DE3508951A1

DE3508951A1 - Dose aus feinstblech

Info

Publication number: DE3508951A1
Application number: DE19853508951
Authority: DE
Inventors: Niko 2802 Ottersberg Russopulos
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-03-13
Filing date: 1985-03-13
Publication date: 1986-09-18

Description

Dose aus Feinstblech
Die Erfindung betrifft eine Dose aus Feinstblech, bestehend aus einem Rumpf, einem Boden und einem Eindrückdeckel, dessen zylindrischer Rand nach außen in eine Rolle übergeht, die den gerollten Rand an der offenen Stirnseite des Rumpfes überfaßt, Bei Dosen aus Feinstblech besteht bei Transporten insbesondere auf Lastwagen die Gefahr, daß sich der Eindrückdeckel während der Fahrt von der Dose löst und dann der Inhalt der Dose zumindest teilweise durch Verschütten, Herausspritzen und in ähnlicher Weise verlorengeht und dabei benachbart stehende Dosen und das ransportfahr-.
zeug verschmutzen. Selbst große, eimerförmige Dosen aus Feinstblech mit einem Inhalt von z.B. 30 kg kommen selbst dann, wenn sie eng auf der Ladefläche eines Lastwagens nebeneinander stehen, durch die Bewegung während der Fahrt in schräge Lagen, wobei sich die Eindrückdeckel von der Dose lösen. Das liegt in den meisten Fällen daran, daß die Dosen sich mit ihren Rändern aufeinandersetzen und sich miteinander verhaken und dann bei der nächsten Bewegung ein untergehakter Deckel einen darüber befindlichen Deckel hochhebt und ihn von seinem Behälter löst.
Es sind verschiedene Versuche unternommen worden, um die Deckel so am Dosenrand zu befestigen, daß ein ungewolltes Lösen des Deckels vom Dosenrand nicht möglich ist. Hierzu werden besondere Formen von Deckel- und Dosenrand gewählt, insbesondere werden aber Klammern, Spannringe und Sicherungsringe am Behälterrand angesetzt, die über den Deckelrand hinweggreifen. Die besonderen Formungen von Deckelrand und Dosenrand haben sich im allgemeinen als nicht ausreichend erwiesen, um eine in allen Fällen ausreichende Transportsicherung zu bieten. Das Ansetzen von Klammern, Spannringen und Sicherungsringen erfordert nicht nur die Herstellung der Klammern als zusätzlicher besonderer Bauteile, sondern ist auch mit der nicht maschinell durchführbaren Arbeit des Ansetzens dieser Teile verbunden.
Es wurde vom Erfinder erkannt, daß das Lösen der Deckel während des Transportes vor allem darauf zurückzuführen ist, daß bei den vertikalen Bewegungender Dosen bzwe Behälter durch Transport erschütterungen die Unterkante eines Deckelrandes bei der Vertikalbewegung nach unten nach einer vorhergehenden Horizontalbewegung auf die obere Kante eines Deckels einer benachbarten Dose auftrifft, wodurch der mit seiner Unterkante auftreffende Deckel auch dann abgesprengt wird, wenn er z.B0 eine umlaufende Sicke aufweist, die unter den gerollten Rand der offenen Stirnseite des Rumpfes faßt. Auch mit vier in regelmäßiger (linkelverteilung angeordnete Klammern gesicherte Deckel werden bei diesem Vorgang gelöst, sie werden zwar nicht abgesprengt, aber so deformiert, daß ein offener Spalt zwischen dem oberen Behälterrand und dem deformierten Deckel entsteht.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Dose aus Feinstblech und den zugehörigen Eindrückdeckel so zu gestalten, daß ein unbeabsichtigtes Lösen des Deckels während des Transportes sicher vermieden ist.
Die Erfindung besteht darin, daß der Rumpf im mittleren und/oder oberen Bereich nach außen aufgeweitet ist, daß der aufgeweitete Bereich zumindest in einem Abschnitt zylindrisch ist und daß der Übergangsteil zwischen den beiden zylindrischen Teilen durch eine ebene und/oder schwach konische Ringfläche gebildet ist.
Hierdurch ist erreicht, daß - in axialer Projektion von unten gesehen - der Deckelrand hinter der ebenen und/oder schwach konischen Ringfläche liegt, so daß die Unterkante des Deckelrandes nicht mehr auf einen benachbart stehenden Behälter oder einen anderen Gegenstand aufschlagen kann.
Dadurch hat der Deckel einen festen Sitz, der sich ungewollt während des Transportes nicht löst. Dabei kann der zylindrische Teil so breit sein, daß er mit Reklamebedruckungen, Etiketten usw. versehen werden kann. Dieser zylindrische Teil berührt während des Transportes zwar benachbarte Behälter, die BerUhrungsSlächen sind aber so groß, daß Beschädigungen durch Zerkratzen nicht festgestellt wurden.
Vorteilhaft für den raumsparenden Transport von Leerbehältern kann es sein, wenn der Rumpf unterhalb der zylindrischen Aufweitung kegelstumpfförmig ist und der zylindrisch aufgeweitete Bereich schmal ist.
Der bei dieser Dose in Form einer ebenen oder schwach konischen Ringfläche ausgebildete Übergangsteil kann hervorragend auch noch zu einer weiteren Deckelsicherung dann dienen, wenn der Deckel beim Uebergang des ebenen Teiles in den zylindrischen Teil einen ringförmigen Vorsprung oder mehrere in regelmäßiger Teilung angeordnete Vorsprünge aufweist, welche unter den Rand des ringförmigen oder schwach konischen Vbergangsteiles fassen. Denn die Vorsprünge des Deckels fassen dann hinter diesen Übergangsteil und finden hier einen besonders guten Halt, Es besteht die Möglichkeit, daß der Deckelrand so tief heruntergezogen wird, daß er auf dem ringförmigen oder schwach konischen tbergangsteil aufliegt. Das kann der Dose ein besonders elegantes Aussehen verleihen, wenn sie mit dem Deckel verschlossen ist. Allerdings ist dann das Abheben des Deckels mit Schwierigkeiten verbunden.
Daher ist es vorteilhafter, wenn zwischen der Unterkante des Deckelrandes und dem ringförmigen oder schwach konischen Übergangsteil ein Spalt zumindest an einer Stelle befindlich ist. Hierdurch ist erreicht, daß man in den Spalt ein Werkzeug, z.B. einen Schraubenzieher hineinstecken kann und mit Hilfe dieses Werkzeuges den Deckel nach oben leicht abdrücken kann.
Nun kann man vorteilhafterweise den Deckel so gestalten, daß sein Rand überall mit Ausnahme einer einzigen Stelle auf dem ringförmigen oder schwach konischen Ubergangsteil aufliegt, wobei die eine Stelle, an der das nicht der Fall ist und an der ein Spalt für das Einstecken eines Werkzeuges gebildet ist, gerade dort befindlich ist, wo ein unter das Übergangsteil greifender Vorsprung am Deckel ausgebildet ist. Dann wird das Werkzeug zum Abheben des Deckels genau an der Stelle angesetzt, wo der Vorsprung befindlich ist, so daß durch das Werkzeug die Kräfte auf den Deckel dort angesetzt werden, wo sie am dringendsten für das Abheben des Deckels ohne dessen Verformung benötigt werden.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt: Fig, 1 eine Ansicht eines Deckels, Fig. 2 die Ansicht einer Dose, Fig. 3 die Ansicht der mit dem Deckel verschlossenen Dose, Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Deckel, Fig. 5 die Ansicht einer anderen, mit diesem Deckel verschlossenen Dose.
Alle diese Zeichnungen sind auf der linken Seite Ansichtszeichnungen, auf der rechten Seite ist jeweils ein Querschnitt dargestellt.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig.l bis 3 ist die Dose 1 in ihrem unteren Bereich mit- einer kegelstumpfförmigen Wandung 2 versehen, die im oberen Bereich der Dose in eine zylindrische Wandung 3 übergeht. Gegenüber dieser -zylindrischen Wandung 3 ist die die obere Stirnseite des Rumpfes bildende Rolle 4 nach innen zu, d.h. zur Achse 5 zu, versetzt angeordnet. An die Rolle 4 schließt sich nach unten ein zylindrischer Teil 6 an, der mit dem aufgeweiteten zylindrischen Teil 3 des Dosenrumpfes über einen Übergangsteil 7 verbunden ist, der entweder die Form eines ebenen Ringes aufweist und/oder eine kegelstumpfform aufweist.
Dieser Übergangsteil bildet sich beim Aufweitungsvorgang während der Herstellung, zweckmäßigerweise findet während der Herstellung gleichzeitig mit dem Rollvorgang zur Herstellung der Rolle 4 oder vorher ein Kalibrieren bei einer Rotation des Dosenrumpfes 2, 3 statt.
Der Deckel besteht aus einer ebenen Fläche 8, die am Rande in eine zylindrische Fläche 9 übergeht, die an ihrem oberen Ende nach außen gerollt ist und daher im Querschnitt die genähert halbkreisförmige Form aufweist, die in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen lo versehen ist. Diese Rolle lo läuft am Ende in eine Rolle 11 aus. Der gerollte Teil lo übergreift die Rolle 4 an der Stirnseite des Behälterrumpfes. Zwischen der Rolle 4 an der Stirnseite des Behälterrumpfes und der Rolle lo am Deckel ist zweckmäßigerweise ein Dichtungsring 12 eingelegt.
Wichtig für die erfindungsgemäße Wirkung ist es, daß der Deckeldurchmesser A nicht größer, sondern zweckmäßigerweise kleiner ist als der größte Behälterdurchmesser B im Bereich der zylindrischen Aufweitung 3.
Der Deckel kann mit einer oder mehreren Sicken 13 versehen sein. Für die Transportsicherung ist es vorteilhaft, wenn er im oder am unteren Ende des zylindrischen Bereiches 9 mit einem umlaufenden Vorsprung 14 versehen ist. Dieser Vorsprung 14 greift unter den ringförmigen oder schwach konischen tbergangsteil 7 des dosenförmigen Behälters.
Hierdurch erhält der Deckel einen besonders festen Sitz.
Gleichzeitig wird eine Pressung des Dichtungsringes 12 hierdurch erreicht.
Die Rolle 4 an der Stirnseite des Rumpfes des Behälters weist mit ihrer Unterkante zweckmäßigerweise einen solchen Abstand C von dem ringförmigen oder kegelstumpfförmigen Übergangsteil 7 auf, daß in diesen Spalt a ein Werkzeug eingeführt werden kann, welches sich auf der ringförmigen oder konusförmigen tbergangsfläche 7 in der Nähe des zylindrischen Wandungsteiles 6 ab stützt und gegen die Rolle 11 an der Außenkante des Deckels 8 angreift. Mit diesem Werkzeug wird durch ein Drücken nach oben der Deckel 8 angehoben und bei Vorhandensein von Vorsprüngen 14 abgesprengt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 ist die Übergangsfläche 7 kegelstumpfförmig ausgebildet. Der Deckelrand mit der Rolle ist so tief herabgezogen, daß er auf dieser kegelstumpfförmigen Fläche 7 aufliegt. Lediglich an denjenigen Stellen, an denen im Deckel Vorsprünge 14 vorhanden sind, weist der Rand des Deckels Ausnehmungen 15 für das Einstecken eines Werkzeuges auf. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Werkzeug exakt an derjenigen Stelle angesetzt wird, an der sich ein Vorsprung 14 befindet. Hierdurch wird es besonders einfach, den Deckel von der Dose abzusprengen.
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Claims

Ansprüche: 1. Dose aus Fenstblech, bestehend aus einem Rumpf, einem Boden und einem Eindrückdeckel, dessen zylindrischer Rand nach außen in eine Rolle übergeht, die den gerollten Rand an der offenen Stirnseite des Rumpfes überfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Rumpf (2, 3) der Dose im mittleren und/oder oberen Bereich nach außen aufgeweitet ist, daß der aufgeweitete Bereich (3) zumindest in einem Abschnitt zylindrisch ist und daß der Übergangsteil (7) zwischen den beiden zylindrischen Teilen (3, 9) durch eine ebene und/oder schwach konische Ringfläche gebildet ist.
2. Dose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rumpf (2, 3) unterhalb der zylindrischen Aufweitung (3) egelstumpffömnig ist.
3. Dose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (8) beim uebergang des ebenen Teiles in den zylindrischen Teil (9) einen ringförmigen Vorsprung (14) oder mehrere in regelmäßiger Teilung ange-4 ordnete Vorsprünge aufweist, welche unter den Rand des ringförmigen oder schwach konischen tbergangsteiles (7) fassen.
4. Dose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Unterkante des Deckelrandes (11) und dem ringförmigen oder schwach konischen Ubergangsteil (7) ein Spalt zumindest an einer Stelle befindlich ist.