DE3508861C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3508861C2 DE3508861C2 DE19853508861 DE3508861A DE3508861C2 DE 3508861 C2 DE3508861 C2 DE 3508861C2 DE 19853508861 DE19853508861 DE 19853508861 DE 3508861 A DE3508861 A DE 3508861A DE 3508861 C2 DE3508861 C2 DE 3508861C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- die
- workpiece
- blank
- forging
- transverse plane
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J7/00—Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
- B21J7/02—Special design or construction
- B21J7/14—Forging machines working with several hammers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J13/00—Details of machines for forging, pressing, or hammering
- B21J13/08—Accessories for handling work or tools
- B21J13/10—Manipulators
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K1/00—Making machine elements
- B21K1/06—Making machine elements axles or shafts
- B21K1/12—Making machine elements axles or shafts of specially-shaped cross-section
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zum Formen von Werkstücken durch Gesenkschmieden und
eine Gesenkschmiedeanlage zur Durchführung des Verfahrens,
bei dem bzw. bei der das vorgegebene Materialvolumen, z. B.
ein Rohling aus Stahl, zumindest angenähert dem Volumen
des herzustellenden Werkstückes und die Länge des Formbe
reiches der miteinander zusammenwirkenden Gesenkteile zu
mindest angenähert die Länge des Werkstückes entspricht,
wobei der Rohling allseitig gleichzeitig oder in Diagonal
richtung partiell gleichzeitig und in Umfangsrichtung nach
einander vorzugsweise gesenkgeschmiedet wird.
Bei den bekannten Gesenk-Schmiedemaschinen bzw. den Schnell
hämmer-Formschmiedemaschinen, z. B. nach US 32 46 502
und US 39 45 237, bei denen der in vorgegebener Länge in die
Gesenkteile eingeführte Rohling so verformt wird, daß das
Werkstück beim Verlassen der Gesenkteile fertig geschmiedet
ist, sind die Formbereiche der Gesenkteile so ausgebildet
und angeordnet, daß sie - in Richtung ihrer Längsachse ge
sehen - jeweils der Form des herzustellenden Werkstückes,
und zwar auch in der Reihenfolge der Teilformbereiche, ent
sprechen. Der Rohling wird von der einen Seite des Gesen
kes zugeführt und das fertige Schmiedestück kann nach die
ser Seite entnommen oder durch das Gesenk in Längsachse
vollständig hindurchgeführt werden.
Bei dieser Arbeitsweise der Formschmiedemaschine erweist
es sich als nachteilig, daß, um das Werkstück in ausrei
chender Weise halten und führen zu können, überschüssige
Materialbereiche an den Werkstücken vorhanden sein müssen,
damit diese mit eine Zange oder einem anderen geeigneten
Werkzeug erfaßt werden können. Das Werkstückende, das von
der Zange erfaßt wird, kann nicht geschmiedet werden.
Aus der GB-Zeitschrift "Metalworking Production", 1966, S.
37/38, ist es bekannt, einen Rohling auf einem vorbestimm
ten Teil seiner Länge in einem Hämmergesenk zu schmieden
und anschließend den noch unverformten Bereich auszufor
men, indem das Werkstück am bereits geschmiedeten Bereich
erfaßt und gehalten wird. Wie sich aus Seite 37, rechte
Spalte, ergibt, erfolgt dies bei der bekannten Schmiede
maschine dadurch, daß das Werkstück durch die Hämmer hin
durchgeführt wird. Es handelt sich hierbei um ein Durch
laufverfahren. Dies ist in der Praxis nur vertretbar, wenn
die Abmessungen an dem Werkstück zwischen dem kleinsten
und dem größten Durchmesser nicht sehr groß sind und die
Werkzeuge nicht formgebunden ausgebildet sind. Sonst würde
sich eine zu hoch gebaute Maschine ergeben, bei der festig
keitsmäßig hinsichtlich der Beanspruchung Probleme auftreten.
Es trifft ferner zu, daß in der DE-Zeitschrift "Bänder,
Bleche, Rohre", 9-1984, S. 224/227, Hämmermaschinen be
schrieben sind, bei denen Werkzeuge verwendet werden,
die die gesamte Außenkontur des Werkstückes im umzufor
menden Bereich umfassen. Bei dem Rundknetautomat der Fig.
10 handelt es sich um eine zweistufige Ma
schine, bei der für jeden Arbeitsgang eine Maschine be
reitgestellt ist. Die Fertigstellung des Werkstückes
wird auf die beiden Maschineneinheiten verteilt, so daß
nach jedem Arbeitstakt an jeder Rundkneteinheit ein fer
tiges Teil ausgeworfen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren
zum Formen von Werkstücken durch Gesenkschmie
den und eine Gesenkschmiedeanlage zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, bei dem bzw. bei der hinsichtlich des
Materials praktisch verlustfrei gearbeitet und in quali
tativer Weise über die Länge des Werkstückes eine gleich
mäßig verteilte hohe Homogenität erreicht werden kann.
Bei dem Formvorgang der anfangs genannten Art ergeben sich
erfindungsgemäß folgende Verfahrensschritte: Greifen und
Eingespannthalten des Rohlings zwischen den Enden, Zufüh
ren des von der Einspannung freien Endteils des Rohlings in Achsrichtung in
das Gesenk, Schmieden dieses freien Endteils des Rohlings
durch die Gesenkteile des Gesenkes, Zurückziehen des ge
schmiedeten Endteils des Rohlings aus dem Gesenk in Achs
richtung desselben, Einführen des anderen ungeschmiedeten
Endteils des Rohlings in das entgegengesetzte Ende des
selben Gesenkes in Achsrichtung, wobei der Rohling mit
dem einen geschmiedeten Endteil zwischen den Enden einge
spannt gehalten wird, Schmieden des anderen Endteils des
Rohlings durch die Gesenkteile desselben Gesenkes und
Herausnehmen des nunmehr fertiggeschmiedeten Werkstückes
in Achsrichtung des Gesenkes.
Durch die vorstehend genannte Vereinigung von Verfahrens
schritten zum Schmieden des Werkstückes ergeben sich meh
rere Vorteile. Der Rohling wird während der ganzen Schmie
deoperation zwischen den Enden gehalten, so daß die Enden
desselben frei von Greif- und Halteorganen sind. Dies hat
den Vorteil, daß an dem Rohling ein Überschußmaterial zum
Greifen und Halten desselben nicht vorhanden ist. Ein un
bearbeitetes Zangenende des Werkstücks entfällt. Die beiden Bereiche, d. h.
die jeweiligen Endteile, des Rohlings werden zeitlich auf
einanderfolgend in verschiedenen Arbeitstakten, jedoch mit
demselben Gesenk geschmiedet. Man benötigt nur ein einzi
ges Gesenk für die beiden Endteile des Rohlings. Dabei
können Werkstücke gesenkgeschmiedet werden, die Teile von
verhältnismäßig großem Durchmesserunterschied enthalten.
Bei der Gesenkschmiedeanlage mit einer Gesenkschmiedemaschine, bei der zumindest zwei paar
weise gegeneinander bewegbare, der Gesamtlänge des zu fer
tigenden Werkstückes entsprechende Gesenkteile vorhanden
sind, ist die Ausbildung so vorgesehen, daß die Gesenktei
le - in Richtung ihrer Längsachse gesehen - Formbereichs
teile aufweisen, die in bezug auf eine vorbestimmte Quer
ebene innerhalb des gesamten Längenbereichs wechselseitig
bei dem einen Bereichsteil des Gesenkes vor dieser Quer
ebene in Form des Werkstückbereichs nach der Querebene
und bei dem Gesenkbereichsteil nach der Querebene der Form
des Bereiches des Werkstückes vor der Querebene entspre
chen.
Durch eine solche Anordnung der Formbereichsteile der Ge
senke läßt sich erreichen, daß das Schmieden des unge
schmiedet gebliebenen Teils des Rohlings während des Schmie
dens des ersteren Teilstückes eines neu zugeführten Roh
lings durchgeführt werden kann, so daß das Gesenk, über die
Länge gesehen, voll ausgelastet ist.
