DE3508856A1

DE3508856A1 - Strassenabsperrpoller

Info

Publication number: DE3508856A1
Application number: DE19853508856
Authority: DE
Inventors: Horst 6000 Frankfurt Wellmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-03-13
Filing date: 1985-03-13
Publication date: 1986-09-25

Description

Straßenabsperrpoller
Die Erfindung betrifft einen Straßenabsperrpoller aus einer Säule mit einem Säulenfuß einer der Säulenprojektionsfläche entsprechenden oder diese rundum oder auf einem Teil. des Umfanges überragenden Ausdehnung, der aus seiner über die Wege-Ebene aufragenden Sperrstellung in eine freien Durchlaß gewährende Stellung bewegt werden kann.
Bei einem bekannten Straßenabsperrpoller dieser Art ist die Säule mit einem Bodenrohr zum Einstecken in eine Bodenhülse versehen, aus der er nach Lösen eines Riegels gezogen werden kann. Der Poller hat sich im wesentlichen gut bewährt, er hat jedoch den Nachteil, daß er nach dem Ziehen aus der Bodenhülse zur vollständigen Freigabe des Durchlasses sowie aus Gründen der Unfallsicherheit und Diebstahlsicherung mehr oder weniger weit abtransportiert werden muß.
Bei einem anderen bekannten Poller dieser Art ist die Säule in einem Bodenbeschlag gelenkig gehalten und kann in di.eser bis in eine horizontale Lage verschwenkt werden, in der der Poller flach auf dem Boden aufliegt.
Durch die gelenkige Bodenbefestigung i.st zwar eine ausreichende Sicherung des Pollers gegen Diebstahl erreicht, die Schaffung eines völlig bodenfreien Durchganges ist jedoch nicht möglich, wodurch darüberhinaus ein erhöhtes Unfallrisiko begründet wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung eines Straßenabsperrpollers zugrunde, der auf eine einfache Weise eine vollständige Freigabe des Durchganges ermöglicht. Die Erfindung besteht darin, der Säulen fuß in einer Bodenhülse einer der Länge der Säule entsprechenden Länge geführt und in dem Säulenfuß mindestens ein über dessen Seitenfläche hinaus ausrückbarer Riegel vorgesehen ist, der in Wirkeingriff mit einer in der Hülse angeordneten Zurückhaltung gebracht werden kann.
Durch die Ereindung ist ein Straßenabsperrpoller geschaffen, der durch vollständiges Versenken in der Bodenhülse aus dem Durchgang entfernt werden kann, ohne daß es hierzu eines aufwendigen Abtransportes über eine mehr oder weniger weite Strecke bedarf. Die bei den bekannten Pollern bestehende Unfallgefahr durch offen als Hindernis im Weg liegende Teile ist ebenfalls beseitigt, wobei auch durch den Riegel und die Führung in der Bodenhülse eine ausreichende Sicherung gegen unbefugte Mitnahme erzielt werden kann.
Zu diesem Zweck können etwa der Säulen fuß und die Hülse mit das Ausrücken der Säule begrenzenden Anschlägen versehen sein, deren Lage derart auf die Lage des Riegels abgestimmt ist, daß die Säule in ihrer Verriegelungsstellung fest verankert zwischen den Anschlägen und dem Riegel gehalten ist. Es wird hierdurch nicht nur eine Sicherung des Pollers gegen Diebstahl sondern darüberhinaus eine große Standfestigkeit des Pollers erzielt. Hierbei kann der Säulenfuß mit einer oder mehreren gleichzeitig als Hubbegrenzungsanschläge dienenden Führungszungen versehen sein, die in entsprechende in der Hülse ausgebildeten nach oben geschlossenen Führungsnuten einragen.
Zur Verriegelung der Säule in der Bodenhülse sind vorteil.haft zwei in parallelen Horizontalohrungen des Säulenfußes geführte Riegelzapfen vorgesehen sind, die mit Betätigungsnocken in Langlochführungen einer Mitnehmerscheibe eingreifen, die an einer sich axial bis in den Kopf der Säule erstreckenden Betätigungsstange befestigt ist. Hierbei sind zweckmäßig die Riegelzapfen von einer in Sperr-Richtung wirkenden Feder beaufschlagt sind. Es ist auf diese Weise eine einfache und beim Ziehen des Pollers aus der Bodenhülse selbsttätig wirkende Verriegelung der Säule in ihrer Ausrückstellung erzielt. Zur Vereinfachung der Entriegelung ist die Betätigungsstange an ihrem kopfseitigen, vertieft liegenden Ende mit einer Mehrkantnuß versehen ist, über die die Riegelstange mit Hilfe eines entsprechenden Innenmehrkantes gedreht und der Poller entriegelt werden kann.
Die Hülse kann in einer vorteilhaften Weiterbildung des Pollers der Erfindung mit einer verenkbaren Deckelklappe zur bedarf sweisen Abdeckung der oberen Hülsenöffnung nach Versenken des Poller versehen sein, wobei die Deckelklappe von einem an seiner freien Kante mit einer Abkantung versehenen Deckelblech gebildet ist, das mittels eines Gelenkes mit einem Anschlagprofil verbunden ist, wobei an der Hülse ein der Aufnahme der Klappe dienendes Gehäuse mit einem die Breite des Gelenkes übersteigenden und die Breite des Anschlagprofils unterschreitenden Deckelschlitz angeordnet ist, in dem die Klappe derart gehalten ist, daß das durch den Schlitz ragende Deckelblech mit seiner Abkantung auf dem Gehäuse aufliegt. Zum vollständigen Verschließen der Bodenöffnung bedarf es daher nur des Ziehens der im übrigen gegen vollständige Entnahme gesicherten Deckelklappe und deren Verschwenken mittels des Gelenkes bis zum Eingriff der Abkantung in die Bodenöffnung.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Poller gemäß Erfindung in seiner Ausrückstellung Fig. 2 den in Fig. 1 wiedergegebenen Poller in seiner Versenkstellung Fig. 3 eine Sicht von oben auf die Bodenhülse Fig. 4 einen Schnitt durch den Poller und die Bodenhülse im Bereich der Verriegelung Fig. 5 eine Seitenansicht des Pollerfußes in der Ausrücklage Fig. 6 eine Seitenansicht des Pollerfußes in der Versenklage Der in der Zeichnung dargestellte Straßenabsperrpoller besteht aus einer Säule 1 mit einem Säulenfuß 2 einer der Säulenprojektionsfläche entsprechenden oder diese rundum oder auf einem Teil des Umfanges überragenden Ausdehnung, der aus seiner über die Wege-Ebene aufragenden Sperrstellung in eine freien Durchlaß gewährende Stellung bewegt werden kann.
Der Säulenfuß 2 ist in einer Bodenhülse 6 einer der Länge der Säule 1 entsprechenden Länge geführt, wobei in dem Säulenfuß 2 - siehe Fig. 4 - zwei über dessen Seitenfläche hinaus ausrückbare Riegel 7 vorgesehen sind, die in Wirkeingriff mit einer in der Hülse angeordneten Zurückhaltung gebracht werden können. Der Säulenfuß 2 und die Hülse 6 sind mit das Ausrücken begrenzenden Anschlägen 8 versehen, deren Lage derart auf die Lage des Riegels 7 abgestimmt ist, daß die Säule in ihrer Verriegelungsstellung fest verankert zwischen den Anschlägen und dem Riegel 7 gehalten ist.
Hierbei ist der Säulenfuß mit einer oder mehreren gleichzeitig als Hubbegrenzungsanschläge dienenden Führungszungen 9 versehen ist, die in entsprechende in der Hülse 6 ausgebildeten nach oben geschlossenen Führungsnuten 10 einragen, wobei der Anschlag 8 - siehe Fig. 5 - von einem die Nut 10 verschließenden lösbaren Arretierklotz gebildet ist.
Zur Verriegelung sind zwei in parallelen Bohrungen 11 des Säulenfußes 2 geführte Riegelzapfen 7 vorgesehen, die mit Betätigungsnocken 12 in Langlochführungen 13 einer Mitnehmerscheibe 14 eingreifen, die an einer sich axial bis in den Kopf 15 der Säule 1 erstreckenden Betätigungsstange 16 befestigt ist. Hierbei sind die Riegelzapfen von jeweils einer in Sperr-Richtung wirkenden Feder 17 beaufschlagt.
Die Hülse ist - siehe die Fig. 4 und 5 - mit einer verenkbaren Deckelklappe 18, 19, 20, 21 zur bedarfsweisen Abdeckung der oberen Hülsenöffnung nach Versenken des Pollers versehen, wobei die Deckelklappe von einem an seiner freien Kante mit einer Abkantung 18 versehenen Deckelblech 19 gebildet ist, das mittels eines Gelenkes 20 mit einem Anschlagprofil 21 verbunden ist, wobei an der Hülse 6 ein der Aufnahme der Kl.appe dienendes Gehäuse 22 mit einem die Breite des Gelenkes übersteigenden und die Breite des Anschlagprofils 21 unterschreitenden Deckelschlitz 23 angeordnet ist, in dem die Klappe derart gehalten ist, daß das durch den Schl.itz 23 ragende Deckelblech 18, 19 mit seiner Abkantung 18 auf dem Gehäuse aufliegt.
Auf dem Boden der Hülse sind Dämpfungsfedern 25 angeordnet, auf denen der Poller in der Absenklage aufsitzen und die ein hartes Aufschlagen des Pollers beim Absenken verhindern.
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Claims

