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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft einen auf einem Tisch aufstellbaren Ziergegenstand,
insbesondere aus Porzellan, Glas o.dgl..
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Ziergegenstände dieser Art sind vielfältig bekannt.
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Teilweise sind sie zugleich Nutzgegenstände.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen weiteren solchen
Gegenstand zu schaffen.
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Gemäß der Erfindung ist ein Ziergegenstand vorgesehen, dessen Eigenart
darin besteht, daß er einen Brunnen mit einem durch eine Pumpe erzeugten Flüssigkeitsumlauf
darstellt.
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In geschlossenen und beheizten Räumen, in denen man Ziergegenstände
hauptsächlich aufstellt, ist der erfindungsgemäße Ziergegenstand zugleich Nutzgegenstand,
nämlich, mit Wasserfüllung, als Luftbefeuchter.
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Darüber hinaus kann er durch Zusatz entsprechender Stoffe als Geruchverbesserer
dienen.
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Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung besteht der als
Brunnen ausgebildete Ziergegenstand aus einer den Flüssigkeitsvorrat enthaltenden
Schale und einem gesonderten, in die Schale einzustellenden Einsatz, in dem oberhalb
des Flüssigkeitsspiegels der, vorzugsweise batteriegetriebene, Pumpenantrieb angeordnet
ist, vorzugsweise einschließlich der, mit einem Saugrohr in den Flüssigkeitsvorrat
hineintauchenden, Pumpe.
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Der gesonderte Einsatz erlaubt ohne Schwierigkeit den Antrieb der
Pumpe und auch die Pumpe selbst zu montieren, Batterien auszuwechseln u.dgl., und
hält die elektrischen Einrichtungen dabei immer von der Flüssigkeit getrennt.
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In wassergesicherter Ausführung wäre auch ein Pumpenantrieb mit Netzanschluß
möglich.
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Häufig wird es zweckmäßig sein, den Einsatz noch einmal in eine Mehrzahl
aufeinanderstellbarer Teile aufzugliedern, ggf. auch nur aus Fertigungsgründen.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung stellt der neue Ziergegenstand
einen Springbrunnen dar.
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Dessen Zierwirkung und auch Nutzwirkung für Luftbefeuchtung und ggf.
Geruchsverbesserung ist besonders hoch.
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In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung stellt der neue Ziergegenstand
einen Kaskadenbrunnen dan Dieser hat gegenüber dem Springbrunen gewisse Vorzüge.
Es besteht nicht die Gefahr, daß bei frischen Batterien - oder auch bei Windzug
- der Strahl über den Brunnenrand hinausgeht und daß er bei schon etwas verbrauchten
Batterien zu kraftlos wird.
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Andererseits verlangt der Kaskadenbrunnen eine ziemlich waagerechte
Ausrichtung der Schalen, damit diese nicht nur an einer Seite überlaufen.
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Sind die Schalen aufeinanderstellbare Einzelteile, so kann man, um
ihre Ausrichtung zu verbessern, ihre Aufstandsflächen einerseits und ihre Basisflächen
für die nächsthöhere Schale andererseits durch Abschleifen oder durch Materialauftrag
ebnen.
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Eine sicherere und genauere Ausrichtung kann man erhalten, indem
man die übereinander angeordneten Schalen unter paralleler, waagerechter Ausrichtung
der Überlaufränder miteinander verklebt, d.h. herstellungsbedingte Unregelmäßigkeiten
in der Kleberschicht ausgleicht.
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Als eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung wird ferner vorgeschlagen,
die Überlaufränder der Schalen ringsum mit Einschnitten oder Kerben zu versehen.
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Hier steigt in der Schale die Flüssigkeit um ein höheres Maß über
ihre niedrigste Ausflußhöhe hinaus an als bei Überlauf über den ganzen Rand. Liegt
die Schale nicht genau waagerecht, so kann der Flüssigkeitsspiegel deshalb auch
die höher gelegenen Einschnitte oder Kerben erreichen. An diesen fließt dann zwar
weniger aus als an den tiefer gelegenen. Dieser Gradunterschied macht sich aber
kaum störend bemerkbar im Gegensatz zu dem Unterschied, daß auf der einen Seite
alles fließt und auf der anderen überhaupt nichts.
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Auch der Kaskadenbrunnen hat eine hohe Wirksamkeit als Luftbefeuchter
und mit entsprechenden Zugaben als Geruchsverbesserer.
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Die Zeichnungen geben Ausführungsbeispiele der Erfindung wieder.
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Fig. 1 zeigt einen Springbrunnen in einem senkrechten, axialen Schnitt,
Fig. 2 zeigt einen Kaskadenbrunnen, links in einem senkrechten, axialen Schnitt
und rechts in Ansicht mit verschiedenen Ausgestaltungsformen.
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Der mit 1 bezeichnete Springbrunnen besteht aus einer Schale 2 und
einem Einsatz 3, der sich aus einem Unterteil 4 und einem Oberteil 5 zusammensetzt.
An dem Unterteil 4 sind Wasserdurchlässe 40 zu erkennen.
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In dem Oberteil 5 ist eine batteriegetriebene Pumpeinheit 6 angeordnet.
Sie ragt mit einem Tauchrohr 7 in die in der Schale 2 befindliche Flüssigkeit und
reicht mit einem Pumprohr 9 nach oben bis zu einem Düsenkopf 10.
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Die Teile 2 bis 5 bestehen aus Porzellan oder einem ähnlichen keramischen
Material. Die Teile 6 bis 10 bestehen mit Ausnahme der elektrischen Einrichtung
aus Kunststoff.
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Der zum An- und Abschalten der Pumpe benötigte Schalter befindet
sich beispielsweise, gegen gegebenenfalls herablaufendes Wasser geschützt, an der
Unterseite der Pumpe. Zu seiner Betätigung wird dann das Oberteil 5 des Einsatzes
kurz abgehoben.
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Der mit 11 bezeichnete Kaskadenbrunnen besteht aus einer Grundschale
12 und einem Einsatz 13, der sich stufenförmig aus nach oben kleiner werdenden Schalen
14. 15, 16 und 17 und einer gewölbten Haube 18 zusammensetzt, die an ihrem unteren
Rand Wasserdurchlässe 19 aufweist. Alle diese Teile bestehen aus Porzellan o.dgl.
und sind einzeln ineinandergesetzt.
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In der Schale 14 ist eine Pumpeinheit 20, wiederum mit einem Tauchrohr
21 und einem Pumprohr 22, angebracht. Das Pumprohr 22 endet unter der Wölbung der
Haube 18. Zum An- und Abschalten könnte beispielsweise von der Pumpeinheit 20 eine
gedichtete Leitung durch einen der Wasserdurchlässe 19 und den in der Grundschale
20 befindlichen Wasservorrat hindurch zu einem Tischknopf führen.
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Die Schale 14 ist an ihrem unteren Rand mit Wasserdurchlässen 23
versehen und an ihrem äußeren oberen Rand mit Einkerbungen 24. Zur Schaffung der
Einkerbungen 24 ist der betreffende Rand in Form aneinanderschließender Bögen gestaltet.
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Die Schale 15 ist an ihrem äußeren oberen Rand mit Einschnitten 25
und darunter jeweils mit Tropfnasen 26 versehen.
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Die betreffenden Ränder der Schalen 16 und 17 sind glatt.
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Diese unterschiedlichen Gestaltungen stellen Beispiele dar. In der
Regel wird man gleiche Gestaltung wählen, gegebenenfalls mit Abmessungsunterschieden.
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So könnte man mit Rücksicht auf die überall gleiche Strömungsmenge
die Einschnitte oder Kerben an den höheren Schalen entsprechend deren geringerem
Umfang bei gleicher Zahl enger setzen oder bei verringerter Zahl in ihrem Durchflußquerschnitt
weiter bemessen.
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Es kommen jedoch durchaus auch durchweg glatte Schalenränder in Betracht,
besonders, wenn die Schalendurchmesser vergleichsweise gering sind.
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Das aus dem Pumprohr 22 ausgestossene Wasser trifft auf die Wölbung
der Haube 18 und wird hier verteilt und umgelenkt, so daß es an der Haubenwand nach
unten fließt. Durch die Wasserdurchlässe 19 tritt es in der Schale 17 nach außen.
An deren Rand fließt es über und gelangt in die Schale 16. Aus dieser fließt es
in gleicher Weise weiter in die Schale 15. Dort tritt es durch die Einschnitte 25
hindurch aus. Die Tropfnasen 26 verhindern, daß die Benetzung des Materials mit
dem Wasser an dem betreffenden unteren Rand zu unkontrollierten Flüssen führt. Je
nach den Verhältnissen kann man jedoch auch gerade solche bevorzugen und den Rand
glatt lassen. Andererseits kann man jedoch statt der Tropfnasen 26 oder zusätzlich
auch andere Mittel zur Lenkung der aus den Einschnitten 25 oder aus Kerben austretenden
Flüsse vorsehen.
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Beispielsweise können bei dem nachfolgenden Übertritt des Wassers
am Rand der Schale 14 durch die Kerben 24 hindurch am Außenrand geformte Rillen
weiter nach unten führen. Diese könnten in der Weise geschaffen sein, daß unter
den am oberen Rand gestalteten Bögen jeweils auch radiale Auswölbungen nach außen
geformt sind.
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