DE3508606A1 - Hochgeschwindigkeits-linearinterpolationsschal tung einer katodenstrahlroehren-display-einheit - Google Patents
Hochgeschwindigkeits-linearinterpolationsschal tung einer katodenstrahlroehren-display-einheitInfo
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Description
Patentanwälte" "" 'Dipl.-lng. H.-veter Lieck
European Patent Attorneys Dipl.-lng. Jürgen Betten
Maximiliansplatz D-8000 München Φ 089-22 08 Telex 5 216 741 list d
Technolaw* Telegramm Electropat
Hochgeschwindigkeits-Linearinterpolationsschaltung
einer Katodenstrahlröhren-Displ ay-Einheit
Die Erfindung betrifft eine Hochgeschwindigkeits-linear
interpolationsschaltung einer Katodenstrahlröhren
(CRT)- Display-Einheit und insbesondere eine Hochgeschwind
igkeits-Linearinterpol at ionsschaltung einer
CRT-Display-Einheit, wie etwa einer Rasterabtast-Graphik-Display-Einheit,
in der die Koordinaten eines Startpunkts und die eines Endpunkts gekennzeichnet sind
und die durch Interpolation dieser Punkte erhaltenen
Daten einer geraden Linie in einen Bildspeicher eingeschrieben werden.
Zum besseren Verständnis des Ausgangspunkts der Erfindung
wird bereits an dieser Stelle auf die Zeichnungen Bezug genommen.
15
15
Fig. 1 zeigt ein schematisches Blockschaltdiagramm
einer herkömmlichen Rasterabtast-Graphik-Display-Einheit.
Nachfolgend soll zuerst die Betriebsweise einer herkömmlichen Rasterabtast-Graphik-Display-Einheit
beschrieben werden. Über eine Übertragungsleitung
und ein Host-Interface 2 werden einem (Bi Id-)Musterdatensteuertei1
3 Daten von einem Host- bzw. Hilfscomputer 1 zugeführt. Nach Empfang der Daten vom Host-
computer 1 ordnet der Musterdatensteuerteil 3 die Daten
in der Form eines darzustellenden Bildmusters und die
so angeordneten Daten werden in einem nicht dargestellten Segmentpuffer gespeichert. Ein Datenanalysetei1 4
entnimmt den Inhalt des Segmentpuffers und analysiert
die Information derart, daß eine Vektorberechnung auf der Grundlage der Start- und Endpunktkoordinaten durchgeführt
wird. Wenn dann das Bildmuster einer Vergrößerung, Verkleinerung, Drehung, Parallelbewegung oder
dergl. unterzogen wird, so vervielfacht ein Koordinatenumwandlungs-Abschneid-
bzw. Austastteil 5 die Daten durch die erforderlichen Matrizen. Wenn zusätzlich dazu
ein Teil des Bildmusters auf dem Bildschirm der CRT-Display-Einheit
durch Grenzlinien begrenzt ist, so werden die über die Grenzlinien vorspringenden Bereiche des
Bildmusters abgeschnitten.
Ein DDA-Farbsteuertei1 liefert zerlegte Liniensegmente,
die innerhalb der Grenzen der Koordinaten der entsprechenden Scheitelpunkte eines jeden Vektors im Falle
des Ausziehens bzw. Ausmalens eines Musters auftreten, wobei die Daten zum Ausziehen erhalten werden. Ein
DDA 7 ist ein Generator für eine gerade Linie, der die Koordinaten von Zwischenpunkten eines Vektors,
der den Startpunkt und den Endpunkt miteinander verbindet, auf der Grundlage der vom DDA-Farbsteuertei1 6
erhaltenen Daten berechnet und das Rechenergebnis in einem Bildspeicher 8 zur Erzeugung einer geraden Linie
entwickelt. Der Bildspeicher 8 speichert die Punkte auf der von der DDA 7 erzeugten geraden Linie. Die
im Bildspeicher 8 gespeicherten Daten werden einem Bildsteuerteil 9 zugeführt, durch D/A-Wandlung in ein
Analogsignal und auch in ein Bildsignal aufgrund einer
Farbumwandlungstabel1e umgewandelt und einem Farbmonitor
10 zugeführt. Damit stellt der Farbmonitor 10 ein
ten Daten basiert.
