DE4105264C2 - Digitaler Bildprozessor - Google Patents
Digitaler BildprozessorInfo
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- DE4105264C2 DE4105264C2 DE19914105264 DE4105264A DE4105264C2 DE 4105264 C2 DE4105264 C2 DE 4105264C2 DE 19914105264 DE19914105264 DE 19914105264 DE 4105264 A DE4105264 A DE 4105264A DE 4105264 C2 DE4105264 C2 DE 4105264C2
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Description
Die Erfindung betrifft einen digitalen Bildprozessor nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 2 und betrifft insbesondere
digitale Bildprozessoren, welche ein Bildsignal digitalisie
ren, das eine vorherbestimmte Schrift oder Schriftart dar
stellt, um ein digitales Bild, das der vorherbestimmten
Schrift entspricht, auf matrixförmig angeordneten Bildelemen
ten mit Hilfe der Luminanz jedes Bildelements (was nachste
hend auch kurz als Pixel bezeichnet wird) auszudrücken;
darüber hinaus betrifft die Erfindung einen digitalen Bild
prozessor, welcher die Luminanz jedes Pixel basierend auf
einem sogenannten "Anti-Verfremdungsprozeß" (antialiasing
process) mit Hilfe einer Matrix mit Matrixelementen bestimmt,
welche den Bildelementen entsprechen, wobei durch die Matrix
die vorherbestimmte Schrift oder Schriftart zum Ausdruck ge
bracht wird.
Daher wird die Luminanz jedes Bildelements durch Berechnen
der Luminanz eines entsprechenden Matrixelements bestimmt,
und die Luminanz jedes Matrixelements wird entsprechend einem
"Anti-Verfremdungsprozeß" berechnet. Der Begriff "Anti-Ver
fremdungsprozeß" wie er hier verwendet wird, bedeutet einen
Prozeß, bei welchem die Luminanz jedes Matrix-Elements an ein
Flächenverhältnis einer Fläche, welche durch die vorherbe
stimmte Schrift oder Schriftart in einem entsprechenden Ma
trixelement abgedeckt ist, für eine Fläche des entsprechenden
Matrixelements angepaßt wird, um gezackte Kanten des digitalen
Bildes zu glätten. Hierbei wird die vorherbestimmte Schrift
oder Schriftart im allgemeinen als eine Umriß- oder Kontur
vektor-Schrift entsprechend dem Umriß-Vektorformat bezeich
net. In diesem Umriß-Vektorformat wird eine Umriß- oder
Konturlinie einer Schrift verhältnismäßig numerisch ausge
drückt, und folglich wird die Innenseite, welche von der Um
rißlinie begrenzt ist, mit geraden und gebogenen Linien ge
zeichnet, wie in "PIXEL", Nr. 16, Januar 1984, Scan-line
Conversion (2) concerning Polygons, Stn. 136-141 beschrie
ben, was von dem Information Center veröffentlicht worden ist.
Der "Anti-Verfremdungsprozeß" wird normalerweise für eine so
genannte "Desk Top Publishing" (was nachstehend kurz als DTP
bezeichnet wird) verwendet.
Bei der derzeitigen Verbreitung von DTP, wie sie in "The
Journal of the Institute of Image Electronics Engineers of
Japan", Vol. 18, Nr. 3, Juni 1989 beschrieben ist, ist auch
die Verwendung einer Umriß- oder Kontur-Vektorschrift als
eine Schrift für DTP ebenso verbreitet. Die Umriß-Vektor
schrift stellt eindeutig ausgelegte Buchstaben und Figuren
dar, welche statt durch Punktmuster durch gerade und gebogene
Linien ausgedrückt sind, welche deren Umrißlinie darstellen.
Die Umriß-Vektorschrift weist schon immer eine geringfügige
"Verfremdung" auf, wenn sie auf Bildelementen als ein digi
tales Bild ausgedrückt wird. Der Begriff "Verfremdung"
("aliasing"), wie es hier verwendet ist bedeutet, daß eine
Kante der Schrift gezackt ist. Wenn jedoch ein "Anti-Verfrem
dungsprozeß" an dem digitalen Bild durchgeführt wird, enthält
es eine geringere "Verfremdung". Der Begriff "Anti-Verfrem
dungsprozeß" (antialiasing process), wie er hier verwendet
ist, bedeutet einen Prozeß, um ein "Verfremden" zu entfernen,
d. h. eine gezackte Kante des digitalen Bildes zu glätten.
Es gibt zumindest zwei Arten von "Anti-Verfremdungsprozessen",
wie in "Practice Computer Graphics Basis and Application"
beschrieben ist, was von Fujio Yamaguchi herausgegeben und
von SEIKO Electroengineering Inc. Electronic Division über
setzt worden ist. Bei einer Art wird jedes Bildelement infini
tesimal verkleinert. Es gibt jedoch eine Grenze, wie weit ein
Pixel verkleinert werden kann. Folglich wird die andere Art
eines "Anti-Verfremdungsprozesses" anhand von Fig. 10 bis 12
beschrieben.
Der "Anti-Verfremdungsprozeß", bei welchem die Erfindung an
zuwenden ist, ist ein Prozeß, um die gezackten Kanten durch
Anpassen der Luminanz jedes Bildelements an ein Flächenver
hältnis einer Fläche, welche von der vorherbestimmten Schrift
zu bedecken ist, in einem Pixel für die Pixel-Fläche abzu
flachen bzw. zu glätten, wie in Fig. 12(A) und (B) dargestellt
ist. In Fig. 12(A) sind gezackte Kanten dargestellt, welche
wie vier übereinanderliegende Lagen aussehen, während in Fig.
12(B) entsprechend geglättete Kanten dargestellt sind, die
folglich wie ein Parallelogramm aussehen, nachdem der "Anti-
Verfremdungsprozeß" an den gezackten Kanten durchgeführt ist.
