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Beschreibung : ( Seite 1)
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Gegenstand der Anmeldung ist ein durch Ausziehen in der Breite verstellbarer
Federstabrahmen, auch Lattenrost genannt, wie er zur Zeit in starrer Form als Unterlage
für Matratzen bei Betten benutzt wird.
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Solche Rahmen sind leicht, passen sich federnd der Körperform an und
belüften die Matratze von unten.
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Leider sind sie bislang nur in festen Breiten erhältlich.
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In Wohnwagen, Mobilheimen usw. muß eine Sitzgruppe, die aus zwei gegenüberliegenden
Sitzbänken mit einem Tisch dazwischen besteht, eine sogenannte Dinette, oft zu einem
breiteren Bett umgebaut werden. Die für das breitere Bett notwendige Polsterunteriage
verschafft man sich durch Hinzunahme der abgesenkten Tischfläche und eventuell einiger
Sperrholzbretter. Da auch die Sitzbankunterlagen fast immer aus Sperrholzplatten
bestehen, ist diese Bettunterlage hart und unbequem, da sie nicht federt. Sie wird
auch schnell feucht, denn Feuchtigkeit aus dem Polster kann nicht nach unten entweichen.
Dann werden die Polster schnell stockig, ein nicht zu unterschätzendes Problem im
Wohnwagen. Außerdem ist der Umbau einer Sitzgruppe zum Bett mit einigen M1hen verbunden.
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Es gibt auch Wohnwagen mit feststehenden Einzelbetten.
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Sie sind meist mit starren Federstabrahmen ausgestattet. Man kann
sie jedoch nur zum Schlafen verwenden.
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Für die Benutzung als Sitzbank sind diese festen Betten zu breit und
in der Federung durch die Stäbe zu weich. Außerdem ist der Raum zwischen diesen
Betten zum Aufenthalt oder für einen Tisch zu schmal.
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Alle diese Nachteile vermeidet der in der Breite verstellbare Federstabrahmen.
Man kann ihn sowohl fUr
Beschreibung : (Seite 2) eine schmale Sitzbank
als auch für ein breiteres Bett gebrauchen. Die Breite ist stufenlos bis fast auf
das doppelte Maß verstellbar. Die Verbindung der einzelnen Stabpaere z. B. durch
Gleitmanscbetten garantiert eine Federung über die gesatate Breite des Rahmens,
ohne daß eine störende Mittenunterstützung notwendig ist. Dieser Punkt ist sehi
wesentlich, da es bereits ausziehbare Federstabrahmen gibt, die jedoch aus zwei
Rahmen bestehen, die sich In der Mitte überlappen. Somit werden nur zwei Rahmen
ineinander geschoben. Dabei bleiben in der Mitte immer zwei Holme, die ein freies
Durchfedern der Stäbe verhindern.
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Beim variablen Federstabrahmen sind die Stäbe eines Federsysteme,
hier Stabpaar genannt, jeweils außen gelenkig er den Holmen befestigt. Das Stabpaar
ersetzt hier die einzelnen Stäbe des starren Rahmens.
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Zur Mitte hin sind die Stäbe eines Paares gegeneinander verschiebbar,
entweder übereinanderliegend, aneinanderliegend oder sich ineinanderschieber@. Der
Rahmen wird breiter, wenn man die Holme auseinanderzieht. Dabei ziehen sich auch
die Stäbe mit nach außen, wobei der Stabüberstand in der Mitte geringer wird. In
der Mitte werden die beiden stäbe durh Gleitmanschetten oder durch Führungsschienen
so aneinandergehalten, daß sie gegeneinander in Längsrichtung beweglich sind, senkrechte
Kräfte und Biegemomente jedoch von einem Stab auf den anderen eines Stabpaares übertragen
werden können.
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Die beiden so miteinander verbundenen Stäbe wirken in der Federung
deshalb fast wie ein einziger durchgehender Stab. Von der Statik her gesehen bilden
sie einen
Beschreibung : ( Seite 3 ) Balken auf zwei Stützen mit
gelenkigem Auflager und variabler Stützweite.
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Zusammenfassung der Vorteile des variablen Rahmens: 1. Der variable
Federstabrahmen paßt sich stufenlo: der gewünschten Breite an bis fast auf das doppelte
Maß. Er läßt sich z.B. verstellen von einer Sitzbenkbreite (ca. 60 cm) zu einem
norm Ion Wohnwagenbett ( ca. 80 cm) oder sogar zu einem großen Bett von 100 cm Breite.
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Somit bietet er in den Abmessungen alle Möglnchkeiten, die auch eine
Wohnwagendinette aufweist.
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2. Die Verbreiterung des Rahmens von Sitzbank zum Bett ist viel einfacher
als bislang z.B.
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bei Wohnwagen. Der Rahmen wird nur herausgezogen. Sitz- und Rückenpolster
ergeben das Bettpolster. Der Tisch wird nicht mehr zum Bettenbauen benötigt. Es
genügt ein leichter Tisch, den man hochklappt und oben an der Wand befestigt.
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3. 5er variable Rahmen bietet bei jeder Breite alle Vorteile des
starren Federstabrahmens.
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Sei geringem Gewicht federt er ohne ilittenunterstützung auf voller
Breite, bietet ange-Xehme Federung durch Anpassung an die Körperform des Schläfers
und belüftet die Polsterung von unten, die somit nicht feucht wird.
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4. In Sitzbankposition (zusammengeschoben) federt der Rahmen durch
die doppelt übereinanderliegenden Stäbe härter. Das ist angenehn.
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Beschreibung : (Seite 4) 5. Die Federstäbe spannen sich von Längsholm
zu Längsholm des Rahmens. Dazwischen ist keine Unterstützungskonstruktion notwendig.
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Deshalb bleibt der Bettkasten unter dem Rahmen in voller Länge und
Breite frei zur Aufnahme von sperrigen Gegenständen. Es ergibt sich hier ein großer
Stauraum.
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Beschreibung der Zeichnung
Als Beispiel ist ein Rahmen mit in der Mitte
übereinanderliegenden Federstäben angeführt.
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Die Zeichnung zeigt im Querschnitt des Rahmens lediglich ein Federstabpaar,
das sich in verschiedenen Weit (Pos. A - Po. C) vom linken bis zum rechten Holm
des Rahmens spannt. Je nach statischen Erfordernissen bzw. Stab- und Zwischenraumabmessungen
wird ein Pahmen von ca. 2,oo m Länge etwa 12- 16 solcher Federstabpaare benötigen.
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In Pos. @ ist der Rahmen ganz zusammengeschoben, die Stäbe liegen
voll ibereinander. Die Rahmenbreite beträgt hier ca. 60 cm (Sitzbankbreite). Die
Federung durch die doppelten Stäbe ist hart.
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In Pos. B hat der Rahmen ca. 80 cm und voll ausgezogen in Pos. C ca.
l,oo m Breite. Die leichte Schräglage der Staboberseiten durch Auflage links um
Stabstärke läßt sich kompensieren durch Absenken des linken Holmes.
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Eine Unterstützungskonstruktion ist nur angedeutet.
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Ihre Art hängt stark von den jeweiligen Gegebenveiten ab. Der Rahmen
muß jedoch links und rechts an den Holmen unterstützt werden, eventuell durch herausklappbare
Beine.
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zu 1 : Die Seitenholme es Federstabrahmens sind zumeist aus Holz oder
Metall. Abmessungen sind statisch zu ermitteln.
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zu 2 : Die Federung des Rahmens wird von Staben aus Holz, Kunststoff
oder Metall übernommen. Die Stäbe gleiten in der Rahmennitte übereinander durch
Manschetten gehalten und geführt. Diese Manschetten sind jeweils am freien Stabende
Beschreibung
der Zeichnung (Seite 2) befstigt, so daß der andere Stab in dieser Manschette frei
gleiten kann. Manschetten können bestehen aus Textilien, Leder, Metall oder Kunststoff.
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Die Stäbe können an ihren Berührungsflächen zur Entlüftung geriffelt
sein.
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zu 3 : Die Qederstabe müssen gelenkig, jedoch auf Zug und Druck an
den Holmen befestigt werden.
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Das ist in der Zeichnung in Form eines Scharniers angedeutet. Man
kan auch Kunststoffschuhe verwenden, in die man die Stabenden einfach hineinschiebt.
Man muß sie dann irgendwie z.B. mit einer Schraube gegen Herausziehen sicher.
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zu 4 : Zwei Gleitmanschetten verbinden zur Mitte hin jeweils ein gegenüberliegendes
Stabpaar.
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So sind die Stäbe in Längsrichtung verschiebbar, bleiben aber zur
Übertragung von Kräften und Momenten miteinander verbunden. Man kann die Manschetten
auch noch zwischen die Stäbe hindurchführen, so daß ein Stababstand zur Entfe-uchtung
erzielt wird.
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zu 5 : Querholme, die sich auseinanderziehen lassen, können zur Stabilisierung
des Rahmens angeordnet werden. Hier lassen sich Arretierungen für bestimmte Rahmenbreiten
anbringen sowie nalterungen fr Aussteller beim Hochklappen des gesamten Rahmens,
wenn man Zugang sucht zu dem darunterliegenden Bettkasten.