Fig. 2 bis 4 zeigen Darstellungen zur Erläuterung eines linearen Interpolationsverfahrens durch den DDA 7 in
einer herkömmlichen Farbgraphik-Display-Einheit, wie
sie in Fig. 1 dargestellt ist. Im nachfolgenden wird
nun zuerst ein Verfahren zur Darstellung einer geraden Linie durch eine herkömmliche Graphik-Display-Einheit
beschrieben. In einer Rasterabtast-Graphik-Display-Einheit
werden Linien und Oberflächen jeweils durch Punkte auf dem Bildschirm aufgebaut. Diese Punkte werden durch
die Helligkeit von horizontalen Abtastlinien dargestellt. Wenn damit eine die Startpunktkoordinaten und
die Endpunktkoordinaten miteinander verbindende Linie als schräge Linie auf dem Bildschirm der CRT-Display-Einheit
dargestellt werden soll, so kann eine solche schräge Linie nicht als glatte gerade Linie, sondern
nur in Stufenform dargestellt werden, wie es in Fig. 2 dargestellt und als sog. Zackenphänomen bekannt ist.
ein Verfahren verwendet, das als HeI1igkeitsmodulationssystem
bezeichnet wird und in den JP-OS'en 55 981/1983 oder 191687/1982 beschrieben ist.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, werden hierzu Zusatzlinien zu den entsprechenden Grundlinien eines Liniensegments
vorgesehen, um die Grundlinien zu korrigieren. Die Helligkeit in den Punkten, die die entsprechenden
Grundlinien und Zusatzlinien bilden, wird nacheinander so geändert, daß eine glatte Linie gebildet wird, wie
es in Fig. 4 dargestellt ist.
Die Figuren 5 bis 7 dienen zur Erläuterung eines Registers, das zur Linearinterpolation mittels eines her-35
kömmlichen HeI1igkeitsmodulationssystems verwendet
wird. Der in Fig. 1 dargestellte Bildspeicher 8 wird üblicherweise von dynamischen Großspeichern mit direktem
Zugriff gebildet, die im nachfolgenden als D-RAM's
bezeichnet werden. Da die für die Koordinateninterpolation
durch den DDA 7 erforderliche Zeit die Zugriffszeit bei einem D-RAM beträchtlich überschreitet, hängt
das Einschreiben von Daten vom DDA 7 in den Bildspeicher 8 von der Zugriffszeit des D-RAM's ab. Aus diesem
Grund wird zum Zeitpunkt des Einschreibens von Daten vom DDA 7 in den Bildspeicher 8 gleichzeitig auf eine
Vielzahl von D-RAM's zugegriffen, so daß eine Vielzahl von Datenpunkten in die D-RAM's eingeschrieben werden,
wodurch ein Verlust aufgrund der Differenz zwischen der Zugriffszeit eines D-RAM's und der Zeit für die Koordinateninterpolation
durch den DDA 7 verhindert werden kann. So weist insbesondere der DDA 7 Register auf,
die jeweils einen Bereich zum Speichern von 4x2 Punkten,
nämlich 8 Punkten insgesamt aufweisen, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. Die Daten werden nacheinander
in die Register eingeschrieben und die Vielzahl von in die Register eingeschriebenen Daten werden adressiert
und in den Bildspeicher 8 durch gleichzeitigen
Zugriff auf die D-RAM's eingeschrieben. Die Zahl dieser
Register beträgt zwei für die Grundliniendaten. Während
der Inhalt eines Registers zum Bildspeicher 8 übertragen wird, schreibt der DDA 7 die Interpolationsdaten in
das andere Register und - nach Vollendung der Übertragung der Daten vom einen Register zum Bildspeicher
8 - die im anderen Register gespeicherten Daten in den Bildspeicher 8. Damit wird durch fortlaufendes
Wiederholen des oben beschriebenen Vorgangs die Übertragung
der Daten vom DDA 7 zum Bildspeicher 8 durchgeführt.
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Weise durch Helligkeitsmodulation unter Verwendung
des DDA 7 in einer herkömmlichen Farbgraphik-Display-Einheit
durchgeführt wird, werden vier Übertragungsregister für die Übertragung der Daten zum Bildspeicher
8 benötigt, da eine gerade Linie unter Verwendung der Grundliniendaten und der Zusatzliniendaten dargestellt
wird. Da die Grundliniendaten und die Zusatzliniendaten
abwechselnd übertragen werden, wird im Vergleich zu dem Falle, in dem keine Helligkeitsmodulation angewendet
wird, eine doppelt so lange Zeit für die Übertragung benötigt, so daß die Verarbeitungszeit lang wird.
Da nach der Zuführung der Startpunktkoordinaten und der Endpunktkoordinaten zusätzlich Länge, Neigung,
Anstiegsrichtung und andere Daten eines Liniensegments
berechnet werden müssen, ist für die Interpolation einer geraden Linie nicht nur die Übertragungszeit
des interpolierten Werts zum Bildspeicher 8, sondern
auch die Zeit für die Berechnung der Neigung und anderer Daten erforderlich, wodurch die Verarbeitungszeit
noch mehr verlängert wird. Obwohl das Basislinienregister und das Zusatzlinienregister jeweils Bereiche
zum Speichern von 4x2 Punkten aufweisen, wie es in
Fig. 7 dargestellt ist, betragen die maximalen Daten, die in ein Register eingeschrieben werden können, 4
werden, was vom Gesichtspunkt der Effizienz nicht wünschenswert ist.
Demgegenüber besteht eine wesentliche Aufgabe der Erfindung darin, eine Hochgeschwindigkeits-Linearinterpolationsschaltung
einer Katodenstrahlröhren-Display-Einheit zu liefern, bei der die Grundliniendaten und
die Zusatzliniendaten für die Linearinterpolation
gleichzeitig übertragen und zum gleichen Zeitpunkt die Information des Zusatzliniensegments so berechnet
wird, daß die Verarbeitungszeit für die Linearinterpolation
verkürzt werden kann.
folgenden Weise durchgeführt. Es werden die Koordinaten
eines Startpunkts und die eines Endpunkts geliefert und auf deren Grundlage wird die für die Linearinterpolation
erforderliche Liniensegmentinformation berechnet.
Auf der Grundlage der berechneten Liniensegmentinformation werden dann die Basisliniendaten und Zusatzliniendaten
die eine Vielzahl von Punkten zur Bildung einer die Startpunktkoordinaten und die Endpunktkoordinaten
miteinander verbindenden geraden Linie bilden, berechnet und am Ausgang abgegeben. Von diesen Grundliniendaten
und Zusatzliniendaten wird eine bestimmte Anzahl von Punkten in einem Register gespeichert und
danach werden vorbestimmte Anzahlen von Grundliniendaten
und Zusatzliniendaten nacheinander in andere Register
gespeichert und gleichzeitig der Inhalt des Registers, bei dem die Speicherung vollendet ist, einem
Bildspeicher übertragen.
Damit kann durch die Erfindung die Anzahl der Register zum Speichern der dem Bildspeicher zu übertragenden
Grundliniendaten und Zusatzliniendaten vermindert und
andererseits die Menge der gleichzeitig zu übertragenden Grundliniendaten und Zusatzliniendaten erhöht werden.
Damit kann die Datenübertragungsgeschwindigkeit
beträchtlich erhöht werden.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1
ein schematisches Blockschaltbild einer herkömmlichen
Farbgraphik-Display-Einheit;
Fig. 2 eine Darstellung zur Erläuterung eines linearen Interpolationsverfahrens
durch einen DDA in einer herkömmlichen Farbgraphik-Display-Einheit;
Fig. 3 eine Darstellung eines Display-Beispiels, bei dem ein
Liniensegment von Grundlinien und Zusatzlinien gebildet wird;
Fig. 4 eine Darstellung eines Beispiels eines Liniensegments, das nach dem herkömmlichen HeI1igkeitsmodulationssystem
dargestellt wird;
Fig. 5, 6 und Register, die für die Interpolation eines Liniensegments
durch das herkömmliche HeI1igkeitsmodulationssystem
verwendet werden; Fig. 8 ein schematisches Blockschaltbild einer Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 9 eine Darstellung eines Beispiels eines Liniensegments, dessen Neigung durch ein Linieninformationsberechnungsteil
berechnet wird;
Fig. 10 eine Darstellung eines Beispiels von Registern A bis C, in denen Grundliniendaten und Zusatzliniendaten
des in Fig. 9 dargestellten Liniensegments gespeichert werden;
Fig. 11A bis HD
in Fig. 8 dargestellten Koorclinateninterpol ationstei 1 s ;
Fig. 12
eine Darstellung eines Beispiels von Grundliniendaten
und Zusatzliniendaten, die in einem, in Fig. 8 dargestellten Übertragungsregister gespeichert werden sollen;
Fig. 13
ein Diagramm zur Erläuterung der Eingangsbedingungen
der in den Figuren HA bis HD dargestellten Register A bis C und
Fig. 14
eine Darstellung zur Erläuterung des Übertragungsvorgangs der Daten von den Registern A bis C.
Fig. 8 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Zuerst soll
anhand von Fig. 8 der Aufbau der erfindungsgemäßen Ausführungsform beschrieben werden. Ein Controller
11 führt Startpunktkoordinaten PQ (XQ, YQ) und Endpunktkoordinaten
P, (X,, Y,) eines Liniensegments einem Register 12 für die Startpunktkoordinaten und Endpunktkoordinaten
zu. Das Register 12 speichert die so gelieferten Startpunktkoordinaten PQ (XQ, YQ) und Endpunktkoordinaten
P-, (X,, Y,) und führt diese Koordinatendaten einem Linieninformationsberechnungstei1 13 zu.
Der Linieninformationsberechnungstei1 13 wird beispielsweise
von einem Mikrocomputer gebildet und berechnet die für die Interpolation einer geraden Linie erforderliche
Neigung auf der Grundlage der zugeführten Startpunktkoordinaten
Pq (Xq» Yq) und Endpunktkoordinaten
P, (X,, Y,). Die berechnete Neigung des Liniensegments
wird in einem Liniensegmentregister 14 gespeichert.
Ein Koordinateninterpolationsteil 15, der beispielsweise
von einem Mikrocomputer gebildet wird, interpoliert
eine die Startpunktkoordinaten PQ (XQ, YQ) und die
Endpunktkoordinaten P, (X,, Y,) miteinander verbindende gerade Linie auf der Grundlage der Neigungsdaten des Liniensegments und führt die Grundliniendaten und Zusatzliniendaten einem Bildspeicher-Übertragungsregister 16 zu. Das Bildspeicher-Übertragungsregister 16 weist ein Register A, ein Register B und ein Register C so auf, daß diese Register eine vorbestimmte Anzahl von Punkten aus einer Vielzahl von die Grundliniendaten bildenden Punkten und eine vorbestimmte Anzahl von Punkten aus einer Vielzahl von die Zusatzliniendaten bildenden Punkten speichern und diese gespeicherten Punkte einem Bildspeicher 8 übertragen werden, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
eine die Startpunktkoordinaten PQ (XQ, YQ) und die
Endpunktkoordinaten P, (X,, Y,) miteinander verbindende gerade Linie auf der Grundlage der Neigungsdaten des Liniensegments und führt die Grundliniendaten und Zusatzliniendaten einem Bildspeicher-Übertragungsregister 16 zu. Das Bildspeicher-Übertragungsregister 16 weist ein Register A, ein Register B und ein Register C so auf, daß diese Register eine vorbestimmte Anzahl von Punkten aus einer Vielzahl von die Grundliniendaten bildenden Punkten und eine vorbestimmte Anzahl von Punkten aus einer Vielzahl von die Zusatzliniendaten bildenden Punkten speichern und diese gespeicherten Punkte einem Bildspeicher 8 übertragen werden, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
Fig. 9 zeigt eine Darstellung eines Beispiels eines Linienelements, dessen Neigung durch den Linieninformationsberechnungstei
1 13 berechnet wird. Fig. 10 zeigt beispielsweise Register A bis C, in denen Grundliniendaten
und Zusatzliniendaten des in Fig. 9 dargestellten
Linienelements gespeichert werden. Fig. 11A bis 11D stellen Flußdiagramme zur Erläuterung der Betriebsweise
des in Fig. 8 dargestellten Koordinateninterpolationsteils
dar. Fig. 12 zeigt beispielsweise Grundliniendaten
und Zusatzliniendaten, die in den Registern A bis C gespeichert sind. Fig. 13 ist eine Darstellung zur
Erläuterung der Eingangsbedingungen der in Fig. 12 dargestellten Register A bis C und Fig. 14 ist eine
Darstellung zur Erläuterung der Betriebsweise im Falle
der Übertragung der in den Registern A bis C gespeicherten Grundliniendaten und Zusatzliniendaten.
Anhand der Figuren 8 bis 14 soll nun konkret die Betriebsweise
einer Ausführungsform der Erfindung be-
schrieben werden. Zuerst speichert der Controller die Startpunktkoordinaten PQ (XQ, YQ) und die Endpunktkoordinaten
P, (X,, Y,) in das Register 12. Der Linieninformationsberechnungstei
1 13 berechnet die Neigung eines in Fig. 9 dargestellten Liniensegments PqP1 aufgrund
der entsprechenden Koordinaten, die im Register
12 gespeichert sind.