Hierzu wird, wie in Fig. 11 dargestellt, ein Luminanzwert E,
welcher die Luminanz eines Pixels R darstellt, folgender
maßen definiert:
E = [(A2*E1)+(A1*E2)]/(A1+A2)---(X)
= k*E1+(1-k)*E2
= k*E1+(1-k)*E2
wobei A1 die Fläche eines Bildteils R1, A2 die Fläche eines
bildfreien Teils R2, E1 ein Luminanzwert des Pixels R vor ei
nem Wiedergeben des Bildes ist, E2 ein Luminanzwert des Bild
teils R1, k; A2/(A1+A2), nämlich ein Flächenverhältnis der
Fläche des bildfreien Teils zu der Fläche des Pixel R ist.
Der Begriff "ein Bildteil", wie er hier verwendet ist, bedeu
tet eine Gruppe von Pixel, welche einen Teil eines digitalen
Bildes enthalten, und der Begriff "ein bildfreier Teil" be
deutet eine andere Gruppe außer dem Bildteil. Zusätzlich wer
den Pixel, welche zu dem Bildteil gehören und durch eine Um
rißlinie einer Schrift durchquert werden, nachstehend als ein
"Bildkantenteil" eingestuft.
Der vorstehend beschriebene "Anti-Verfremdungsprozeß" hat
jedoch den Nachteil, daß der Bildkantenteil betont wird.
Hierbei bedeutet die hier verwendete Formulierung "der Bild
kantenteil wird betont", daß die Luminanz des Bildkanten
teils die höchste Luminanz bezogen auf den Bildteil, den bild
freien Teil und dem Bildkantenteil ist, so daß die gezackte
Kante nicht mit Erfolg geglättet ist. Grundsätzlich wird der
Bildkantenteil nicht betont, wenn die Luminanz des Bildkanten
teils niedriger als diejenige des Bildteils ist. Selbst wenn
die Luminanz des Bildkantenteils höher als diejenige des Bild
teils ist, kann, wenn die Luminanz des Bildkantenteils nie
driger als die des bildfreien Teils ist, davon ausgegangen
werden, daß der Bildkantenteil nicht betont wird. Wenn eine Umriß-
Vektorschrift mit 16 Pixel ausgedrückt wird, wie in Fig. 12
dargestellt ist, scheint der Umriß der Schrift die Pixel in
zwei Teile aufzuteilen, nämlich einen Bildteil und einen
bildfreien Teil, wie in Fig. 12A dargestellt ist. Da jedoch
ein Bildelement nicht in zwei Arten von Teilen aufgeteilt wer
den kann, ist jedes der Bildelemente tatsächlich in drei Arten
von Teilen aufgeteilt, nämlich einen Bildteil, einen Bildkan
tenteil und einen bildfreien Teil, wie in Fig. 12B dargestellt
ist. Wenn angenommen wird, daß ein Luminanzwert E2 100 ist
und ein Luminanzwert E1 0 ist, ist ein Luminanzwert des Bild
teils 100, da A2 in der Angabe (X) 0 ist, und ein Luminanzwert
des bildfreien Teils ist 0. Dagegen wird ein Luminanzwert E
des Bildkantenteils aus der Angabe (X) auf folgende Weise be
rechnet, wie aus Fig. 12(B) zu ersehen ist, daß k 1/2 ist:
E=(1/2)*0+(1/2)*100=50
Da jedoch der "Anti-Verfremdungsprozeß" den Luminanzwert jedes
Pixels auf der Basis des vorherigen Luminanzwerts E1 festlegt,
gibt es einen Fall, bei welchem die Luminanz des Bildkanten
teils der höchste der drei Arten von Teilen der Bildelement
ist. Wenn beispielsweise eine Schrift, die einen Luminanzwert
von 10 hat und genauso geformt ist, wie in Fig. 12(B), dem
jenigen in Fig. 12(B) überlagert wird, wird erwartet, daß der
Luminanzwert des Bildkantenteils nicht der höchste der vor
stehend angeführten drei Arten von Teilen ist, sondern bei
spielsweise 5 ist, wie in Fig. 12(C) dargestellt. Tatsächlich
ist jedoch der Luminanzwert des Bildteiles 10, und der Lumi
nanzwert des bildfreien Teiles ist 0, während der Luminanz
wert E des Bildkantenteils berechnet wird, wobei E1 50 ist,
E2 10 ist und k 1/2 ist:
E=(1/2)*50+(1/2)*10=30
Folglich wird im Unterschied zu der vorstehend angeführten
Erwartung der Luminanzwert des Bildkantenteils der höchste
der vorstehend angeführten drei Arten von Teilen, so daß der
Bildkantenteil betont wird. Dieser Nachteil kann vorkommen,
wenn ein vorher gezeichnetes Bild durch einen Luminanzwert
0 gelöscht wird.
Aus US 4,607,340 ist eine Linien-Glättungsschaltung für
graphische Anzeigeeinheiten bekannt. Diese Schaltung ist
dazu in der Lage, eine gerade Linie glatt auf einer An
zeigeeinheit vom Rastertyp anzuzeigen. Die Schaltung weist
eine Berechnungseinrichtung auf, die einen Startpunkt und
einen Endpunkt verwendet, um daraus Anzeigedaten zu be
rechnen, die ein Linienbild darstellen, das angezeigt
werden soll. Zum Glätten werden die Positionen von Punkt
daten verändert.
Aus DE 35 08 606 A1 ist eine Hochgeschwindigkeits-Linear
interpolationsschaltung einer Kathodenstrahlröhren-Dis
playeinheit bekannt. Zur Interpolation wird ein Linien
informationsberechnungsteil verwendet, das auf der Grund
lage der gespeicherten Startpunktkoordinaten und Endpunkt
koordinaten die für die Linieninterpolation erforderliche
Berechnung der Liniensegmentinformation durchführt und die
die so erhaltene Liniensegmentinformation in einem Linien
segmentregister speichert.
Aus EP 0 199 502 A2 ist ein Verfahren und Apparatur zur
Verbesserung der Qualität eines Bildes bekannt, das durch
eine Raster-Anzeigevorrichtung erzeugt wird. Dabei wird
zur Verbesserung der Bildqualität die Intensität ausge
wählter Pixel in dem Bild modifiziert, um so eine Bildkan
te zu glätten. Dabei wird insbesondere ein Vergleich von
Pixelmustern durchgeführt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen digitalen Bildprozes
sor zu schaffen, bei dem die gezackten Kanten eines digi
talen Bildes in jedem Fall erfolgreich geglättet werden.
Diese Aufgabe wird durch den digitalen Bildprozessor gemäß
Anspruch 1 oder Anspruch 3 gelöst. Vorteilhafte Ausfüh
rungsformen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
ein digitaler Bildprozessor geschaffen, welcher ein digitales
Signal erzeugt, das auf ein Bildsignal anspricht, das eine vor
herbestimmte Schrift oder Schriftart darstellt, welche durch
eine Umrißlinie begrenzt ist, wobei durch das digitale Signal
ein digitales Bild, das der vorherbestimmten Schrift ent
spricht, auf matrixartig angeordneten Bildelementen mit Hilfe
der Luminanz jedes Bildelements ausgedrückt wird, und wobei
der digitale Bildprozessor eine Matrix mit Matrixelementen
hat, welche den Bildelementen entsprechen, auf welcher Matrix
dann die vorher bestimmte Schrift oder Schriftart ausgedrückt
werden kann; der digitale Bildprozessor weist ferner eine Be
urteilungseinrichtung, um zu beurteilen, ob, nachdem eine
erste Schrift auf der Matrix ausgedrückt wird und dann die
zweite Schrift anschließend auf der Matrix ausgedrückt wird,
ein vorherbestimmtes Matrixelement die beiden entsprechenden
Umrißlinien der ersten und zweiten Schriften kreuzt oder
nicht, und eine Digitalisierungseinrichtung auf, welche auf
das Bildsignal und die Beurteilungseinrichtung anspricht, um
das digitale Signal zu erzeugen, welches die Luminanz jedes
Bildelements mit Hilfe der Matrix bestimmt, so daß die Lu
minanz jedes Bildelements durch Berechnen der Luminanz eines
entsprechenden Matrixelements festgelegt wird, wobei die Lu
minanz jedes Matrixelements entsprechend einem "Anti-Verfremdungsprozeß"
berechnet wird, welcher die Luminanz jedes Ma
trixelements an ein Flächenverhältnis einer Fläche, die von
der vorherbestimmten Schrift in einem entsprechenden Matrix
element bedeckt ist, für eine Fläche des entsprechenden Matrix
elements anpaßt, wobei die Digitalisierungseinrichtung die
erste Schrift beim Berechnen der Luminanz des vorherbestimmten
Matrixelements in Betracht zieht, wenn die Beurteilungsein
richtung urteilt, daß das vorherbestimmte Matrixelement deren
beide Umrißlinien nicht kreuzt, und die erste Schrift beim Be
rechnen der Luminanz des vorherbestimmten Bildelements nicht
in Betracht zieht, wenn die Beurteilungseinrichtung urteilt,
daß das vorherbestimmte Bildelement deren beide Umrißlinien
kreuzt, so daß die Luminanz des vorherbestimmten Elements mit
Erfolg an ein Flächenverhältnis einer Fläche, welche von der
zweiten Schrift in einem vorherbestimmten Matrixelement be
deckt ist, für eine Fläche des vorherbestimmten Matrixelements
angepaßt ist.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist die Luminanz des Matrix
elements nicht die höchste unter den Luminanzwerten der er
sten, zweiten und dritten Elemente. Folglich ist die Lumi
nanz eines ersten Bildelements, das dem ersten Matrixelement
entspricht, nicht die höchste unter den Luminanzwerten der er
sten, zweiten und dritten Bildelemente, so daß gezackte Kan
ten eines digitalen Bildes immer mit Erfolg geglättet werden.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die Luminanz
des vorherbestimmten Elements mit Erfolg an ein Flächenver
hältnis einer Fläche, welche von der zweiten Schrift in dem
vorherbestimmten Flächenelement bedeckt ist, für eine Fläche
des vorherbestimmten Flächenelements angepaßt. Folglich wer
den gezackte Kanten eines digitalen Bildes immer mit Erfolg
geglättet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausfüh
rungsformen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines digitalen Bildprozessors
gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine in einem Seitenspeicher gespeicherte Matrix;
Fig. 3A bis 3D vier Arten von Matrizen;
Fig. 4A und 48 Schnittansichten entlang einer Linie X in Fig. 3A
an welcher eine Beziehung zwischen einem Luminanz
wert und einer Stelle in der Matrix erläutert wird;
Fig. 5 ein DTP-Systemblockdiagramm, bei welchem die Erfin
dung angewendet wird;
Fig. 6 ein Blockdiagramm eines digitalen Bildprozessors
gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7A bis 7C jeweils von einer Zentraleinheit (CPU) durchge
führte Auftrag- bzw. Maloperationen;
Fig. 8 bzw. 9 erläuternde Darstellungen, wie ein Luminanzwert
jedes Matrixelements bestimmt wird, und
Fig. 10 bis 12 Darstellungen anhand welchen ein "Anti-Verfrem
dungsprozeß" erläutert ist.
Wie in Fig. 1 dargestellt, weist ein digitaler Bildprozessor
gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung einen Pro
zessor 10, eine Festplatte 20, einen Seitenspeicher 30, einen
Korrekturprozessor 40, einen Drucker oder Printer 50, einen
Scanner 60, ein Ein-/Ausgabe-Interface 70 und ein Kommunika
tionsinterface 80 auf, wobei die Einheiten 10, 20, 30, 40,
70 und 80 miteinander durch einen Systembus verbunden sind.
Der Drucker 50 und der Scanner 60 sind jeweils über das Ein-/
Ausgabe-Interface 70 mit dem Systembus verbunden.
Der digitale Bildprozessor gemäß der Erfindung erzeugt ein
digitales Signal, das einem Bildsignal entspricht, das eine
vorherbestimmte Schrift oder Schriftart darstellt, welche
durch eine Umriß- oder Konturlinie begrenzt ist; durch das
digitale Signal wird ein digitales Bild, welches der vorher
bestimmten Schrift entspricht, auf matrixförmig angeordneten
Bildelementen mit Hilfe der Luminanz jedes Bildelements aus
gedrückt. Die vorherbestimmte Schrift oder Schriftart weist
eine Umriß-Vektorschrift auf. Das digitale Signal legt die
Luminaz jedes Bildelements fest, wobei die Luminanz basierend
auf dem "Anti-Verfremdungsprozeß" berechnet wird. Wenn jedoch
der Bildkantenteil betont wird, wird das Bildsignal korrigiert.
In dieser Ausführungsform erzeugt der Prozessor 10 das digi
tale Signal und der Korrekturprozessor 40 korrigiert das
digitale Signal.
Das Bildsignal wird dem digitalen Bildprozessor über das
Kommunikationsinterface 80 zugeführt, welches ein RS-232C
Interface sein kann, so daß das Bildsignal digitalsiert wer
den kann. Der digitale Bildprozessor kann ein Bildsignal mit
Hilfe des Scanners 60 und des Prozessors 10 erzeugen und es
über das Kommunikationsinterface 80 an einen anderen digita
len Bildprozessor übertragen. Der digitale Bildprozessor kann
eine in Fig. 1 nicht dargestellte Displayeinheit aufweisen,
deren Schirm eine Anzahl von Bildelementen (Pixel) aufweist.
Um das digitale Signal zu erzeugen, benutzt der digitale Bild
prozessor eine Matrix mit Matrixelementen, welche dem Pixel
entsprechen, wobei auf dieser Matrix die vorherbestimmte
Schrift ausgedrückt wird. In dieser Ausführungsform ist die
Matrix in dem Seitenspeicher 30 gespeichert.
Folglich wird die Luminanz jedes Pixels durch Berechnen der
Luminanz eines entsprechenden Matrixelements festgelegt. Die
Luminanz jedes Matrixelements wird entsprechend dem "Anti-
Verfremdungsprozeß" berechnet, welcher die Luminanz jedes
Bildelements an ein, Flächenverhältnis jeder Fläche, welche
durch die vorherbestimmte Schrift in einem entsprechenden
Matrixelement bedeckt ist, für eine Fläche des entsprechen
den Matrixelements anpaßt. Selbstverständlich wird in dem
Seitenspeicher 30 auch die Luminanz jeder Matrix gespeichert.
Nunmehr wird die Arbeitsweise des digitalen Bildprozessors
beschrieben. Wenn das Bildsignal über das Kommunikationsin
terface 80 übertragen wird, wird es in der Festplatte 20
gespeichert, in welcher auch mehrere von dem Prozessor 10
benutzte Programme gespeichert sind. Als nächstes digita
lisiert der Prozessor 10 das Bildsignal, um das digitale
Signal mit Hilfe der in dem Seitenspeicher 30 gespeicherten
Matrix zu erzeugen. Nach der Digitalisierung beurteilt der
Korrekturprozessor, ob die Luminanz des Bildkantenteils nie
driger ist als diejenige des Bildteils oder nicht. Nunmehr
wird die Arbeitsweise des Korrekturprozessors 40 anhand von
Fig. 1 bis 3 beschrieben.
Zuerst vergleicht der Korrekturprozessor 40 die Luminanz des
Bildkantenteils mit denjenigen des Bildteils und des bild
freien Teils. Die folgende Information wird von dem Prozessor
10 dem Korrekturprozessor 40 zugeführt: eine Adresse jedes
der Matrixelemente, welche von der Umriß- oder Konturlinie
der Schrift durchquert sind, die Richtung der Umriß- oder Kon
turlinie, und auf welcher Seite der Umrißlinie der Bildteil
angeordnet ist. Diese Information wird dazu verwendet, zu
beurteilen, wo der Bildkantenteil und der bildfreie Teil an
geordnet sind. Außerdem wird die Luminanz jedes Matrixelements
von dem Seitenspeicher 30 dem Korrekturprozessor 40 zugeführt.
Nunmehr soll die in Fig. 2 dargestellte Matrix in dem Seiten
speicher gespeichert sein. Der Korrekturprozessor 40 erhält
die folgende Information von dem Prozessor 10, nämlich jede
Adresse eines entsprechenden Bildkantenteils "a", die Rich
tung der Umrißlinie, die von links unten nach rechts oben
verläuft, und den Bildteil "b", welcher auf der Seite unter
halb der Umrißlinie angeordnet ist. Bezüglich der von dem
Prozessor 10 gelieferten Information sind vier Arten von Ma
trizen M1 bis M4 vorstellbar, wie in Fig. 3A bis 3D dargestellt
ist. Daher wird eine der in Fig. 3A bis 3D dargestellten Ma
trizen augewählt und dem Korrekturprozessor 40 als die Infor
mation zugeführt. Nachdem der Korrekturprozessor 40 die ge
forderte Information von dem Prozessor 10 und dem Seitenspei
cher 30 erhalten hat, vergleicht der Prozessor 40 den Lumi
nanzwert Ea des Bildkantenteils "a" mit dem Wert Eb des
Bildteils "b" und dem Wert Ec des bildfreien Teils. Wenn der
Korrekturprozessor entscheidet, daß der Wert Ea niedriger als
der Wert Eb oder Ec ist, muß der Wert Ea nicht korrigiert wer
den. Selbst wenn der Wert Ea höher als der Wert Eb ist, wird,
wenn der Wert Ea niedriger als der Wert Ec ist, der Bildkan
tenteil nicht betont. Wenn der Wert Ea nicht der höchste un
ter den vorstehend angeführten drei Arten ist, kann der Pro
zessor 10 das digitale Signal über das Kommunikationsinter
face 80 an einen anderen digitalen Bildprozessor übertragen
oder kann ein Bild, das dem digitalen Bild entspricht, über
den Drucker oder Printer 50 ausgeben.
In Fig. 4A bzw. 4B, welche Schnittansichten entlang einer
Linie X in Fig. 3A entsprechen, ist eine Beziehung zwischen
dem Luminanzwert und der Stelle der Matrix dargestellt. Fig.
4A zeigt die Beziehung, bei welcher Ea < Ec ≧ Eb ist, wäh
rend in Fig. 4B das Verhältnis dargestellt ist, wenn Ec < Ea ≧ Eb
ist. Wenn, wie in Fig. 4A dargestellt, Mittelpunkte von "a",
"b" und "c" verbunden sind, wird eine Spitze in der Mitte von
"a" gebildet. In diesem Fall wird "das Betonen des Bildkan
tenteils" sichtbar gemacht. Dagegen ist in Fig. 4B keine Spitze
ausgebildet, und der Luminanzwert ändert sich nach und nach
von "b" auf "c". Folglich wird "das Betonen des Bildkanten
teils" nicht sichtbar gemacht.
Wenn dagegen der Korrekturprozessor 40 entscheidet, daß der
Wert Ea der höchste unter den vorstehend angeführten drei
Möglichkeiten ist, korrigiert der Korrekturprozessor 40 den
Wert Ea, so daß der Bildkantenteil nicht betont wird. Nun
mehr wird das Korrigieren mittels des Korrekturprozessors 40
beschrieben. Wenn der Wert Ea der höchste der drei Werte ist,
werden Beziehungen Ea < Eb < Ec oder Ea < Ec < Eb festgelegt
und in diesem Fall ersetzt der Korrekturprozessor 40 den
Wert Ea durch den Wert Eb in dem Seitenspeicher 30. Wenn Ea
<Eb < Ec ist, wird durch ein Ersetzen des Wertes Ea durch
Ec Eb < Ea gemacht, so daß der Bildkantenteil nicht betont
wird. Wenn Ea < Ec ≧ Eb ist, wird durch Ersetzen von Ea durch
Ec Ec < Ea ≧ Eb gemacht, so daß der Bildkantenteil nicht be
tont wird, wie in Fig. 4B dargestellt ist.
In Fig. 5 ist ein DTP-Systemblockdiagramm dargestellt, bei wel
chem die Erfindung angewendet wird. Das DTP-System weist ei
nen Host-Computer 100, einen ersten digitalen Bildprozessor
200, einen Scanner 300, einen zweiten digitalen Bildprozessor
400, einen Farblaserdrucker 500 und eine Systemsteuereinheit
600 auf. Die Erfindung wird bei dem ersten digitalen Bildpro
zessor 200 angewendet. Dieses DTP-System kann Bildsignale von
dem ersten digitalen Bildprozessor 200 und dem Scanner 300
verarbeiten. Der Host-Computer 100 erzeugt ein vorherbestimm
tes Dokument, das durch eine Formatter- und eine Seitenbe
schreibungs-Sprache geschrieben worden ist. Das vorherbe
stimmte Dokument wird durch die Umriß-Vektorschrift oder
-schriftart ausgelegt bzw. konstruiert. Der Host-Computer
100 überträgt das Bildsignal, welches das Dokument darstellt,
an den ersten digitalen Bildprozessor 200. Der Prozessor
200 erzeugt ein digitales Signal entsprechend dem Bildsig
nal und überträgt es an den zweiten digitalen Bildprozessor
400, welcher mit dem Scanner 300 und dem Farblaserdrucker
500 verbunden ist. Der Farblaserdrucker 500 druckt das Doku
ment oder eine vorherbestimmte Seite aus, welche mittels des
Scanners 500 abgetastet worden ist. Eine Systemsteuereinheit
ist mit den beiden digitalen Bildprozessoren 200 und 400 und
dem Farblaserdrucker 500 verbunden, um deren Operationen zu
steuern. Das System kann als ein Digitalkopierer oder als ein
Printer bzw. ein Drucker arbeiten.
Der erste digitale Bildprozessor 200 gemäß der Erfindung
weist, wie in Fig. 6 dargestellt ist, einen Empfänger 201,
eine Zentraleinheit 202, einen Systembus 203, einen RAM 204,
einen ROM 205, einen Seitenspeicher 206, einen Sender 207
und ein Ein-/Ausgabe-Interface auf, wobei die Einheiten 201,
202, 204, 205 und 208 mit dem Systembus 203 und damit unter
einander verbunden sind. Das Ein-/Ausgabe-Interface 208 ist
mit der Systemsteuereinheit 600 verbunden. Der Empfänger 201
empfängt das Bildsignal, welches die Vorlage darstellt, wel
che durch die Umriß-Vektorschrift ausgelegt worden ist. Der
ROM 205 speichert mehrere von der Zentraleinheit 202 ver
wendete Programme. Wenn der Empfänger 201 das Bildsignal
empfängt, wird das Bildsignal über den Systembus 203 in dem
RAM 204 gespeichert. Der Seitenspeicher 206 speichert eine
Matrix, welche Matrixelemente hat, welche Pixel entsprechen.
