DE3505444C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3505444C2 DE3505444C2 DE3505444A DE3505444A DE3505444C2 DE 3505444 C2 DE3505444 C2 DE 3505444C2 DE 3505444 A DE3505444 A DE 3505444A DE 3505444 A DE3505444 A DE 3505444A DE 3505444 C2 DE3505444 C2 DE 3505444C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- double
- carrier
- openings
- double holder
- faceting
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B9/00—Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor
- B24B9/02—Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground
- B24B9/06—Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain
- B24B9/16—Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of diamonds; of jewels or the like; Diamond grinders' dops; Dop holders or tongs
- B24B9/161—Dops, dop holders
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Jigs For Machine Tools (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
- Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen revolverkopfartigen
Doppenhalter zum Bearbeiten von Edelsteinen in einer Facettiermaschine
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Mit sogenannten Facettiermaschinen werden Edelsteine oder
sonstige natürliche und künstliche Materialien, insbesondere
Halbedel- und Schmucksteine geschliffen und poliert.
Das Schleifen und Polieren der Facetten eines Steines wird
allgemein als Facettieren bezeichnet. Zum Facettieren von
Edelsteinen sind Facettiermaschinen für den sogenannten
Freihandschliff vorhanden, die heute noch von Berufsschleifern
aus ökonomischen Gründen, aber auch aus Tradition und
künstlerischen Gesichtspunkten überwiegend verwendet
werden. Ferner sind gesteuerte Maschinen zur industriellen
Massenbearbeitung vorhanden.
Bei den Maschinen der ersten Art wird immer
nur ein Edelstein auf einen sogenannten Doppstift aufgekittet
und in einer Aufnahmespindel der Facettiermaschine
eingespannt. Hierzu weisen diese Facettiermaschinen ein
Einspannfutter für die Doppe auf, wobei dieses
Einspannfutter mit Hilfe einer Kreisteilvorrichtung in
kleinen Winkelschritten und zusätzlich mit Hilfe eines
Feineinstellers noch in Zwischenstellungen eingestellt werden
kann. Mit solchen Maschinen sind praktisch alle
Schliffarten möglich. Der Schleifer kann den Facettierungsprozeß
nach seinen Vorstellungen gestalten. Ein Beispiel
für eine solche Facettiermaschine zeigt die DE
29 34 796 A1.
Aus der CH-PS 4 46 099 ist eine automatisch gesteuerte Facettiermaschine
der zweiten Art bekannt, mit der automatisch mehrere Edelsteine
nacheinander in Serie geschliffen und poliert werden können.
Diese Facettiermaschine weist einen revolverkopfartigen Doppenhalter
der im Anspruch 1 als bekannt vorausgesetzten Art mit
mehreren Aufnahmespindeln auf, in die jeweils eine einen
Edelstein haltende Doppe eingespannt werden kann. Bei
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel weist der Revolverkopf
neun Aufnahmespindeln auf. Der Revolverkopf wird zur
Einleitung des Facettierungsprozesses in Richtung auf eine
Schleif- und Polierscheibe gesenkt, wonach eine Facette
eines Edelsteines geschliffen und poliert wird. Nach Beendigung
dieses ersten Schrittes wird der Revolverkopf von
der Schleifscheibe abgehoben und in eine zweite Arbeitsstellung
gedreht, in der dann eine Facette des nächsten
Edelsteines geschliffen und poliert werden kann. Der Revolverkopf
wird hierzu mit Hilfe eines Maltesergetriebes verdreht,
wobei mit diesem Getriebe ein für alle Aufnahmespindeln
gemeinsames Getriebe gekoppelt ist, durch das die Aufnahmespindeln
während der Drehung des Revolverkopfes ebenfalls
um einen festen Winkel um ihre Längsachse gedreht
werden. Die Anzahl der Aufnahmespindeln, der Drehwinkel
des Revolverkopfes und der Drehwinkel der einzelnen Aufnahmespindeln
sind so aufeinander abgestimmt, daß nach einer
bestimmten Anzahl von Bearbeitungsschritten sämtliche Edelsteine
die gleiche Facettierung aufweisen.
Mit dieser automatischen Facettiermaschine können zwar
Edelsteine wirtschaftlich facettiert werden, jedoch ist
keine Möglichkeit gegeben, individuelle Facettierungsmuster
herzustellen. Die mit dieser Maschine möglichen
Facettenmuster sind durch die Konstruktion der Maschine
und insbesondere des Revolverkopfes festgelegt und
beschränkt.
Soll ein Edelstein mit individuellem Facettenmuster versehen
werden, d. h. mit einer komplizierten Schliffgeometrie,
die auf Brillanz und besondere Farb- oder Ornamentalwirkung
ausgerichtet ist, so muß der Schleifer bislang auf die oben
erwähnten Freihand-Facettiermaschinen zurückgreifen, auch
wenn damit erhebliche Nachteile verbunden sind. So erfordert
z. B. ein Bearbeitungswechsel, wie er in der Praxis
alltäglich ist, entweder eine Zweitmaschine oder ein Ausspannen
des gerade bearbeiteten Edelsteines. Letzteres
zwingt zu einem provisorischen Markieren der Stellung der
Doppe in der Aufnahmespindel, was jedoch ungenau, umständlich
und zeitaufwendig, aber erforderlich ist, um die
ursprüngliche Einspannposition bei der neuerlichen Arbeitsaufnahme
wieder herstellen zu können. Da bestimmte Facetten
bei nicht kreisförmigen Schliffen nur mit einer Feineinstellung
ausführbar sind, die aber in der Regel bei
einer Zwischenarbeit verändert werden muß, erfordert das
Wiedereinspannen der Doppe ein zeitaufwendiges und
mühevolles Suchen der Facettenebenen unter Benutzung aller
Einstellhilfen der Edelstein-Facettiermaschine.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen revolverkopfartigen
Doppenhalter der in Rede stehenden Art zu schaffen, der es gestattet,
die Flexibilität und Anwendungsbreite bekannter Facettiermaschinen
mit mehreren Halterungen für Edelsteine nachhaltig
zu verbessern und zu erweitern, so daß auch individuelle
Facettenmuster und auch unterschiedliche Facettenmuster
der gehaltenen Edelsteine unkompliziert möglich sind.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Mit der Erfindung wird somit ein Doppenhalter zum Halten
von mehreren Edelsteinen in Art eines Revolverkopfes angeboten,
mit der die Lücke zwischen den Freihand-Facettiermaschinen
und den Industrieautomaten geschlossen wird. Der
Doppenhalter wird in das Einspannfutter einer herkömmlichen
Facettiermaschine eingespannt und kann durch die vorhandene
Kreisteilvorrichtung der Facettiermaschine in die
einzelnen Arbeitsstellungen eingestellt werden. Der Doppenhalter
gemäß der Erfindung hat demnach keinen eigenen Einstellmechanismus
oder ein Getriebe zum Einstellen des Revolverkopfes
in die Arbeitsstellung. Der auswechselbare
Doppenhalter gemäß der Erfindung gibt jedoch dem Schleifer
die Möglichkeit, den zu bearbeitenden Edelstein unabhängig
von der Gesamtdrehung des Revolverkopfes in der jeweiligen
Arbeitsstellung zu verdrehen, so daß jedes individuelle
Facettenmuster hergestellt werden kann. Zur Bearbeitung
von Edelsteinen mit individuellen Facettenmustern ist mit
einem revolverkopfartigen Doppenhalter gemäß der Erfindung
ein sonst bei Freihand-Facettiermaschinen notwendiger Auswechselvorgang
der Edelsteinhalterungen nicht mehr notwendig.
Die Vorteile, die mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
erzielbar sind, lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:
- - Der revolverkopfartige Doppenhalter ist ein separates Bauteil, demnach nicht fest mit einer Facettiermaschine verbunden, wie dieses bei den industriellen Automaten gemäß der genannten Schweizer Patentschrift der Fall ist. Der Doppenhalter wird wie ansonsten eine normale Doppe in das Aufnahme- bzw. Spannfutter einer herkömmlichen Facettiermaschine eingespannt.
- - Die Verdrehung des revolverkopfartigen Doppenhalters in die einzelnen Arbeitsstellungen wird durch die bereits vorhandene Kreisteilvorrichtung der Facettiermaschine ermöglicht. Ein eigenes Getriebe für diese Verdrehung ist in dem Doppenhalter gemäß der Erfindung nicht vorhanden.
- - Die Aufnahmespindeln für die die Edelsteine haltenden Doppen können in der jeweiligen Arbeitsstellung unabhängig von der Revolverkopfdrehung verstellt werden, wodurch individuelle Facettenmuster möglich sind.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnung näher erläutert. In dieser stellen dar:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines revolverkopfartigen Doppenhalters
gemäß der Erfindung mit sieben Aufnahmespindeln
für die Doppen;
Fig. 2 die Vorderansicht des Doppenhalters gemäß Fig. 1;
Fig. 3 den Schnitt A-A durch den Doppenhalter gemäß
Fig. 2;
Fig. 4 die Rückansicht des Doppenhalters gemäß Fig. 1 bei
abgenommenem Gehäusedeckel;
Fig. 5 die Ansicht der Innenseite des
Gehäusedeckels;
Fig. 6 dieselbe Seitenansicht wie Fig.
1, wobei jedoch der Doppenhalter in eine Edelstein-Facettiermaschine eingespannt
ist;
Tragendes Element des in Fig. 1 dargestellten revolverkopfartigen Doppenhalters
ist eine zentrale Welle 1, die auf der rückwärtigen Seite
des Doppenhalters als Einspannzapfen 1′ mit Anzugsgewinde 56
und auf der gegenüberliegenden Seite als schlanker Kegel
ausgebildet ist, auf den ein gehäuseartiger Träger 3 mit einer entsprechend
kegeligen Mittelbohrung aufgepreßt ist. Der zylindrische
Teil der Welle 1 ist zwischen Trägerseite und
Absetzung zum Einspannzapfen 1′ feinstbearbeitet, z. B. geschliffen,
und dient als Lager für ein Sonnenrad 17, das
von der Seite des Einspannzapfens 1′ her mit seiner,
gleichfalls als Gleitlager ausgebildeten Bohrung aufgeschoben
und mit einem Spreizring 13 axial gesichert ist, der in
einer Ringnut in der Welle 1 sitzt. Vorher wird in das
Sonnenrad 17 ein Paßstift 22 in eine dafür vorgesehene
Bohrung eingepreßt, sowie ein Ölkanal in die Lagerbohrung
eingearbeitet. Ein eventuell vorhandenes Axialspiel des
montierten Sonnenrades 17 ist mit geschliffenen
Ausgleichsscheiben zu korrigieren. Zur Gewichtserleichterung
ist die Welle 1 weitgehend ausgebohrt.
In die Bohrung
44 der Welle 1 kann bedarfsweise eine
Beleuchtungseinrichtung eingesetzt werden.
Der Träger 3 trägt sieben konzentrisch angeordnete,
konisch ausgeführte Bohrungen, in die sieben exzentrisch
gebohrte wartungsfreie, vorzugsweise gesinterte und außen
ebenfalls konisch ausgeführte Lagerbüchsen 18 eingepreßt
werden. Vorher wird jede einzelne Lagerbüchse 18 mit eingeschobener,
ebenfalls feinstbearbeiteter Aufnahmespindel 4
für Doppen bzw. Doppstifte 6 und einem Zahnradpaar
als Planetenrad 11 probeweise durch Verdrehen der Lagerbüchse 18 auf minimales
Zahnspiel eingestellt und in dieser Stellung markiert.
Gegebenenfalls ist ein Axialspiel zwischen Lagerbüchse 18
und Aufnahmespindel 4 durch Nacharbeit oder Ausgleichsscheiben
zu beseitigen.
Die Aufnahmespindeln 4 sind auf der Spannzangenseite mit
hoher Rundlaufgenauigkeit für handelsübliche Druckspannzangen
7 ausgelegt und außen mit einem Gewinde für eine Überwurfmutter
5 und einem Sechskant zum Ansetzen eines Gabelschlüssels
versehen. Auf der Rückseite endet jede Aufnahmespindel
4 in einer mehrfach geschlitzten Spreizhülse 10,
auf der mittels einer Spreizschraube 16 das komplett montierte
Zahnradpaar festgespannt werden kann.
Träger des Zahnradpaares bzw. Planetenrads 11 ist die mit einem Flansch versehene
Hülse 10, die in eines der Zahnräder so eingepreßt
wird, daß der Flansch in einer entsprechenden Ausdrehung
des Zahnrades liegt und mit diesem bündig abschließt. Der
aus dem Zahnrad herausragende Teil der Hülse 10 dient als
Lagersitz für das zweite, auf der Hülse 10 leicht drehbar
sitzende Zahnrad, das axial durch einen, in einer Nut der
Hülse 10 sitzenden Spreizring 12 gesichert ist.
Beide Zahnräder bilden das Zahnradpaar bzw. Planetenrad 11, das durch drei
Stahlstifte 14 so gekoppelt ist, daß die Stahlstifte 14 in
einem Zahnrad konzentrisch angeordnet und eingepreßt sind
und mit ihren herausragenden Enden in entsprechend ausgebildete
Langlöcher des zweiten Zahnrades greifen, so daß
beide Zahnräder gegeneinander leicht verdrehbar sind.
Nachdem die beiden Zahnräder um ein vorher bestimmtes Maß
verdreht worden sind, werden die Langlöcher mit einer geeigneten,
elastischen Masse 15 ausgegossen, die nach Aushärtung
einen elastischen Haltekörper bildet. Sodann liegen
die Zahnradpaare montagefertig vor.
Die Aufnahmespindeln 4 werden anschließend in die ihnen zugeordneten
Lagerbüchsen 18 eingeführt und die Zahnradpaare
11 auf den Spreizhülsenteilen der Aufnahmespindeln 4 vorgespannt,
aufgeschoben und mit der Spreizschraube 16
festgeklemmt.
In eine aufgesenkte Gehäusebohrung im Träger 3 wird eine
kreuzweise geschlitzte Lagerbüchse 9 eingepreßt und gegebenenfalls
so nachgearbeitet, daß ein verschiebbarer Raststift
8 darin leicht, jedoch spielfrei gleiten
kann. Die Kreuzschlitzung der Lagerbüchse 9 ist verschieden
tief ausgeführt und dient als Führung für einen, in
den Stift 8 quer dazu eingepreßten Führungsstift 20.
Die Kreuzschlitzung ist so ausgelegt, daß in einer Stellung
die Spitze des Stifts 8 in Öffnungen
41 rasten kann, die längs eines Lochkreises 42 in der
rückwärtigen Wand eines Handrades 2 angeordnet ist
und dann das Handrad 2 in der entsprechenden Lage
spielfrei festhält. In der zweiten Stellung, in die der
Stift 8 gegen den Widerstand einer Druckfeder 19 zurückgezogen
werden kann, und nach einer 90°-Drehung rastbar
ist, kann das Handrad 2 frei durchdrehen. Die Dimensionierung
der Öffnungen 41 im Gehäusedeckel 2, der
Weg der Druckfeder 19, die Tiefe des Kreuzschlitzes in der
Lagerbüchse 9 sowie die Lage der Querbohrung im Stift
8 müssen für die einwandfreie Rast- bzw. Freischaltfunktion
genauestens aufeinander abgestimmt sein. Die Betätigung
der Rasteinrichtung erfolgt über einen auf den
Stift 8 aufgeschraubten Knopf 21.
Auf der Innenwand des Handrades 2 sind 64 als Einsenkungen
ausgebildete Öffnungen 41, 41′ mit einem kegeligen 60°-Profil angeordnet,
die mit ihren radialstrahligen Achsen mit gravierten Skalenstrichen
einer Skala 43 außen am Handrad 2 deckungsgleich
liegen. Der Radius des Lochkreises 42 ist gleich
dem Mittenabstand zwischen der Achse der zentralen Welle 1
und dem Stift 8. Der Teilkreis von 360° erhält eine
64schrittige Teilung, wobei wegen des Übersetzungsverhältnisses
des Zahnradgetriebes die Öffnungen
41, 41′ folgendermaßen angeordnet sind:
01. Öffnung bei 0/360 Grad, entsprechend der Indexzahl 0/64
02. Öffnung bei 5,625 Grad, entsprechend der Indexzahl 2
03. Öffnung bei 11,250 Grad, entsprechend der Indexzahl 4
·
·
·
32. Öffnung bei 174,375 Grad, entsprechend der Indexzahl 62
33. Öffnung bei 182,812 Grad, entsprechend der Indexzahl 1
34. Öffnung bei 188,437 Grad, entsprechend der Indexzahl 3
·
·
·
63. Öffnung bei 351,562 Grad, entsprechend der Indexzahl 61
64. Öffnung bei 357,187 Grad, entsprechend der Indexzahl 63
02. Öffnung bei 5,625 Grad, entsprechend der Indexzahl 2
03. Öffnung bei 11,250 Grad, entsprechend der Indexzahl 4
·
·
·
32. Öffnung bei 174,375 Grad, entsprechend der Indexzahl 62
33. Öffnung bei 182,812 Grad, entsprechend der Indexzahl 1
34. Öffnung bei 188,437 Grad, entsprechend der Indexzahl 3
·
·
·
63. Öffnung bei 351,562 Grad, entsprechend der Indexzahl 61
64. Öffnung bei 357,187 Grad, entsprechend der Indexzahl 63
Die in Schleifplänen für Edelsteine angegebenen Indexzahlen
entsprechen Winkelstellungen der Aufnahmespindeln 4
und damit auch der darin eingespannten Doppstifte 6.
Zur Komplettierung des Doppenhalters wird das Handrad
2 auf den Paßstift 22 des Sonnenrad 17 geschoben
und mit Schrauben 23 verschraubt. Der Doppenhalter
liegt sodann benutzungsfertig vor. Der Doppenhalter wird
mit seinem Einspannzapfen 1′ in ein Spannfutter 51 einer
herkömmlichen Facettiermaschine eingespannt und kann dort
mit einem Schaltrad 52 und einer korrespondierenden Schaltklinke
53 in bestimmte Winkellagen gebracht werden; vgl.
Fig. 6. Der zu bearbeitende und an einem Doppstift 6 aufgekittete
Edelstein 55 kann dann durch Absenken der Facettiermaschine
mit Hilfe einer rotierenden Schleifscheibe 54
facettiert und poliert werden.
Der beschriebene Doppenhalter geht konstruktiv von der konzentrischen
Anordnung mehrerer Aufnahmespindeln 4 aus, die
nach dem bekannten Revolverprinzip geschaltet werden. Bezogen
auf die Anzahl der Aufnahmespindeln 4 sind der Ausgestaltung
keine Grenzen gesetzt; an der Praxis orientiert, d. h.
an der Größe der bekannten Edelstein-Facettiermaschinen
und den überwiegend verwendeten Schleifscheiben, sind Bauformen
bis über zehn Spindeln 4 realistisch, wobei zwei Spindeln
eine Konzession an die Ökonomität und über zehn Spindeln
eine Konzession an die Manövrierfähigkeit der Facettiereinrichtung
und das dabei zu bewegende Gewicht bedeuten.
Da mit der Revolverschaltung des Doppenhalters das Weiterbewegen
von Aufnahmespindel zu Aufnahmespindel durch das
Schaltrad 52 und die Schaltklinke 53 der tragenden
Edelstein-Facettiermaschine vorgenommen wird, ist es erforderlich,
daß zur Ausführung der Schaltfunktion die Teilung
des Schaltrades 52 durch die Anzahl der vorhandenen Aufnahmespindeln
4 für die Doppstifte 6 ohne Rest teilbar ist. Im beschriebenen
Ausführungsbeispiel mit sieben Aufnahmespindeln
4 ist z. B. ein Schaltrad 52 mit 56 Schritten erforderlich.
Eine Feineinstellung kann mit Hilfe einer Verstellung der
Schaltklinke 53 vorgenommen werden.
Die beschriebene Anordnung der Öffnungen 41 im Handrad
2 längs eines Lochkreises 42 ermöglicht entsprechend
der obigen Tabelle 64 verschiedene Drehstellungen
der Aufnahmespindeln 4. Das Übersetzungsgetriebe des Doppenhalters
weist eine Übersetzung von 1 : 2 auf.
Mit dieser Übersetzung wird bei der Unterteilung des Lochkreises
die Tatsache genutzt, daß nach einer Halbdrehung
des Handrads 2 eine Volldrehung der Aufnahmespindeln 4
bewirkt wird. Das bedeutet konstruktiv, daß die Anzahl der
Teilungsschritte, z. B. 56, 64, 72, 80, 96 und 120, auf
einem 180°-Bogen unterzubringen wären, was in jedem Falle
beengte Verhältnisse für die Dimensionierung der entsprechenden
Bauteile schafft. Mit der Überlegung, den ersten
Halbkreis für geradzahlige Teilungsschritte während der
ersten Umdrehung der Aufnahmespindeln 4 zu nutzen und die ungeraden
Teilungsschritte in den zweiten Halbkreis zu legen,
der der zweiten Umdrehung der Aufnahmespindeln 4 zugeordnet
ist, ergibt sich daraus der Vorteil, daß für die
fertigungstechnische Ausbindung des Lochkreises statt
180° nunmehr 360° und damit doppelt so viel Platz für die
Öffnungen 41, 41′ zur
Verfügung steht. In der obigen Tabelle und bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Lochkreis 42 in 64 Teilschritte
unterteilt; vgl. auch Fig. 5.
Der Träger 3 des Doppenhalters kann zum Zwecke der
Gewichtsersparnis mit einer Anzahl einseitig und von außen
nicht sichtbarer Sacklochbohrungen versehen sein. Das
Handrad 2 weist Griffmulden und/oder zusätzlich zu diesen
einen radial herausragenden, an mehreren Stellen des
Umfangs des Handrades 2 einschraubbaren stiftartigen
Griff auf, der Drehbewegungen für Rundschliffarbeiten erleichtert.
Ebenso kann das Handrad 2 neben der in
jedem Falle vorhandenen Skala 43 mit zugeordneten Markierungspunkten
auf dem Gehäuse 3 zusätzlich eine elektronische
Vorrichtung zur Zählung der Teilschritte tragen, um
die jeweilige Winkelstellung der Aufnahmespindeln 4 auf einem
getrennten Anzeigeinstrument ablesen zu können. Diese Art
der Ausgestaltung bietet den Vorteil, Einstellung und Ablesung
bequem und unabhängig von der Arbeitsstellung des
Doppenhalters durchführen zu können.
Die mit dem Doppenhalter ausgestattete Edelstein-Facettiermaschine
ermöglicht verschiedene Bearbeitungsbewegungen,
die jede für sich, oder kombiniert ausgeführt, unterschiedliche
Bearbeitungsergebnisse bewirken: Rundschliffe - beispielsweise
von Rondisten - durch Drehen des Handrades
2 bei arretierter Arbeitsspindel der tragenden Edelstein-
Facettiermaschine und nichtarretierten Aufnahmespindeln 4
des Doppenhalters, Facettenschliffe durch schrittweise Weiterschaltung
der Aufnahmespindeln 4 mit jeweiliger Arretierung
bei ebenfalls arretierter Arbeitsspindel der tragenden
Edelstein-Facettiermaschine mit nachfolgender Weiterschaltung
von Aufnahmespindel zu Aufnahmespindel mittels
des Schaltrades 52 und der Schaltklinke 53 der tragenden Edelstein-Facettiermaschine
usw. Nichtkreisförmige Formschliffe
werden durch nacheinander ausgeführte Teildrehbewegungen
des gesamten Doppenhalters um die Achse der Arbeitsspindel
der tragenden Facettiermaschine nach einem jeweiligen
Weiterschalten der Aufnahmespindeln 4 erzielt.
Claims (3)
1. Revolverkopfartiger Doppenhalter zum Bearbeiten von
Edelsteinen in einer Facettiermaschine, mit mehreren je
eine Doppe aufnehmenden Spindeln, die in einem drehbaren
und in verschiedenen Winkelstellungen verrastbaren
Träger parallel zu einer zentralen Welle des Doppenhalters
gelagert, von einem koaxial zur Welle angeordneten
und auf dieser gelagerten Sonnenzahnrad über ein auf jeder
Spindel angeordnetes Planetenrad antreibbar und
durch Drehen des Trägers nacheinander in ihre Arbeitsstellung
zu überführen sind, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Welle (1) des Doppenhalters auf dessen Rückseite
in einen koaxialen Einspannzapfen (1′) fortsetzt,
das Sonnenrad (17) mittels eines an ihm befestigten,
zum Träger (3) konzentrischen und den Träger (3) in
Achsrichtung teilweise überdeckenden topfförmigen Handrad
(2) antreibbar ist, und die Rasteinrichtung des
Trägers (3) aus einem im Träger (3) verschiebbar gelagerten
Stift (8) besteht, der in entsprechende Öffnungen
(41) im Handrad (2) einschiebbar ist.
2. Doppenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übersetzung zwischen dem Sonnenrad (17) und den
Planetenrädern (11) 1 : 2 beträgt und daß die Öffnungen
(41) für den Raststift (8) auf ihrem Lochkreis (42) in
gleich großen Winkelabständen angeordnet sind, wobei jedoch
die Öffnungen (41) eines ersten Lochkreisabschnitts
von 180° gegenüber den Öffnungen (41′) des restlichen
Lochkreisabschnittes insgesamt um die Hälfte des Winkelabstandes
zweier benachbarter Öffnungen (41) versetzt
angeordnet sind.
3. Doppenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß am Außenumfang des Handrades (2) eine
Skala (43) zur Anzeige der Winkellage der Spindeln (4)
vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853505444 DE3505444A1 (de) | 1985-02-16 | 1985-02-16 | Edelstein-facettiermaschine |
US06/830,377 US4715148A (en) | 1985-02-16 | 1986-02-14 | Gem faceting machine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853505444 DE3505444A1 (de) | 1985-02-16 | 1985-02-16 | Edelstein-facettiermaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3505444A1 DE3505444A1 (de) | 1986-08-21 |
DE3505444C2 true DE3505444C2 (de) | 1988-06-01 |
Family
ID=6262755
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853505444 Granted DE3505444A1 (de) | 1985-02-16 | 1985-02-16 | Edelstein-facettiermaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4715148A (de) |
DE (1) | DE3505444A1 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5454747A (en) * | 1993-10-22 | 1995-10-03 | Ascalon; Adir | Faceting machine |
US5558564A (en) * | 1993-10-22 | 1996-09-24 | Ascalon; Adir | Faceting machine |
DE102008035730B4 (de) * | 2007-12-23 | 2009-10-15 | Paul Wild Ohg | Verfahren zur Anbringung eines Bearbeitungsstifts an einen zu schleifenden Edelstein sowie Handhabungs- oder Bearbeitungsstift und Messstift zum Durchführen des Verfahrens |
CN108188855A (zh) * | 2018-03-20 | 2018-06-22 | 温州职业技术学院 | 一种石材打磨抛光机械 |
CN110450008B (zh) * | 2019-07-12 | 2022-02-22 | 虞雅仙 | 一种水钻加工方法及其水钻坯料 |
CN113210895A (zh) * | 2021-04-07 | 2021-08-06 | 武汉中谷联创光电科技股份有限公司 | 宝石打孔的视觉定位装置及方法 |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US515595A (en) * | 1894-02-27 | Work-holder for grinding-machines | ||
DE111092C (de) * | ||||
FR555761A (fr) * | 1922-09-07 | 1923-07-06 | Procédé et appareil multiple à facetter les pierres fines | |
US1575156A (en) * | 1923-07-18 | 1926-03-02 | Ecaubert Frederic | Grinding and polishing machine |
DE1800614U (de) * | 1959-02-14 | 1959-11-19 | Willy Staehli | Maschine zum serienweisen facettieren von edelsteinen. |
NL6415061A (de) * | 1964-12-24 | 1966-06-27 | ||
GB1171212A (en) * | 1966-02-02 | 1969-11-19 | Spectrum Diamonds Pty Ltd | Improvements in and relating to Holders for Gem Stones |
DE1752070A1 (de) * | 1968-03-29 | 1971-04-01 | Anton Winter | Vorrichtung zum Schleifen und Polieren von Edelsteinen |
US3811229A (en) * | 1973-03-05 | 1974-05-21 | American Standard Inc | Gem faceter |
JPS5554166A (en) * | 1978-10-09 | 1980-04-21 | Takahiro Imahashi | Cutter indexing device with double indexing unit |
-
1985
- 1985-02-16 DE DE19853505444 patent/DE3505444A1/de active Granted
-
1986
- 1986-02-14 US US06/830,377 patent/US4715148A/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3505444A1 (de) | 1986-08-21 |
US4715148A (en) | 1987-12-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1427571C3 (de) | Schleifscheibe mit verstellbaren Schleifkörpern | |
DE698347C (de) | Umsetzbarer Mehrfachstahlhalter (Revolverkopf) fuer Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehbaenke | |
DE3238442C2 (de) | Fräsvorrichtung zum Erzeugen von Polygonprofilen | |
DE3505444C2 (de) | ||
DE3532282C2 (de) | ||
DE69300845T2 (de) | Uhr mit einer unabhängig einstellbaren Stundenanzeige, insbesondere bei Übergang in eine andere Zeitzone. | |
DE669105C (de) | Werkzeugzustellung beim Feinbohren mettels exzentrischer Anordnung des Werkzeuges | |
DE19515043C2 (de) | Drehmaschine mit zwischen Werkzeugträgern austauschbaren Werkzeughaltern | |
DE8504419U1 (de) | Edelstein-Facettiermaschine | |
DE19613377A1 (de) | Werkzeugrevolver, insbes. für Drehmaschinen | |
EP0037429A2 (de) | Drehpolierkopf | |
CH619878A5 (en) | Boring tool with two individually adjustable tool noses | |
DE19947946B4 (de) | Fräser zur Bearbeitung von insbesondere transparenten Kunststoffmaterialien | |
CH253762A (de) | Vorrichtung zur Erzeugung einer Mehrzahl von Bohrungen an Werkstücken. | |
EP0966335A1 (de) | Werkzeugkopf für den einsatz in werkzeugmaschinen | |
AT500168B1 (de) | Justiervorrichtung für einen werkzeughalter einer cnc - drehmaschine | |
DE3708227C2 (de) | ||
DE3410670A1 (de) | Spannzeugwechselanordnung an werkzeugmaschinen | |
DE613492C (de) | Vorrichtung zum Bohren kantiger Loecher | |
DE810852C (de) | Bohrerschleifmaschine | |
DE8705288U1 (de) | Fräser, insbesondere Stirnfräser, und dafür geeigneter Aufnahmeschaft zur voreinstellbaren Aufnahme in einer Werkzeugmaschine | |
DE19641664C2 (de) | Halter zum Befestigen eines spanabhebenden Werkzeugs in einer Werkzeugmaschine | |
CH616873A5 (de) | ||
EP0484407B1 (de) | Werkzeug für den einsatz in werkzeugmaschinen | |
DE1777263B1 (de) | Stanzvorrichtung fuer Spinnduesen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8330 | Complete disclaimer |