DE3508520C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3508520C2 DE3508520C2 DE19853508520 DE3508520A DE3508520C2 DE 3508520 C2 DE3508520 C2 DE 3508520C2 DE 19853508520 DE19853508520 DE 19853508520 DE 3508520 A DE3508520 A DE 3508520A DE 3508520 C2 DE3508520 C2 DE 3508520C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shaft
- recess
- milling cutter
- cutter
- cutting plate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23C—MILLING
- B23C5/00—Milling-cutters
- B23C5/006—Details of the milling cutter body
Description
Die Erfindung betrifft einen Fräser zum zerspanenden
Bearbeiten von Werkstücken mit einem in eine umlaufende
Spindel oder dergleichen einspannbaren Schaft, mit we
nigstens einer am freien, der Spindel abgekehrten Ende
des Schaftes fest angeordneten Schneidplatte und mit
einem im Bereich der Spanfläche der Schneidplatte vorgesehenen Spanraum für
den Abfluß der entstehenden Späne.
Derartige Fräser dienen vor allem der Bearbeitung von
harten, spröden Werkstücken, beispielsweise glasfaser
verstärkten Kunststoffen. Die Schneidplatten bestehen
in der Regel aus Hartstoff, wie insbesondere poly
kristallinem Diamant oder polykristallinem kubischem
Bornitrid.
Ein bekannter Fräser dieser Art (Industriediamanten
rundschau 1984, 113) weist beispielsweise zwei Schneid
platten auf und erlaubt bei Einhaltung bestimmter Be
dingungen eine Vorschubgeschwindigkeit von 1,7 m/min.
Jeder Schneidplatte ist ein eigener Spanraum zugeord
net, der jeweils als eine an der Rückseite geschlossene
Aussparung am freien Ende des Fräsers ausgebildet ist.
Es hat sich gezeigt, daß diese rückwärts geschlossenen
Spanräume keinen stetigen Abfluß der entstehenden Späne
ermöglichen und hierdurch die Leistung des Fräsers be
grenzt ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen gattungsgemäßen
Schaftfräser so zu verbessern, daß er mit höherer Vor
schubgeschwindigkeit als bisher betrieben werden kann
und dennoch sehr ruhig läuft.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Spanraum als im wesentlichen symmetrische, den Schaft
diametral frei durchdringende Aussparung ausgebildet ist,
die an der Stirnseite des Schaftendes geschlossen ist,
und daß die wenigstens eine Schneidplatte an einer
Flanke der Aussparung angeordnet ist.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungs
formen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beilie
gender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Fräsers;
Fig. 2 eine Draufsicht des Fräsers aus Fig. 1
in Richtung des Pfeiles A und
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie
3-3 in Fig. 1.
Der auf der Zeichnung dargestellte Fräser 1 umfaßt einen
Schaft 2, mit dem er in eine umlaufend angetriebene Spin
del 3 oder andere Werkzeughalterung einspannbar ist. An
dem der Spindel 3 gegenüberliegenden, freien Ende ist
der Schaft 2 zu einem Fräserkopf 4 erweitert. Der Fräser
kopf 4 weist eine den Kopf symmetrisch diametral frei
durchdringende Aussparung in Form eines Querschlitzes 5
auf. Beide Stirnseiten des Querschlitzes 5 sind geschlos
sen und bogenförmig ausgebildet. An einer innengelegenen
Flanke des Querschlitzes 5 (in der Zeichnung auf der
linksgelegenen Flanke) ist, mit der Flanke bündig,eine
Fräser-Schneidplatte 6 in einem Schlitz 7 des Fräser
kopfes 4 befestigt, beispielsweise eingelötet. Die
Schneidplatte 6 besteht aus Hartstoff, insbesondere
Hartmetall, polykristallinem Diamant oder dergleichen.
Wie insbesondere aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, liegt die
Schneidplatte 6 im Fräserkopf so, daß sie mit dem strich
punktiert eingezeichneten Durchmesser einen sogenannten
positiven Spanwinkel β einnimmt. Durch diesen positiven
Spanwinkel erhält der Fräser besonders günstige Zer
spanungseigenschaften. Die vordere Spitze der Schneid
platte 6 überragt die Stirnseite des Fräserkopfes gering
fügig, wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich.
Es wurde gefunden, daß der den Fräserkopf 4 frei durch
dringende Querschlitz 5 hervorragend dafür geeignet ist,
alle beim Zerspanen an der Schneidplatte 6 gebildeten
Späne abfließen zu lassen. Da der Querschlitz 5 eine
durchgehende, beidseits offene Aussparung ist, kann es
nirgendwo zu Stauungen kommen.
Um auch einen guten Spanabfluß an der über die Stirn
seite des Fräserkopfes 4 überstehenden Spitze der
Schneidplatte 6 zu gewährleisten, ist diese Stirnseite
unmittelbar neben der Schneidplatte 6 am Rand des Frä
serkopfes trichterförmig ausgespart, wie durch das Be
zugszeichen 8 angedeutet. Die trichterförmige Ausspa
rung 8 verläuft ausgehend von der Seitenfläche der
Schneidplatte 6 zum gegenüberliegenden Rand des Quer
schlitzes 5. Ihre in Fig. 1 sichtbare Stirnfläche kann
von oben nach unten schräg einwärts zur Fräserachse
hin verlaufen.
Wegen der als Querschlitz 5 ausgebildeten, als Span
raum dienenden Aussparung ist der beschriebene Fräser
insgesamt weitgehend symmetrisch, d. h. er zeigt von
Haus aus praktisch keine Unwuchten, läuft also während
der Bearbeitung außerordentlich ruhig. Dies kommt da
durch zustande, daß der Querschlitz 5 symmetrisch im
Fräserkopf angeordnet ist und die beiden Bereiche links
und rechts des Schlitzes 5 an der Stirnseite des Fräser
kopfes brückenartig miteinander verbunden sind, wodurch
die Stabilität des Fräserkopfes weiterhin gesteigert ist.
Bei Ausführung von Versuchen wurde gefunden, daß mit dem
hier beschriebenen und dargestellten, nur eine einzige
Schneidplatte 6 tragenden Fräser Vorschubgeschwindig
keiten bei gleichen Bedingungen bis zu etwa 8 m/min
erzielt werden können, also bis zu etwa dem Vierfachen
der mit dem bekannten Fräser erzielbaren Vorschubge
schwindigkeiten.
Dies ist deswegen bemerkenswert, weil der hier zum Ver
gleich herangezogene, bekannte Fräser zwei Schneidpatten
trug, während der neue Fräser nur eine einzige Schneid
platte aufweist. Hierdurch wird der Fräser in der Her
stellung besonders einfach und ist auch insoweit dem
bekannten Fräser überlegen.
Ein weiterer Vorteil des neuen Fräsers gegenüber dem
bekannten besteht darin, daß die Schneidplatte prak
tisch überall im Fräserkopf "eingebettet" ist. Es wer
den keine großräumigen, stufenförmigen Aussparungen als
Spanräume benötigt. Hierdurch ist die Verletzungs- und
Unfallgefahr erheblich reduziert.
Obwohl der neue Fräser aus den genannten Gründen bevor
zugt mit einer Schneidplatte versehen ist, können am
Fräserkopf 4 auch zwei Schneidplatten angeordnet werden.
Eine zweite Schneidplatte 9 ist in Fig. 2 strichpunktiert
eingezeichnet.
Claims (3)
1. Fräser zum zerspanenden Bearbeiten von Werkstücken,
mit einem in eine umlaufende Spindel oder dergleichen
einspannbaren Schaft, mit wenigstens einer am freien,
der Spindel abgekehrten Ende des Schaftes fest ange
ordneten Schneidplatte, und mit einem im Bereich der Spanfläche der Schneid
platte vorgesehenen Spanraum für den Abfluß der
entstehenden Späne,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spanraum
als im wesentlichen
symmetrische, den Schaft diametral frei durchdringende
Aussparung (5) ausgebildet ist, die an der Stirnseite
des Schaftendes geschlossen ist, und daß die wenigsten eine Schneid
platte (6) an einer Flanke der Aus
sparung (5) angeordnet ist.
2. Fräser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aussparung (5) ein Querschlitz mit parallel zur
Achse des Schaftes (2) verlaufenden Flanken ist.
3. Fräser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnseite des Schaftkopfes (4) im Bereich der Schneidplatte zur Aussparung
(5) hin trichterförmig (8) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853508520 DE3508520A1 (de) | 1985-03-09 | 1985-03-09 | Fraeser zum zerspanenden bearbeiten von werkstuecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853508520 DE3508520A1 (de) | 1985-03-09 | 1985-03-09 | Fraeser zum zerspanenden bearbeiten von werkstuecken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3508520A1 DE3508520A1 (de) | 1986-09-11 |
DE3508520C2 true DE3508520C2 (de) | 1992-12-03 |
Family
ID=6264772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853508520 Granted DE3508520A1 (de) | 1985-03-09 | 1985-03-09 | Fraeser zum zerspanenden bearbeiten von werkstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3508520A1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA2089121C (en) * | 1992-03-09 | 1998-08-04 | Steven J. Brox | Diamond film cutting tool |
SE507954C2 (sv) * | 1992-09-15 | 1998-08-03 | Sandvik Ab | Metod att bearbeta kompositer |
EP0571352B1 (de) * | 1992-05-14 | 1997-10-01 | Sandvik Aktiebolag | Verfahren zum Bearbeiten von Verbundwerkstoffen |
DK200201996A (da) * | 2002-04-25 | 2003-10-26 | Herramientas Preziss S L | Anordning til forbedret skæring |
-
1985
- 1985-03-09 DE DE19853508520 patent/DE3508520A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3508520A1 (de) | 1986-09-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3601759C2 (de) | ||
DE2840610C2 (de) | ||
DE2832653B2 (de) | Kugelfingerfräser | |
EP0631834B1 (de) | Messer für eine Reibahle | |
DE2931965A1 (de) | Schneidwerkzeug mit schneidzaehnen mit spanteilerrille | |
DE3022937C2 (de) | Falz- oder Nutenfräser für die Holz- oder Kunststoffbearbeitung | |
DE2112092C3 (de) | Frässchneidplatte | |
CH618368A5 (en) | Drill, fitted with at least one indexable insert, for metallic materials and plastics | |
DE2606598B2 (de) | Saegeblatt | |
DE3508520C2 (de) | ||
EP2790861B1 (de) | Wendeschneidplatte und werkzeug für die spanende bearbeitung | |
EP0590408A1 (de) | Werkzeug zum Fräsen von Nuten und Falzen | |
CH645287A5 (de) | Wendeschneidplattenhalter. | |
DE3044001C2 (de) | ||
EP0157157B1 (de) | Falz- oder Nutenfräser für die Holz- oder Kunststoffbearbeitung | |
DE8532717U1 (de) | Scheibenförmiges Werkzeug zum Trennschneiden und Formatbearbeiten | |
DE3310632A1 (de) | Drehbohrer mit schneideinsaetzen | |
DE7600988U1 (de) | Schneideinsatzplatte fuer ein drehendes spanabhebendes werkzeug | |
DE3037576A1 (de) | Schneidwerkzeug mit wendbarem schneidkoerper | |
DE3305113C2 (de) | Kreissägenblatt | |
DE19631578A1 (de) | Fräsplatte für Fräswerkzeuge | |
DE1947295A1 (de) | Hartmetallbestueckte Kreissaege | |
DE1190163B (de) | Trenn-Kreissaegeblatt fuer Holz- und Kunststoffbearbeitung | |
DE2258448C3 (de) | Schneideinsatz aus Hartmetall | |
DE10239221B4 (de) | Hobel-Werkzeug mit mehreren Schneiden zum Bearbeiten planer Oberflächen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |