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Die Erfindung betrifft eine
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung zum Darstellen einer großen Menge an Zeicheninformation
und verschiedener Arten von Bildern. Spezieller betrifft sie
eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung vom Projektionstyp
mit mehreren verdrillt-nematischen Flüssigkristallschichten
zum Darstellen von Bildern durch Projizieren von Licht durch
jede der Flüssigkristallschichten auf einen Schirm.
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Eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung vom Projektionstyp,
bei der mehrere verdrillt-nematische
Flüssigkristall-Anzeigetafeln verwendet werden, wurde als
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung zum Darstellen einer großen Menge an
Zeicheninformation und verschiedener Arten von Bildern entwickelt.
Fig. 7 zeigt die Struktur einer solchen herkömmlichen
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung vom Projektionstyp, die ein
Flüssigkristall-Anzeigeelement 6 aufweist, das aus einem
Paar aufeinanderlaminierter Flüssigkristall-Anzeigetafeln 60
und 70 besteht. Von einer Lichtquelle 31 emittiertes Licht
wird durch eine lichtkonvergierende Linse 32 parallel
gerichtet und auf die Flüssigkristall-Anzeigetafel 60
gerichtet. Das Licht läuft durch die Flüssigkristall-Anzeigetafel
60 und wird durch diese in ein vorgegebenes Anzeigemuster
moduliert und es durchdringt die andere
Flüssigkristall-Anzeigetafel 70, um durch eine Projektionslinse 34 auf einen
Schirm 35 projiziert zu werden, wodurch ein vorgegebenes
Bild auf diesem Schirm 35 dargestellt werden kann
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In der Flüssigkristall-Anzeigetafel 60, die auf der Seite
zur Lichtquelle 31 hin liegt, ist eine verdrillt-nematische
Flüssigkristallschicht 61 zwischen ein Paar Substrate 62 und
63 eingebettet, wie in Fig. 3 dargestellt. In der anderen
Flüssigkristall-Anzeigetafel 70, die auf der Seite zum
Schirm 35 hin liegt, ist auf entsprechende Weise eine
verdrillt-nematische Flüssigkristallschicht 31 zwischen ein
Paar Substrate 72 und 73 eingebettet. Die
Flüssigkristallschicht 61 in der Flüssigkristall-Anzeigetafel 60 auf der
Seite zur Lichtquelle 31 hin ist vom STN(supertwisted
nematic = superverdrillt-nematisch)-Typ oder vom
SBE(Supertwisted Birefringence Effect Doppelbrechungseffekt an
einem superverdrillten Flüssigkristall)-Typ, wobei die
Verdrillungswinkel der Flüssigkristallmoleküle ungefähr 180 bis
270 Grad betragen. Die Flüssigkristallmoleküle der
Flüssigkristallschicht 71 in der anderen
Flüssigkristall-Anzeigetafel 70 auf der Seite zum Schirm 35 hin sind vom STN-TYP oder
vom SBE-Typ, wobei die Verdrillrichtung der
Flüssigkristallmoleküle entgegengesetzt zu derjenigen der
Flüssigkristallmoleküle in der Flüssigkristallschicht 61 der
Flüssigkristall-Anzeigetafel 60 auf der Seite zur Lichtquelle 31 hin
ist.
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Die Flüssigkristallschicht 61 der
Flüssigkristall-Anzeigetafel 60 auf der Seite zur Lichtquelle 31 hin wird durch ein
Multiplexverfahren angesteuert und ein Substrat 62 derselben
ist mit einer Anzahl transparenter Abrasterelektroden 64
versehen, die sich parallel zueinander in einer vorgegebenen
Richtung erstrecken, wie in Fig. 9 dargestellt. Jede
Abrasterelektrode 64 ist mit einer abrasterseitigen
Treiberschaltung 66 verbunden und alle Abrasterelektroden 64 werden
durch die abrasterseitige Treiberschaltung 66 angesteuert.
Eine Anzahl Signalelektroden 65 ist auf dem anderen Substrat
63, vom Substrat 62 über die Flüssigkristallschicht 61
getrennt, so angeordnet, daß die Signalelektroden 65
rechtwinklig zu den Abrasterelektroden 64 liegen, was zu einer
Elektrodenmatrix zwischen den Signalelektroden 65 und den
auf dem anderen Substrat 62 liegenden Abrasterelektroden 64
führt. Jede Signalelektrode 65 ist in Richtung der Anordnung
der Abrasterelektrode 64 in zwei Abschnitte unterteilt. Eine
vorgegebene Spannung wird selektiv durch signalseitige
Treiberschaltungen 67a und 67b an jede der unterteilten
Signalelektroden 65 angelegt.
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Andererseits sind die Substrate 72 und 73 der
Flüssigkristall-Anzeigetafel 70 auf der Seite zum Schirm 35 hin nicht
mit solchen Elektroden versehen, wie es vorstehend dargelegt
wurde.
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Bei einer solchen Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung wird
eine Spannung selektiv der Reihe nach durch die
abrasterseitige Treiberschaltung 66 an jede Abrasterelektrode 64 in der
Flüssigkristall-Anzeigetafel 60 auf der Seite zur
Lichtquelle 31 hin angelegt. Eine Spannung wird auch selektiv durch
die signalseitige Treiberschaltung 67a oder 67b abhängig von
den Anzeigemustern an die Signalelektroden 65 angelegt. Dann
wird das Licht an denjenigen Teilen (Pixeln) der
Flüssigkristallschicht 61 moduliert, die den Schnittpunkten zwischen
den beiden Elektroden entsprechen, an die Spannung angelegt
wird. Das Licht durchdringt die Flüssigkristall-Anzeigetafel
60 und die Flüssigkristall-Anzeigetafel 70 auf der Seite zum
Schirm 35 hin. Die Flüssigkristall-Anzeigetafel 70 sorgt für
eine Kompensation der Färbung des Lichts, das durch die
Flüssigkristallschicht 61 der Flüssigkristall-Anzeigetafel
60 auf der Seite zur Lichtquelle 31 hin dringt, wobei die
Verfärbung vom Doppelbrechungseffekt der
Flüssigkristallschicht 61 herrührt.
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Ein solcher Aufbau wie er vorstehend genannt wurde,
gewährleistet, daß die Abrasterelektroden 64 z.B. 400 Zeilen mit
einem Tastverhältnis von 1/200 durchrastern können.
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In den letzten Jahren bestand Nachfrage nach
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen, bei denen die Pixel mit hoher
Dichte ausgebildet sind, um das Anzeigevermögen zu erhöhen.
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Bei einer herkömmlichen Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
vom o.g. TYP mit Multiplexansteuerung wird, wenn die Anzahl
von Abrasterelektroden erhöht wird, um dadurch die
Multiplexzahl (d.h. die Time-sharing-Zahl) zu erhöhen, um die
Pixeldichte zu erhöhen, keine ausreichende Spannung an die
Flüssigkristallpixel gelegt und es verringert sich der
Bildkontrast oder die Ansprechgeschwindigkeit, so daß die
Anzeigequalität deutlich verdorben ist. Eine derartige
Kontrastverringerung und Verringerung der Ansprechgeschwindigkeit
kann verhindert werden, wenn nichtlineare Elemente wie
Dioden usw. und Schaltelemente wie Dünnfilmtransistoren usw.
jedem Flüssigkristallpixel hinzugefügt werden. Jedoch
verringert sich dadurch das Öffnungsverhältnis, d.h. das
Verhältnis der Pixelfläche zur Anzeigefläche der
Flüssigkristallschicht und es verringert sich auch der wirtschaftliche
Wirkungsgrad.
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Die Signalelektroden und die Abrasterelektroden werden
üblicherweise durch Musterbildung eines transparenten, leitenden
Films wie eines solchen aus ITO (Indiumoxid) auf Substraten
ausgebildet. Demgemäß werden die Elektroden auf einem
Substrat beengt, wenn die Anzahl von Abrasterelektroden erhöht
wird, um die Pixeldichte zu erhöhen, so daß der
Musterbildungsvorgang selbst und/oder das Anschließen der
Treiberschaltungen an die Elektroden schwierig wird.
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Darüber hinaus besteht bei einer
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung vom Typ für direkte Betrachtung, bei der mehrere
Flüssigkristallschichten mit jeweiligen
Spannungsanlegeeinrichtungen aufeinanderlaminiert sind, ein Unterschied
hinsichtlich der Blickfelder zwischen den Anzeigeabschnitten
der laminierten Flüssigkristalle. D.h., daß diese Art von
Anzeigevorrichtung keine Kontinuität der Anzeigeabschnitte
hat, was zu einer Verringerung der Anzeigequalität führt.
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Gemäß unserer früheren Sache DE-A-28 44 572 ist eine
mehrschichtige Flüssigkristall-Anzeigetafel vom Matrixtyp
bekannt, die eine Elektrodenstruktur aufweist, die so
ausgebildet ist, daß sie verhindert, daß Anzeigepunkte
miteinander überlappen. Die Anzeigetafel weist eine erste (vordere)
Flüssigkristallzelle mit einer ersten Vielzahl von
Spaltenelektroden und einer ersten Gruppe von Zeilenelektroden, die
im wesentlichen rechtwinklig zur ersten Gruppe von
Spaltenelektroden angeordnet sind, und eine zweite (hintere)
Flüssigkristallzelle auf, die auf die erste Zelle aufgestapelt
ist und eine zweite Vielzahl von Spaltenelektroden und eine
zweite Gruppe von Zeilenelektroden aufweist, die im
wesentlichen rechtwinklig zur zweiten Vielzahl von
Spaltenelektroden ausgerichtet sind. Eine Anzahl Zeilenelektroden pro
Anzeigemustereinheit ist als einzelne Familie in der
vorderen oder der hinteren Zelle angeordnet. Die jeweiligen
Familien der Zeilenelektroden sind abwechselnd in der vordem
ren oder der hinteren Zelle angeordnet, wodurch verhindert
wird, daß die Anzeigepunkte innerhalb desselben
Anzeigemusters einander überlappen.
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Aus unserer früheren Sache EP-A-0 284 372 ist auch bereits
ein Flüssigkristalldisplay vom Projektionstyp mit einem
Flüssigkristall-Anzeigeelement mit zwei
Flüssigkristall-Anzeigetafeln bekannt, die auf laminierte Weise so angeordnet
sind, daß einfallendes Licht aufeinanderfolgend durch die
benachbarten Anzeigetafeln läuft. Jede
Flüssigkristall-Anzeigetafel verfügt über eine superverdrillt-nematische
Flüssigkristallschicht. Eine der Anzeigetafeln verfügt über
mehrere Parallele Elektrodenleitungen, die auf beiden Seiten
der Flüssigkristallschicht in Gitterform angeordnet sind, um
Pixel zu bilden. Die Vorrichtung beinhaltet auch eine
Spannungsanlegeeinrichtung zum wahlweisen Anlegen einer Spannung
an die Elektrodenleitungen, um Licht selektiv zu modulieren,
das an jedem Pixel durch die Flüssigkristallschicht
hindurchgestrahlt wird. Die Vorrichtung ist so strukturiert,
daß die Verdrillrichtung der Flüssigkristallschicht in der
ersten Flüssigkristall-Anzeigetafel der Verdrillrichtung der
Flüssigkristallschicht in der anderen
Flüssigkristall-Anzeigetafel, die angrenzend an die erste
Flüssigkristall-Anzeigetafel, entgegengesetzt ist und daß die Ausrichtung der
Flüssigkristallmoleküle der Flüssigkristallschicht in der
ersten Anzeigetafel in der Nähe der Flüssigkristallschicht
in der zweiten Anzeigetafel rechtwinklig zu derjenigen der
Flüssigkristallschicht in der zweiten Anzeigetafel in der
Nähe der Flüssigkristallschicht in der ersten Anzeigetafel
steht.
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Die Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung vom Projektionstyp
gemäß der vorliegenden Erfindung, die die vorstehend
erörterten und zahlreiche andere Nachteile und Mängel im Stand
der Technik überwindet, ist eine
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung mit einem Flüssigkristall-Anzeigeelement mit zwei
Flüssigkristalltafeln, die auf laminierte Weise so
angeordnet sind, daß einfallendes Licht aufeinanderfolgend durch
die benachbarten Tafeln läuft, wobei jede
Flüssigkristalltafel eine superverdrillt-nematische Flüssigkristallschicht
aufweist, von denen die eine zwei Mengen paralleler
Elektrodenleitungen aufweist, die auf beiden Seiten der
Flüssigkristallschicht in Gitterweise so angeordnet sind, daß Pixel
gebildet werden, und mit einer Spannungsanlegeeinrichtung
zum selektiven Anlegen von Spannung an die
Elektrodenleitungen, um durch die Flüssigkristallschicht hindurchgestrahltes
Licht an jedem Pixel selektiv zu modulieren, wobei die
Verdrillungsrichtung der Flüssigkristallschicht in der
ersten Flüssigkristalltafel zur verdrillungsrichtung der
Flüssigkristallschicht in der zweiten Flüssigkristalltafel
entgegengesetzt ist, die an diese erste Flüssigkristalltafel
angrenzt; wobei die Richtung der Flüssigkristallmoleküle in
der Flüssigkristallschicht der ersten Tafel in der Nähe der
Flüssigkristallschicht der zweiten Tafel rechtwinklig zu
derjenigen der Flüssigkristallschicht in der zweiten Tafel
in der Nähe der Flüssigkristallschicht in der ersten Tafel
liegt, wobei die Verdrillungsrichtungen und die
Flüssigkristallmolekül-Ausrichtungen dergestalt sind, daß im
wesentlichen Doppelbrechungskompensation ausgeführt wird; wobei die
zweite Flüssigkristalltafel auch mehrere parallele
Elektrodenleitungen aufweist, die auf beiden Seiten ihrer
Flüssigkristallschicht in Gitterform angeordnet sind, wobei die
eine Menge paralleler Elektrodenleitungen der ersten Tafel
zu einer der Mengen paralleler Elektrodenleitungen in der
zweiten Tafel parallel ist und die Elektrodenleitungen der
anderen Menge paralleler Elektrodenleitungen in der ersten
Tafel nicht mit den Elektrodenleitungen der einen Menge
paralleler Elektrodenleitungen in der zweiten Tafel in der
Richtung überlagert sind, in der einfallendes Licht durch
diese Flüssigkristalltafeln läuft.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die
Elektrodenleitungen, die so angeordnet sind, daß sie nicht
übereinanderliegen, nur in einem vorgegebenen Bereich jeder
Anzeigetafel eng beieinander angeordnet.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist jede
Elektrodenleitung in der ersten Flüssigkristall-Anzeigetafel so
positioniert, daß sie einem jeweiligen Abschnitt zwischen den
benachbarten Elektrodenleitungen der zweiten
Flüssigkristall-Anzeigetafel zugewandt ist.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die
Vorrichtung mit nur einem Flüssigkristall-Anzeigeelement versehen,
durch das Bilder einfarbig dargestellt werden.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die
Vorrichtung mit drei Flüssigkristall-Anzeigeelementen versehen,
durch die Farbbilder dargestellt werden.
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So ermöglicht die Erfindung, wie sie hier speziell
beschrieben wird, das Erreichen der folgenden Ziele: (1) Schaffen
einer Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung vom Projektionstyp,
bei der Elektrodenleitungen mehrerer
Flüssigkristall-Anzeigetafeln in den Flüssigkristall-Anzeigeelementen so
angeordnet sind, daß sie einander in der Richtung der
Lichtdurchstrahlung nicht überlappen, so daß das Anzeigevermögen
erhöht werden kann, ohne das Time-sharing-Ausmaß zu erhöhen,
und eine Anzeige mit hoher Auflösung und ausgezeichnetem
Kontrast erzielt werden kann; und (2) Schaffen einer
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung vom Projektionstyp, bei der
die Herstellung der Elektroden der Elektrodenleitungen und
das Anschließen der Elektrodenleitungen an die jeweiligen
Treiberschaltungen leicht ausgeführt werden können, wodurch
eine beträchtliche Erhöhung der Produktivität hervorgerufen
wird.
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Die Erfindung wird weiter beispielhaft unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
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Fig. 1 eine perspektivische Darstellung ist, die einen Teil
des Flüssigkristall-Anzeigeelements einer erfindungsgemäßen
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung vom Projektionstyp zeigt;
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Fig. 2 ein schematisches Diagramm ist, das die
Flüssigkristallvorrichtung vom Projektionstyp zeigt, auf die sich Fig
1 bezieht;
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Fig. 3a und 3b schematische Diagramme sind, die jeweils die
Anordnung der Elektrodenleitungen in der Flüssigkristall-
Anzeigetafel jedes der Flüssigkristall-Anzeigelemente in
Fig. 1 zeigen;
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Fig. 4a und 4b eine perspektivische Darstellung bzw. ein
Querschnitt sind, die einen Teil eines
Flüssigkristall-Anzeigeelements bei einer anderen erfindungsgemäßen
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung vom Projektionstyp zeigen;
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Fig. 5a und 5b schematische Diagramme sind, die jeweils die
Anordnung der Elektrodenleitungen in der Flüssigkristall-
Anzeigetafel jedes der Flüssigkristall-Anzeigelemente der
Fig. 4a bzw. 4b zeigen;
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Fig. 6 ein schematisches Diagramm ist, das eine andere
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung zeigt, die eine Farbanzeige
erzielt;
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Fig. 7 ein schematisches Diagramm ist, das eine herkömmliche
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung vom Projektionstyp zeigt;
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Fig. 8 ein Querschnitt ist, der das
Flüssigkristall-Anzeigeelement in der Anzeigevorrichtung von Fig. 7 zeigt; und
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Fig. 9 ein schematisches Diagramm ist, das die Anordnung von
Elektroden bei der Flüssigkristall-Anzeigetafel in der
Anzeigevorrichtung von Fig. 7 zeigt.
Beispiel 1
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Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung mit einem Flüssigkristall-Anzeigeelement 1 aus
einem Laminat aus einem Paar aufrechtstehender
Flüssigkristall-Anzeigetafeln 10 und 20. Von einer Lichtquelle 31
austretendes Licht wird durch eine lichtkonvergierende Linse 32
parallelgerichtet und auf das Flüssigkristall-Anzeigeelement
1 gestrahlt. Das durch das Flüssigkristall-Anzeigeelement 1
hindurchtretende Licht wird durch eine Lichtprojektionslinse
34 auf einen Schirm 35 projiziert.
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Wie in Fig. 1 dargestellt, ist das
Flüssigkristall-Anzeigeelement 1 mit einer aufrechtstehenden
Flüssigkristall-Anzeigetafel 10 auf der Seite zur Lichtquelle 31 hin und einer
anderen aufrechtstehenden Flüssigkristall-Anzeigetafel 20
auf der Seite zum Schirm 35 hin versehen. Die
Flüssigkristall-Anzeigetafel 10 auf der Seite zur Lichtquelle 31 hin
verfügt über eine verdrillt-nematische
Flüssigkristallschicht 31, die zwischen einem Paar transparenter Substrate
12 und 13 angeordnet ist. Die Flüssigkristall-Anzeigetafel
20 auf der Seite zum Schirm 35 hin ist ebenfalls so
aufgebaut, daß eine verdrillt-nematische Flüssigkristallschicht
31 zwischen einem Paar transparenter Substrate 22 und 23
angeordnet ist.
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Die Flüssigkristallschicht 11 der
Flüssigkristall-Anzeigetafel 10 auf der Seite zur Lichtquelle 31 hin ist vom
STN- oder vom SBE-Typ, wobei die Verdrillungswinkel der
Flüssigkristallmoleküle ungefähr 180 bis 270 Grad betragen. Die
Flüssigkristallschicht 31 der Flüssigkristall-Anzeigetafel
auf der Seite zum Schirm 35 hin ist ebenfalls vom STN- oder
SBE-TYP, wobei die Verdrillungsrichtung der
Flüssigkristallmoleküle derselben der Verdrillungsrichtung in der
Flüssigkristallschicht der Flüssigkristall-Anzeigetafel 10 auf der
Seite zur Lichtquelle 31 hin entgegengesetzt ist. Die
Ausrichtung der Flüssigkristallmoleküle in einem Teil der
Flüssigkristallschicht 11 in der Nähe der Flüssigkristallschicht
21 ist so eingestellt, daß sie rechtwinklig zu derjenigen
der Flüssigkristallmoleküle in einem Teil der
Flüssigkristallschicht 21 in der Nähe der Flüssigkristallschicht 11
steht. Daher wird die Färbung, die vom Doppelbrechungseffekt
für Licht, das durch die Flüssigkristallschichten 11 und 21
der jeweiligen Flüssigkristall-Anzeigetafeln 10 und 20
läuft, optisch durch die Flüssigkristallschicht der anderen
Flüssigkristall-Anzeigetafel kompensiert.
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Wie in Fig. 3a dargestellt, ist eine Anzahl transparenter,
gerader Signalelektrodenleitungen 14a, 14a, ... und 14b,
14b, ... auf dem Substrat 12, auf das Licht fällt, in der
Flüssigkristall-Anzeigetafel 10 auf der Seite zur
Lichtquelle 31 hin angeordnet. Die jeweiligen
Signalelektrodenleitungen 14a sind rechtwinklig zu einem parallelen Teil im
oberen Bereich auf der Seite der Flüssigkristallschicht 11
des aufrechtstehenden Substrats 12 angeordnet und die
anderen Signalelektrodenleitungen 14b sind im mittleren Bereich
und im unteren Bereich mit Ausnahme des oberen Bereichs auf
dem Substrat grob gesagt aufrechtstehend angeordnet, so daß
die Elektrodenleitungen 14b jeweils zu den
Signalelektrodenleitungen 14a ausgerichtet sind. Eine Spannung wird selektiv
durch eine signalseitige Treiberschaltung 16a an jede der
Signalelektrodenleitungen 14a im oberen Bereich des
Substrats 12 abhängig von einer vorgegebenen Anzeige angelegt,
und es wird auch eine Spannung selektiv an jede der anderen
Signalelektrodenleitungen 14b über eine signalseitige
Treiberschaltung 16b abhängig von einer vorgegebenen Anzeige
angelegt.
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Eine Anzahl transparenter, gerader
Abrasterelektrodenleitungen 15, 15, ... ist parallel im oberen Halbbereich auf der
Seite der Flüssigkristallschicht 11 des Substrats 13
angeordnet und liegt an der Flüssigkristallschicht 11 entfernt
vom Substrat 12, auf dem die Signalelektrodenleitungen 14a
und 14b angeordnet sind, so daß sie von den
Signalelektrodenleitungen 14a und 14b rechtwinklig geschnitten werden. Im
unteren Halbbereich des Substrats 13 sind keine
Abrasterelektrodenleitungen vorhanden. Eine Spannung wird selektiv
aufeinanderfolgend durch eine abrasterseitige
Treiberschaltung 17 an die Abrasterelektrodenleitungen 15 angelegt.
Eine
Spannung wird an diejenigen Abschnitte (Pixel) der
Flüssigkristallschicht 11 angelegt, die den Schnittstellen
vorgegebener Abschnitte der Abrasterelektrodenleitungen 15, an
die Spannung über das Substrat 13 angelegt wurde, mit
vorgegehenen Abschnitten der Signalelektrodenleitungen 14a oder
14b entsprechen, an die Spannung über das Substrat 12
angelegt wurde. So wird das zu diesen Abschnitten (Pixeln) der
Flüssigkristallschicht 11 übertragene Licht moduliert.
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Andererseits ist, wie dies in Fig. 3b dargestellt ist, eine
Anzahl transparenter, gerader Signalelektrodenleitungen 24a,
24a, ... und 24b, 24b auf dem Substrat 22 der
Flüssigkristall-Anzeigetafel 20 angeordnet, die auf der Seite zum
Schirm 35 hin liegt und auf das die
Flüssigkristall-Anzeigetafel 10 auflaminiert ist, wie in Fig. 3b dargestellt,
wobei das Substrat 22 auf der Seite der Tafel 20 zur Tafel 10
hin liegt. Jede der Signalelektroden 24a ist so angeordnet,
daß sie im unteren Bereich des aufrechtstehenden Substrats
12 grob gesagt auf parallele Weise aufrechtsteht, und jede
der Signalelektrodenleitungen 24b ist so angeordnet, daß sie
im unteren Bereich und im mittleren Bereich grob gesagt
parallel aufrechtsteht, mit Ausnahme des unteren Bereichs des
Substrats 22, so daß die Signalelektrodenleitungen 24b zu
den Signalelektrodenleitungen 24a ausgerichtet sind.
Spannung wird selektiv an die im unteren Bereich des Substrats
22 liegenden Signalelektrodenleitungen 24a über eine
signalseitige Treiberschaltung 26a abhängig von einer vorgegebenen
Anzeige angelegt. Spannung wird ebenfalls selektiv an die
Signalelektrodenleitungen 24b durch eine signalseitige
Treiberschaltung 26b abhängig von einer vorgegebenen Anzeige
angelegt.
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Eine Anzahl transparenter, gerader
Abrasterelektrodenleitungen 25, 25, ..., die die Signalelektrodenleitungen 24a
und 25b rechtwinklig überkreuzen, sind parallel im unteren
Halbbereich auf der Seite der Flüssigkristallschicht 21 auf
dem Substrat 23 angeordnet, und zwar getrennt durch die
Flüssigkristallschicht 21 vom Substrat 22, auf dem die
Signalelektrodenleitungen 24a und 24b angeordnet sind. Keine
solche Abrasterelektrodenleitung ist im oberen Halbbereich
des Substrats 23 angeordnet. Eine Spannung wird an die
Abschnitte (Pixel) der Flüssigkristallschicht 21 angelegt, die
den Schnittpunkten gegebener Abschnitte der
Abrasterelektrodenleitungen 25 im Substrat 23 mit einem gegebenen Abschnitt
der Signalelektrodenleitungen 24a oder 24b auf dem Substrat
22 entsprechen, so daß das diese Schnittstelle
durchstrahlende Licht moduliert wird.
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Wie vorstehend angegeben, sind keine
Abrasterelektrodenleitungen im Bereich der Flüssigkristall-Anzeigetafel 20 auf
der Seite des Schirms 35 angeordnet, welcher Bereich
demjenigen Bereich (oberer Halbbereich) zugewandt ist, in dem die
Abrasterelektrodenleitungen 15 angeordnet sind. Auch sind
keine an der Flüssigkristall-Anzeigetafel 10 angeordnet, die
dem Bereich (dem unteren Halbbereich) zugewandt ist, in dem
die Abrasterelektrodenleitungen 25 an der Flüssigkristall-
Anzeigetafel 20 angeordnet sind. Daher überlappen die
Pixelabschnitte, an die Spannung in den Flüssigkristallschichten
11 und 21 der jeweiligen Flüssigkristall-Anzeigetafeln 10
bzw. 20 angelegt wird, einander in Richtung der
Lichtdurchstrahlung nicht.
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Bei der vorstehend genannten, erfindungsgemäßen
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung wird Spannung an vorgegebene
Pixelabschnitte in den jeweiligen Flüssigkristallschichten 11 und
21 der Flüssigkristall-Anzeigetafeln 10 und 20 des
Flüssigkristall-Anzeigeelements 1 durch die
Abrasterelektrodenleitungen 15 und 25 und die Signalelektrodenleitungen 14a, 14b,
24a und 24b angelegt, so daß das durch diese Pixelabschnitte
hindurchgestrahlte Licht moduliert wird. Licht von der
Lichtquelle 31 wird durch die lichtkonvergierende Linse 32
parallelgerichtet und auf das Flüssigkristall-Anzeigelement
1 aufgestrahlt und das auf die vorgegebenen Pixelabschnitte
in den Flüssigkristallschichten 11 und 21 der jeweiligen
Flüssigkristall-Anzeigetafeln 10 bzw. 20 aufgestrahlte Licht
wird durch die Projektionslinse 24 vergrößert und auf den
Schirm 35 aufgestrahlt, was auf dem Schirm 35 zu einem
vorgegebenen Bild führt.
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Dabei überlappen die Pixelabschnitte, an die in den
Flüssigkristallschichten 11 und 21 in jeder der
Flüssigkristall-Anzeigetafeln 10 und 20 Spannung angelegt wird, einander in
Richtung der Lichtdurchstrahlung nicht und demgemäß haben
die nicht mit Pixeln versehenen Abschnitte der
Flüssigkristallschichten 11 oder 21 die Phase des Lichts aus den
Pixelabschnitten der anderen Flüssigkristallschicht 21 oder 11
zu kompensieren. Aus diesem Grund wird die Färbung des
durchgestrahlten Lichts, die vom Doppelbrechungseffekt
herrührt, der im Pixelbereich im oberen Halbbereich der
Flüssigkristallschicht 11 auf der Seite zur Lichtquelle 31 hin
entsteht, optisch im nicht mit Pixeln versehenen Bereich des
oberen Halbbereichs der Flüssigkristallschicht 21 auf der
Seite zum Schirm 35 hin kompensiert. Auf dieselbe Weise wird
das durchgestrahlte Licht, dessen Färbung vom
Doppelbrechungseffekt im nicht mit Pixeln versehenen Bereich des
unteren Halbbereichs in der Flüssigkristallschicht 11 auf der
Seite der Lichtquelle 31 hin beruht, optisch im mit Pixeln
versehenen Bereich des unteren Halbbereichs der
Flüssigkristallschicht 21 auf der Seite zum Schirm 35 hin
kompensiert, wodurch ein Bild mit hohem Kontrastverhältnis
vergrößert auf den Schirm 35 projiziert wird.
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Dabei muß der Brennpunkt der lichtkonvergierenden Linse 32
auf einen Punkt zwischen den Flüssigkristall-Anzeigetafeln
10 und 20 eingestellt werden und darüber hinaus muß jedem
der Substrate 13 und 23 so dünn wie möglich ausgebildet
werden, damit die Anzeige jeder der Flüssigkristallschichten
vom Auge nicht als unbestimmt erkannt werden kann. Die Dicke
jedes Substrats wird abhängig vom Brennpunkt und/oder der
Apertur dieser Linse bestimmt. Gemäß einem Anzeigeversuch
bei der Erfindung ermöglichte, wenn eine lichtkonvergierende
Linse mit der F-Zahl 3,5 und einer Brennweite von 150 mm
(d.h. f = 150 mm) verwendet wurde, ein Glassubstrat mit
einer Dicke von 0,5 mm oder weniger die Ausbildung eines
scharfen, deutlichen Bildes. Wenn die Dicken der Substrate
13 und 22 dünner sein müssen, werden diese Substrate 13 und
22 mit einem einzigen Glassubstrat ausgebildet und die
Signalelektroden und die Abrasterelektroden werden dann jeweils
auf entgegengesetzten Seiten desselben angeordnet. Statt
eines solchen Glassubstrats kann ein Filmsubstrat aus
Polyesterharzen verwendet werden.
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Die Signalelektrodenleitungen 14a, 14b, 24a und 24b sowie
die Abrasterelektrodenleitungen 15 und 25 sind in einer
Matrix in den Flüssigkristall-Anzeigetafeln 10 bzw. 20 des
Flüssigkristall-Anzeigeelements 1 angeordnet. Die
Signalelektrodenleitungen 14a und 14b sowie die
Abrasterelektrodenleitungen 15 der Flüssigkristall-Anzeigetafel 10 werden
durch die signalseitigen Treiberschaltungen 16a und 16b bzw.
die abrasterseitige Treiberschaltung 17 angesteuert, so daß
sie über ein Treibersystem verfügen, das unabhängig von den
Signalelektrodenleitungen 24a und 24b und den
Abrasterelektrodenleitungen 25 ist, die durch die signalseitigen
Treiberschaltungen 26a und 26b bzw. die abrasterseitige
Treiberschaltung 27 in der Flüssigkristall-Anzeigetafel 20
angesteuert werden. Auf diese Weise, d.h. dadurch, daß die
Abrasterelektrodenleitungen 15 und 25 in zwei unabhängigen
Systemen in einem Paar Flüssigkristall-Anzeigetafeln 10 und 20
bereitgestellt werden, kann die Multiplexzahl verdoppelt
werden, ohne daß die Anzahl von Abrasterelektrodenleitungen
zu erhöhen ist, was es ermöglicht, 1000 Abrasterzeilen
bereitzustellen, wenn die Flüssigkristall-Anzeigetafeln 10 und
20 mit einem Tastverhältnis von 1/250 angesteuert werden.
Infolgedessen kann eine ausreichende Spannung an die
Flüssigkristallpixel angelegt werden und es ist möglich, die
Dichte der Pixel zu erhöhen ohne daß sich der Bildkontrast
verschlechtert oder das Ansprechen verzögert.
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Spannung wird durch die abrasterseitigen Treiberschaltungen
17 bzw. 27 an die Abrasterelektroden 15 bzw. 25 angelegt,
die im Halbbereich jeder der entsprechenden Substrate 13 und
23 der Flüssigkristall-Anzeigetafeln 10 und 20 angeordnet
sind. Daher ist es möglich, die Anzeigekapazität zu erhöhen,
ohne die Gesamtanzahl der Abrasterleitungen 15 und 25 in den
Flüssigkristall-Anzeigetafeln 10 und 20 über die
Gesamtanzahl der Abrasterleitungen bei einem herkömmlichen
Flüssigkristall-Anzeigeelement zu erhöhen, ohne daß sich die
Ansprechgeschwindigkeit verringert. Darüber hinaus können
Anzeigebilder mit ausgezeichnetem Kontrast erzielt werden.
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Obwohl das vorstehend genannte Ausführungsbeispiel nur ein
Flüssigkristall-Anzeigeelement aus einer zweischichtigen
Anzeigetafel besitzt, ist die Erfindung auf ein
Flüssigkristall-Anzeigeelement anwendbar, das dadurch gebildet wird,
daß mehr als zwei Sätze aufeinanderlaminiert werden; ein
Paar Flüssigkristall-Anzeigetafeln, in denen Bereiche, in
denen jeweils Spannungsanlegeeinrichtungen angeordnet sind,
optisch durch die Flüssigkristallschichten kompensiert
werden. Auch in diesem Fall ist es möglich, da die
Spannungsanlegungseinrichtungen einander in Richtung der
Lichtdurchstrahlung nicht überlappen, die Anzeigekapazität abhängig
von der Anzahl von Sätzen von Flüssigkristall-Anzeigetafeln
zu erhöhen, ohne die Anzahl von Abrasterelektrodenleitungen
zu erhöhen. Die vorstehend angegebene Konfiguration kann
nicht nur auf Abrasterelektrodenleitungen angewandt werden,
sondern auch auf Signalelektrodenleitungen, wie auch auf
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen mit aktiver Matrix.
Beispiel 2
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Die Fig. 4a, 4b, 5a und 5b zeigen eine andere
erfindungsgemäße Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung, bei der eine Anzahl
transparenter, gerader Signalelektrodenleitungen 14a', 14a',
... und 14b', 14b', ... auf dieselbe Weise wie beim Beispiel
1 auf der Oberfläche auf der Seite der
Flüssigkristallschicht 11' des Substrats 12', auf die Licht bei der
Flüssigkristall-Anzeigetafel 10' auf der Seite zur Lichtquelle
hin einfällt, angeordnet werden. Die jeweiligen
Signalelektrodenleitungen 14a' sind aufrechtstehend in paralleler
Weise im oberen Bereich auf der Seite der
Flüssigkristallschicht 11' eines aufrechtstehenden Substrats 12' angeordnet
und die Signalelektrodenleitungen 14b' sind jeweils so
angeordnet, daß sie auf parallele Weise im unteren Bereich
des Substrats 12' im wesentlichen so aufrechtstehen, daß die
Signalelektrodenleitungen 14b' jeweils zu den o.g.
Signalelektrodenleitungen 14a' ausgerichtet sind. Spannung wird
selektiv an jede der Signalelektrodenleitungen 14a' im
oberen Bereich des Substrats 12' durch eine signalseitige
Treiberschaltung 16a' abhängig von einer vorgegebenen
Anzeige angelegt. Spannung wird auch selektiv an jede der
Signalelektrodenleitungen 14b' durch eine signalseitige
Treiberschaltung 16b' abhängig von einer vorgegebenen Anzeige
angelegt.
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Eine Anzahl transparenter, gerader
Abrasterelektrodenleitungen 15', 15', ... ist in paralleler Weise mit geeignetem
gegenseitigem Abstand auf der gesamten Oberfläche auf der
Seite der Flüssigkristallschicht 11' auf dem Substrat 13'
angeordnet, das getrennt durch die Flüssigkristallschicht 11'
beabstandet vom Substrat 12' liegt, auf dem die
Signalelektrodenleitungen
14a' und 14b' angeordnet sind, so daß die
Abrasterelektrodenleitungen 15', 15', ... die
Signalelektrodenleitungen 14a' und 14b' rechtwinklig schneiden
können, was zu einem Gitter führt. Die
Abrasterelektrodenleitungen 15', 15', ... bilden zusammen mit den
Signalelektrodenleitungen 14a' und 14b' eine Matrixelektrode, wobei der
Abstand zwischen den benachbarten
Abrasterelektrodenleitungen 15', 15', ... so eingestellt ist, daß der Abstand
zwischen ihnen etwas größer ist als die Breite jeder der
Abrasterelektrodenleitungen 15', 15', ... .
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Eine Spannung wird durch eine abrasterseitige
Treiberschaltung 17' selektiv der Reihe nach an die
Abrasterelektrodenleitungen 15' angelegt. Anschließend wird Spannung an die
Abschnitte (Pixel) der Flüssigkristallschicht 11' angelegt,
die den Schnittpunkten gegebener Abschnitte der
Signalelektrodenleitungen 14a' oder 14b', an die Spannung am Substrat
12' angelegt wird, und gegebener Abschnitte der
Abrasterelektrodenleitungen 15' entsprechen, an die Spannugn am
Substrat 13' angelegt wird, so daß das zur Schnittstelle
übertragene Licht moduliert wird.
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Andererseits ist, wie dies in Fig. 5b dargestellt ist, eine
Anzahl transparenter, gerader Signalelektrodenleitungen
24a', 24a', ... und 24b', 24b' auf der Oberfläche an der
Seite der Flüssigkristallschicht 21' auf dem Substrat 22'
der Flüssigkristall-Anzeigetafel 20 auf der Seite zum Schirm
hin, das mit der Flüssigkristall-Anzeigetafel 10'
zusammenlaminiert ist, angeordnet, wobei das Substrat 22' auf der
Seite der Tafel 20' zur Tafel 10' hin liegt. Die
Signalelektrodenleitungen 24a' sind so angeordnet, daß sie im unteren
Bereich des aufrechtstehenden Substrats 12' in paralleler
Weise im wesentlichen aufrechtstehen, und die
Signalelektrodenleitungen 24b' sind so angeordnet, daß sie im oberen
Bereich des Substrats 22' auf parallele Weise im wesentlichen
so aufrechtstehen, daß die Signalelektrodenleitungen 24b'
zu den entsprechenden Signalelektrodenleitungen 24a'
ausgerichtet sind. Spannung wird durch eine signalseitige
Treiberschaltung 26a' gemäß einer vorgegebenen Anzeige selektiv
an jede der Signalelektrodenleitungen 24a' angelegt, die im
unteren Bereich des Substrats 22' angeordnet sind. Spannung
wird durch eine signalseitige Treiberschaltung 26b' gemäß
einer vorgegebenen Anzeige selektiv an jede der
Signalelektrodenleitungen 24b' des Substrats 22' angelegt.
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Auf der gesamten Fläche auf der Seite der
Flüssigkristallschicht 21' des Substrats 23', das vom Substrat 22', auf dem
solche Signalelektrodenleitungen 24a' und 24b' angeordnet
sind, durch die Flüssigkristallschicht 21' getrennt ist, ist
eine Anzahl transparenter, gerader
Abrasterelektrodenleitungen 25', 25', ... in paralleler Weise mit einem geeigneten
gegenseitigen Abstand so angeordnet, daß diese
Abrasterelektrodenleitungen 25', 25', ... die Signalelektrodenleitungen
24a' und 24b' schneiden, um ein Gitter zu bilden. Die
Abrasterelektrodenleitungen 25', 25', ... bilden zusammen mit
den Signalelektrodenleitungen 24a' und 24b', die auf dem
Substrat 22' liegen, das über die Flüssigkristallschicht 21'
vom Substrat 23' getrennt ist, eine Matrixelektrode. Ferner
sind, wie dies in Fig. 4b dargestellt ist, die
Abrasterelektrodenleitungen 25' gegen die Abrasterelektrodenleitungen
15' so versetzt, daß jede der Abrasterelektrodenleitungen
25', 25', ... entsprechend dem Teil zwischen benachbarten
Abrasterelektrodenleitungen 15', 15', ... angeordnet ist,
die auf dem Substrat 23' der Flüssigkristall-Anzeigetafel
10' auf der Seite zur Lichtquelle hin angeordnet sind, so
daß die Abrasterelektrodenleitungen 25', 25', ... nicht in
Überlagerung mit diesen Abrasterelektrodenleitungen 15',
15', ... liegen. Eine Spannung wird durch die
abrasterseitige Treiberschaltung 27' aufeinanderfolgend an jede
Abrasterelektrodenleitung 25' angelegt, in Zusammenwirkung mit
vorgegebenen Signalelektrodenleitungen 24a' oder 24b', an
die Spannung angelegt wird, wobei an die Abschnitte (Pixel)
der Flüssigkristallschicht 21', die den Schnittstellen der
Leitungen 25' und der Leitungen 24a' oder 24b' entsprechen,
Spannung angelegt wird, so daß das durch diese Abschnitte
durchgestrahlte Licht moduliert wird.
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In demjenigen Abschnitt der Flüssigkristall-Anzeigetafel
20', der einem Abschnitt gegenübersteht, auf dem die
Abrasterelektrodenleitungen 15' in der
Flüssigkristall-Anzeigetafel 10' auf der Seite zur Lichtquelle hin angeordnet sind,
ist keine Abrasterelektrodenleitung angeordnet, und keine
Abrasterelektrodenleitung ist im Abschnitt der
Flüssigkristall-Anzeigetafel 10' angeordnet, der dem Abschnitt
zugewandt ist, auf dem die Abrasterelektrodenleitungen 25' in
der Flüssigkristall-Anzeigetafel 20' angeordnet sind. Daher
überlappen die Pixelabschnitte, an die Spannung in den
Flüssigkristallschichten 11' und 21' jeder der Flüssigkristall-
Anzeigetafeln 10' und 20' angelegt wird, einander in
Richtung der Lichtdurchstrahlung nicht.
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Die Funktion der vorstehend genannten
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung ist dieselbe wie diejenige der
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung beim Beispiel 1.
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Wie oben angegeben, haben, da die Pixelabschnitte der
Flüssigkristall-Anzeigeschichten 11' und 21', an die Spannung in
den Flüssigkristall-Anzeigetafeln 10' und 20' einander in
Richtung der Lichtdurchstrahlung nicht überlappen, die
pixelfreien Abschnitte der Flüssigkristallschicht 11' oder 21'
die Rolle des Kompensierens der Lichtphase in den
Pixelabschnitten der anderen Flüssigkristallschicht 21' oder 11'.
Die Färbung des Durchstrahlungslichts, die vom
Doppelbrechungseffekt herrührt, wie er in Pixelbereichen im Abschnitt
erzeugt wird, auf dem die Abrasterelektrodenleitungen 15' in
der Flüssigkristallschicht 11' auf der Seite zur Lichtquelle
hin angeordnet sind, wird durch die pixelfreien Bereiche der
Abschnitte, auf denen keine Abrasterelektrodenleitungen 25'
an der Flüssigkristallschicht 21' auf der Seite zum Schirm
hin angeordnet sind, optisch kompensiert. Auf dieselbe Weise
wird das durchstrahlte Licht, dessen Färbung optisch durch
den Doppelbrechungseffekt in den pixelfreien Bereichen der
Abschnitte, auf denen keine Abrasterelektrodenleitungen 15'
in der Flüssigkristallschicht 11' angeordnet sind, durch die
Pixelbereiche der Abschnitte hindurchgestrahlt, in denen die
Abrasterelektrodenleitungen 25' an der
Flüssigkristallschicht 21' auf der Seite zum Schirm hin angeordnet sind.
Infolgedessen wird eine Erhöhung der Pixeldichte erzielt und
es wird eine Verschlechterung des Bildkontrasts verhindert.
Darüber hinaus werden Bilder hoher Qualität mit hohem
Auflösungsvermögen und hohem Kontrastverhältnis unter
Vergrößerung auf den Schirm projiziert.
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Auch kann, da die geraden Abrasterelektrodenleitungen 15'
und 25' auf parallele Weise so angeordnet sind, daß sie
einander in den Flüssigkristall-Anzeigetafeln 10' und 20' nicht
überlappen, wie vorstehend angegeben, der gegenseitige
Abstand zwischen benachbarten Abrasterelektrodenleitungen 15'
und der Abstand zwischen benachbarten
Abrasterelektrodenleitungen 25' ausreichend groß für die
Flüssigkristall-Anzeigetafeln 10' bzw. 20' eingestellt werden. Obwohl die
Pixeldichte durch Erhöhen der Anzahl von
Abrasterelektrodenleitungen erhöht ist, ist es einfach, die Elektrodenleitungen
auszubilden und ferner ist es einfach, die
Treiherschaltungen an die Elektrodenleitungen anzuschließen.
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Obwohl beim vorstehend genannten Beispiel nur die
Abrasterelektrodenleitungen in jeder Flüssigkristall-Anzeigetafel
mit einem gegenseitigen Abstand angeordnet sind, der der
Breite jeder Abrasterelektrodenleitung in Richtung der An
ordnung entspricht, ist die Erfindung auf eine
Flüssigkristallvorrichtung anwendbar, bei der ein Paar
Abrasterelektrodenleitungen vorhanden ist, die ohne jeden
dazwischenliegenden Abstand in jeder Flüssigkristall-Anzeigetafel
angeordnet sind, und bei der jedes der Paare der
Abrasterelektrodenleitungen mit einem vorgegebenen Abstand gegenüber dem
benachbarten Paar Abrasterelektrodenleitungen angeordnet
ist, wobei der Abstand der Breite des Paars
Abrasterelektrodenleitungen entspricht. Jedes Paar
Abrasterelektrodenleitungen in einer Flüssigkristall-Anzeigetafel ist
entsprechend dem Abschnitt zwschen den benachbarten Paaren
Abrasterelektrodenleitungen in der anderen Flüssigkristalltafel
angeordnet, die auf die eine Flüssigkristalltafel
auflaminiert ist.
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Obwohl das vorstehend genannte
Flüssigkristall-Anzeigeelement aus einer doppelschichtigen Anzeigetafel besteht, ist
die Erfindung auf ein Aufeinanderlaminieren von drei oder
mehr Flüssigkristalltafeln anwendbar, von denen jede mit
Signalelektrodenleitungen mit Matrixstruktur und
Abrasterelektrodenleitungen mit Matrixstruktur versehen ist. Diese
Tafeln sind so aufeinanderlaminiert, daß die
Abrasterelektrodenleitungen in Richtung der Lichttransmission einander
nicht überlappen. In diesem Fall ist jede
Flüssigkristalltafel unabhängig mit Abrasterelektrodenleitungen versehen und
die Pixelabschnitte üherlappen einander in Richtung der
Lichttransmission nicht und demgemäß ist es möglich, die
Anzeigekapazität mit einer Erhöhung der Anzahl von Sätzen der
Flüssigkristalltafeln zu erhöhen ohne die Anzahl der
Abrasterelektrodenleitungen zu erhöhen. Die
Abrasterelektrodenleitungen in jeder Flüssigkristalltafel sind z.B. mit einer,
vorgegebenen Abstand angeordnet, der das Doppelte oder Mehr
fache der Breite einer Abrasterelektrodenleitung zwischen
benachbarten Abrasterelektrodenleitungen ist, wenn das
Flüssigkristall-Anzeigelement aus einer dreischichtigen
Flüssigkristalltafel
besteht, so daß die
Abrasterelektrodenleitungen in jeder Flüssigkristalltafel in Richtung der
Lichttransmission nicht übereinanderliegen.
Beispiel 3
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Die Erfindung ist auf eine
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung zum Erzielen einer Farbanzeige anwendbar. Wie in Fig. 6
dargestellt, wird Licht von einer Lichtquelle 21 durch eine
lichtkonvergierende Linse 32 parallelgerichtet und fällt
dann auf einen dichroitischen Spiegel 51, der blaues Licht
reflektiert und einen dichroitischen Spiegel 52, der rotes
Licht reflektiert, so daß das Licht in drei Farben zerlegt
wird; blaues Licht (B), rotes Licht (R) und grünes Licht
(G). Das durch die beiden Spiegel 51 und 52
hindurchgestrahlte grüne Licht (G) fällt durch ein
Flüssigkristall-Anzeigeelement 42 auf ein dichroitisches Prisma 57, und blaues
Licht (B), das vom dichroitischen Spiegel 51 rechtwinklig zu
diesem Spiegel 51 reflektiert wird, wird durch
Reflexionsspiegel 53 und 54 durch ein Flüssigkristall-Anzeigeelement
41 hindurch auf ein dichroitisches Prisma 57 gerichtet.
Rotes Licht (R), das vom dichroitischen Spiegel 52
rechtwinklig zum Spiegel 51 reflektiert wird, wird durch
Reflexionsspiegel 55 und 56 durch ein Flüssigkristall-Anzeigeelement
43 hindurch auf das dichroitische Prisma 57 gerichtet.
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Die Flüssigkristall-Anzeigeelemente 41, 42 und 43 weisen
denselben Aufbau wie das Flüssigkristall-Anzeigeelement 1
des Beispiels 1 und das Flüssigkristall-Anzeigeelement 1'
des Beispiels 2 auf und sie weisen dieselbe Funktion wie die
Elemente 1 und 1' auf. Die farbigen Lichtstrahlen, die auf
das dichroitische Prisma 57 durch die jeweiligen
Flüssigkristall-Anzeigeelemente 41 bis 43 hindurchfallen, werden
durch dieses dichroitische Prisma 57 rekombiniert oder
synthetisiert und sie werden auf den Schirm 35 projiziert, was
zu einem gewünschten Farbbild auf dem Schirm 35 führt.
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Verschiedene andere Modifizierungen können leicht ausgeführt
werden, ohne vom Schutzbereich der Ansprüche abzuweichen.