Da der Seitenspeicher 206 mit dem Sender 207 verbunden ist,
wird das digitale Signal von dem ersten digitalen Bildpro
zessor 200 zu dem zweiten digitalen Bildprozessor 400 über
den Sender 207 übertragen. Wenn Fig. 6 mit Fig. 1 verglichen
wird, ist zu sehen, daß der Empfänger 201, der Sender 207
und das Ein-/Ausgabe-Interface 208 dem Kommunikationsinter
face 80 entsprechen, die Zentraleinheit 202 dem Prozessor 10
entspricht, der RAM 204 und der ROM 205 der Festplatte 20 ent
sprechen und der Seitenspeicher 206 dem Seitenspeicher 30
entspricht, weshalb dies nicht noch einmal beschrieben wird.
Anhand von Fig. 7A bis 7C wird ein Prozeß bezüglich des Auf
tragens bzw. Malens (painting) des durch die Umrißlinie der
Umriß-Vektorschrift begrenzten Inneren mit einer geraden Li
nie entsprechend "PIXEL", Nr. 16, Januar 1984, Scan-line Con
version (2), concerning Polygon, Stn. 136-141 erläutert, was
von dem Information Center veröffentlicht worden ist, weshalb
auch hier eine detaillierte Beschreibung entfallen kann.
In Fig. 7A ist ein Flußdiagramm zum Verarbeiten eines Bildsig
nals dargestellt, das eine Seite eines Dokuments von dem
Host-Computer 100 darstellt. Das Flußdiagramm ist grob in
drei Prozesse unterteilt. Der erste Prozeß lernt eine Form
der Schrift und der zweite Prozeß wendet die Schrift auf eine
X-Y-Koordinate an. Der dritte Prozeß "malt" die Schrift in
einer X-Koordinaten-Richtung. Das Charakteristische der zwei
ten Ausführungsform gemäß der Erfindung ist in dem "Malen"
durch eine abgetastete Linie in dem dritten Prozeß enthalten.
Nunmehr wird das "Malen" durch die abgetastete Linie anhand
von Fig. 7B bis 7C beschrieben. Nachdem die Schrift bei der
X-Y-Koordinate angewendet ist, wird angenommen, daß die abge
tastete Linie, welche in der X-Koordinatenrichtung bei Yc
verläuft, gezogen wird. Daher kreuzt die abgetastete Linie
die Schrift bei (X1, Yc), (X2, Yc), (X3, Yc) und (X4, Yc).
X1 bis X4 werden in einer aktiven Kantentabelle (Active Edge
Table, was nachstehend mit AET abgekürzt ist) registriert.
Der Begriff "AET", wie er hier verwendet ist, bedeutet einen
Speicher, um Werte der X-Koordinaten zu speichern, welche von
der abgetasteten Linie gekreuzt sind. Die in AET registrier
ten Werte werden paarweise in einer steigenden Reihenfolge
durch einen Sortierprozeß abgelegt. In diesem Fall werden X1
und X2 sowie X3 und X4 jeweils paarweise abgelegt. Zumindest jedes durch das jeweilige Paar festgelegte Intervall, bei spielsweise von X1 bis X2, wird basierend auf den Luminanzwert eines entsprechenden Matrixelements "gemalt", welches ent sprechend dem "Anti-Verfremdungsprozeß" bestimmt wird. Fig. 7C zeigt ein Flußdiagramm des "Malens" durch die abgetastete Linie.
und X2 sowie X3 und X4 jeweils paarweise abgelegt. Zumindest jedes durch das jeweilige Paar festgelegte Intervall, bei spielsweise von X1 bis X2, wird basierend auf den Luminanzwert eines entsprechenden Matrixelements "gemalt", welches ent sprechend dem "Anti-Verfremdungsprozeß" bestimmt wird. Fig. 7C zeigt ein Flußdiagramm des "Malens" durch die abgetastete Linie.
Zuerst wird bei einem Schritt 601 ein Teil eines Matrixele
ments gemalt, das einem Unter- oder Subpixel entspricht. Ein
Pixel ist in 4*4 Subpixel unterteilt. Beim Schritt 602 wird
die "Maloperation" bei allen Matrixelementen durchgeführt,
welche von der abgetasteten Linie gekreuzt werden. Anschlie
ßend wird bei einem Schritt 603 ein Flächenverhältnis einer
Fläche, welche von der Schrift in einem entsprechenden Matrix
element bedeckt ist, für eine Fläche des entsprechenden Ma
trixelements festgelegt. Beim Schritt 604 wird der Luminanz
wert jedes Matrixelements bestimmt. Beim Schritt 605 wird
dessen Luminanzwert in dem Seitenspeicher 206 gespeichert.
Beim Schritt 606 wird entschieden, ob eine (1) "Mallinie"
(1 line of painting) vorüber ist oder nicht. Wenn beim
Schritt 606 ja entschieden wird, dann ist der Prozeß beendet.
Wenn jedoch beim Schritt 606 nein entschieden wird, dann
wird auf den Schritt 603 übergegangen. Das Charakteristische
der zweiten Ausführungsform ist diese Methode, den Luminanz
wert jedes Matrixelements zu bestimmen. In der ersten Aus
führungsform wird dessen Luminanzwert gemäß dem "Anti-Ver
fremdungsprozeß" bestimmt und durch den Korrekturprozessor 40
korrigiert. In dieser Ausführungsform wird jedoch dessen Lu
minanzwert dadurch bestimmt, daß die Korrektur in Betracht
gezogen wird. Nunmehr wird die Bestimmung des Luminanzwertes
jedes Matrixelements anhand von Fig. 8 und 9 beschrieben.
