DE350847C - Vorrichtung zum Anhalten rasch umlaufender Teile an Kinematographenapparaten - Google Patents

Vorrichtung zum Anhalten rasch umlaufender Teile an Kinematographenapparaten

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DE350847C
DE350847C DE1917350847D DE350847DD DE350847C DE 350847 C DE350847 C DE 350847C DE 1917350847 D DE1917350847 D DE 1917350847D DE 350847D D DE350847D D DE 350847DD DE 350847 C DE350847 C DE 350847C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B21/00Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
    • G03B21/14Details
    • G03B21/32Details specially adapted for motion-picture projection
    • G03B21/50Control devices operated by the film strip during the run

Description

AUSGEGEBEN AM 27. MÄRZ 1922
Bei kinematographischen Vorführungs-, Druck- und Vervielfältigungsapparaten u. dgl. ist es häufig notwendig, die Schaltwelle des Bildstreifens oder eine Vorgelegewelle plötzlich anzuhalten. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß ein von der Schnurscheibe mitgenommener Stift vor einer Wand umläuft, in welcher eine Stoßstange für gewöhnlich gegen Austritt aus der Wand verriegelt ist. Wird diese Stoßstange. vorgeschnellt, so tritt sie in den Pfad des mitgenommenen Stiftes und hält also die Schnurscheibe und ihre Welle plötzlich an. Ein mit der Schnurscheibe umlaufendes Glied trägt nun eine Klinke, welche selbst bei Vorschneilen der Stoßstange zur Haltestellung über diese Stoßstange hinwegreitet, ehe noch der Haltestift gegen die Stoßstange anschlägt.
Diese Klinke liegt nachher auf der anderen Seite der Stoßstange, so daß auch eine kurze Rückdrehung der Schnurscheibe unmöglich gemacht wird und also eine ganz feste Verriegelung der Scheibe unmittelbar nach ihrem Anhalten erfolgt.
Da jedoch durch den Anprall des mitgenommenen Stifts gegen die Stoßstange eine Beschädigung entweder der umlaufenden to Teile oder aber der Stoßstange eintreten könnte, so verschiebt sich die Stoßstange durch eine schwingende Führung. Diese Führung wird von beiden Seiten her nachgiebig durch Federn beeinflußt, und diese Fedem dienen zur Abdämpfung des Stoßes, der bei dem plötzlichen Anhalten kaum vermeidlich ist. Die Federn können dabei durch nachgiebige Begrenzungen am Maschinengestell verschieden stark gespannt werden. Die Bohrung, in welcher sich die Stoßstange ver- , schiebt, gibt dieser Stoßstange seitlichen Spielraum, und eine scharfbegrenzte Führung der Stange findet nur in dem nachgiebig gelagerten Arm außerhalb der Bohrung statt. Das andere Ende der Stoßstange muß auch geführt sein, und diese Führung wird durch eine Buchse bewerkstelligt, deren Wände sich nach außen hin erweitern, so daß bei der Ausschwingung des Führungsarmes, herbeigeführt durch den Anprall, die .Stoßstange sich in der Buchse nach der Seite hin verschieben kann.
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel dar:
Abb. ι ist ein Längsschnitt durch die Vorrichtung;
Abb. 2 ist ein Schnitt nach 2-2, und Abb. 3 in größerem Maßstab ein Schnitt nach 3-3 der Abb. 1, d. h. in derselben Ebene wie Abb. 2, aber in anderer Richtung gesehen. Da sich die Erfindung nur auf einen Teil des kinematographischen Apparates bezieht, so ist. auch nur ein Teil des Gehäuses 5 dieses Apparates dargestellt. In ihm befindet sich die Förderkammer 6, die mit einer Querbohrung 7 in Verbindung ist, und in dieser Bohrung liegt die För der welle 8. Das- äußere Ende dieser Welle ist bei 9 abgedreht und trägt auf dem verstärkten Teil die Buchse 10, die in die Bohrung 7 eingepaßt ist, dabei jedoch länger ist als die Bohrung. Durch einen Stift o. dgl. wird die Buchse 10 gegen Drehung in der Bohrung gesichert. Von einem Kragen 11 am inneren Ende der Förderwelle 8 ragt die Kurbelwarze 12 nach auswärts und diese Warze steht durch ein Gestänge, das nicht dargestellt ist, mit der Fördergabel oder irgendeiner anderen Fördervorrichtung in zwangläufiger Verbindung. fio Das abgedrehte äußere Ende der, Welle 8 hat eine Keilnut 13 zur Aufnahme eines Keiles, der die Reibungskupplung festhält. Diese Kupplung besteht aus einer Hülse 14, die sich infolge der Anordnung des-Keiles 15 mit der Welle 8 dreht und die außerdem noch durch 6,5 den. Stift 16 gesichert ist. Das innere Ende dieser Hülse erweitert sich bei 17 zu einem geflanschten Kopf, in welchem das freie Ende der Buchse 10 hineinragt. Der Kranz dieses Kopfes ist bei 18 mit einer Verzahnung versehen. Die andere Seite des Kopfes 17 legt sich fest gegen eine Reibungsscheibe 19, die auf der Hülse 14 aufgepaßt ist und wiederum in Reibungseingriff mit einer Schnurscheibe 20 o. dgl. steht. Die Nabe 21 dieser Schnurscheibe hat eine Ringnut, und sie wird gegen die Stirnfläche der Scheibe 19 durch eine andere Reibungsscheibe 22 gedrückt, die durch den Stift 23 auf der Hülse 14 so verbunden ist, daß sie sich mit der Hülse dreht. Der Stift 23 hat am inneren Ende einen Kopf, der in eine Längsnut 24 der Hülse eindringt, und zwischen der Reibungsscheibe 22 und Haube 26 wird die Hülse 14 von der Schraubenfeder 25 umschlossen.
Wenn die Schnurscheibe 20 durch einen passenden Motor in Drehung versetzt wird, so drückt die Feder 25 gewöhnlich die Schnurscheibe unter Einwirkung auf die Scheibe 22 gegen die Reibungsscheibe 19. Diese Reibung ist genügend, um die Scheibe 19, die Hülse 14 und damit aiich die Welle 8 mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit zu drehen, wie die Schnurscheibe selbst. Wird jedoch aus irgendeinem Grunde die Welle 8 plötzlich angehalten, &o wird damit nicht etwa auch die Schnurscheibe 20 plötzlich abgestellt, denn der Druck der "Feder 25 gegen die Scheibe 22 ist nicht groß genug, um die lebendige Kraft der Schnurscheibe vollstän- )On dig auszugleichen.
Zur Festlegung oder Abstellung der Welle 8 dient der Stift 27, der in den Kopf 17 der Hülse 14 eingesetzt ist und genügend weit aus diesem Kopf herausragt, um auf das Ende einer Stoßstange 28 einzugreifen, wenn diese Stoßstange verschoben wird. Die Stange 28 ruht für gewöhnlich in einer Bohrung 29 des Gehäuses unter der Welle 8 und kann nach außen in den Pfad des Stiftes 27 durch eine Feder 30 geschnellt werden, die zwischen einem Kragen 31 und einer Buchse 32 am anderen Ende der Stange festgelegt ist. Bei 33 ist an dem anderen Ende dieser Stoßstange ein Griff mit einer verstärkten Nabe angedeutet, und die verstärkte Nabe legt sich unter der Einwirkung der Feder 30 beständig gegen das Ende 34 eines Winkelhebels. Der andere Arm 3.5 dieses Winkelhebels dient als Anker für den Kern, 36 eines Elektromagneten 38. Wird also der Magnet erregt, undder Anker angezogen, so gibt der Arm 34" die Stoß-
stange frei, und letztere wird unter dem Einfluß der Feder 30 nach auswärts gestoßen.
Um ein Zurückprallen des Stiftes zu vermeiden, ist in dem Zahnkranz 18 eine Klinke "39 ausschwingbar befestigt, und zwar sitzt ί sie in einer Aussparung 40 des Kranzes. Sie [ wird für gewöhnlich durch eine Feder 41 nach auswärts gepreßt und trägt bei 42 eine Verstärkung, deren abgespreizte Fläche in der raschen Drehung dieses Zahnrades über das Ende der Stoßstange 28 hinweggleitet, nach dem Hinweggleiten jedoch hinter dieser Stoßstange stehenbleibt und'auf diese Weise eine Rückbewegung der Stange unmöglich macht.
Das plötzliche Anhalten der Welle 8 würde zu einer . bedeutenden Beanspruchung der Teile führen, wenn nicht Dämpfungsvorrichtungen vorgesehen wären. Eine solche Dämpfungsvorrichtung besteht nach Abb. 1 und 3 aus einem Arm 43, der bei 44 einen Ausschnitt hat, so daß er über die Buchse 10 gestülpt werden kann. Die Buchse hat bei 45 eine kreisförmige Rippe, die in eine Nut 46 im oberen Teil des Armes 43 einpaßt, und zwar nahe der Öffnung 44, damit nach Aufbringung des Armes auf die Buchse eine Verschiebung des Armes in Richtung· auf den Zahnkranz 18 hin unmöglich gemacht wird. Der Arm 43 ist am unteren Teil durch eine senkrecht zur Ebene des Armes stehende kurze Rippe 47 versteift, und diese Rippe hat Bohrungen 48, durch welche sich die Enden der Stangen 49, 50 erstrecken. Die Enden der Stangen 49, 50 werden durch Muttern 49°, 50° festgehalten. Die anderen Enden gehen durch Ansätze 51, 52, die am Gestell der Maschine selbst befestigt sind und zu verschiedenen Seiten der Erhöhung 47 angeordnet sind. Durch die Muttern 53, 54 an diesen Stangen können die Federn 55 und 56, welche die Stangen umschließen, verstellt werden. In die Ansätze 51, 52 erstrecken sich auch die Schrauben 57, 58, die als Begrenzer für die Gleitbewegung der Stangen 49,50 dienen.
Der Arm 43 hat bei 59 eine Bohrung, die für j gewöhnlich in Deckung liegt mit der Bohrung 29 für die Stange 28. Um nun die geringe Seitenbewegung zu berücksichtigen, welche natürlich eintreten muß, wenn die Stange 28 in den Pfad des schnell drehenden Stiftes 27 eintritt, ist die Bohrung 29 genügend groß gehalten, um der Stoßstange Spielraum zu geben, und die Buchse 32 am entgegengesetzten Ende hat eine konische Bohrung, so daß die Stange 28 also in einem geringen Grad auch eine Seitenbewegung ausführen kann.

Claims (5)

  1. Pate nt-A N Sprüche:
    ι. Vorrichtung zum Anhalten von rasch umlaufenden Teilen in Kinematographen, in welchen eine Welle durch Reibungskupplung mit der Antriebsschnurscheibe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus der Nabe der Schnurscheibe herausragender Stift (27) vor einem Gestell umläuft, in welchem eine Stoßstange (28) geradlinig beweglich so angeordnet ist, daß beim Verschieben dieser Stoßstange nach einer bestimmten Richtung hin das Ende der Stoßstange in*den Pfad des Stiftes gerät, um so die Schnurscheibe und damit auch die Welle zum plötzlichen Anhalten zu bringen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine federbeherrschte, in einem mit der Antriebsscheibe (20) in Drehung versetzten Teil (17) gelagerte Halteklinke (39), die auf dem in den Pfad des Gliedes (27) eintretenden Ende der Stoßstange (28) hinwegreitet und nach dieser Bewegung eine Rückbewegung des nunmehr nicht mit der Scheibe (20) mehr umlaufenden Teiles (17) der Reibungskupplung (19, 17) unmöglich macht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Arm (43), weicher die Stoßstange (28)' lose führt und durch den Druck von seitlichen Federn die plötzliche Seitenbewegung beim Anschlag der Stoßstange nachgiebig begrenzt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einstellbare Hubbegrenzer (57, 58) an Führungsansätzen (ζΐ, 52) für die von den Federn (55, 56) umschlossenen und mit dem Arm (43) verbundenen Ausgleichsstangen (49, 50).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung der beim plötzlichen Anhalten des rasch umlaufenden Gliedes (27) notwendigen geringen Seitenbewegung der Stoßstange (28) letztere in einer Bohrung (29) angeordnet ist, die der Stoßstange ein Spiel nach beiden Seiten hin gestattet, während das der Führungsöffnung (59) in der Abdämpfvorrichtung (43) entgegengesetzte Ende der Stoßstange (28) durch eine Buchse (32) geführt ist,' die no mit konischen Wänden ausgestattet ist, um trotz der Führung der Stoßstange auch diese Seitenbewegung am anderen Ende möglich zu machen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1917350847D 1917-04-28 1917-04-28 Vorrichtung zum Anhalten rasch umlaufender Teile an Kinematographenapparaten Expired DE350847C (de)

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