DE3508081C2 - - Google Patents

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DE3508081C2
DE3508081C2 DE19853508081 DE3508081A DE3508081C2 DE 3508081 C2 DE3508081 C2 DE 3508081C2 DE 19853508081 DE19853508081 DE 19853508081 DE 3508081 A DE3508081 A DE 3508081A DE 3508081 C2 DE3508081 C2 DE 3508081C2
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Germany
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seat
chassis
wheelchair
locking
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Expired
Application number
DE19853508081
Other languages
English (en)
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DE3508081A1 (de
Inventor
Karl Joachim Ing.(Grad.) 6382 Friedrichsdorf De Rowold
Willi 6000 Frankfurt De Guenther
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Battelle Motor- und Fahrzeugtechnik 6000 Fra GmbH
Original Assignee
Battelle Institut eV
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G5/00Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
    • A61G5/10Parts, details or accessories
    • A61G5/1056Arrangements for adjusting the seat
    • A61G5/1059Arrangements for adjusting the seat adjusting the height of the seat

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen höhenverstellbaren Rollstuhl mit einem Fahrgestell, an dem ein Träger befestigt ist, der über einen Antrieb relativ zum Fahrgestell in der Höhe verschiebbar und verriegelbar ist und an dem ein Sitz sowie ggf. eine Rückenlehne befestigt sind.
Höhenverstellbare Rollstühle ermöglichen dem Behinderten sowohl am Arbeitsplatz als auch im Haushalt einen breiteren Greifraum. Üblicherweise wird die Höhenverstellung mit Hilfe einer Hand oder motorbetätigten Hydraulikpumpe in Verbindung mit einem Hubzylinder bewirkt. Dieser Mechanismus erlaubt eine Verstellung von der normalen Fahrposition aus im wesentlichen nur nach oben. Die Verstellung ist durch die verfügbare Ein­ bauhöhe zwischen Fahrgestell und Sitzunterkonstruktion be­ grenzt. Ferner ist ein Rollstuhl der eingangs aufgeführten Art bekannt (US-PS 31 23 400), der ebenfalls mit einem höhenverstellbaren Sitz und mit einer Verriegelung des Sitzes versehen ist, zu der Flügelschrauben und Klemmschrauben gehören. Diese Verriegelung erfolgt nur etwa mittig unter dem Sitz, d. h. an einem einzigen Punkt. Diese Verriegelungsvorrichtung ist jedoch nicht überall ohne weiteres einsetzbar und erbringt auch nicht die gewünschte Stabilität, insbesondere, wenn ein derartiger Rollstuhl auf einem Bürgersteig eingesetzt werden muß und dabei Hindernisse, beispielsweise Bordsteine überwinden muß. Darüber hinaus ist die Betätigung der Verriegelungsvorrichtung sehr aufwendig, weil hierfür die unter dem Sitz angeordneten Muttern einzeln angezogen werden müssen. Dies ist dem Benutzer eines Roll­ stuhles nicht zuzumuten. Außerdem ließe sich eine derartige Verriegelung lediglich von einer sehr starken Person ausführen.
Ferner ist ein Rollstuhl bekannt, der lediglich eine Selbstarretierung mittels Gewindespindel zwischen dem höhenverstell­ baren Sitz bzw. seinem Träger und dem eigentlichen Fahrgestell aufweist. Bei höhenverstellbaren Rollstühlen ist es jedoch aufgrund der Sicherheitsanforderung unbedingt notwendig, eine Verriegelung vorzusehen (US-PS 31 03 384).
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den bekannten höhenverstellbaren Rollstuhl mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruchs so auszugestalten, daß dessen Fahrsicherheit fühlbar erhöht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Hierdurch wird auf optimale Weise die notwendige Fahrsicherheit und Stabilität des Rollstuhles trotz seiner Höhenverstellbarkeit erreicht, auch wenn beispielsweise eine enge Kurve zu durchfahren ist, in der bekanntlich der Sitz auch seitlich stärker belastet wird. Dabei wird berücksichtigt, daß behinderte Personen mitunter ein relativ hohes Körpergewicht haben. Durch die verbesserte Stabilität des Fahrstuhles eignet sich dieser auch insbesondere für derartige Personen. Durch die Verwendung von vier weit auseinanderliegenden Verriegelungspunkten wird eine wesentlich bessere Ver­ steifung der Gesamtkonstruktion erreicht, wobei die Stabili­ tät des Rollstuhles bei Kurvenfahrten optimiert wird. Dabei ist es vorteilhaft, daß der Antrieb der Verriegelungsvor­ richtung mittels eines zentralen Zahnriemenantriebs gemäß den Maßnahmen des Anspruchs 2 erfolgt. Hierdurch wird die Handhabung der Verriegelung weiterhin ver­ bessert.
Die Erfindung wird anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht und Teillängsschnitt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen, höhen­ verstellbaren Rollstuhls;
Fig. 2 die Rückansicht des in Fig. 1 dargestellten Rollstuhls und
Fig. 3 den Fahr- und Entriegelungsmechanismus.
Gemäß Fig. 1 ist der Fahrersitz 1 mit einem Träger 2 verbunden. Unterhalb der Sitzfläche des Fahrersitzes 1 ist der Träger 2 vorzugsweise als ein U-förmiges Ge­ stell ausgebildet, so daß die Trägerfunktion in diesem Bereich im wesentlichen seitlich unterhalb der Sitz­ fläche ausgeübt wird. Der Träger 2 setzt sich auf der Rückseite der Rückenlehne 3 fort und ist als eine Führungsschiene 4 profiliert. Im mittleren Bereich der in diesem Beispiel rechts und links der Rückenlehne 3 verlaufenden zwei Führungsschienen 4 wird je eine Spindel 5 vorgesehen. Zwischen der Spindel 5 und der Führungs­ schiene 4 befinden sich Rollen 6, die zusammen mit der Führungsschiene 4 und der Spindel 5 das Schlittensystem 7 bilden. Vorzugsweise werden jeweils zwei Rollen, die an beiden Seiten der Spindel 5 positioniert sind, vorge­ sehen, in diesem Beispiel für die rechte und linke Führungs­ schiene 4, also insgesamt acht Rollen.
Die Spindel 5 wird über eine Spindelmutter 8 und das Verbindungsstück 9 mit dem Fahrgestell 10 verbunden. Das Schlittensystem 7 wird motorisch angetrieben, wobei über die Drehung der Spindel 5 in der längs zur Spindelachse beweglichen Spindelmutter 8 der gesamte Fahrersitz 1 in der Höhe beliebig verstellt werden kann. Der Verstellweg wird dabei durch die Länge der Spindel 5 und der Führungsschienen 4 definiert.
Das Schlittensystem 7 kann gegenüber der Rückenlehne 3 des Fahrersitzes geneigt angebracht sein, wobei die gewählte Neigung die hintere Endposition der Rückenlehnen­ verstellung definiert. Die Neigung kann über einen geeigneten Mechanismus 11 beliebig variabel sein, so daß im Grenzfall das Schlittensystem 7 auch ganz nach hinten gekippt werden kann.
Das Schlittensystem 7 und die Rückenlehne 3 können als ein Bauteil ausgeführt sein, bei dem die Geometrie der in Fahrtrichtung vorderen Fläche des Schlittensystem­ gehäuses ergonomisch günstig ausgebildet und aufge­ polstert ist.
Aus Fig. 2 wird das Schlittensystem 7 in Rückansicht gezeigt. Der Träger bzw. die Führungsschienen 4 laufen rechts und links hinter der Rückenlehne 3. Die Spindeln 5 sind so angeordnet, daß zwischen ihnen und der Führungsschiene Rollen (hier nicht gezeigt) anbring­ bar sind. Der Antrieb wird über die Spindelmutter 8 und das Verbindungsstück 9 gewährleistet.
Bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Höhenverstellung für einen Rollstuhl muß der Fahrersitz in der normalen Fahrposition gemäß Fig. 1 mit dem Fahrgestell verriegelt sein, um eine stabile Sitzmöglichkeit sicherzustellen. Zur weiteren Höhenverstellung muß der Sitz gegenüber dem Fahrgestell entriegelbar sein. Zu diesem Zweck wird vorzugsweise der in Fig. 3 dargestellte Ver- und Entriegelungsmechanismus vorgeschlagen. Das Getriebesystem zur Ver- und Entriegelung wird im Träger 2 angebracht, so daß die Ver- und Entriegelung zwischen dem Träger und dem Fahr­ gestell 10 bewirkt wird. Das Getriebesystem besteht aus zwei gleichgängigen Gewindespindeln 12, die parallel zur Längsachse des Rollstuhls und in der normalen Fahrposition gemäß Fig. 1 in der Ebene des Fahrgestells 10 angeordnet sind. Zur Ver- und Entriegelung sowohl seitlich als auch im hinteren Bereich werden zwei weitere gleichgängige Gewinde­ spindeln 13 vorgesehen, die jedoch gegenüber den Gewinde­ spindeln 12 ungleichgängig sind. Die Ver- und Entriegelung erfolgt über die Spindelmuttern 14, die durch die über den zentralen Zahnriemenantrieb 15 angetriebenen Gewindespindeln 12, 13 axial verschoben werden. Durch motorische Betätigung des Zahnriemenantriebs 15 werden über die Gewindespindeln 13 nach hinten und die Gewindespindeln 12 nach vorne und umge­ kehrt die Spindelmuttern 14 bewegt, so daß über, hier nicht gezeigte aber entsprechend angeordnete, Verriegelungslaschen, eine Ver- und Entriegelung bewirkt werden.

Claims (2)

1. Höhenverstellbarer Rollstuhl mit einem Fahrgestell, an dem ein Träger befestigt ist, der über einen Antrieb relativ zum Fahrgestell in der Höhe verschiebbar und verriegelbar ist und an dem ein Sitz sowie gegebenenfalls eine Rücken­ lehne befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß vier über einen gemeinsamen Antrieb (12, 13, 15) vom Rollstuhlfahrer betätigbare Verriegelungen (14) vorgesehen sind, die in der normalen Fahrposition des Sitzes (1) den daran befestigten Träger (2) am Fahrgestell (10) verriegeln, und zwar im rückwärtigen Bereich des Sitzes (1) rechts und links und im vorderen Bereich des Sitzes (1) ebenfalls rechts und links am Fahrgestell (10).
2. Rollstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb mittels eines zentralen Zahnriemenantriebs (15) Paare von rechtsgängigen bzw. linksgängigen Gewindespindeln (12, 13) betätigt, auf denen Muttern (14) laufen, die die Verriegelung bewirken.
DE19853508081 1985-03-07 1985-03-07 Hoehenverstellbarer rollstuhl Granted DE3508081A1 (de)

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DE19928655A1 (de) * 1999-06-23 2000-12-28 Adalbert Schwarzberg Rollstuhl

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