Patentansprüche 1. Straßenabsperrpoller, bestehend aus einer Säule mit einem Säulenfuß einer der Säulenprojektionsfläche entsprechenden oder diese rundum oder auf einem Teil des Umfanges überragenden Ausdehnung, der aus seiner über die Wege-Ebene aufragenden Sperrstellung in eine freien Durchlaß gewährende Stellung bewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Säulenfuß (2) in einer Bodenhülse (6) einer der Länge der Säule (1) entsprechenden Länge geführt und in dem Säulenfuß (2) mindestens ein über dessen Seitenfläche hinaus ausrückbarer Riegel (7) vorgesehen ist, der in Wirkeingriff mit einer in der Hülse (6) angeordneten Zurückhaltung gebracht werden kann.
2. Straßenabsperrpoller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß der Säulenfuß (2) und die Hülse (6) mit das Ausrücken begrenzenden Anschlägen (8, 9) versehen sind, deren Lage derart auf die Lage des Riegels (7) abgestimmt ist, daß die Säule in ihrer Verriegelungsstellung fest verankert zwischen den Anschlägen und dem Riegel (7) gehalten ist.
3. Straßenabsperrpoller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Säulenfuß mit einer oder mehreren gleichzeitig als Hubbegrenzungsanschläge dienenden Führungszungen (9) versehen ist, die in entsprechende in der Hülse (6) ausgebildeten nach oben geschlossenen Führungsnuten (10) einragen.
4. Straßenabsperrpoller Nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Nut an ihrem oberen Ende von einem lösbaren Arretierklotz (8) als Anschlag für die Führungszungen (9) versehen ist.
5. Straßenabsperrpoller nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennæeichnet, daß zur Verriegelung zwei in parallelen Bohrungen (11) des Säulenfußes (2) geführte Riegelzapfen (7) vorgesehen sind, die mit Betätigungsnocken (12) in Langlochführungen (13) einer Mitnehmerscheibe (14) eingreifen, die an einer sich axial bis in den Kopf (15) der Säule (1) erstreckenden Betätigungsstange (16) befestigt ist.
6. Straßenabsperrpoller nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelzapfen von einer in Sperr-Richtung wirkenden Feder (17) beaufschlagt sind.
7. Straßenabsperrpoller nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange an ihrem kopfseitigen, vertieft liegenden Ende mit einer Mehrkantnuß versehen ist.
8. Straßenabsperrpoller nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse mit einer verenkbaren Deckelklappe (18, 19, 20, 21) zur bedarfsweisen Abdeckung der oberen Hülsenöffnung nach Versenken des Pollers versehen ist.
9. Straßenabsperrpoller nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelklappe von einem an seiner freien Kante mit einer Abkantung (18) versehenen Deckelblech (19) gebildet ist, das mittels eines Gelenkes (20) mit einem AnschZagprofil (21) verbunden ist, wobei an der Hülse (6) ein der Aufnahme der Klappe dienendes Gehäuse (22) mit einem die Breite des Gelenkes übersteigenden und die Breite des Anschlagprofils (21) unterschreitenden Deckelschlitz (23) angeordnet ist, in dem die Klappe derart gehalten ist, daß das durch den Schlitz (23) ragende Deckelblech (18, 19) mit seiner Abkantung (18) auf dem Gehäuse aufliegt.
10. Straßenabsperrpoller nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Boden der Hülse eine Dämpfungsfeder (25) angeordnet ist.