der Leistungsaufnahme in den Stufen niederer Leistungsaufnahme durchgeführt wird, ist es möglich, den Elektrodenverschleiß der Quecksilberdampflampe zu verringern und gleichzeitig eine Zerstörung der Röhre aufgrund Überhitzung zu vermeiden. Darüber hinaus treten keine Schwierigkeiten beim Zünden der Quecksilberdampflampe auf, wie das andernfalls aufgrund von Kondensationsquecksilberdampf in der Röhre der Fall wäre. Die abgegebene Lichtmenge der Quecksilberdampflampe in den Stufen hoher Leistungsaufnahme kann daher auf dem Niveau der Lichtmenge zu Beginn gehalten werden. Somit ist es möglich, die Belichtung von Halbleiterwafern mit konstanten Lichtmengen über lange Zeitdauern hinweg durchzuführen, wobei die Umschaltung zwischen den Stufen hoher Leistungsaufnahme und den Stufen geringer Leistungsaufnahme in kurzen Zeitintervallen wiederholt werden kann.
Claims (3)
1. Verfahren zur nacheinanderfolgenden Belichtung
kleiner Abschnitte eines Halbleiterwafers (2) durch ein
Maskenmuster (11) hindurch mit Licht, welches von einer
Quecksilberdampflampe (1) abgegeben wird, die dauernd in
Betrieb bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Licht
von der Quecksilberdampflampe (1) während der Belichtung
in Stufen hohen Niveaus abgegeben wird, während denen
die Leistungsaufnahme der Quecksilberdampflampe auf
einem hohen Niveau liegt und wiederholt zwischen den
Stufen hohen Niveaus und einer Stufe niederen Niveaus,
während welcher die Leistungsaufnahme der
Quecksilberdampflampe (1) auf einem niederen Niveau
liegt, hin- und hergeschaltet wird, wobei die
Leistungsaufnahme in den Stufen hohen Niveaus das
1,3fache bis 2,5fache der Leistungsaufnahme in den
Stufen niederen Niveaus ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verschluß (4) während jeder Periode der Stufen
hohen Niveaus nur einmal geöffnet und geschlossen wird,
so daß der jeweils an die Belichtungsstelle gebrachte
kleine Abschnitt des Halbleiterwafers (2) belichtet wird,
und wobei der Halbleiterwafer (2) bei geschlossenem
Verschluß (4) schrittweise verschoben wird, um den
folgenden kleinen Abschnitt an die Belichtungsstelle zu
bringen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe der Leistungsaufnahme in der Stufe
niederen Niveaus innerhalb eines Bereiches von ±10% der
Nennleistungsaufnahme der Quecksilberdampflampe (1)
liegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP59139776A JPS6120325A (ja) | 1984-07-07 | 1984-07-07 | 水銀灯による半導体ウエハ−材料の露光方法 |
Publications (2)
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GB (1) | GB2161285B (de) |
NL (1) | NL8501934A (de) |
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---|---|---|---|---|
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