In Fig. 8(a) ist eine Matrix dargestellt, bevor die Umriß-
Vektorschrift eingetragen ist. In Fig. 8(b) ist eine Matrix
dargestellt, bei welcher alle Matrixelemente ursprünglich
den Luminanzwert 0 haben, an welchem die Schrift bezogen bzw.
eingetragen ist. In Fig. 8(c) ist eine Matrix dargestellt,
welche dadurch gebildet ist, daß die Matrix in Fig. 8(a) der
Matrix in Fig. 8(b) überlagert wird. In diesem Fall wird der
Bildkantenteil in Fig. 8(c) nur betont, wenn die Matrix in
Fig. 8(a) einen Bildkantenteil hat, welcher demjenigen in
Fig. 8(b) entspricht. Dies kann dem in Fig. 12(B) bis 12(D)
dargestellten Beispiel entnommen werden. In dem Beispiel sind
der Luminanzwert des Bildteils und des Bildkantenteils in
einer Matrix in Fig. 12(B), welche einer Matrix in Fig. 8(a)
entspricht, 100 bzw. 50. Dagegen ist der Luminanzwert des
Bildteils und des Bildkantenteils in einer Matrix in Fig. 12
(C), welche einer Matrix in Fig. 8(b) entspricht, 10 bzw. 5.
Außerdem sind der Luminanzwert des Bildteils und derjenige
des Bildkantenteils in einer Matrix in Fig. 12(D), welche ei
ner Matrix in Fig. 8(e) entspricht, 10 bis 30. Um zu verhin
dern, daß der Bildteil in Fig. 8(c) betont bzw. hervorgehoben
wird, braucht der Luminanzwert des Bildkantenteils der Matrix
in Fig. 8(a) nicht beachtet werden, wenn die Matrix in Fig.
8(b) über diesen gelegt wird. In Fig. 9 ist ein Flußdiagramm
dargestellt, anhand welchem erläutert wird, wie der Luminanz
wert bestimmt wird. Das Flußdiagramm wird nunmehr unter Bezug
nahme auf Fig. 8 beschrieben.
Zuerst wird bei einem Schritt 901 ein Flag Fn=1 (n=1-4) ge
setzt. Bei einem Schritt 902 wird beurteilt, ob ein vorherbe
stimmtes Matrixelement A zu dem Bildkantenteil einer Matrix
in Fig. 8(b) gehört oder nicht. Wenn beim Schritt 902 nein
entschieden wird, wird bei einem Schritt 903 ein Luminanzwert
E des Matrixelementes A als E2 entsprechend dem "Anti-Ver
fremdungsprozeß" bestimmt, und bei einem Schritt 909 wird
entschieden, ob die Luminanzwerte aller Matrixelemente be
stimmt worden sind oder nicht. Wenn beim Schritt 909 ja ent
schieden wird, wird der Prozeß beendet, wenn jedoch beim
Schritt 909 nein entschieden wird, wird auf den Schritt 901
übergegangen.
Wenn beim Schritt 903 ja entschieden wird, ist das Matrix
element A das Bildkantenelement der Matrix in Fig. 8(b). Da
her wird anschließend beurteilt, ob das Matrixelement A der
Bildkantenteil der Matrix in Fig. 8(a) ist. Wenn beim
Schritt 903 ja entschieden wird, werden bei einem Schritt
904 die Luminanzwerte des Matrixelements A und der benachbar
ten Matrixelemente B bis E der Matrix in Fig. 8(a) ausgelesen.
Die Flags F0 bis F4 entsprechen den Matrixelementen A bis E.
Beim Schritt 904 wird jedes Flag gesetzt, welches auf das
Lesen beim Schritt 904 anspricht, und zwar wie folgt:
Wenn der Luminanzwert des Bildelements 0 ist, dann wird beim
Schritt 905 das entsprechende Flag Fn=0 gesetzt.
Wenn der Luminanzwert des Matrixelements nicht 0 ist, dann
wird beim Schritt 905 das entsprechende Flag Fn=1 gesetzt.
Als nächstes wird bei einem Schritt 906 entschieden, ob
F0*F1*F2*F3*F4=1 ist oder nicht. Wenn beim Schritt 906 nein 1
entschieden wird, gehört das Matrixelement A nicht zu dem
Bildkantenteil. Entsprechend dem Schritt 906 wird dann bei
einem Schritt 907 der Luminanzwert E des Matrixelements A
folgendermaßen berechnet:
E=(1-k)*E2
Folglich wird, wenn das Matrixelement A zu dem Bildkantenteil
der Matrix in Fig. 12(B) gehört, dessen Luminanzwert als
E=(1-k)E2=(1-A1/(A1+A2))*E2 =(1/2)*10=5
berechnet. Wenn dagegen beim Schritt 906 nein entschieden
wird, gehört das Matrixelement A zu dem Bildkantenteil. Daher
wird beim Schritt 908 der Luminanzwert E des Matrixelements
A folgendermaßen berechnet:
E=k*E1+(1-k)*E2
Wenn folglich das Matrixelement A zu dem Bildkantenteil der
Matrix in Fig. 12 (B) gehört, wird dessen Luminanzwert berech
net als
E=k*E1+(1-k)*E2=E2 = 10.
Nach den Schritten 907 und 908 wird auf den Schritt 909
übergegangen.
Gemäß der Erfindung wird folglich der Luminanzwert Ea des
Bildkantenteils niedriger als der Luminanzwert Eb des Bild
teils oder höher als der Luminanzwert Eb des Bildteils, aber
niedriger als der Luminanzwert Ec des bildfreien Teils gehal
ten. Daher wird der Bildkantenteil niemals betont bzw. her
vorgehoben.