Genau gesagt setzt der Linieninformationsberechnungsteil
13 ein XSIGN-Kennzeichen auf "1" im Falle von X1-Xq>
0 und ein im Linieninformationsberechnungstei1
13 enthaltener und nicht dargestellter X-Adress-Zähler
zählt in diesem Fall aufwärts. Im Gegensatz dazu wird im Falle von X1-X0
<0 das XSIGN-Kennzeichen auf "0"
gesetzt und der X-Adress-Zähler zählt abwärts. Wenn
die Y-Komponente des Liniensegments PqPi, d.h. Y,~Yq>
0 ist, so wird das YSIGN-Kennzeichen auf "1" gesetzt
und der im Linieninformationsberechnungstei1 13 enthaltene
und nicht dargestellte Y-Adress-Zähler zählt aufwärts. Wenn andererseits die Y-Komponente, d.h. Y,-YQ<
0 ist, so wird das YSIGN-Kennzeichen auf "0" gesetzt und der Y-Adress-Zähler zählt abwärts. Die Neigung
des Liniensegments PqP1 wird berechnet durch das Verhältnis
der Differenz I-e» Xl in der X-Komponente und
der Differenzj^ Yi in der Y-Komponente in den Startpunktkoordinaten
Pq (Xq, Yq) und den Endpunktkoordina
ten P1 (X1, Y1).
Im Falle von Jx1 -XQI ■ |Yl"Yol wird ein XMAJ0R-Kennzeichen
auf "1" gesetzt. In diesem Fall wird der Zählbetrag des X-Adress-Zählers nacheinander für jeden
Punkt um 1 erhöht oder erniedrigt und der Y-Adress-Zähler
entnimmt einen ganzzahligen Teil, d.h. den Nenner
aus dem Neigungsverhältnis mit + Vorzeichen.
Im Falle von IX1-XQ OY1-YqI wird das XMAJOR-Kennzeichen
auf "O" gesetzt. In diesem Falle entnimmt der X-Adress-Zähler
einen ganzzahligen Teil, d.h. den Nenner aus dem Neigungsverhältnis mit + Vorzeichen und der Zählbetrag
des Y-Adress-Zählers wird bei jedem Punkt nacheinander um 1 erhöht oder erniedrigt.
Zur Erleichterung des Verständnisses der oben beschriebenen
Betriebsweise wird anhand von Fig. 10 ein konkretes Beispiel erläutert. Wenn ein Liniensegment die
Bedingungen |δχ|= T2 und |δΥ|= 3 hat, so ist die Neigung
1/4. Bei dem in Fig. 10 dargestellten Beispiel
wird damit der Zählbetrag des X-Adress-Zählers um + 1 bei jedem Punkt erhöht, während der Y-Adress-Zähler
jedes Mal dann aufwärts zählt, wenn der X-Adress-Zähler 4 zählt. Wenn damit jeweils 4 Punkte in X-Richtung
gezählt werden, zählt der Adress-Zähler in Y-Richtung um 1 aufwärts, so daß damit das Liniensegment durch
die berechnete Neigung dargestellt werden kann.
Die so erhaltene Liniensegmentinformation , nämlich
die Neigung, das XMAJOR-Kennzeichen und andere Daten werden in dem Liniensegmentregister 14 gespeichert.
Dann führt der Koordinateninterpolationsteil 15 eine
Linearinterpolation auf der Grundlage der im Liniensegmentregister
14 gespeicherten Liniensegmentinformation
durch.
Anhand der Figuren ΠΑ bis 14 wird nun die Betriebsweise
des Koordinateninterpolationsteils 15 näher beschrieben.
Der Koordinateninterpolationsteil 15 interpoliert
ein Liniensegment P0P1 auf der Grundlage der im Liniensegmentregister
14 gespeicherten Liniensegmentinformation
derart, daß die in Fig. 12 beispielsweise dargestellten
Grundliniendaten und Zusatzliniendaten erhalten
werden. Dann werden diese Grundliniendaten und
Zusatzliniendaten jeweils in Gruppen von 4 Punkten in Horizontalrichtung derart aufgeteilt, daß so aufgeteilte
4 Punkte der Grundliniendaten und 4 Punkte der Zusatzliniendaten dem Bildspeicher-Übertragungsregister
16 übertragen werden. Das Bildspeicher-Übertragungsregister
16 weist ein Register A, ein Register B und ein Register C auf.
Wie aus Fig. 11A bis 11D zu entnehmen ist, wird im
Schritt SPl, der in der Zeichnung einfach mit SPl gekennzeichnet ist, festgestellt, ob 4 Punkte der Grundliniendaten
und 4 Punkte der Zusatzliniendaten im gleichen
Register gespeichert werden können oder nicht. Wenn die Daten im gleichen Register gespeichert werden
können, wird im Schritt SP2 festgestellt, ob die Daten
in das Register A eingeschrieben werden können oder nicht. Bei dem in Fig. 12 dargestellten Beispiel können
4 Punkte der Grundliniendaten und 4 Punkte der Zusatzliniendaten
in ein Register eingeschrieben werden und es werden damit im Schritt SP3 der erste Punkte der
Grundliniendaten und der zugehörige erste Punkt der Zusatzliniendaten im Register A gespeichert. Im Schritt
SP4 wird festgestellt, ob die Interpolation des Liniensegments
durch den DDA beendet ist oder nicht. Wenn die Interpolation nicht beendet ist, wird im Schritt
SP5 festgestellt, ob 4 Punkte der Grundliniendaten
im Register A gespeichert sind oder nicht, wobei ein Übertrag dann auftritt, wenn mehr Punkte der Grundliniendaten
gespeichert sind. Da jedoch nur der erste Punkt der Grundliniendaten im Register A gespeichert
wird, wird festgestellt, daß kein Übertrag auftritt,
und im Schritt SP6 wird festgestellt, ob bei den Zusatzliniendaten
ein Übertrag auftritt oder nicht. Wenn bei den Zusatzliniendaten kein Übertrag auftritt, kehrt
die Ablauffolge zum Schritt SP3 zurück. Im Schritt SP3 werden der zweite Punkt der Grundliniendaten und
der zweite Punkt der Zusatzliniendaten im Register
Die oben beschriebene Betriebsweise wird wiederholt,
so daß 4 Punkte der Grund!iniendaten und 4 Punkte der
Zusatzliniendaten nacheinander im Register A gespeichert
werden. Wenn 4 Punkte der Grundliniendaten und
4 Punkte der Zusatzliniendaten im Register A gespeichert werden, wird im Schritt SP5 festgestellt, ob
die Grundliniendaten im Register A überlaufen und es wird im Schritt SP7 festgestellt, ob die Grundliniendaten
im Register A ebenfalls überlaufen. Im Schritt SP8 werden dann die im Register A gespeicherten Grundliniendaten
und Zusatzliniendaten dem Bildspeicher 8 übertragen.
Im Falle der Abspeicherung des fünften Punkts der Grund· liniendaten und des fünften Punkts der Zusatzliniendaten
in einem Register wird im Schritt SPl wieder festgestellt, ob die Punkte im gleichen Register gespeichert
werden können oder nicht. Wenn festgestellt wird, daß die Punkte im gleichen Register gespeichert
werden können, wird im Schritt SP2 festgestellt, ob die Punkte in das Register A eingeschrieben werden
können oder nicht. Zu diesem Zeitpunkt sind die oben erwähnten Grundliniendaten und Zusatzliniendaten im
Register A gespeichert und werden zum Bildspeicher 8 übertragen. Es wird damit festgestellt, daß der
fünfte Punkt der Grundliniendaten nicht in das Register A eingeschrieben werden kann. Danach wird im Schritt
SP9 festgestellt, ob der fünfte Punkt der Grundliniendaten
im Register B eingeschrieben werden kann oder nicht. Wenn festgestellt wird, daß der fünfte Punkt
der Grundliniendaten im Register B eingeschrieben werden
kann, wird der fünfte Punkt der Grundliniendaten in das Register B im Schritt SPlO eingespeichert und
es werden so die fünften bis achten Punkte der Grundliniendaten im Register B abgespeichert. Im Schritt
SPIl wird dann festgestellt, daß die Interpolation
des Liniensegments durch den DDA nicht beendet ist, und im Schritt SP12 wird festgestellt, daß die Grundliniendaten
im Register B nicht überlaufen.
Wenn damit im Schritt SP13 festgestellt wird, daß die
Zusatzliniendaten im Register B überlaufen, so wird im Schritt SPl4 festgestellt, ob die Zusatzliniendaten
in das Register C eingeschrieben werden können oder
nicht. Wenn die Zusatzliniendaten in. das Register C
eingeschrieben werden können, werden im Schritt SP15 die Grundliniendaten in das Register B und die Zusatzliniendaten
in das Register C eingespeichert. Im Schritt SP16 wird dann festgestellt, daß die Interpolation
des Liniensegments durch den DDA nicht beendet ist und es wird im Schritt SPI7 festgestellt, ob die
Grundliniendaten überlaufen oder nicht. Wenn ein Überlauf
auftritt, so werden die im Register B gespeicherten Daten im Schritt SP19 dem Bildspeicher 8 übertragen.
Wenn dann im Schritt SP20 festgestellt wird, daß die Zusatzliniendaten überlaufen, so werden die im
Register C gespeicherten Zusatzliniendaten im Schritt
Im Falle der Übertragung der neunten bis zwölften Grund
liniendaten und Zusatzliniendaten wird im Schritt SPl
festgestellt, daß diese Daten nicht im gleichen Register
gespeichert werden können, und im Schritt SP22 wird festgestellt, ob diese Daten in das Register A
eingeschrieben werden können oder nicht. Wenn die Daten in das Register A eingeschrieben werden können, so
wird im Schritt SP23 festgestellt, ob die Daten auch in das Register B eingeschrieben werden können oder
nicht. Wenn die Daten auch in das Register B eingeschrieben werden können, so werden die neunten und
zehnten Grundliniendaten im Schritt SP24 in das Register
A gespeichert und die entsprechenden Punkte der
wird dann festgestellt, ob die Interpolation des Linien
segments durch den DDA beendet ist oder nicht, und wenn nicht, so wird im Schritt SP26 festgestellt, daß
die Grundliniendaten im Register A überlaufen. Damit
werden im Schritt SP27 die im Register A gespeicherten Grundliniendaten übertragen.
Im Schritt SP28 wird festgestellt, ob die Zusatzliniendaten
überlaufen oder nicht, und wenn nicht, so wird im Schritt SP29 festgestellt, ob die Grundliniendaten
und die Zusatzliniendaten im gleichen Register gespeichert werden können oder nicht. Wenn die Daten im gleichen
Register gespeichert werden können, so werden die elften und zwölften Grundliniendaten und Zusatzliniendaten
entsprechend im Register B gespeichert und Schritt SP31 wird festgestellt, daß die Interpolation
des Liniensegments durch den DDA nicht beendet
ist. Wenn danach im Schritt SP32 festgestellt wird, daß die Grundliniendaten im Register B überlaufen,
um im Schritt SP33 festgestellt wird, daß die Zusatzliniendaten im Register B überlaufen, so werden die
im Register B gespeicherten Grundliniendaten und Zusatzliniendaten
im Schritt SP34 entsprechend dem Bildspeicher 8 übertragen. Selbst dann, wenn ein Überlauf nicht
auftritt, werden die Daten dem Bildspeicher 8 übertragen, wenn im Schritt SP31 festgestellt wird, daß die
Interpolation des Liniensegments beendet ist.
Die Bedingungen der Steuerung der Register A bis C für die Übertragung der 12 Punkte der Grundliniendaten
und Zusatzliniendaten zum Bildspeicher 8 über die Register
A bis C sind in Fig. 13 dargestellt. In Fig. 13 kennzeichnet NOVF mit der Zahl "1" den Überlauf
von Grundliniendaten im Register und COVF mit der Zahl
"1" den Überlauf von Zusatzliniendaten im Register. NWRL und NWRM kennzeichnen Register, in denen Grundliniendaten
gespeichert sind. In diesem Fall bedeuten 11OO" das Register A, "01" das Register B und "10" das
Register C. CWRL und CWRM kennzeichnen Register, in denen Zusatzliniendaten gespeichert sind, und zwar
in gleicher Weise wie im Falle von NWRL und NWRM. AFULL mit der Zahl "1" kennzeichnet einen Zustand, in dem
die im Register A eingeschriebenen Daten überlaufen und die Übertragung zum Bildspeicher 8 nicht beendet
ist. In anderen Worten kennzeichnet die Zahl "0" von AFULL einen Zustand, in dem Daten in das Register A
eingeschrieben werden können. BFULL und CFULL haben die gleiche Bedeutung wie bei AFULL. DIFF mit der Zahl
"1" kennzeichnet den Zustand, in dem Grundliniendaten
und Zusatzliniendaten nicht in das gleiche Register
eingeschrieben werden können. Der Ausgangswert W kennzeichnet einen Wartezustand für Daten, die nach Beendigung
der Übertragung an den Bildspeicher 8 in ein Register eingeschrieben werden können, da keines der
Register zum gegenwärtigen Zeitpunkt die neu zugeführten
Daten annehmen kann. In diesem Wartezustand wird die Betriebsweise des DDA gestoppt.
Die entsprechend in den Registern A bis C gespeicherten Grundliniendaten und Zusatzliniendaten werden als Daten
von 8 χ 1 Punkten bzw. dem Inhalt von 4x2 Punkten,
wie es in Fig. 14 dargestellt ist, übertragen. Damit kann die Anzahl der in einem Zugriff zum Bildspeicher
8 übertragenen Datenpunkte von 4 auf 8 erhöht und damit auch die Schreibgeschwindigkeit erhöht werden.
Änderungen und Ausgestaltungen der beschriebenen Aus·
führungsformen sind für den Fachmann ohne weiteres möglich und fallen in den Rahmen der Erfindung.
Claims (3)
1.
Hochgeschwindigkeits-Linearinterpolationsschaltung
einer Katodenstrahlröhren-Display-Einheit,
gekennzeichnet durch
einen Bildspeicher (8) zum Speichern von auf dem Bildschirm einer Katodenstrahlröhren (CRT)-Display-Einheit
darzustellenden Daten,
eine Koordinatenerzeugungseinrichtung (11) zur Erzeugung von Daten, die die Koordinaten eines Startpunkts
und die eines Endpunkts auf dem Bildschirm der CRT-Display-Einheit
darstellen,
eine Liniensegmentinformations-Berechnungseinrichtung
(13) zum Berechnen der für die lineare Interpolation
erforderlichen Liniensegment- bzw. Streckeninformation,
auf der Grundlage der die Startpunktkoordinaten und die Endpunktkoordinaten darstellenden und von der Koordinatenerzeugungseinrichtung
(11) zugeführten Daten, 20
eine Linearinterpolationseinrichtung (15) zum Berechnen
- auf der Grundlage der von der Liniensegmentinformations-Berechnungseinrichtung
(13) berechneten Liniensegmentinformation
- der Grundliniendaten, die eine Vielzahl von Punkten zur Bildung einer die Startpunktkoordinaten
und die Endpunktkoordinaten miteinander verbindenden geraden Linie aufweist, und der Zusatz-
1iniendaten, die eine Vielzahl von den entsprechenden
Punkten der Grundliniendaten entsprechenden Punkten
zur Korrektur der Grundliniendaten aufweist, so daß die berechneten Grundliniendaten und Zusatzliniendaten
am Ausgang abgegeben werden,
eine Vielzahl von Registern (16), die Bereiche zum Abspeichern einer vorbestimmten Anzahl von Punkten
der Grundliniendaten und einer vorbestimmten Anzahl T° von Punkten der dazu entsprechenden Zusatzliniendaten
aufwei sen,
wobei eine vorbestimmte Anzahl von Punkten der von der Linearinterpolationseinrichtung (15) gelieferten
Grundliniendaten und der Zusatzliniendaten in einem Register
aus der Vielzahl von Registern (16) gespeichert und danach vorbestimmte Anzahlen von Grundliniendaten und
Zusatzliniendaten nacheinander in den anderen Registern gespeichert und gleichzeitig der Inhalt des Registers,
in dem die Abspeicherung vollendet ist, zum Bildspeicher (8) übertragen wird.
2.
Hochgeschwindigkeits-Linearinterpolationsschaltung nach Anspruch 1,
Hochgeschwindigkeits-Linearinterpolationsschaltung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
ein Register (12) zum Speichern der Daten, die die von der Koordinatengeneratoreinrichtung (11) gelieferten
Startpunktkoordinaten und Endpunktkoordinaten darstellen
und
eine Liniensegmentinformations-Berechnungseinrichtung
(13) zum Berechnen der Liniensegmentinformation aufgrund
der in dem Register (12) gespeicherten Startpunkt- ^5 koordinaten und Endpunktkoordinaten.
3. Hochgeschwindigkeits-Linearinterpolationsschaltung
nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch ein Register (14) zum Speichern der von der Liniensegmentinformations-Berechnungseinrichtung
(13) berechneten Liniensegmentinformation und
eine Linearinterpolationseinrichtung (15), die eine
Einrichtung zum Berechnen der Basisliniendaten und
Zusatzliniendaten aufgrund der in dem Register (14) gespeicherten Liniensegmentinformation aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP59047528A JPS60191293A (ja) | 1984-03-12 | 1984-03-12 | Crtデイスプレイ装置の高速直線補間回路 |
Publications (2)
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