DE3508194A1

DE3508194A1 - Fahrzeug

Info

Publication number: DE3508194A1
Application number: DE19853508194
Authority: DE
Inventors: Klaus 4290 Bocholt Schaffeldt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-03-08
Filing date: 1985-03-08
Publication date: 1986-09-18
Also published as: DE3508194C2

Description

Fahrzeug
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere einen Stapler, einen Radlader oder dgl. mit Hydraulik, an dem eine über ein Gestänge und Hydraulikzylinder um eine Achse quer zur Fahrtrichtung schwenkbare Kupplung vorgesehen ist, und mit einem Kran mit einer hydraulischen Auf- und Abladevorrichtung.
Es ist bekannt, an einem Radlader einen Schwenkarm anzuordnen, an dessen freiem Ende eine hydraulisch zu betätigende Verlegezange bzw. Pflasterzange angebracht ist.
Bei Einsatz eines Radladers mit einem Schwenkkran sind beispielsweise zur Herstellung eines Pflasters zwei Personen erforderlich, nämlich der Radladerfahrer und der Pflasterer, der die hydraulische Verlegezange mit einer von ihr getragenen Steinlage in die richtige Position bringt, bevor der Radladerfahrer die Steinlage auf den Untergrund absenkt.
Bei dieser Arbeitsweise fährt der Radlader für jede Steinlage zu dem weiter entfernt stehenden Steinstoß, entnimmt von diesem Steinstoß die jeweils oberste Steinlage und fährt mit dieser über das soeben fertiggestellte Pflaster zum Ende des Pflasters. Dadurch wird das Pflaster sehr frühzeitig stark belastet, was oftmals zu Beschädigungen des noch nicht fertigen Pflasters führt. Hinzu kommt, daß diese Arbeitsweise durch das ständige Hin- und Herfahren des Radladers zwischen dem Steinstoß und dem jeweiligen Ende des Pflasters sehr zeitaufwendig ist. Außerdem sind zur Herstellung eines solchen Pflasters mindestens zwei Personen erforderlich.
Die vorstehend bezüglich der Herstellung eines Pflasters beschriebene Arbeitsweise trifft sinngemäß auch bei anderen vergleichbaren Arbeiten zu, beispielsweise bei der Herstellung eines Kanals, wobei auch für jedes Rohrstück mit einem Radlader hin- und hergefahren werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug zu schaffen, mit dem nicht mehr für jedes auf- und abzuladende Teil zwischen der Stelle, an der das Teil aufgeladen, und der Stelle, an der das Teil abgeladen wird, hin- und hergefahren werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Kupplung ein Hubstapler mit einer Stapelgabel eingehängt und an dem Hubstapler ein Kran angebracht ist, an dessen freiem Ende die Auf- und Abladevorrichtung aufgehängt ist.
Hierdurch gelangt man zu einem Fahrzeug, wobei auf dessen Stapelgabel mehrere Teile liegen und mit dem darüber befindlichen Kran an der gewünschten Stelle abgeladen werden können.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Stapelgabel an dem Hubstapler höhenverstellbar angeordnet ist. - Eine derartige höhenverstellbare Anordnung der Stapelgabel ist bei Verwendung eines Gabelstaplers zweckmäßig, weil das untere Gelenk der Kupplung in der Höhe unveränderlich ist, so daß in diesem Falle die Stapelgabel höhenveränderlich angebracht sein muß.
Wenn allerdings anstelle eines Gabelstaplers ein Radlader verwendet wird, ist es möglich, die Stapelgabel höhenunveränderlich an der Kupplung anzuordnen, weil der Radlader die Möglichkeit hat, die Kupplung in der Höhe zu verstellen, so daß auch bei gegenüber der Kupplung nicht höhenverstellbarer Gabel insgesamt dennoch eine Höhenverstellbarkeit gegeben ist.
Zweckmäßigerweise ist die Auf- und Abladevorrichtung eine Verlegezange. - Hierdurch gelangt man zu einem Fahrzeug, insbesondere zu einem Baustellenfahrzeug, das zur Herstellung von Pflastern besonders geeignet ist. Mit diesem Fahrzeug ist es möglich, auf der Stapelgabel einen Steinstoß bzw.
mehrere Steinlagen anzuordnen, die für ein Pflaster bereits entsprechend vorbereitet sind. Mit der über dem Steinstoß befindlichen hydraulischen Verlegezange wird von dem Steinstoß die jeweils oberste Steinlage entnommen und am jeweiligen Ende des Pflasters abgelegt. Ein Hin- und Herfahren mit dem Radlader auf dem soeben hergestellten Pflaster ist nicht mehr erforderlich. Hinzu kommt, daß mit diesem Baustellenfahrzeug ein Pflaster von nur einer einzigen Person hergestellt werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Kran als Schwenkkran ausgebildet und auf dem oberen Ende des Hubstaplers aufgesetzt sein. - Somit befindet sich der Schwenkkran in genügendem Abstand von der Gabel, so daß ein üblicher Steinstoß in voller Höhe auf der Gabel Platz findet.
Zweckmäßigerweise ist an dem Kran ein Ausleger vorgesehen, an dessen freiem Ende die Auf- und Abladevorrichtung, beispielsweise die Verlegezange angebracht ist.
Des weiteren kann die Anordnung so getroffen sein, daß der Ausleger als Teleskopausleger ausgeführt ist, an dessen freiem Ende eine Hubeinrichtung gelenkig aufgehängt ist, die an ihrem unteren Ende die Auf- und Abladevorrichtung, beispielsweise die Verlegezange trägt. Hierbei empfiehlt es sich, daß als Hubeinrichtung eine hydraulisch betriebene Winde oder ein Hubzylinder angeordnet ist.
Vorteilhafterweise ist an der Hubeinrichtung eine Steuereinrichtung zum Betätigen der Auf- und Abladevorrichtung, beispielsweise der Verlegezange und der Hubeinrichtung vorgesehen. - Dadurch ist es möglich, daß eine einzige Person mit dem Hubstapler bis zum Ende des Pflasters fährt, hier aus dem Hubstapler aussteigt und mit Hilfe der Steuereinrichtung die Pflasterarbeiten durchführt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles des näheren erläutert.
An einem Radlader 1 ist in Fahrtrichtung vorn ein Lagerbock 2 angebracht, an dem in einem Lager 3 ein Schwenkarm 4 schwenkbeweglich gelagert ist. An dem Schwenkarm 4 sind ein Lenker 5 und ein Arm 6 in Gelenken 7 bzw. 8 schwenkbeweglich angeordnet. Zwischen zwei Lagern 9 und 10 des Armes 6 bzw. des Lenkers 5 ist eine Führungsstange 11 angeordnet.
Zwischen einem Lager 12 des Lagerbockes 2 und einem Lager 13 des Lenkers 5 ist ein Hydraulikzylinder 14 beidseitig gelenkig angeordnet. Außerdem ist zwischen einem Lager 15 des Radladers 1 und dem Lager 7 des Schwenkarmes 4 ein weiterer Hydraulikzylinder 16 angeordnet.
In die Gelenke 8 und 9 ist ein Hubstapler 17 mit einem Kupplungshaken 18 und einem Gelenkarm 19 eingehängt, An dem Hubstapler 17 ist eine Gabel 20 in Richtung des Doppelpfeiles 21 höhenverstellbar geführt.
Am oberen Ende des Hubstaplers ist ein Schwenkkran 22 in den Hubstapler 17 eingesteckt. Der Schwenkkran 22 trägt an seinem oberen Ende einen Teleskopausleger 23, der über eine Strebe 24 abgestützt ist. Am freien Ende 25 des Teleskopauslegers 23 ist in einem Gelenk 26 ein Hubzylinder 27 aufgehängt, der an seinem unteren Ende 28 einen Haken 29 trägt, in den eine hydraulische Verlegezange 30 eingehängt ist. An der Verlegezange 30 ist ein Ventil 31 angeordnet, das über Hebel 32,33,34,35 zu betätigen ist. Mittels des Ventils 31 ist der Hubzylinder in Richtung des Doppelpfeiles 36 ein- und ausfahrbar, so daß die hydraulische Verlegezange 30 dadurch in ihrer Höhenlage verstellt werden kann. Außerdem ist durch das Ventil 31 die hydraulische Verlegezange 30 zu betätigen, in dem mit ihr eine Steinlage 37 aus einem Steinstoß 38 entnommen und am jeweiligen Ende des Pflasters abgelegt werden kann.
- Leerseite -

Claims

Fahrzeug Patentansprüche 1. Fahrzeug, insbesondere Stapler, Radlader oder dgl. mit Hydraulik, an dem eine über ein Gestänge und Hydraulikzylinder um eine Achse quer zur Fahrtrichtung schwenkbare Kupplung vorgesehen ist, und mit einem Kran mit einer hydraulischen Auf- und Abladevorrichtung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an der Kupplung (8,9) ein Hubstapler (17) mit einer Stapelgabel (20) eingehängt und an dem Hubstapler (17) ein Kran (22) angebracht ist, an dessen freiem Ende (25) die Auf- und Abladevorrichtung (30) aufgehängt ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Stapelgabel (20) an dem Hubstapler (17) höhenverstellbar angeordnet ist.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Auf- und Abladevorrichtung eine Verlegezange (30) ist.
4. Fahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Kran (22) als Schwenkkran ausgebildet und auf dem oberen Ende des Hubstaplers aufgesetzt ist.
5. Fahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an dem Kran (22) ein Ausleger (23) vorgesehen ist, an dessen freiem Ende die Auf- und Abladevorrichtung, beispielsweise die Verlegezange (30) angebracht ist.
6. Fahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Ausleger (23) als Teleskopausleger ausgeführt ist, an dessen freiem Ende eine Hubeinrichtung (27) gelenkig aufgehängt ist, die an ihrem unteren Ende die Auf- und Abladevorrichtung, beispielsweise die Verlegezange (30) trägt.
7. Fahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Hubeinrichtung eine hydraulisch betriebene Winde oder ein Hubzylinder (27) angeordnet ist.
8. Fahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an der Hubeinrichtung (30) eine Steuereinrichtung (31) zum Betätigen der Auf- und Abladevorrichtung, beispielsweise der Verlegezange (30) und der Hubeinrichtung (27) vorgesehen ist.