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Schneefahrzeug in Form eines Gleitkörpers mit Lenkstange und Kufen.
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FUr den Wintersport sind Schneefahrzeuge bekannt, welche einen Gleitkörper,
ferner eine Lenkstange und Kufen aufweisen. Bei Benutzung eines solchen Schneefahrzeuges
stellt sich der Benutzer auf den Gleitkörper mit beiden Beinen und lenkt das Fahrzeug
mit Hilfe einer Lenkstange, welche mit ihrem unteren Teil in eine Kufe eingreift.
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Bei einem solchen aus dem deutschen Gebrauchsmuster 77 11 038 bekannten
Schneefahrzeug ist auch eine Bremse in Form eines hoch gefederten Winkels vorgesehen,
dessen nach unten reichender Schenkel durch eine Öffnung des Trittbrettes mit einem
Fuß in den Schnee gedrückt werden muß.
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Ähnliche Schneefahrzeuge sind bekannt, welche Kufen aufweisen, die
die Form von kurzen Skiern besitzen.
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Bei einer solchen bekannten Konstruktion ist auch ein Sattel vorgesehen,
so daß Fich der ein solches Fahrzeug Benutzende wie auf ein Fahrrad setzen kann
und das Schneefahrzeug in gleicher Weise lenkt wie ein Fahrrad.
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Die indung betrifft ebenfalls ein Schneefahrzeug in Form eines Gleitkörpers
mit Lenkstange und Kufen, welches mit einer nach Bedarf in den Schnee eindrUckbaren
Bremse versehen ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Bremssystem eines solchen
Schneefahrzeuges gegenüber dem Stand der Technik zu verbessern. Demgemäß besteht
die Erfindung darin, daß die Bremse aus einer Zackenharke besteht, deren Zacken
etwa in einer Ebene senkrecht zu der Fortbewegungsrichtung des Schneefahrzeuges
verlaufen und daß mit der Zackenharke eine parallel zur Zackenebene verlaufende
und in Fahrtrichtung hinter ihr liegende Welle schwenkbar gekuppelt ist, auf der
eine oder mehrere den durchl?die Zacken der Zackenharke aufgerissenen Schnee glättende
Walzen drehbar gelagert sind.
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Es empfiehlt sich bei einer solchen Anordnung, die Walzenachse gegenüber
der Zackenharke derart abzufedern, daß die Walzenachse stets ihre unterste Ruhestellung
einnimmt.
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Wenn man mit einem Schneefahrzeug fährt, welches eine Bremsvorrichtung
gemäß der Erfindung aufweist, ergibt sich einerseits der Vorteil, daß die vorgeschlagene
Zackenharke eine einwandfrei arbeitende Bremsvorrichtung darstellt, andererseits
wird mit Hilfe der der Zackenharke unmittelbar folgenden und mit ihr gekuppelten
Walzen erreicht, daß der von der Zackenharke aufgerissene Schnee sofort wieder geglättet
wird.
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Dem Schneefahrzeug gemäß der Erfindung folgende Fahrzeuge
finden
also wiederum eine geschlossene Schneedecke vor; die erzeugten Bremsspuren sind
bereits beseitigt. Wenn man das Schneefahrzeug gemäß der Erfindung vorn und hinten
mit zwei kurzen Skiern ausrüstet, welche symmetrisch zur Mittelebene des Fahrzeuges
angeordnet sind, so braucht man lediglich an den beiden Enden der Walzenachse Glättungsrollen
anzuordnen, weil die Glättung des mittleren Stückes durch den folgenden rückwärtigen
Gleitski vorgenommen wird.
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Die Bremsvorrichtung gemäß der Erfindung wird zweckmäßig mit Hilfe
eines Bremspedals betätigt, welches aus einer Aussparung eines Trittbrettes herausragt,
welches seinerseits das Umlenkgestänge für die Bremse sowie die Bremse selbst abdeckt
und gleichzeitig dem Aufsetzen der Füße des das Gerät Benutzenden dient.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
In Fig. 1 ist eine Seitenansicht des erfindungemäßen Schneefahrzeuges dargestellt,
in Fig. 2 eine Aufsicht auf dieses Fahrzeug, wobei das Trittbrett teilweise herausgeschnitten
ist.
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Schließlich ist in Fig. 3 ein Schnitt durch das erfindungs gemäße
Gerät, und zwar in Richtung A-B von Fig. 1 gezeichnet.
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Ein Schneefahrzeug gemäß der Erfindung ist auf ein beiderseits abgewinkeltes
Vierkantprofil 1 aufgebaut, an welches quer verlaufende Versteifungsrippen 2 angeschweißt
sind. Abgedeckt ist dieser aus den Teilen 1 und 2 bestehende Aufbau durch ein Trittbrett
9, welches die in Fig. 2 ersichtliche Form aufweist.
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An den vorderen und hinteren Abwinklungen des Vierkantprofils 1 sind
Jeweils ein Kurzski 3 und 5 angelenkt, welche auch als vordere und hintere Kufe
bezeichnet werden können. Diese Kurzski sind um die Achsen 4 bzw. 6 schwenkbar.
Das Vierkantprofil 1 trägt noch die Læ»/<stange 10 sowie die Stange 7 für den
Sattel 8. Diese beiden letztgenannten Teile sind aufsteckbar und - soweit erforderlich-teleskopartig
verlängerbar.
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Unterhalb des Trittbrettes 9 verläuft nun das GestängeLfUr die erfindunggemEße
Bremse. Dieses Gestänge 44 besteht aus dem vom Bremspedalvzu betätigenden Hebel
12, der in einen etwa horizontal verlaufenden Hebel 13 übergeht. Dieser Hebel 13
kann um eine am Vierkantprofil 1 gelagerte Achse 14 geschwenkt werden.
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Diese Schwenkung erfolgt durch Niedertreten des Bremspedals 11 durch
den das Gerät Benutzenden. Mit diesem Niedertreten des Bremspedals 11 erfolgt eine
Schwenkung eines zweiten Hebels 16, welcher mit dem Hebel 13 über ein Verbindungsstück
15 starr verbunden ist.
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Dieser Hebel 16 hat seine Schwenkachse 17 welche ebenfalls an dem
Vierkantprofil 1 gelagert ist.
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Da am freien Ende des Hebels 16 die Zackenharke 20 fest angeordnet
ist, wird diese Zackenharke 20 bei Betätigung des Bremspedals 11 in den Schnee gepreßt,
weil der Hebel 16 über das Verbindungsglied 15 nach unten geschwenkt wird.
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An der Zackenharke 20 ist nun eine Welle 23 schwenkbar angekoppelt
und zwar über die Seitenglieder 21.
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Adf den beiden Enden der Welle 23 sind zwei Glättungsrollen 21 und
22 angeordnet, während auf das Mittelteil der Welle 23 eine Feder 25 einbirgt, welche
mit ihrem anderen Ende an einem Befestigungswinkel 19 abgestützt ist, welcher ebenfalls
mit dem Hebel 16 fest verbunden ist. Diese Feder 25 bewirkt, daß die Walzenachse
23 stets ihre unterste Ruhestellung einnimmt, so daß sie beim Bremsvorgang die Walzen
21 und 22 in den Schnee preßt.
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Das Profil der Zackenharke 20 ist aus der Querschnittsdarstellung
nach Fig. 3 erkennbar. Die Breite dieses Teiles 20 gewährleistet einen sicheren
Bremsvorgang auch bei hoher Geschwindigkeit des Schneefahrzeuges.
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Aus Fig. 2 ist noch erkennbar, daß die Achse 23 lediglich an ihren
Seiten mit Glättungsrollen 21 und 22 bestückt zu sein braucht, weil aufgerissener
Schnee im Mittelteil durch den nachfolgenden hinteren Ski 3 geglättet wird.
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Aus Fig. 1 ist noch eine Feder 18 zu erkennen, welche einerseits in
der Nähe der Zackenharke 20 am Hebel 16, andererseits am Vierkantprofil 1 oder auf
der Unterseite des Trittbrettes 9 befestigt ist. Diese Feder 18 hat die Aufgabe,
die Bremseinrichtung sofort wieder; in ihre Ruhelage zurückzubringen, sofern der
das Gerät Bedienende nicht mehr auf das Bremspedal 11 tritt.
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Es sei abschliflend daraif hingewiesen, daß das neuerungsgemäße Schneefahrzeug
zerlegbar ausgebildet werden
kann, so daß es beispielsweise im
Kofferraum eines PKW Platz findet. So wäre es möglich, die vorderen und hinteren
Skier abnehmbar auszubilden; ferner kann die Lenkstange 10 sowie die den Sattel
8 tragende Stange 7 nachträglich eingesteckt werden, ohne daß ein zeitraubender
Zusammenbau für das Schneefahrzeug erforderlich wäre.
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Zu der Gesamtkonstruktion soll noch gesagt werden, daß es sich bei
dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel lediglich um eine Ausiührungsform
handelt. Es wäre ohne weiteres möglich, an Stelle des Vierkantprofils 1 und des
darauf befestigten Trittbrettes 9 eine andere Konstruktion zu wählen, die seitlich
eine geringere Ausladung aufweist. So könnte man beispielsweise für das Aufsetzen
der Füße des Fahrers an dem Mittelteil Pedale anbringen, die seitlich auszuklappen
sind. Die seitliche Breite des Fahrzeuges würde damit geringer werden.
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Auch das Bremsgestänge könnte anders ausgebildet sein, wenn man nur
dafür sorgt, daß mit dem Niederdrücken der Zackenbremse auch die Glättungsrollen
derart an die Spur angedrückt werden, daß der von den Zacken aufgerissene Schnee
sofort geglättet wird.