Claims (4)
1. Digitaler Bildprozessor, in den eine durch eine Umrißlinie oder Kantenlinie be
grenzte Schrift bzw. begrenzter Font als Bildsignal eingeht, und der in einer Matrix
angeordnete Bildelemente mit Hilfe einer Anti-Aliasingeinrichtung, die einen Anti-
Aliasingprozeß an dem eingehenden Bildsignal durchführt, ausgibt, wobei jedem
Bildelement eine Luminanz zugewiesen wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Anti-Aliasingprozeß eine Korrektur erfolgt, bei der eine erste Luminanz eines ersten
Matrixelementes, das auf der Umrißlinie liegt, mit einem zweiten Luminanzwert
eines zweiten Matrixelementes, das vollständig innerhalb der Umrißlinie liegt, und
mit einem dritten Luminanzwert eines dritten Matrixelementes außerhalb der Umriß
linie verglichen wird, wobei der erste Luminanzwert so korrigiert wird, daß er nicht
mehr der höchste der drei Luminanzwerte ist, wenn der erste Luminanzwert der
höchste unter den ersten, zweiten, und dritten Luminanzwerten ist.
2. Digitaler Bildprozessor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrek
tureinrichtung dadurch korrigiert, daß der Luminanzwert des ersten Matrixelementes
gegen den Luminazwert des dritten Matrixelementes ausgetauscht wird.
3. Digitaler Bildprozessor, in den eine durch eine Umrißlinie oder Kantenlinie be
grenzte Schrift bzw. begrenzter Font als Bildsignal eingeht, und der in einer Matrix
angeordnete Bildelemente mit Hilfe einer Anti-Aliasingeinrichtung, die einen Anti-
Aliasingprozeß an dem eingehenden Bildsignal durchführt, ausgibt, wobei jedem Bild
element eine Luminanz zugewiesen wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anti-Aliasing
prozeß eine Beurteilung erfolgt nachdem eine erste Schrift bzw. ein erster Font in Matrix
form dargestellt wird, und dann eine zweite Schrift bzw. ein zweiter Font anschließend in
Matrixform überlagert wird, wobei der digitale Bildprozessor die erste Schrift bzw. den
erste, Font beim Berechnen des Luminanzwertes des vorherbestimmten Bildelementes in
Betracht zieht, wenn die Beurteilungseinrichtung entscheidet, daß ein vorherbestimmtes
Matrixelement der beiden überlagerten Matrixen nicht auf den Umrißlinien der beiden
Schriften bzw. Fonts liegt, und die erste Schrift bzw. den ersten Font beim Berechnen des
Luminanzwertes eines vorherbestimmten Matrixelementes der beiden überlagerten Matrizen
nicht in Betracht zieht, wenn die Beurteilungseinrichtung entscheidet, daß das vorher
bestimmte Matrixelement auf den Umrißlinien der beiden Schriften liegt.
4. Digitaler Bildprozessor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der digitale
Bildprozessor den Luminanzwert des vorherbestimmten Matrixelementes mit Hilfe
eines Luminanzwertes E, welcher die Luminanz darstellt, wenn die Beurteilungsein
richtung beurteilt, daß das vorherbestimmte Matrixelement beide entsprechenden
Umrißlinien der ersten und zweiten Schrift nicht kreuzt, folgendermaßen berechnet:
E=k*E1+(1-k)*E2, und
dessen Luminanz, wenn die Beurteilungseinrichtung beurteilt, daß das vorher bestimmte Matrixelement beide entsprechenden Umrißlinien der ersten und zweiten Schrift kreuzt, folgendermaßen berechnet:
E=(1-k)*E2
wobei E1 ein Luminanzwert des vorherbestimmten Matrixelementes, in welchem die erste Schrift gezogen bzw. eingetragen ist, E2 ein Luminanzwert der zweiten Schrift, k ein Flächenverhältnis einer Fläche, an welcher die zweite Schrift in dem voher bestimmten Matrixelement nicht eingetragen ist, zu einer Fläche des vorherbestimm ten Matrixelementes ist.
E=k*E1+(1-k)*E2, und
dessen Luminanz, wenn die Beurteilungseinrichtung beurteilt, daß das vorher bestimmte Matrixelement beide entsprechenden Umrißlinien der ersten und zweiten Schrift kreuzt, folgendermaßen berechnet:
E=(1-k)*E2
wobei E1 ein Luminanzwert des vorherbestimmten Matrixelementes, in welchem die erste Schrift gezogen bzw. eingetragen ist, E2 ein Luminanzwert der zweiten Schrift, k ein Flächenverhältnis einer Fläche, an welcher die zweite Schrift in dem voher bestimmten Matrixelement nicht eingetragen ist, zu einer Fläche des vorherbestimm ten Matrixelementes ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1631290 | 1990-02-21 | ||
JP02270990A JP3142550B2 (ja) | 1990-02-21 | 1990-10-09 | 図形処理装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4105264A1 DE4105264A1 (de) | 1991-08-22 |
DE4105264C2 true DE4105264C2 (de) | 1998-04-23 |
Family
ID=26352629
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914105264 Expired - Fee Related DE4105264C2 (de) | 1990-02-21 | 1991-02-20 | Digitaler Bildprozessor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4105264C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3508606A1 (de) * | 1984-03-12 | 1985-09-12 | Daikin Industries, Ltd., Osaka | Hochgeschwindigkeits-linearinterpolationsschal tung einer katodenstrahlroehren-display-einheit |
US4607340A (en) * | 1983-11-25 | 1986-08-19 | Seiko Instruments & Electronics Ltd. | Line smoothing circuit for graphic display units |
EP0199502A2 (de) * | 1985-04-12 | 1986-10-29 | International Business Machines Corporation | Verfahren und Einrichtung zur Verbesserung der Bildqualität in einem nach dem Rasterverfahren arbeitenden Anzeigegerät |
-
1991
- 1991-02-20 DE DE19914105264 patent/DE4105264C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4105264A1 (de) | 1991-08-22 |
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8125 | Change of the main classification |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |