DE3506807A1 - Steuerverfahren und steuersatz fuer einen zweipuls-stromrichter - Google Patents

Steuerverfahren und steuersatz fuer einen zweipuls-stromrichter

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DE3506807A1 DE19853506807 DE3506807A DE3506807A1 DE 3506807 A1 DE3506807 A1 DE 3506807A1 DE 19853506807 DE19853506807 DE 19853506807 DE 3506807 A DE3506807 A DE 3506807A DE 3506807 A1 DE3506807 A1 DE 3506807A1
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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    • H02M7/00Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
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Description

  • Steuerverfahren und Steuersatz für einen Zweipuls-Strom-
  • richter Die Erfindung bezieht sich auf Steuerverfahren und einen Steuersatz für einen Zweipuls-Stromrichter gemåX dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein derartiges Steuerverfahren und ein derartiger Steuersatz für einen Zweipuls-Stromrichter sind aus der BBC-Druckschrift DHS 70170D "Veritron-Doppelstromrichter, Typenreihe GAB für kreisstromfreien Umkehrbetrieb, Einphasenanschluß 10A..,65A, 1977 bekannt.
  • Die dort beschriebenen Doppelstromrichter mit zwei gegenparallel geschalteten Einphasenbrücken sind für kreisstromfreien Umkehrbetrieb bestimmt. Das Haupteinsatzgebiet ist die Drehzahlregelung von Gleichstrommaschinen im Vier-Quadranten-Betrieb, z.B. für Fahr- und Hubantriebe bei Regalförderzeugen. Dabei ist Treiben und Bremsen bei einer Stromrichtung in beiden Drehrichtungen möglich, z.B. Treiben im Motorbetrieb-Rechtslauf (I.
  • Quadrant, Gleichrichten) und Wechselrichten im Generatorbetrieb-Linkslauf (IV. Quadrant, Wechselrichten).
  • Dabei hat sich herausgestellt, daM beispielsweise bei Hubantrieben ein Betrieb mit konstanter Geschwindigkeit bzw. Drehzahl im Bereich kleiner Ströme nicht möglich ist, da infolge der vom, Antrieb erzeugten Gegenspannung der auf 150... 1700el begrenzte Steuerwinkelbereich nicht ausreicht. Es ergibt sich infolgedessen ein fortwährendes Umschalten zwischen Brems- und Fahrbetrieb bei fortwährender Stromrichtungsumkehr und fortwährender Drehzahländerung.
  • Der Erfindung liegt davon ausgehend die Aufgabe zugrunde, ein Steuerverfahren und einen Steuersatz für einen Zweipuls-Stromrichter der eingangs genannnten Art anzugeben, das bzw. der auch bei kleinen Strömen den Betrieb eines vom Zweipuls-Stromrichter gespeisten Antriebs mit konstanter Drehzahl ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird bezüglich des Steuerverfahrens durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst. Die Aufgabe wird bezüglich des Steuersatzes durch die im Anspruch 5 oder 6 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das Steuerverfahren und der Steuersatz universell für Geradeaus-Stromrichter als auch für "Umkehrstromrichter" einsetzbar sind, wobei auch bei Gegenspannung des Antriebs und kleinen einzustellenden Drehmomenten bzw. Strömen ein Betrieb mit konstanter Drehzahl oder Geschwindigkeit ermöglicht wird.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 einen aus zwei gegenparallel geschalteten Zweipuls-Stromrichtern bestehenden Doppelstromrichter mit Steuer- und Regeleinrichtung, Fig. 2 den Betrieb eines Zweipuls-Stromrichters im I.
  • bzw. III. Quadranten bei maximaler Gegenspannung, Fig. 3 den Betrieb eines Zweipuls-Stromrichters im I.
  • bzw. III. Quadranten ohne Gegenspannung, Fig. 4 den Betrieb eines Zweipuls-Stromrichters im IV. bzw. II. Quadranten bei maximaler Gegenspannung, Fig. 5 eine erste Variante eines Steuersatzes mit erweitertem Steuerbereich, Fig. 6 den zeitlichen Verlauf interessierender Größen zum Steuersatz gemäß Fig. 5, Fig. 7 interessierende Signale im digitalen Phasenregelkreis, Fig. 8 eine zweite Variante eines Steuersatzes mit erweitertem Steuerbereich, Fig. 9 den zeitlichen Verlauf intere-ssierender Größen zum Steuersatz gemäß Fig. 8, Fig. 10 Einzelheiten der Impulserzeugung.
  • In Fig. 1 ist ein Doppelstromrichter mit zwei gegenparallel geschalteten Zweipuls-Stromrichtern in Brückenschaltung 1, 2 für kreisstromfreien Umkehrbetrieb dargestellt. Der Zweipuls-Stromrichter 1 besteht aus den vier steuerbaren Stromrichterventilen vl.1, v1.2, v1.3, v1.4 und der Zweipuls-Stromrichter 2 weist die vier steuerbaren Stromrichterventile v2.1, v2.2, v2.3, v2.4 auf. Zwischen den gemeinsamen Phasenanschlüssen Ll, L2 der beiden Zweipuls-Stromrichter 1, 2 liegt die Netzspannung UVT an. Die miteinander verbundenen Gleichspannungsanschlüsse der Zweipuls-Stromrichter 1, 2 sind mit der Reihenschaltung einer Gleichstrommaschine M und einer Glättungsinduktivität L beschaltet. Die zwischen den Gleichspannungsanschlüssen der Zweipuls-Stromrichter 1, 2 liegende Verbraucherspannung ist mit Udi « und der in die Gleichstrommaschine M fliegende Verbraucherstrom ist mit Id bezeichnet. Von der Gleichstrommaschine M kann die Gegenspannung EMK induziert werden.
  • Zur Regelung der Drehzahl der Gleichstrommaschine M ist ein Drehzahlregler 3A vorgesehen. Dieser empfängt über eine vorgeschaltete Vergleichsstelle 4 die Drehzahl-Differenz n5011 - nist bzw. nist - nsoll (je nach Drehrichtung der Maschine M), wobei der Drehzahl-Sollwert nsoll beliebig vorgebbar und der Drehzahl-Istwert nist der Gleichstrommaschine M mittels einer Drehzahlerfassungseinrichtung 5 direkt erfaßbar sind. Der am Ausgang des Drehzahlreglers 3A anstehende Strom-Sollwert Ist11 wird über einen zwischengeschalteten Polaritätswender 6A einer Vergleichsstelle 6B zugeführt. Als weiteres Eingangssignal liegt der Vergleichsstelle 6B der mit Hilfe eines Stromwandlers 7 erfaßte Strom-Istwert Iist an. Die Vergleichsstelle 6 leitet die Stromdifferenz Iist - ISO11 einem Stromregler 8 zu, der ausgangsseitig eine Steuergleichspannung USt an einen Komparator 9 abgibt. Dem Komparator 9 liegt als zweite Eingangsgröße die Ausgangsspannung eines Sägezahngenerators 10 an.
  • Der Sägezahngenerator 10 wird über eine Synchronisationseinrichtung 11 in Abhängigkeit der Netzspannung UVT synchronisiert und gibt eine sägezahnförmige Spannung doppelter Netzfrequenz 2fVT ab, wobei die Spannungsflanken jeweils zwischen 0° und 1800el kontinuierlich ansteigen. Das Ausgangssignal des Komparators 9 wird einem Umschalter 12 zugeführt, der je nach vorliegendem Stromrichtungssignal RS entweder einen Impulserzeuger 13A zur Ansteuerung des Zweipuls-Stromrichters 1 oder einen Impulserzeuger 14A zur Ansteuerung des Zweipuls-Stromrich- ters 2 aktiviert. Den Impulserzeugern 13A bzw. 14A sind jeweils Umschalter 13B bzw. 14B nachgeschaltet.
  • Die zur Halbwellen-Umschaltung dienenden Umschalter 13B und 14B werden von der Syn-chnnisationseinrichtung 11 angesteuert. Der erste, Zündlmpulse Z1 führende Umschaltkontakt des Umschalters 13B ist mit den Steueranschlüssen der Ventile V1.1 und V1.2 verbunden, während die Steueranschlüsse der Ventile V1.3 und V1.4 an den zweiten Umschaltkontakt angeschlossen sind und mit Zündimpulsen Z2 beaufschlagt werden. Der erste, Zündimpulse Z3 führende Umschaltkontakt des Umschalters 14B ist mit den Steueranschlüssen der Ventile V2.1 und V2.2 verbunden, während die Steueranschlüsse der Ventile V2.3 und V2.4 an den zweiten Umschaltkontakt angeschlossen sind und mit Zündimpulsen Z4 beaufschlagt werden.
  • Bei der eingezeichneten Stromrichtung von Id werden im Bereich positiver'Spannung UVT (L1 positiver als L2) Zündimpulse Z1 und im Bereich negativer Spannung UVT (L1 negativer als L2) Zündimpulse Z2 durchgeschaltet. Bei einer Stromrichtung von Id entgegen dem eingezeichneten Sinn werden im Bereich positivier Spannung UVT Zündimpulse Z3 und im Bereich negativer Spannung UVT2ündimplse Z4 durchgeschaltet.
  • Da das Ausgangssignal des Drehzahlreglers 3A bipolar ist (+/-Isoll), wird über einen Komparator 3B die Polarität des Drehzahlregler-Ausgangs bestimmt. Der Komparator 3B kann mit einer einstellbaren Hysterese versehen sein.
  • Das Ausgangssignal des Komparators 3B entspricht der momentan geforderten Stromrichtung und wird über einen Schalter 3C an einen Stromrichtungsspeicher 3D weitergegeben. Das ausgangsseitig am Stromrichtungsspeicher 3D anstehende Stromrichtungssignal RS wird sowohl dem Polaritätswender bA als auch dem Steuereingang des Umschal- ters 12 zugeführt und bestimmt somit die Stellung des Umschalters 12, d. die Auswahl der Brücke.
  • Die Verstärkung des Polaritätswenders 6A wird je nach vorliegendem Stromrichtungssignal RS mit +1 der -1 bewertet, so daß der an die Vergleichsstelle 6B abgegebene Strom-Sollwert 15011 stets negativ ist.
  • Da die Stromrichtungs-Umkehr nur im stromlosen Zustand erfolgen darf, ist ein mit dem StneIstwert 1ist beaufschlagter, den Schalter 3C ansteuernder Strommelder 3E vorgesehen. Der Strommelder 3E gibt bei fließendem Strom ein Stromsignal SS an den Schalter 3C ab, was zur Öffnung des Schalters 3C führt. Ändert sich bei anstehendem Stromsignal SS die Polarität von 15011 am Ausgang des Drehzahlreglers 3A, dann schaltet der Komparator 3C zwar um, kann jedoch wegen des geöffneten Schalters 3C seinen Ausgangszustand nicht an den Stromrichterungsspeicher 3D weitergeben. Somit wird der Ausgang des Polaritätsmelders 6A positiv, bis das Stromsignal SS verschwindet.
  • Folglich wird der Schalter 3C geschlossen, der Stromrichtungsspeicher 3D speichert die neue Richtung ab und der Strom kann wieder aufgebaut werden.
  • Zur Begrenzung der vom Stromregler 8 an den Komparator 9 abgegebenen Steuerspannung USt ist ein Begrenzer 15 vorgesehen. Mit Hilfe des Begrenzers 15 läßt sich der durch die Steuerspannung USt vorgegebene Steuerwinkel beispielsweise auf 1500 bzw. in Abhängigkeit des Stromes Id auf einen Bereich 150...1700 begrenzen.
  • Die möglichen Betriebsarten der durch den Doppelstromrichter versorgten Gleichstrommaschine M können mit Hilfe der vier Quadranten des Drehmoment-Drehzahl-Diagrammes dargestellt werden. Im I. Quadranten arbeitet der Zweipuls-Stromrichter 1 im Gleichrichterbetrieb und die Maschine M treibt im Motorbetrieb-Rechtslauf an. Im II.
  • Quadranten arbeitet der Zweipuls-Stromrichter 2 im Wechselrichterbetrieb und die Maschine M wird im Generatorbetrieb-Rechtslauf gebremst. Im III. Quadranten arbeitet der Zweipuls-Stromrichter 2 im Gleichrichterbetrieb und die Maschine M treibt im Motorbetrieb-Linkslauf an. Im IV. Quadranten arbeitet der Zweipuls-Stromrichter 1 im Wechselrichterbetrieb und die Maschine M wird im Generatorbetrieb-Linkslauf gebremst. Im Betrieb ist dabei immer nur ein Zweipuls-Stromrichter. Zur Strom- bzw. Momentenumkehr werden die Zündimpulse vom einen auf den anderen Zweipuls-Stromrichter umgeschaltet.
  • In Fig. 2 ist der Betrieb des Zweipuls-Stromrichters 1 im Motorbetrieb-Rechtslauf der Gleichstrommaschine M im I. Quadranten (bzw. des Zweipuls-Stromrichters 2 im III.
  • Quadranten bei Motorbetrieb-Linkslauf) dargestellt. Die von der Gleichstrommaschine M induzierte Gegenspannung EMK weist ihren maximalen Wert auf. Im einzelnen sind die Netzspannung UVT (UL1-L2 und UL2~L1) und der Verlauf der Verbraucherspannung Udig in Abhängigkeit verschiedener Steuerwinkel OQ = 600, 900, 1200, 1400, 1500 gezeigt. Bei einem Steuerwinkel kX = = 600 ergibt sich der unter a.2 angegebene Verbraucherstrom Id. Bei Steuerwinkeln oC = 900, 1200, 1400 ergeben sich die unter b.2, c.2, d.2 angegebene Verbraucherströme Id. Bei einem Steuerwinkel oC = 1500 stellt sich ein Verbraucherstrom Idmin =0 ein. Um Werte zwischen den beiden Grenzwerten maximale Verbraucherspannung Udi max - minimale Verbraucherspannung Udi α min = ° bzw. maximaler Verbraucherstrom Idmax - minimaler Verbraucherstrom 1dmin = 0 einstellen zu können, ist ein Steuerbereich von O t c> < 1500 erforderlich.
  • In Fig. 3 ist ebenfalls der Betrieb des Zweipuls-Stromrichters 1 im Motorbetrieb-Rechtslauf der Gleichstromma- schine M im I. Quadranten (bzw. des Zweipuls-Stromrichters2im III. Quadranten bei Motorbetrieb-Linkslauf) dargestellt, jedoch weist die Gegenspannung EMK den Wert O auf. Es sind die Netzspannung UVT (mit UL1-L2 und UL2-L1) und der Verlauf der Verbraucherspannung UdioC in Abhängigkeit verschiedener Steuerwinkel & = 900, 1200, 1500, 1600, 1700 gezeigt. Bei Steuerwinkeln = = 900, 1200, 1500, 1600, 1700 ergeben sich die unter a.3, b.3, c.3, d.3, e.3 angegebenen Verbraucherströme Id. Um Verbraucherströme kleiner als c.3 einstellen zu können, muß das aus der eingangs erwähnten BBC-Druckschrift S. 6, 7, 11 bekannte Verfahren der "stromabhängigen Wechselrichter-Grenzlage" eingesetzt werden, d.h.
  • der Steuerbereich wird stromabhängig über α = 1500 hinaus bis maximal > = 1700 verschoben. Damit kann als kleinster Strom Idmin der unter e.3 angedeutete Strom eingestellt werden. Ein Verbraucherstrom Id = 0 ergibt sich bei einem Steuerwinkel oC = 180°.
  • In Fig. 4 ist der Betrieb des Zweipuls-Stromrichters 1 im Generatorbetrieb-Linkslauf der Gleichstrommaschine M im IV. Quadranten (bzw. des Zweipuls-Stromrichters 2 im II. Quadranten bei Generatorbetrieb-Rechtslauf) dargestellt. Die von der Gleichstrommaschine M induzierte Gegenspannung EMK weist ihren maximalen Wert auf. Es sind die Netzspannung UVT (mit UL1-L2 und UL2-L1) und der Verlauf der Verbraucherspannung Udiα in Abhängigkeit verschiedener Steuerwinkel cC = 1200, 1500, 1600, 1700, 2100 gezeigt. Bei Steuerwinkeln α = 1200, 1500, 1600, 1700 ergeben sich die unter a.4, b.4, c.4, d.4 angegebenen Verbraucherströme Id, d.h. trotz des Einsatzes des Verfahrens der "stromabhängigen Wechselrichter-Grenzlage" im Bereich bis 1700 verbleibt ein verhältnismäßig hoher, in d.4 angedeuteter Reststrom. Ein Verbraucherstrom Idmin = 0 ist erst bei einem Steuerwinkel von 2100 möglich, wenn maximale Gegenspannung vorliegt.
  • Aus dem unter den Figuren 2 bis 4 erläuterten Betriebsverhalten eines Zweipuls-Stromrichters an einer Gleichstrommaschine ergibt sich, daß die Gleichstrommaschine unter bestimmten Betriebsbedingungen trotz des Einsatzes des Verfahrens der "stromabhängigen Wechselrichter-Grenzlage nicht mit konstanter Drehzahl betrieben werden kann. Derartige Betriebsbedingungen treten beispielsweise auf, wenn die Gleichstrommaschine als Gleichstrom-Nebenschlußmotor ausgeführt ist und zum Antrieb eines Aufzuges dient.
  • Falls die Aufzugslast mit einer vorgeschriebenen Geschwindigkeit abwärts gefahren werden soll, wird unter Berücksichtigung des Lastgewichtes, der Reibverluste und eines Gegengewichtes ein relativ kleines Drehmoment an der Motorwelle in Richtung "aufwärts" gefordert, d.h.
  • der Zweipuls-Stromrichter 1 ist im IV. Quadranten (Generatorbetrieb-Linkslauf, Wechselrichten) bei relativ kleinem Verbraucherstrom zu betreiben. Der Stromregler 8 versucht, diesen kleinen Strom - der im Bereich d.4...-e.4 gemäß Fig. 4 liegt - einzustellen. Trotz Vorgabe des Steuerwinkels in Wechselrichter-Grenzlage bis 170° ist der sich ergebende Verbraucherstrom noch zu groß, d.h.
  • die Abwärtsgeschwindigkeit der Last ist noch zu klein.
  • Infolgedessen gibt der Drehzahlregler 3A zur Erhöhung der Geschwindigkeit den Befehl zur Stromrichtungsumkehr, d.h. der Zweipuls-Stromrichter 1 wird abgeschaltet und der Zweipuls-Stromrichter 2 zugeschaltet.
  • Der Zweipuls-Stromrichter 2 arbeitet im III. Quadranten (Motorbetrieb-Linkslauf, Gleichrichten) bei sehr kleinem Verbraucherstrom im Bereich d.2....e.2 gemäß Fig. 2.
  • Dies führt jedoch zu einer Erhöhung der Abwärtsgeschwindigkeit über die vorgeschriebene Geschwindigkeit hinaus.
  • Infolgedessen gibt der Drehzahlregler 3A zur Reduzierung der Geschwindigkeit wiederum den Befehl zur Stromrich- tungsumkehr, der Zweipuls-Stromrichter 2 wird abgeschaltet und der Zweipuls-Stromrichter 1 wiederum zugeschaltet. Durch das laufende Umschalten zwischen Bremsen (mit dem Zweipuls-Stromrichter 1) und Treiben (mit dem Zweipuls-Stromrichter 2) ist ein konstanter Betrieb mit der vorgeschriebenen Geschwindigkeit nicht möglich.
  • Um einen konstanten Betrieb des Doppelstromrichters unter allen Betriebsbedingungen zu ermöglichen, wird der Steuerwinkelbereich nicht auf 150...1700 beschränkt, sondern bis auf 2100 erweitert. In Fig. 5 ist hierzu eine erste Variante eines Steuersatzes mit erweitertem Steuerbereich dargestellt. Bei diesem Steuersatz ist ein digitaler Phasenregelkreis PLL (Phase-locked loop), bestehend aus den Baueinheiten 16 bis 20 vorgesehen.
  • Einem Polaritätswender 16 des PLL wird eingangsseitig die Netzspannung UVT zugeleitet. Der Ausgang des Polaritätswenders 16 (Signal UA16) ist mit einem Phasenregler 17 verbunden, der ausgangsseitig (Signal UA17)einen spannungsgesteuertern Oszillator 18 (VCO, Voltage controlled oscillator) ansteuert. Der Phasenregler 17 hat PI-Charakteristik mit kleinem Vp (P-Verstärkung). Der Oszillator 18 erzeugt eine Spannung mit 12-facher Netzfrequenz 12fVT, die einem digitalen Frequenzteiler 19 zugeleitet wird. Der Teiler 19 teilt die ihm zugeführte Spannung mit dem Divisor 6 und weist ausgangsseitig mehrere Impulsausgänge auf. Ein Impulsausgang 19.1 des Teilers 19, bei dem jeweils bei 900 und 2700 ein Impuls ansteht, ist über einen Dividierer 20 an den Polaritätswender 16 angeschlossen. Der Dividierer 20 teilt die Signale mit dem Divisor 2 (Signal U20). Uber diesen an den Impulsausgang 19.1 angeschlossenen Rückkopplungszweig wird die Synchronisierung des Oszillators geregelt. Die Signale U20 des Dividierers 20 steuern den Polaritatswender 16 dabei derart an, daß dessen Verstärkung alternierend +1/-1 wird, d.h. das Signal UVT wird dem Phasenregler 17 abwechselnd als +UVT und -UVT zugeführt.
  • Zwei weitere Impulsausgänge 19.2 und 19.3 des Teilers 19 sind an einen Wählschalter 21 angeschlossen. Beim Impulsausgang 19.2 stehen jeweils bei 0° und 1800 Impulse an, während beim Impulsausgang 19.3 bei 300 und 210° Impulse auftreten. Mit Hilfe des Wahlschalters 21 kann wahlweise einer dieser beiden Impulsausgänge 19.2 oder 19.3 mit dem Eingang des Sägezahngenerators 10 verbunden werden. Die vom Sägezahngenerator 10 abgegebene Hilfsspannung UH1, UH2 weist wiederum zweifache Netzfrequenz fVT auf.
  • Bei Durchschalten des Impulsausganges 19.2 beginnen die Spannungsflanken der Hilfsspannung UH1 bei 0° und enden bei 1800. Bei Durchschalten des Impulsausganges 19.3 beginnen die Spannungsflanken der Hilfsspannung UH2 bei 300 und enden bei 2100. Die Hilfsspannung des Sågezahngenerators 10 wird wiederum dem Komparator 9 zugeleitet.
  • Der weitere Eingang des Komparators 9 ist mit dem Ausgang eines Umschalters 22 verbunden, an dessen erstem Eingang die vom Stromregler 8 abgegebene Steuerspannung USt und an dessen zweitem Eingang die Spannung O (Massepotential) ansteht. Der Umschalter 22 wird durch ein UND-Glied 24 angesteuert, an dessen ersten Eingang über einem Analog/Binar-Wandler 23 (Strom-Null-Melder) der Strom-Istwert Iist liegt. Der zweite Eingang des UND-Gliedes 24 ist mit einem Impulsausgang 19.4 des Teilers 19 verbunden, bei dem in den Bereichen 150...1800 bzw.
  • 330...3600 Signalspannungen anstehen, d.h. in den genannten Bereichen liegt dem UND-Glied 24 eine positive Signalspannung A an. Die Beschaltung des Stromreglers 8 mit Polaritätswender 6A, Vergleichsstelle 6B, Drehzahl- regler 3A und Vergleichsstelle 4 ist wie unter Fig. 1 beschrieben.
  • Der Komparator 9 vergleicht die Hilfsspannung UH1 bzw.
  • UH2 mit der Steuerspannung UST bzw. der Nullspannung.
  • Ausgangsseitig ist der Komparator 9 mit den ersten Eingängen zweier UND-Glieder 26 und 27 verbunden. An die zweiten Eingange dieser UND-Glieder ist ein Dividierer 25 angeschlossen, der eingangsseitig mit dem Ausgang des Umschalters 21 verbunden ist und die ihm zugeführte Signalspannung zur "Halbwellen-Anwahl" durch den Divisor 2 teilt. Im einzelnen sind dabei das UND-Glied 26 mit dem nichtinversen Ausgang und das UND-Glied 27 mit dem inversen Ausgang des Dividierers 25 verbunden. Das UND-Glied 26 liefert Zündbefehle für die positive Halbwelle, während das UND-Glied 27 Zündbefehle für die negative Halbwelle liefert. Die Einzelheiten zur Impulserzeugung sind in Fig. 9 dargestellt.
  • In Fig. 6 ist der zeitliche Verlauf der Hilfsspannungen UH1 bzw. UH2 und der vom Teiler 19 erzeugten Signale A zur Erläuterung der Funktionsweise des Steuersatzes gemäß Fig. 5 dargestellt. Die bei Durchschaltung des Impulsausganges 19.2 an den Sägezahngenerator 10 entstehende Hilfsspannung UH1, bei der die Flanken jeweils bei 00, 1800, 3600... gestartet werden, entspricht dem allgemein bekannten Verlauf einer Sägezahnspannung. Durch Vergleich mit der Steuerspannung USt wird der Zündzeitpunkt bestimmt. Im dargestellten Beispiel wird die Hilfsspannung UH1 bei 1500 positiver als die Steuerspannung Ust, d.h. bei 1500 wird ein Zündimpuls gebildet.
  • Bei 1800 wird der Zündimpuls wieder abgeschaltet, da UH1 negativer als USt wird.
  • Die bei Durchschaltung des Impulsausganges 19.3 an dem Sagezahngenerator 10 entstehende Hilfsspannung UH2 weist Flanken auf, die jeweils bei 300, 2100... starten. Da der mögliche Verschiebebereich wiederum 1800 beträgt, kann bis 2100 gesteuert werden. Im dargestellten Beispiel wird die Hilfsspannung UH2 bei 1800 positiver als die Steuerspannung USt, d.h. bei 1800 wird ein Zündimpuls gebildet. Bei 2100 wird der Zündimpuls wieder abgeschaltet, da UH2 negativer als Ust wird.
  • Durch die Erweiterung des Steuerbereiches auf 2100 ergeben sich mehrere Probleme. Beispielsweise kann die maximale Ausgangsgleichspannung des Stromrichters (die sich bei bekannten Steuersätzen bei b/- = 0° einstellt) nicht mehr erreicht werden, da der minimale Steuerwinkel ot = 300 beträgt. Bei Betrieb eines Gleichstrommotors kann im allgemeinen auf die restlichen 13,4% in der Ausgangsgleichspannung, die sich aus der Steuerwinkeldifferenz zwischen asa = 0° und L = 300 ergibt, verzichtet werden. Bei Betrieb eines Erregerfeldes mit einem Steuersatz gemäß Fig. 5 besteht die Möglichkeit, anstelle des Impulsausganges 19.3 den Impulsausgang 19.2 an den Sägezahngenerator 10 durchzuschalten, denn in diesem Fall ist eine Erweiterung des Steuerwinkelbereichs auf 2100 nicht notwendig.
  • Ein weiteres Problem ist, das Wechselrichter-Kippen des Stromrichters zu verhindern. Im bekannten Fall erfolgt dies durch eine feste Begrenzung des Steuerwinkels auf 1500 bzw. stromabhängig auf 150... 1700 durch entsprechende Begrenzung der Steuerspannung USt. Bei einem auf 2100 erweiterten Steuerbereich muß jedoch der Steuerspannung gestattet werden, sich bis zu diesem Grenzwert zu bewegen. Zur Verhinderung eines Wechselrichter-Kippens wird das in den Bereichen 150... 1800 und 330... 3600 auftretende Signal A (siehe Fig. 6) des Teilers 19 über das UND-Glied 24 mit dem Strom-Istwert 1ist verknüpft, d.h. falls in den Bereichen 150...1800 oder 330... 3600 ein Verbraucherstrom id fließt, erfolgt sofort eine Zündung des entsprechenden Ventils im Bereich 150...1800 oder 330...3600, da der vom UND-Glied 24 angesteuerte Umschalter 22 die Spannung Null (Massepotential) als Steuerspannung an den Komparator 9 weitergibt. Da die Hilfsspannung UH2 positiver als diese "Steuerspannung" Null ist, wird ein Zündimpuls gebildet.
  • In Fig. 7 sind die Signale UVT, UA16> UA17 und UA20 des digitalen Phasenregelkreises PLL dargestellt. Das Signal UA20 liegt im ausgeregelten Zustand um 900 versetzt zum Signal UVT (fVT + 900). Damit ist der Mittelwert von UA16 = O. Bei einer Phasenverschiebung $ 900 zwischen UVT und UA20 wird der Mittelwert von UA16 + 0. Die nachfolgende Änderung von UA72 führt zur Korrektur der Frequenz des Oszillators 18.
  • In Fig. 8 ist eine zweite Variante eines Steuersatzes mit erweitertem Steuerbereich dargestellt. Bei diesem Steuersatz ist ebenfalls ein digitaler Phasenregelkreis mit einem digitalen Frequenzteiler 28 vorgesehen, der die ihm zugeführte Spannung mit dem Divisor 6 teilt. Die Impulsausgänge des Teilers 28 sind mit 28.1.. .28.6 bezeichnet. Der erste Impulsausgang 28.1, bei dem jeweils bei 0° ein Impuls ansteht, ist mit dem Start-Eingang eines Sägezahngenerators 29 verbunden und der zweite Impulsausgang 28.2, bei dem jeweils bei 300 ein Impuls ansteht, führt zum "Stopp"-Eingang eines Sägezahngenerators 30. Der dritte Impulsausgang 28.3, bei dem jeweils bei 1800 ein Impuls ansteht, ist an den "Start"-Eingang des Sägezahngenerators 30 angeschlossen und der vierte Impulsausgang 28.4, bei dem jeweils bei 2100 ein Impuls ansteht, führt an den "Stopp"-Eingang des Sägezahngenerators 29. Der fünfte Impulsausgang 28.5, bei dem jeweils bei 900 und 2700 Impulse anstehen, dient zum Anschluß des Rückkopplungszweiges des PLL und damit zur Synchronisation des spannungsgesteuerten Oszillators des PLL.
  • Der Sägezahngenerator 29 gibt eine Hilfsspannung UH3 an den ersten Eingang eines Komparators 31 ab, dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang des Umschalters 22 verbunden ist. Der im Vergleich zum Sägezahngenerator 29 um 1800 versetzt gestartete Sägezahngenerator 30 gibt eine Hilfsspannung UH4 an den ersten Eingang eines Komparators 32 ab, dessen zweiter Eingang ebenfalls mit dem Ausgang des Umschalters 22 verbunden ist. Der Komparator 31 dient zur Erzeugung von Zündbefehlen im Bereich der positiven Halbwelle und der Komparator 32 zum Erzeugen von Zündbefehlen im Bereich der negativen Halbwelle. Die Einzelheiten zur Impulserzeugung sind in Fig. 9 dargestellt.
  • An den Eingängen des Umschalters 22 liegen die Steuerspannung USt und die Spannung Null wie unter Fig. 5 beschrieben. Der Umschalter 22 wird wiederum durch das UND-Glied 24 angesteuert, an dessen ersten Eingang über den Analog/Binär-Wandler 23 der Strom-Istwert 1ist liegt. Der zweite Eingang des UND-Gliedes 24 ist mit einem Impulsausgang 28.6 des Teilers 28 verbunden, bei denen in den Bereichen 150..1800 bzw. 330...3600 Signalspannungen anstehen (posititve Signalspannung A).
  • Die übrige Beschaltung der weiten Variante nach Fig. 8 ist wie unter Fig. 5 beschrieben.
  • In Fig. 9 ist der zeitliche Verlauf der Hilfsspannung UH3 bzw. UH4 und der vom Teiler 28 erzeugten Signale A zur Erläuterung der Funktionsweise des Steuersatzes nach Fig. 8 dargestellt. Bei der vom Sägezahngenerator 29 erzeugten Hilfsspannung H3 werden die Flanken jeweils bei 0° bzw. bei 3600 gestartet, steigen jeweils bis 2100 an, werden auf 0 zurückgesetzt und bleiben im Bereich zwischen 2100 und 3600 konstant auf dem Wert 0. Durch Vergleich mit der Steuerspannung USt wird wiederum der Zündzeitpunkt bestimmt. Im dargestellten Beispiel wird die Hilfsspannung UH3 bei 1800 positiver als die Steuerspannung Ust, d.h. bei 1800 wird ein Zündimpuls gebildet.
  • Bei der vom Sägezahngenerator 30 erzeugten Hilfsspannung UH4 werden die Flanken jeweils bei 1800 gestartet, steigen jeweils bis 300 an, werden auf 0 zurückgesetzt und bleiben im Bereich zwischen 300 und 1800 konstant auf dem Wert 0. Die durch Vergleich der Hilfsspannung UH4 mit der Steuerspannung USt bestimmten Zündzeitpunkte liegen bei 3600. Desweiteren ist in Fig. 9 noch das in den Bereichen 150°...180° und 330...3600 auftretende Signal A dargestellt.
  • Bei der zweiten Variante eines Steuersatzes mit erweitertem Steuerbereich gemäß Fig. 8 kann die maximale Ausgangsgleichspannung des Stromrichters trotz Erweiterung des Steuerbereichs auf 2100 erreicht werden, d.h. der Steuerwinkel ist von 0° bis 2100 einstellbar. Das Wechselrichter-Kippen des Stromrichters wird wiederum durch die Anordnung Analog/Binär-Wandler 23 (zur Erfassung des Strom-Istwertes) - UND-Glied 24 (zur Verknüpfung des Stromsignals mit dem Signal A) - Umschalter 22 (zur Zündimpulsbildung) in der gleichen Art und Weise verhindert, wie unter Fig. 5 beschrieben.
  • In Fig. 10 sind Einzelheiten der Impulserzeugung zu den Varianten nach Fig. 5 und 8 dargestellt. Das vom UND-Glied 26 (Fig. 5) oder vom Komparator 31 (Fig. 8) abgegebene Signal (Zündbefehle im Bereich der positiven Halbwelle) wird dem ersten Eingang eines UND-Gliedes 33 zugeführt. Das vom UND-Glied 27 (Fig. 5) oder vom Kompa- rator 32 (Fig. 8) abgegebene Signal (Zündbefehl im Bereich der negativen Halbwelle) gelangt zum ersten Eingang eines UND-Gliedes 34. Den zweiten Eingängen beider UND-Glieder 33, 34 werden während des Betriebes Impulsrechensignale zugeleitet. In Betriebspausen unterbleibt zur Impulsunterdrückung die Zuführung dieser Impulsrechensignale.
  • Den beiden UND-Glieder 33, 34 sind zur Impulsauswahl vier UND-Glieder 35, 36, 37, 38 nachgeschaltet. Im einzelnen ist der Ausgang des UND-Gliedes 33 mit ersten Eingängen der UND-Glieder 35 und 37 sowie der Ausgang des UND-Gliedes 34 mit ersten Eingängen der UND-Glieder 36 und 38 verbunden. Die zweiten Eingänge der UND-Glieder 35 und 36 werden bei einer Stromrichtung SI (Betrieb im ersten oder vierten Quadranten) sowie die zweiten Eingänge der UND-Glieder 37 und 38 bei einer Stromrichtung SII (Betrieb im zweiten oder dritten Quadranten) beaufschlagt.
  • Die Ausgänge der UND-Glieder'35 bzw. 36 bzw. 37 bzw. 38 dienen jeweils zur Ansteuerung von Schaltern 39 bzw. 40 bzw. 41 bzw. 42. An den Schalter 39 ist ein Impulsübertrager 43 angeschlossen, der zur Ansteuerung der Stromrichterventile n2 und n3 dient. Dem Schalter 40 ist ein zur Ansteuerung der Stromrichterventile nl und n4 geeigneter Impulsübertrager 44 nachgeordnet. Mit dem Schalter 41 ist ein zur Ansteuerung der Stromrichterventile n6 und n7 dienender Impulsübertrager 45 verbunden. An den Schalter 42 ist ein Impulsübertrager 46 angeschlossen, der zur Ansteuerung der Stromrichterventile n5 und n8 geeignet ist.
  • - Leerseite -

Claims (8)

  1. An s rü c h e 1. Steuerverfahren für einen netzgeführten Zweipuls-Stromrichter, bei dem zur Bildung der Zündbefehle für die steuerbaren Stromrichterventile eine sägezahnförmige Hilfsspannung und eine in Abhängigkeit zu regelnder Größen veränderbare Steuergleichspannung verglichen werden, dadurch gekennzeichnet, daX der Steuerbereich auf 2100el erweitert wird, indem die ansteigenden Flanken der sägezahnförmigen Hilfsspannung (UH27UH3sUH4) jeweils bei 210°el und 300el in Bezug zur Netzspannung (Uvt> beendet werden.
  2. 2. Steuerverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dab die ansteigenden Flanken der sägezahnförmigen Hilfsspannung (UH2) jeweils bei 300 ei und 2100el in Bezug zur Netzspannung gestartet werden.
  3. 3. Steuerverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dab die ansteigenden Flanken der sagezahnförmigen Hilfsspannung (UH3,UH4) jeweils bei 0° und 1800el in Bezug zur Netzspannung (Uvt) gestartet werden.
  4. 4. Steuerverfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung eines Wechselrichter-Kippens Zündbefehle an die steuerbaren Stromrichterventile (nl...n8) gegeben werden, falls im Bereich 750..1800e1 und 330... 3600el noch ein Strom durch diese Ventile fließt.
  5. 5. Steuersatz zur Durchführung des Steuerverfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, bei dem ein Komparator eine von einem Sägezahngenerator abgegebene Hilfsspannung und eine von einem Stromregler abgegebene Steuergleichspannung vergleicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Sägezahngenerator (10) bei 300el und 2100el gestartet und bei 2100el und 300el gestoppt wird (Fig. 5).
  6. 6. Steuersatz zur Durchführung des Steuerverfahrens nach den Ansprüchen 1 und 3, bei dem mindestens ein Komparator eine von mindestens einem Sägezahngenerator abgegebene Hilfsspannung und eine von einem Stromregler abgegebene Steuergleichspannung vergleicht, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sägezahngeneratoren (29,30) mit jeweils nachgeschalteten Komparatoren (31,32) vorgesehen sind, wobei der erste Sägezahngenerator (29) bei 00el gestartet sowie bei 2100el gestoppt und der zweite Sägezahngenerator (30) bei 1800el gestartet sowie bei 300el gestoppt wird.
  7. 7. Steuersatz nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß einem UND-Glied (24) eingangsseitig Strom-Istwertsignale (rist) sowie Signale (A) in den Bereichen 150...1800el und 330...360°el zugeleitet werden und das UND-Glied (24) ausgangsseitig einen Umschalter (22) ansteuert, dem eingangsseitig die Steuergleichspannung (Ust) sowie Massepotential anliegen und der ausgangsseitig an den Komparator (9,31,32) angeschlossen ist.
  8. 8. Steuersatz nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Start- und Stoppsignale für den Sågezahngenerator (10,29,30) mit Hilfe eines digitalen Phasenregelkreises (PLL) in Abhängigkeit der Netzspannung (Uvt) gebildet werden.
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