Es kann jede beliebige Querschnittsform des Werkstückes her
gestellt werden, unabhängig davon, wie oft und in welchem
Ausmaß einzelne Querschnittsbereiche hinsichtlich der Form
ihres Umfanges - rund oder vielkant mit unterschiedlicher
Kantenzahl, symmetrisch oder unsymmetrisch zur Längsmittel
achse - und/oder hinsichtlich ihrer Abmessungen wechseln.
Das Werkstück kann eine Vielfalt von Querschnittsänderun
gen über seine Länge erhalten.
Die Aufteilung der Teillängen der Formbereiche an dem Ge
senk bzw. dem Werkstück richtet sich nach der Gestaltung
des Werkstückes im gesamten und stellt eine verfahrens
technische Frage dar. Die zu bestimmende Querebene für
die Aufteilung der Formbereiche in Längsrichtung wird nur
in Sonderfällen mittig, in den meisten Fällen jedoch au
ßermittig liegen. Schmiedetechnisch gesehen wird man die
Querebene bei dem Teil des größten Durchmessers des Werk
stückes bzw. dem Teil des kleinsten Durchmessers des Ge
senkes anordnen.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Schnellhämmer-Gesenkschmiedemaschine im
Aufriß und im Schema.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
Fig. 3 stellt die paarweise zusammenarbeitenden Gesenktei
le in größerem Maßstab und im Schema dar.
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3
durch die Gesenke, schematisch.
Fig. 5 veranschaulicht im Schema eine Ausführungsform der
Verfahrensweise für den zu schmiedenden Rohling gemäß der
Erfindung.
Fig. 6 und 7 zeigen zwei Beispiele für die Ausbildung
des Werkstückes zum Schmieden.
Die Schnellhämmer-Gesenkschmiedemaschine 1 der Fig. 1 und
2 weist ein stehendes Gehäuse 2 auf, in dessen Innerem
vier Antriebsmotoren 3, z. B. Elektromotoren, an Halteböc
ken 4 vorgesehen sind. Die Antriebsmotoren 3 wirken auf
ein gemeinsames Winkelgetriebe 5, das aus den Wellen 6,
7, 8, 9 und 10 sowie den Kegelrädersätzen 11, 12, 13 und
14 besteht, wobei die Wellen mittels der Übertragungsorga
ne 15 mit den Antriebswellen der Elekromotoren 3 verbunden
sind, so daß die Antriebe synchronisiert sind.
Die Antriebe wirken über die Wellen 6 bis 10 auf Exzenter
16, durch die Hämmer 17 angetrieben werden. Diese Hämmer
17 stehen ihrerseits über Verschiebekeile 18 mit den Ge
senkhaltern 19 in Verbindung, an denen die Gesenkteile 20
angebracht sind. Je nach der Stellung der Exzenter 16 kön
nen alle Gesenkteile gleichzeitig oder die zwei diagonal
gegenüberstehenden Gesenkteile zugleich zu den beiden
anderen diagonal liegenden Gesenkteilen in zeitlicher
Nacheinanderfolge, also diagonal wechselseitig, betätigt werden.
Die Schiebekeile 18 können über eine Halterung 22 durch
Hydraulikzylinder 23 betätigt werden, wodurch die Zustel
lung der Gesenkhalter 19 mit den Gesenken 20 in entspre
chender Weise beeinflußt werden kann. Die Schiebekeile 18
haben zweckmäßig einen Konusabschnitt, der eine Selbsthem
mung gewährleistet, z. B. von 10%. Die Schiebekeile 18 haben
vorteilhaft eine Länge, die zumindest der Länge des Gesenk
teils 20 zuzüglich einem Mehrfachen der maximalen Einstech
tiefe am Gesenk entspricht. Damit läßt sich eine zuverläs
sige Zustellung der Gesenkteile erreichen. Die Hämmer 17
sind zusammen mit den Werkzeughaltern 19, in denen sie
gleiten, so gelagert, daß sie eine Schräglage entsprechend
der Ausschwingung des Exzenters innerhalb des Gehäuses der
Maschine einnehmen können. Die Formbereiche der Gesenktei
le 20 sind bei wechselseitiger Betätigung zweckmäßig in Umfangsrichtung jeweils so groß
bemessen, daß sie sich mit den Formbereichen jeweils be
nachbarter Gesenkteile etwas überdecken.
Wie in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist, können Werkstücke
27, 28 hergestellt werden, die in eine Vielzahl unter
schiedlicher Querschnittsbereiche unterteilt sind. Es
handelt sich hierbei um teilweise rechteckige und teilwei
se runde Querschnitte und um solche Querschnitte, die zu
der Längsachse 29 teils symmetrisch und teils unsymme
trisch sind.
Die in Fig. 4 dargestellten miteinander zusammenwirkenden
Gesenkteile 20 unterteilen sich gedanklich in zwei unter
schiedliche Formbereiche, deren Grenze sich in der durch
die strichpunktierte Linie 30 dargestellte Querebene be
findet. Diese Querebene entspricht bei dem Beispiel der
Fig. 6, dem die Gesenkteile der Fig. 4 entsprechen, den
Querebenen 30 an den Enden des Werkstückes 27. Bei den ge
mäß der Fig. 4 zusammenwirkenden Gesenkteilen 20 ergeben
sich in bezug auf die Querebene 30 die Formbereiche 33
und 34. Bei dem entsprechenden Werkstück der Fig. 6 ent
stehen in bezug auf die Querebene 30 die Werkstückberei
che 33 a und 34 a. Die miteinander zusammenwirkenden Ge
senkteile 20 sind mit ihren Gravuren so ausgebildet, daß
in bezug auf eine vorbestimmte Querebene 30 innerhalb des
samten Längenbereichs wechselseitig der Bereichsteil 33
des Gesenkes 20 vor der Querebene 30 der Form des Werk
stückbereiches 33 a nach der Querebene 31 und der Gesenk
bereichsteil 34 nach der Querebene 30 der Form des Be
reiches 34 a des Werkstückes 27 vor der Querebene 31 ent
sprechen. Die Formbereiche 33, 34 des Werkzeuges 20 sind
gegenüber den Werkstückbereichen 33 a, 34 a in Längsachse
wechselseitig zueinander verschoben. Die Lage der Quer
ebene richtet sich nach der Gestalt des herzustellenden
Werkstückes. Man wird zweckmäßig vom größten Durchmesser
bzw. dem größten Querschnitt des Werkstückes für die Tei
lung an dem Gesenk ausgehen, um in axialer Richtung redu
zierend schmieden zu können. Fig. 7 veranschaulicht eine
andere Ausführungsform 28 des Werkstückes.
Bei dem Bearbeitungsschema der Fig. 5 sind die Gesenkteile
20 zur Herstellung eines Werkstückes 39 mit verhältnismä
ßig einfacher Formgebung gestaltet. Durch die gedanklich
vorgesehene Querebene 30 bei dem Gesenk ergeben sich die
Formbereichteile 33 und 34 beim Gesenk, die am Werkstück
39 den Bereichen 33 a und 34 a zur Querebene 31 entsprechen.
An jeder Stirnseite des Gesenkes 20 sind längs zu diesem
verschiebbare Führungsschlitten 45 und 46 für das zu be
arbeitende Werkstück vorgesehen. Diese Schlitten sind längs
der Gleitbahnen 47 und 48 mittels eines z. B. Spindel-
Antriebes 44 hin- und herverfahrbar, wie dies durch
Doppelpfeile dargestellt ist. Der Schlitten 45 ist zur
Aufnahme eines Rohlings 49 bestimmt, der durch einen Spann
ring 50 in eine entsprechende Bohrung 51 bis zu einem An
schlag 52 eingesteckt werden kann. Danach erfolgt die
Steuerung der Bewegung des Schlittens 45 so, daß der Werk
stückbereich 33 a durch den Bereichsteil 33 der Gesenke 20
geschmiedet wird. Die Zuführung des Rohlings 49 kann mit
tels der Vorrichtung 54 erfolgen. Auf einem Bock 55 ist
ein Arm 56 mit einer Greifvorrichtung 57 drehbar gelagert.
In der abgeschwenkten Stellung wird der Rohling 49 erfaßt,
worauf der Arm 56 um 90° gemäß dem Pfeil 58 geschwenkt und
der Arm bis zu dem Schlitten 45 vorbewegt wird, worauf
durch Vortreiben des Schlittens 45 der Rohling 49 bis zum
Anschlag 52 des Schlittens eingesteckt wird. Alsdann er
folgt eine weitere Vorbewegung des Schlittens 45 mit dem
Rohling 49 zum Schmieden des Bereiches 33 a des Werkstückes.
Danach wird das teilweise geschmiedete Werkstück durch
den Schlitten 45 wieder zurückgezogen.
Zum Umführen des teilweise geschmiedeten Werkstückes auf
die andere Seite der Gesenke 20 dient ein weiterer Trans
portschlitten 60, auf dem ein Haltearm 61 mit einer Greif
vorrichtung 62 quer zu der Führungsbahn 63 des Schlittens
60 verstellt werden kann. Mittels des Haltearms 61 mit der
Greifvorrichtung 62 wird der unbearbeitete Teil des teil
weise bearbeiteten Rohlings erfaßt, worauf der Schlitten
45 zurückgezogen wird, so daß der Rohling frei wird. Als
dann wird der Transportschlitten 60 auf der Führungsbahn
63 mit zurückgezogenem Haltearm 61 auf die andere Seite
der Schmiedemaschine 1 verfahren, und zwar bis zu einer
Stellung, in der das teilweise bearbeitete Werkstück nach
Vorbewegung des Haltearms 61 vor der Spannmuffe 64 zu
liegen kommt. Der Schlitten 46 wird nunmehr vorgefahren,
so daß das Werkstück gegen den in der Spannmuffe 64 vor
gesehenen Anschlag 53 eingesteckt ist. Danach wird der
Führungsschlitten 46 in Richtung zu dem Gesenk 20 mittels
des Antriebes vorgetrieben, worauf die Fertigstellung des
Werkstückes in dem Werkstückbereich 34 a durch die Schmie
demaschine mittels des Gesenkbereiches 34 durchgeführt wird.
Mittels einer weiteren Vorrichtung 66, deren Arm 67 mit
der Greifvorrichtung 68 bis vor den zurückgefahrenen
Schlitten mit dem fertig bearbeiteten Werkstück vorge
trieben werden kann, wird das Werkstück an dem Teil des
größten Durchmessers mittels der Greifvorrichtung 68 erfaßt.
Der Schlitten 46 wird weiter zurückgezogen, so daß das
Werkstück von seiner Halterung und dem Schlitten frei
kommt. Alsdann wird der Arm 67 zurückgezogen, worauf die
Greifvorrichtung 68 geöffnet und das Werkstück von Hand
oder mittels einer Automatik entnommen werden kann. Das
Schmieden des ungeschmiedet gebliebenen Teils des Roh
lings wird vorteilhaft während des Schmiedens des erste
ren Teilstückes eines neu zugeführten Rohlings auf der
anderen Seite desselben Gesenkes 20 durchgeführt.
Die Gesenkschmiedemaschine ist vorteilhaft eine Schnell
hämmermaschine. In dem Verlauf des Schmiedevorganges wer
den die Schiebekeile 18 entsprechend der eintretenden
Form- bzw. Volumenveränderung an den Gesenkteilen jeweils
so nachgestellt, daß sich der Abstand der sich gegenüber
stehenden Gesenkteile zu der Längsmittelachse in dem ge
wünschten Maß verringert. Während eines Schmiedevorgan
ges bleibt der eigentliche Arbeitshub unverändert.
Claims (5)
1. Verfahren zum Formen von Werkstücken durch Gesenk
schmieden, bei dem das vorgegebene Materialvolumen,
z. B. Rohling aus Stahl, zumindest angenähert dem Vo
lumen des herzustellenden Werkstückes und die Länge
des Formbereiches der miteinander zusammenwirkenden
Gesenkteile zumindest angenähert der Länge des Werk
stückes entspricht, wobei der Rohling allseitig gleich
zeitig oder in Diagonalrichtung partiell gleichzeitig
und in Umfangsrichtung nacheinander gesenkgeschmiedet
wird, gekennzeichnet durch die Kombination nachste
hender Verfahrensschritte:
- a) Greifen und Eingespannthalten des Rohlings zwischen den Enden,
- b) Zuführen des einen von der Einspannung freien Endteils des Rohlings in Achsrichtung in das Gesenk,
- c) Schmieden dieses freien Endteils des Roh lings durch die Gesenkteile des Gesenkes,
- d) Zurückziehen des geschmiedeten Endteils des Rohlings aus dem Gesenk in Achsrich tung desselben,
- e) Einführen des anderen ungeschmiedeten End teils des Rohlings in das entgegengesetzte Ende desselben Gesenkes in Achsrichtung, wobei der Rohling mit dem einen geschmiede ten Endteil zwischen den Enden eingespannt gehalten wird,
- f) Schmieden des anderen Endteils des Rohlings durch die Gesenkteile desselben Gesenkes, und
- g) Herausnehmen des nunmehr fertig geschmiede ten Werkstückes in Achsrichtung des Gesenkes.
2. Gesenkschmiedeanlage zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Gesenkschmiedemaschine, welche
zumindest zwei paarweise gegeneinander bewegbare, der
Gesamtlänge des zu fertigenden Werkstückes entspre
chende Gesenkteile aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesenkteile (20) - in Richtung ihrer Längs
achse gesehen - Formbereichsteile (33, 34) aufweisen,
die in bezug auf eine vorbestimmte Querebene (30, 31)
innerhalb des gesamten Längenbereichs des Gesenks
(20) bzw. des Werkstückes (27, 39) wechselseitig bei
dem einen Bereichsteil (33) des Gesenkes (20) vor
dieser Querebene der Form des Werkstückbereiches (33 a)
nach der Querebene (31) und bei dem Gesenkbereichsteil
(34) nach der Querebene (30) der Form des Bereiches
(34 a) des Werkstückes (27, 39) vor der Querebene (31)
entsprechen.
3. Gesenkschmiedeanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querebene (31) bei dem Abschnitt des größten
Durchmessers oder Querschnittes des Werkstückes (27,
39) bzw. dem Abschnitt des kleinsten Durchmessers bzw.
Querschnittes des Gesenkes (20) angeordnet ist.
4. Gesenkschmiedeanlage nach Anspruch 2 oder 3, bei der an jeder
Stirnseite des Gesenkes längs zu diesem verschiebbare
Führungsschlitten für das Werkstück vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (45) zur Auf
nahme des Rohlings (49) einen axialen Anschlag (52) für
diesen am Ende der Aufnahmebohrung (51) aufweist und
der Schlitten (46) zur Aufnahme des teilgeschmiedeten
Rohlings einen Anschlag (53) am Anfang der Aufnahme
bohrung besitzt.
5. Gesenkschmiedeanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß parallel zu den Führungsschlitten
(45, 46) im Abstand von der Gesenkschmiedemaschine (1)
ein weiterer Transportschlitten (60) mit Greifvorrich
tung (62) angeordnet ist, der von der einen Seite des
Gesenkes (20) zur anderen Seite desselben verschiebbar
gelagert ist und dessen die Greifvorrichtung (62) auf
nehmender Haltearm (61) quer zur Verschieberichtung des
Transportschlittens (60) verstellbar vorgesehen ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853508861 DE3508861A1 (de) | 1984-04-21 | 1985-03-13 | Verfahren und vorrichtung zum formen von werkstuecken durch gesenkschmieden |
CH1573/85A CH666635A5 (de) | 1984-04-21 | 1985-04-12 | Verfahren und vorrichtung zum formen von werkstuecken durch gesenkschmieden. |
GB08509455A GB2157602B (en) | 1984-04-21 | 1985-04-12 | Drop forging work pieces |
US06/724,645 US4671095A (en) | 1984-04-21 | 1985-04-18 | Method for forming work-pieces by drop forging |
IT8520423A IT1208529B (it) | 1984-04-21 | 1985-04-19 | Procedimento e dispositivo per la foggiatura di pezzi mediante fucinatura a stampo. |
FR858506059A FR2563129B1 (fr) | 1984-04-21 | 1985-04-22 | Procede et dispositif pour le formage de pieces par estampage |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3415205 | 1984-04-21 | ||
DE19853508861 DE3508861A1 (de) | 1984-04-21 | 1985-03-13 | Verfahren und vorrichtung zum formen von werkstuecken durch gesenkschmieden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3508861A1 DE3508861A1 (de) | 1985-11-21 |
DE3508861C2 true DE3508861C2 (de) | 1989-04-20 |
Family
ID=25820658
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853508861 Granted DE3508861A1 (de) | 1984-04-21 | 1985-03-13 | Verfahren und vorrichtung zum formen von werkstuecken durch gesenkschmieden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3508861A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH388736A (de) * | 1960-04-12 | 1965-02-28 | Brignoli Silvio | Schnellhämmer-Formschmiedemaschine |
US3945237A (en) * | 1973-07-31 | 1976-03-23 | Silvio Brignoli | High speed hammer forging machines |
-
1985
- 1985-03-13 DE DE19853508861 patent/DE3508861A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3508861A1 (de) | 1985-11-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2441965A1 (de) | Anordnung zum bedienen insbesondere einer einseitig offenen presse | |
DE2033106A1 (de) | Stauch oder Schmiedepresse | |
DE3019592C2 (de) | Vorrichtung zum Bearbeiten von Stahlrohren | |
DE2154912C3 (de) | Automatische Schnellpresse | |
DE3508861C2 (de) | ||
DE2808198A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bildung eines achsschenkels an einem hohlen achsrohling | |
CH666635A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum formen von werkstuecken durch gesenkschmieden. | |
DE3922531C1 (de) | ||
EP1345715B1 (de) | Schmiedepresse mit stellvorrichtung auf matrizenseite | |
WO2018162642A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von zahnstangen | |
DE8507271U1 (de) | Vorrichtung zum Formen von Werkstücken durch Gesenkschmieden | |
EP0407656B1 (de) | Transportvorrichtung zum Überfuhren länglicher Werkstücke wie Drahtstücke und Verwendung einer solchen Vorrichtung in einer Drahtverarbeitenden Stiftpresse | |
DE749690C (de) | Bolzenkopfkaltstauchmaschine | |
DE2141980A1 (de) | Einrichtung zum transport von werkstuecken bei der kaltumformung mittels kaltfliesspressen u.dgl | |
EP0407655B1 (de) | Positioniereinrichtung zum Anordnen Länglicher Werkstücke und Verwendung einer solchen Einrichtung in einer drahtverarbeitenden Stiftpresse | |
DE102011014769B4 (de) | Presse mit Stößel und Bearbeitungswerkzeug | |
DE1613329C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten des Innen- und Außendurchmessers des Joches kleiner elektrischer Maschinen durch plastisches Verformen | |
EP0566938A1 (de) | Verfahren und Biegemaschine zum Herstellen eines gebogenen Draht- oder Rohrstücks mit einem Stauchteil | |
DE1183465B (de) | Biegewerkzeug zum Herstellen von zylindrischen oder konischen Rohren aus ebenen Blechzuschnitten | |
DE10050202A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines rotationssymmetrischen Formkörpers | |
DE3306991A1 (de) | Vorrichtung zum gleichzeitigen verformen der beiden enden eines werkstueckes | |
DE665487C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Gewinde an Holzschrauben- oder anderen Schraubenschaeften mit Spitze | |
DE2121300C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Ausgangsformen durch Schneiden von Metall-Stangen | |
DE2408525A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von laengsgekerbten werkstuecken, insbesondere kerbstiften | |
DE436289C (de) | Schmiedemaschine zur Herstellung von Naegeln, Nieten, Bolzen und aehnlichen Werkstuecken |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |