DE3508137A1 - Mehrschichtige fluessigkristallanzeige - Google Patents
Mehrschichtige fluessigkristallanzeigeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mehrschichtige Flüssigkristallanzeige nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zur
Farbpunktdarstellung.
In Fig. 1 ist eine Flüssigkristallanzeige bisheriger Art dargestellt, die sich zur Farbpunktanzeige eignet. Auf
einem Glassubstrat a ist eine Gruppe von Elektroden b angeordnet, und auf den Elektroden b sind Farbschichten c
ausgebildet, wozu elektrisch isolierender Farbstoff durch Galvanisieren oder Fotoätzen auf sie aufgebracht ist.
Um eine klare Farbwiedergabe zu erzielen, müssen die Farbschichten c eine bestimmte Dicke haben. Wenn diese
Dicke jedoch die für eine zufriedenstellende Farbwiedergabe vorgegebene Dicke übersteigt, so erhöht sich die Kapazität
des Farbstoffs, und der Verlauf der anliegenden Steuerspannung wird verzerrt, wodurch der Darstellungskontrast verschlechtert wird. Andererseits werden die Farben
der Farbschichten c selbst zu hell, wenn diese so dünn sind, daß keine Kapazitätszunähme auftritt. Dann
kann keine klare Farbanzeige erzielt werden.
Bei einer vorbekannten Flüssigkristallanzeige vorstehend beschriebener Art sind auf jedem Substrat Abtastelektroden
und/oder Signalelektroden vorgesehen. Wird die Anzeigefläche schräg betrachtet, so darf die Punktschicht
der ersten Schicht nicht von derjenigen der zweiten Schicht abweichen, und es darf zwischen den Darstellungen der ersten
und der zweiten Schicht keine Abstufung ausgebildet sein. Dies kann dadurch gewährleistet werden, daß die
Dicke eines Zwischensubstrats möglichst dünn ist. Die me-
chanische Festigkeit von Anschlußabschnitten auf einer oder beiden Seiten dieses Substrats muß jedoch garantiert
sein. Das Verfahren, das Zwischensubstrat möglichst dünn zu halten, ist jedoch in praktischer Hinsicht ungünstig,
wenn nicht die mechanische Festigkeit der Anschlußabschnitte garantiert ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine mehrschichtige Flüssigkristallanzeige anzugeben, die eine klare Farbpunktwiedergabe
ohne Darstellungsabweichungen oder Abstufungen gewährleistet.
Eine Flüssigkristallanzeige eingangs genannter Art ist zur Lösung dieser Aufgabe gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs
1 ausgebildet. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Eine Flüssigkristallanzeige nach der Erfindung hat ein vorderes Substrat, ein hinteres Substrat und mindestens
ein dazwischen angeordnetes Zwischensubstrat. Zwischen den Substraten sind Flüssigkristallschichten vorgesehen,
so daß Anzeigeflächen in Einheiten der Flüssigkristallschichten die Gesamtanzeige bilden. Eine Gruppe von Farbschichten
zum Aufbau der Anzeigen in Einheiten der Flüssigkristal lschichten zu Farbanzeigen ist auf einer optischen
Strecke entsprechend den Anzeigen in Einheiten der Flüssigkristallschichten und auf den ihnen entsprechenden
Flüssigkristallschichten abgewandten Seiten angeordnet, wodurch sich dann eine gleichmäßige Anzeigefläche mit
klarer Farbpunktwiedergabe ergibt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Figuren beschrieben. Es zeigen:
— Q _
Fig. 1 den Schnitt eines Substrats einer Flüssigkristallanzeige bisheriger Art,
Fig. 2 eine Darstellung von Substraten bei einer Flüssigkristallanzeige nach der Erfindung,
Fig. 3 einen Seitenschnitt einer Flüssigkristallanzeige nach der Erfindung und
Fig. 4 einen Seitenschnitt einer weiteren Flüssigkristallanzeige nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Explosionsdarstellung von Elektrodengruppen auf einem jeden Substrat und ein Muster einer
Gruppe von Farbschichten bei der Ausbildung zweier Flüssigkristallschichten. Ein vorderes Substrat 1 ist durch
rechteckförmiges Zuschneiden einer Glasplatte gebildet. Ein hinteres Substrat 2 ist in gleicher Weise gebildet.
Ein Zwischensubstrat 3 ist in gleicher Weise mit einer Dicke von etwa 0,2 mm gebildet. Um die Struktur des Zwischensubstrats
3 leichter zu verstehen, sind die Vorderfläche und die Hinterfläche des Substrats 3 voneinander
getrennt dargestellt.
Das vordere Substrat 1 hat auf seiner Oberfläche eine erste Signalelektrodengruppe la und eine zweite Signalelektrodengruppe
Ib, die durch Aufbringen eines transparenten und leitfähigen Films wie beispielsweise In3O3
o.a. mittels Bedampfen o.a. und Fotoätzen o.a. gebildet
sind. Das Zwischensubstrat 3 hat eine erste Abtastelektrodengruppe 3a und eine zweite Abtastelektrodengruppe 3b
jeweils auf seiner halben oberen Fläche, die der Rückseite des vorderen Substrats 1 gegenüberliegt. Die erste
und die zweite Abtastelektrodengruppe 3a und 3b kreuzen
jeweils die erste und die zweite Signalelektrodengruppe la und Ib. Wenn das vordere Substrat 1 auf das Zwischensubstrat
3 unter Zwischenlage einer ersten Flüssigkristallschicht, die noch zu erläutern ist, aufgelegt wird, so
kreuzt die Abtastelektrodengruppe 3a einen Endabschnitt 1-1 der ersten Signalelektrodengruppe la, und ähnlich
kreuzt die zweite Abtastelektrodengruppe 3b einen Endabschnitt 1-2 der zweiten Elektrodengruppe Ib.
Eine Farbschichtgruppe 3c eines isolierenden Farbstoffs ist durch Fotoätzen auf der anderen Hälfte der oberen
Fläche des Zwischensubstrats 3 gebildet, die der Rückseite des vorderen Substrats 1 gegenüberliegt. Wie noch
zu beschreiben ist, dient die Farbschichtgruppe 3c dazu, der Anzeige eine Farbe zu geben, die mit einer zweiten
Flüssigkristallschicht hervorgerufen wird und noch zu beschreiben ist. Diese ist zwischen dem Zwischensubstrat
und dem hinteren Substrat 2 angeordnet.
Eine dritte Signalelektrodengruppe 3d und eine vierte Signalelektrodengruppe 3e sind auf der Rückseite des
Zwischensubstrats 3 in ähnlicher Weise ausgebildet (z.B. Fotoätzen).
Eine dritte Abtastelektrodengruppe 2a und eine vierte Abtastelektrodengruppe 2b sind auf der einen Hälfte der
oberen Fläche des hinteren Substrats 2 vorgesehen, die dem Zwischensubstrat 3 gegenüberliegt, so daß sie Teile
der dritten und der vierten Signalelektrodengruppe 3d und 3e des Zwischensubstrats 3 kreuzt. Ähnlich wie bereits
beschrieben kreuzt die zweite Abtastelektrodengruppe 2a einen Endabschnitt 3-1 der dritten Signalelektrodengruppe
3d, und die vierte Abtastelektrodengruppe 2b kreuzt einen Endabschnitt 3-2 der vierten Signalelektro-
dengruppe 3e. Die vorstehende Beschreibung entspricht dem Fall, daß das Zwischensubstrat 3 und das hintere Substrat
unter Zwischenlage der zweiten Flüssigkristallschicht aneinanderliegen.
Auf der anderen Hälfte der oberen Fläche des hinteren Substrats 2, die dem Zwischensubstrat 3 gegenüberliegt,
ist eine Farbschichtgruppe 2c eines isolierenden Farbstoffs in derselben Weise wie die Farbschichtgruppe 3c
aufgebracht. Wie noch beschrieben wird, dient die Farbschichtgruppe 2c dazu, der Anzeige, die mit der ersten
Flüssigkristallschicht zwischen dem Zwischensubstrat 3 und dem vorderen Substrat 1 erzeugt wird, Farbe zu geben.
Wenn das vordere Substrat 1, das Zwischensubstrat 2 und das hintere Substrat 3 in vorbestimmter Weise übereinander
angeordnet werden, so hat daher die Farbschichtgruppe 2c eine Breite, die der Breite der Elektroden der ersten
und der zweiten Signalelektrodengruppe la und Ib entspricht, welche auf dem vorderen Substrat 1 angeordnet
sind. Ähnlich hat die Farbschichtgruppe 3c gleichfalls eine Breite entsprechend der Breite der Elektroden
der dritten und vierten Signalelektroden 3d und 3e auf der Rückseite. Ein Klebstoff 4 dient zur Verbindung der
Substrate. Ein Hilfsklebstoff 5 wird für das Zwischensubstrat
3 verwendet.
Das Zwischensubstrat 3 isoliert die Elektroden auf seiner einen Seite von den Elektroden auf seiner anderen Seite,
so daß eine elektrische Ansteuerung der Abtastelektrodengruppen 2a und 2b keinen Anzeigepunkt durch Ansteuerung
sich kreuzender Elektroden der Signalelektrodengruppe Ib liefert. Das Zwischensubstrat 3 isoliert die Flüssigkristallabschnitte
6 und 7 voneinander in Richtung der Dicke der Anordnung. Die Farbschichten für eine vorge-
gebene Anzeige sind auf der Seite des Zwischensubstrats angeordnet, die den ihnen entsprechenden Flüssigkristallschichten
abgewandt ist, so daß die Farbschichten nicht zwischen den Abtast- und den Signalelektroden des Flüssigkristal
labschnitts liegen, dem sie zugeordnet sind.
Die Signalelektroden und die Abtastelektroden sind in der jeweiligen Einzelebene aus folgendem Grunde in zwei
Gruppen eingeteilt. Wenn eine Flüssigkristallanzeige in Punktmatrixanordnung zeitsparend betrieben wird, so können
maximal 64 Abtastelektroden unter Berücksichtigung der Ansprechzeit des Flüssigkristalls selbst benutzt werden.
Deshalb müssen separate Zusatzgruppen von Abtastelektroden (d.h. separate Zusatzsysteme) zur Vergrößerung
eines Anzeigefeldes vorgesehen werden. Obwohl theoretisch drei oder mehr Anzeigen der beschriebenen Art verwendet
werden können, steht nicht genügend Raum zur Beschaltung der Elektroden zur Verfügung, und die Herstellung
der Anzeige wird schwierig. Wenn drei oder vier Anzeigen benötigt werden, so werden sie deshalb auf der
zweiten Schicht ausgebildet. Wenn noch mehr Elektroden benötigt werden, so werden sie auf der dritten Schicht
ausgebildet, um eine Vergrößerung des Anzeigefeldes zu ermöglichen.
Die Farbschichtgruppe 2c ist auf dem hinteren Substrat 2 ausgebildet, und die Farbschichtgruppe 3c ist auf dem
Zwischensubstrat 3 ausgebildet, um nicht zwischen den Flüssigkristallschichten (die zeitsparend betrieben werden)
zu liegen und Beeinträchtigungen der Kapazität des Farbstoffs selbst zu verhindern.
Ein Ausführungsbeispiel einer zweischichtigen Matrix-Flüssigkristallanzeige
mit nach vorstehend beschriebenem
Prinzip aufgebauten Substraten wird im folgenden an Hand der Fig. 3 erläutert. Bei jedem Substrat ist ein organischer
Dünnfilm aus Polyamid o.a. auf Elektrodengruppen auf dem Substrat ausgebildet und so geschliffen, daß die
Orientierungsachsen der einander gegenüberliegenden Flächen des Substrats rechtwinklig zueinander verlaufen.
Zwischen einander benachbarten Substraten ist ein Bindemittel 4 durch ein Lückenfüllmittel aus anorganischen
Teilchen versiegelt. Eine erste Flüssigkristallschicht aus TN-Flüssigkristall ist zwischen dem vorderen Substrat
1 und dem Zwischensubstrat 3 angeordnet, und eine zweite Flüssigkristallschicht 7 aus TN-Flüssigkristall
ist zwischen dem Zwischensubstrat 3 und dem hinteren Substrat 2 angeordnet und abgeschlossen, wodurch eine
zweischichtige Struktur entsteht. Eine Polarisierungsplatte 8 ist auf der Vorderseite des vorderen Substrats
angeordnet, eine Polarisierungsplatte 9 ist auf der Rückseite des hinteren Substrats 2 angeordnet. Die Polarisationsachsen
der Polarisierungsplatten 8 und 9 liegen rechtwinklig zueinander.
Die obere Hälfte einer auf der Oberfläche des vorderen Substrats 1 erscheinenden Anzeige wird durch die erste
Flüssigkristallschicht 6 gebildet, während ihre untere Hälfte durch die zweite Flüssigkristallschicht 7 gebildet
ist. Dadurch entsteht die Gesamtanzeige in Einheiten der Anzeigeflächen der Flüssigkristallschichten. Liegt
keine Spannung an der ersten Flüssigkristallschicht 6 oder der zweiten Flüssigkristallschicht 7 an, so wird
Licht, das auf das hintere Substrat 2 von der Rückseite her auftrifft, mit der Polarisierungsplatte 9 in einer
Richtung polarisiert, durch die zweite Flüssigkristallschicht 7 hinsichtlich der Polarisationsrichtung um
gedreht und durch die erste Flüssigkristallschicht 6 noch-
mais um 90° gedreht. Dann wird das so erhaltene Licht
rechtwinklig zur Polarisationsrichtung der Polarisierungsplatte 8 polarisiert, und das einfallende Licht ist somit
total unterdrückt. Wird eine Spannung an die erste und die zweite Signalelektrodengruppe la und Ib sowie an die erste
und zweite Abtastelektrodengruppe 3a und 3b angelegt, um die erste Flüssigkristallschicht 6 anzusteuern, so werden
die Flüssigkristallmoleküle im Bereich der Endabschnitte 1-1 und 1-2 in einer Richtung rechtwinklig zum
vorderen Substrat 1 und zum Zwischensubstrat 3 orientiert. Dann verschwindet der optische Dreheffekt, und das mit
der zweiten Flüssigkristallschicht 7 in vorbestimmter Richtung gedrehte Licht wird durchgelassen und fällt auf
die Polarisierungsplatte 8. In diesem Fall erhält man, da die Polarisationsrichtungen übereinstimmen, eine Punktanzeige,
die auf den Abschnitten erscheint, an denen die erste und die zweite Signalelektrodengruppe la und Ib sowie
die erste und zweite Abtastelektrodengruppe 3a und 3b sich kreuzen. Die Anzeige wird farbig durch die Farbschichtgruppe
2c. Dieser Effekt ist derselbe bei Ansteuerung der zweiten Flüssigkristallschicht 7. In diesem Falle erhält
man die Färbung durch die Farbschichtgruppe 3c.
Auf diese Weise sind die Farbschichtgruppen 2c und 3c auf dem optischen Weg zur Erzielung einer Punktanzeige
an Stellen angeordnet, die nicht zwischen ihren jeweils zugeordneten Signal- und Abtastelektrodengruppen liegen.
Dies bedeutet, daß die Farbschicht 3c nicht zwischen den kooperierenden Elektroden 2a und 2b und ihren kreuzenden
zugeordneten Elektrodenabschnitten 3-1 und 3-2 liegt. Die Farbschichtgruppe 2c ist nicht zwischen den Elektroden
3a und 3b und ihren zugeordneten kreuzenden Elektrodenabschnitten 1-1 und 1-2 angeordnet. Auch wenn die Farbschichtgruppen
2c und 3c eine für eine gute Farbwiedergabe
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ausreichende Dicke haben, so erscheint doch der Einfluß ihrer Kapazität nicht in dem Verlauf der anliegenden Treiberspannung,
so daß diese nicht verzerrt wird.
Die Farbschichtgruppe 2c muß den Endabschnitten 1-1 und 1-2 der ersten und zweiten Signalelektrodengruppe la und
Ib zum Ansteuern der ersten Flüssigkristallschicht 6 entsprechen. Deshalb kann die Farbschichtgruppe 2c auf den
Rückseiten der ersten und der zweiten Abtastelektrodengruppe 3a und 3b des Zwischensubstrats 3 gebildet sein,
d.h. auf der dritten Signalelektrodengruppe 3d in der
zweiten Flüssigkristallschicht 7 auf der der ersten Flüssigkristallschicht 6 abgewandten Seite. Ähnlich kann die
Farbschichtgruppe 3c alternativ auf der zweiten Signalelektrodengruppe
Ib des vorderen Substrats 1 gebildet sein. Dann wird der Verlauf der Spannung, die an die Endabschnitte
1-1 und 1-2 der ersten und zweiten Signalelektrodengruppe la und Ib und an die erste und zweite Abtastelektrodengruppe
3a und 3b an der Kreuzungsstelle zur Bildung einer Punktanzeige angelegt wird, nicht verzerrt.
Außerdem wird der Verlauf der Spannung, die an die Endabschnitte 3-1 und 3-2 der dritten und vierten Signalelektrodengruppe
3d und 3e und an die dritte und vierte Abtastelektrodengruppe 2a und 2b zur Bildung einer Punktanzeige
angelegt wird, nicht verzerrt.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem drei Flüssigkristallschichten
vorgesehen sind. Zusätzlich ist ein weiteres Zwischensubstrat 3' vorgesehen. Hierbei ist die
Farbschichtgruppe 3c auf dem Zwischensubstrat 3 ausgebildet, und Farbschichten 2c1 und 2df sind auf dem zusätzlichen
Zwischensubstrat 3' ausgebildet. Bei dieser Struktur werden wie beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
Beeinträchtigungen der Kapazität der Farbschicht verhindert.
Da die Dicke der Zwischenschicht etwa 0,2 mm beträgt, ist
die Dickendifferenz zwischen der ersten Flüssigkristallschicht 6 und den weiteren Flüssigkristallschichten dahinter
gering. Man erhält so eine flache Anzeige ohne Abstufung. Um eine gute mechanische Festigkeit der Zwischensubstrate
3 und 31 zu gewährleisten, dient ein Hilfsbindemittel
5 zur Fixierung der Zwischensubstrate an den benachbarten Substraten zusätzlich zu dem Bindemittel 4,
das zur Abdichtung dient. Daher erhöht sich die mechanische Festigkeit des Anschlußabschnitts auf der Beschaltungsseite
des Substrats zur Bildung einer jeden Elektrodengruppe, und das Problem der Festigkeit auch eines dünnen
Zwischensubstrats ist gelöst. Um eine gleichmäßige Anzeige über die gesamte Anzeigefläche zu erzielen, hat das
jeweilige Zwischensubstrat vorzugsweise eine Dicke von 0,3 mm oder weniger. Ein Zwischensubstrat mit einer Dicke
von 0,1 mm oder weniger ist schwierig herzustellen. Deshalb ist eine Dicke für das jeweilige Zwischensubstrat
im Bereich von 0,1 bis 0,3 mm, vorzugsweise von ca. 0,2 mm, gewählt.
Auf diese Weise liegt die Dicke eines oder mehrerer Zwischensubstrate
einer mehrschichtigen Matrix-Flüssigkristallanzeige innerhalb des Bereichs von 0,1 bis 0,3 mm,
und die Farbschichtgruppe zur Ausbildung einer Punktanzeige und einer Farbanzeige ist auf der Seite der Flüssigkristal
lgruppe ausgebildet, die der Seite zur Erzeugung der Punktanzeige abgewandt ist, jedoch liegt sie auf dem
optischen Weg zur Erzeugung der Punktanzeige. Deshalb ergibt sich eine gleichmäßige Anzeigefläche, und es wird
eine klare Farbpunktwiedergabe erzielt.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen werden alle Abtast- und Signalelektroden vorzugsweise
durch Aufbringen eines transparenten und leitfähigen Films aus In3O3 o.a. gebildet, indem das Material aufgedampft
und der Film durch Fotoätzung o.a. behandelt wird.
Die Farbschichtgruppen bestehen aus Materialien, wie sie allgemein für Flüssigkristallanzeigen verwendet werden.
Alle Farbschichtgruppen bestehen aus übereinstimmenden oder unterschiedlichen Stoffen. Die Stoffauswahl hängt
von der Farbe oder den Farben ab, die für die Flüssigkristalle verwendet werden. Alle Farbschichtgruppen können
übereinstimmende, jedoch auch unterschiedliche Farbe haben.
Claims (14)
1. Mehrschichtige Flüssigkristallanzeige mit Farbdarstellung, gekennzeichnet durch ein vorderes
Substrat (1) aus weitgehend transparentem und weitgehend elektrisch nicht leitfähigem Material, ein hinteres
Substrat (2) aus weitgehend transparentem und weitgehend elektrisch nicht leitfähigem Material, zumindest
ein Zwischensubstrat (3) aus weitgehend transparentem, weitgehend elektrisch nicht leitfähigem Material
zwischen dem vorderen und dem hinteren Substrat (1, 2), wobei zwischen dem Zwischensubstrat (3) und
dem vorderen und dem hinteren Substrat (1, 2) jeweils ein Zwischenraum verbleibt, eine erste Flüssigkristallschicht
(6) in dem Zwischenraum zwischen dem vorderen Substrat (1) und dem Zwischensubstrat (3), eine zweite
Flüssigkristallschicht (7) in dem Zwischenraum zwischen dem hinteren Substrat (2) und dem Zwischensubstrat
(3), erste Signalelektroden (la, Ib) auf einer der einander zugewandten Flächen des vorderen und des
Zwischensubstrats (1, 3), erste Abtastelektroden (3a, 3b) auf der anderen Fläche, wobei mindestens Abschnitte
der ersten Signalelektroden (la, Ib) und der ersten Abtastelektroden (3a, 3b) einander matrixartig kreuzen
und die erste Flüssigkristallschicht (6) zwischen ihnen liegt, zweite Signalelektroden (3d, 3e) auf einer
der einander zugewandten Flächen des hinteren und des Zwischensubstrats (2, 3), zweite Abtastelektroden (2a,
2b) auf der anderen Fläche, wobei mindestens Abschnitte der zweiten Signalelektroden (3a, 3e) und der zweiten
Abtastelektroden (2a, 2b) einander matrixartig kreuzen und die zweite Flüssigkristallschicht (7)
zwischen ihnen liegt, eine erste Farbschicht (2c) gegenüber den einander kreuzenden Abschnitten der ersten
Signalelektroden (la, Ib) und der ersten Abtastelektroden (3a, 3b), die auf der Seite des Zwischensubstrats
(3) liegt, die den ersten Signalelektroden (la, Ib) und den ersten Abtastelektroden (3a, 3b) abgewandt
ist, so daß sie nicht zwischen den ersten Signalelektroden (la, Ib) und den ersten Abtastelektroden (3a, 3b)
liegt, und eine zweite Farbschicht (3c) gegenüber den einander kreuzenden Abschnitten der zweiten Signalelektroden
(3d, 3e) und der zweiten Abtastelektroden (2a, 2b), die auf der Seite des Zwischensubstrats (3) liegt,
die den zweiten Signalelektroden (3d, 3e) und den zweiten Abtastelektroden (2a, 2b) abgewandt ist, so daß sie
nicht zwischen den zweiten Signalelektroden (3a, 3e) und den zweiten Abtastelektroden (2a, 2b) liegt.
2. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Zwischensubstrat (3)
ein elektrisch isolierendes Element ist, welches die ersten Signalelektroden (la, Ib) und die ersten Abtastelektroden
(3a, 3b) von den zweiten Signalelektroden (3d, 3e) und den zweiten Abtastelektroden (2a, 2b)
isoliert.
3. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die ersten Signalelektroden
eine erste und eine zweite Gruppe (la, Ib) bilden, die übereinstimmende Richtung haben, jedoch
gegeneinander elektrisch isoliert sind und die Endabschnitte (1-1, 1-2) haben, die unter gegenseitigem
Abstand einander benachbart sind, und daß die ersten Abtastelektroden eine erste und eine zweite Gruppe
(3a, 3b) bilden, die jeweils die Endabschnitte (1-1, 1-2) der ersten und der zweiten Gruppe (la, Ib) der
ersten Signalelektroden kreuzen.
4. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die zweiten Signalelektroden
eine erste und eine zweite Gruppe (3d, 3e) bilden, die übereinstimmende Richtung haben, jedoch
elektrisch gegeneinander isoliert sind und die Endabschnitte (3-1, 3-2) haben, die einander unter gegenseitigem
Abstand benachbart sind, und daß die zweiten Abtastelektroden eine erste und eine zweite Gruppe
(2a, 2b) bilden, die die Endabschnitte (3-1, 3-2) der ersten und der zweiten Gruppe (3d, 3e) der zweiten
Signalelektroden kreuzen.
5. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Farbschicht (2c)
hinter den ersten Abtastelektroden (3af 3b) auf diese
ausgerichtet ist und daß die zweite Farbschicht (3c) hinter den zweiten Abtastelektroden (2a, 2b) auf diese ausgerichtet
ist.
6. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalelektroden
(la, Ib; 3d, 3e) und die Abtastelektroden (3a, 3b; 2a, 2b) aus einer Vielzahl gerader, voneinander getrennter
länglicher Elektrodenelemente bestehen und daß die erste und die zweite Farbschicht (2c, 3c) jeweils
mehrere weitgehend gerade, voneinander getrennte und längliche Farbschichten sind.
7. Flüssigkristallanzeige nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die ersten Signalelektroden (la, Ib) auf dem vorderen Substrat Cl) und die ersten Abtastelektroden (3a, 3b)
auf einer dem vorderen Substrat (1) zugewandten Fläche des Zwischensubstrats (3) angeordnet sind, und daß die
zweiten Abtastelektroden (2a, 2b) auf einer Fläche des hinteren Substrats (2) angeordnet sind, wobei die zweiten
Signalelektroden (3d, 3e) auf der dem hinteren Substrat (2) zugewandten Fläche des Zwischensubstrats (3)
angeordnet sind.
8. Flüssigkristallanzeige nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die erste und die zweite Farbschicht (2c, 3c) einander benachbart in einer Richtung rechtwinklig zur Dicke
der Flüssigkristallanzeige angeordnet sind, um eine weitgehend kontinuierliche Farbanzeige zu erzielen.
9. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 8, dadurch g e kennzeichnet , daß die Kreuzungsbereiche
der Signalelektroden (la, Ib; 3d, 3e) und der Abtastelektroden (3a, 3b; 2a, 2b) einander benachbart in
Richtung rechtwinklig zur Dicke der Flüssigkristallanzeige angeordnet sind und im optischen Weg für die
Farbschichten (2c, 3c) liegen (Fig. 3).
10. Flüssigkristallanzeige nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein
erstes und ein zweites Zwischensubstrat (3, 3') zwischen dem vorderen Substrat (1) und dem hinteren Substrat
(2), die zueinander einen Abstand haben, in dem eine dritte Flüssigkristallschicht liegt, durch weitere
Signalelektroden (3a", 3b") und Abtastelektroden (3d", 3e") auf einander zugewandten Flächen des
ersten und des zweiten Zwischensubstrats (3, 31), und durch eine weitere Farbschicht (3c) gegenüber Kreuzungsbereichen
der weiteren Signal- und Abtastelektroden (3a", 3b"; 3d", 3e") auf derjenigen Seite mindestens
eines der Zwischensubstrate (3, 3')f die den
weiteren Signal- und Abtastelektroden (3a", 3b"; 3d", 3e") abgewandt ist, wobei die weitere Farbschicht (3c)
den weiteren Signal- und Abtastelektroden (3a", 3b"; 3d", 3e") zugeordnet ist (Fig. 4).
11. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die erste, zweite
und weiteren Farbschichten (2c1, 2d', 3c) einander
benachbart in Richtung rechtwinklig zur Dicke der Flüssigkristallanzeige angeordnet sind, um eine weitgehend
kontinuierliche Farbanzeige zu erzielen.
12. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet , daß die Kreuzungsbereiche der Signal- und Abtastelektroden einander benachbart
in Richtung rechtwinklig zur Dicke der Flüssigkristallanzeige angeordnet sind und im optischen
Weg entsprechend den jeweils zugeordneten Farbschichten (2c1, 2d', 3c) liegen.
13. Flüssigkristallanzeige nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß
die erste Farbschicht (2d') auf dem optischen Weg entsprechend der Anzeige liegt, die durch die einander
kreuzenden ersten Signalelektroden (la1, Ib1) und ersten
Abtastelektroden (3a1, 3b1) erzeugt wird, daß
die zweite Farbschicht (2c1) auf dem optischen Weg der Anzeige liegt, die durch die einander kreuzenden
zweiten Signalelektroden (3d1, 3e') und zweiten Abtastelektroden
(2a1, 2b1) erzeugt wird, und daß die zusätzliche
Farbschicht (3c) auf dem optischen Weg entsprechend der Anzeige liegt, die durch die einander
kreuzenden zusätzlichen Signalelektroden und Abtastelektroden (3a", 3b"; 3d", 3e") erzeugt wird.
14. Flüssigkristallanzeige nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß die erste Farbschicht (2c) auf dem optischen Weg entsprechend der Anzeige liegt, die durch die einander
kreuzenden ersten Signalelektroden (la, Ib) und ersten Abtastelektroden (3a, 3b) erzeugt wird, und
daß die zweite Farbschicht (3c) auf dem optischen Weg entsprechend der Anzeige liegt, die durch die einander
kreuzenden zweiten Signalelektroden (3d, 3e) und die zweiten Abtastelektroden (2a, 2b) erzeugt wird (Fig. 3)
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