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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft Transport- und Aufbewahrungskästen, wie sie
beispielsweise zum Transportieren und Aufbewahren von Gemüse und Obst verwendet
werden.
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Bekannte Kästen bestehen beispielsweise aus Holz.
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Holz ist aber in vielen Ländern ein immer knapper werdender Rohstoff,
so daß es erwünscht ist, solche Kästen nicht mehr aus Holz herzustellen.
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Es sind auch entsprechende Kästen bekannt, die aus Kunststoff bestehen,
beispielsweise aus Polyäthylen, Polypropylen oder Polyester oder aus Regeneraten
dieser Materialien. Diese Materialien sind vergleichsweise teuer, was insbesondere
dann von Nachteil ist, wenn die Kästen als Einwegkästen verwendet werden sollen,
wofür eine zunehmende Tendenz besteht.
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Die vorliegende Erfindung schafft nun einen Transport- und Aufbewahrungskasten,
der weitgehend aus Kunststoff gebildet ist, wobei jedoch die erforderliche Kunststoffmenge
vergleichsweise klein ist. Erreicht wird dies gemäß der Erfindung allgemein dadurch,
daß der Kasten einen Grundrahmen aus Kunststoff aufweist, der mit einem Netzgebilde
kombiniert ist. Dies bedeutet, daß alle Wände des Kastens, und gegebenenfalls auch
der Boden, einen Grundrahmen besitzt, mit welchem ein Netzgebilde derart kombiniert
ist, daß dieses die von dem Grundrahmen nicht gebildeten Teile der betreffenden
Kastenwand darstellt.
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Der Grundrahmen jeder Kastenwand und auch des Bodens kann ein einfacher
Rechteckrahmen sein, in welchem Fall das Netzgebilde im Bereich des offenen Inneren
des Rahmens vorgesehen ist. Der Rahmen kann aber auch eine oder mehrere zusätzliche
Streben aufweisen, die sich zwischen den Rahmenstreifen in gerader oder schräger
Anordnung erstrecken.
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Der Grundrahmen kann wie bei bekannten Kästen aus Polyäthylen, Polypropylen,
Polyester oder aus Regeneraten dieser Materialen gebildet sein. Das verwendete Material
kann an sich bekannte Füllmittel enthalten, wie beispielsweise Talkum, Kalziumcarbonat,
Sägemehl o. dgl.
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Das Netzgebilde kann aus Kunststoffmaterial oder aus natürlichem
Material gebildet sein. Wird Kunststoffmaterial verwendet, so können beispielsweise
Polyäthylen, Polypropylen oder Polyamid verwendet werden, Wird das Netzgebilde aus
natürlichem Material hergestellt, so können beispielsweise Jute, Sisal o. dgl. verwendet
werden.
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Bei einem Kasten gemäß der Erfindung ist ein Teil des vergleichsweise
teuren Kunststoffmaterials durch das Netzgebilde ersetzt, so daß zur Herstellung
eines Kastens gemäß der Erfindung nur eine vergleichsweise kleine Menge an teurem
Kunststoffmaterial benötigt wird.
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Das Netzgebilde kann eine übliche Netzstruktur haben, wie sie beispielsweise
bei Einkaufsnetzen angewendet wird. Dabei kann das Netzgebilde an den Grundrahmen
derart angebracht sein, daß die die Maschenöffnungen begrenzenden Fäden in der Rahmenöffnung
bzw.
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im freien Inneren des Rahmens parallel zu den Rahmenstreifen, d.h.
im wesentlichen senkrecht und waagerecht, oder schräg, beispielsweise diagonal,
verlaufen.
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Das Netzgebilde wird vorzugsweise in vorgespanntem Zustand mit den
Rahmenteilen des Kastens verbunden, in welchem Fall das Netzgebilde einen größeren
Teil der bei Benutzung des Kastens auftretenden Beanspruchungen trägt als wenn es
in losem Zustand vorhanden wäre.
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Das Netzgebilde kann in einer geeigneten Weise mit den Rahmenteilen
des Kastens verbunden werden, wenn beispielsweise auf die entsprechende Größe zugeschnittene
Netzteile mit den Rahmenteilen verklebt werden.
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Gemäß der Erfindung wird es jedoch bevorzugt, das Netzgebilde in
den Kunststoff der Rahmenteile einzubetten. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen,
daß zwei Rahmenhälften vorgefertigt werden, die dann, nachdem zuvor das Netzgebilde
eingelegt wurde, auf geeignete Weise, von Hand oder vorzugsweise mittels einer Presse
o. dgl., zusammengebracht werden, wobei sie dann das Netz zwischen sich einschließen.
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Eine mehr bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht es jedoch
vor, daß der Kasten in an sich bekannter Weise durch Flachspritzen unter Verwen-
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einer Auf-Zu-Form hergestellt wird. Eine solche Form weist zwei plattenartige Formhälften
auf, die in den einander zugewandten Flächen ein Profil aufweisen derart, daß, wenn
die Formhälften, wenn sie in Anlage aneinander bewegt worden sind, einen Formhohlraum
bestimmen, der der Gestalt des zu bildenden Kastenrahmens entspricht.
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Unter Flachspritzen ist hier die Herstellungsart zu verstehen, bei
welcher unter Verwendung der gerade erläuterten Form der Boden und die Seitenwände
des herzustellenden Kastens als ein einheitlicher Teil gebildet worden, wobei der
Boden und die Wände in ein und derselben Ebene liegen. Hierbei ist es beispielsweise
bekannt, die Verbindungen zwischen dem Boden und den Wänden mit geringerer Wanddicke
zu bilden, so daß sogenannte Filmscharniere geschaffen werden, mittels deren die
Seitenwände aufgerichtet werden können, ohne daß die Scharniere brechen. Dieses
Herstellungsverfahren ist grundsätzlich bekannt, so daß es hier nicht näher erläutert
wird. Es sei jedoch noch festgestellt, daß bei Anwendung dieses Verfahrens an entsprechenden
Kanten der Seitenwände des Kastens Vorsprünge bzw.
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Ausnehmungen gebildet werden derart, daß nach dem Aufrichten der Seitenwände
zwischen Vorsprüngen und Ausnehmungen an nebeneinanderliegenden Seitenkanten benachbarter
Kastenwände Verriegelungseingriff hervorgerufen werden kann durch Eintreten der
Vorsprünge in entsprechende Ausnehmungen.
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Bei Anwendung des Flachspritzverfahrens kann zweckmäßig das Netzgebilde
in Bahnform verwendet werden, wie es später noch erläutert wird.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
erläutert.
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Fig. 1 ist eine etwas schematische Draufsicht eines Kastens gemäß
der Erfindung nach dem Flachspritzvorgang und vor dem Aufrichten der Seitenwände.
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Fig. 2 ist eine schematische Draufsicht einer Flachspritzform, die
zur Verwendung bei der Herstellung eines Kastens gemäß der Erfindung angepaßt ist.
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Fig. 3 ist eine Teilansicht, anhand von welcher eine Einzelheit der
Erfindung erläutert wird.
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Fig. 4 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teilansicht zur
Erläuterung einer weiteren Einzelheit der Erfindung.
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Fig. 1 zeigt einen Kastenformling nach Herstellung durch Flachspritzen.
Gemäß Fig. 1 weist der Kasten einen Boden 1 und Seitenwände 2 bis 5 auf. Jeder Kastenteil
weist einen Rahmen 6 und ein Netzgebilde N auf, welches den von dem Rahmen 6 freigelassenen
Teil des Bodens 1 bzw. der Seitenwände 2 bis 5 ausfüllt. Der Einfachheit halber
ist das Netzgebilde N für die Seitenwände 4 und 5 nicht dargestellt.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Netzgebilde N derart angeordnet,
daß die die Maschen begrenzenden Fäden mit Bezug auf den Rahmen 6 schräg, beispielsweise
diagonal, verlaufen. Es ist jedoch grundsätzlich auch möglich, das Netzgebilde Nso
vorzusehen, daß die die Maschenöffnungen begrenzenden Fäden parallel zu den Seiten
oder Kanten des Rahmens 6 verlaufen. Diese Ausführungsform ist jedoch nicht dargestellt.
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Weiterhin ist es möglich, den Boden 1 und die Seitenwände 2 bis 5
nicht nur mit einem rechteckigen Rahmen 6 zu versehen. Vielmehr ist es möglich,
zusätzliche Streben vorzusehen, wie es beispielsweise für die Seitenwand 3 bei 6a
dargestellt ist. Solche zusätzliche Streben können in verschiedenen Anordnungen
vorgesehen sein, beispielsweise sich kreuzende Streben, schräg oder diagonal verlaufende
Streben usw.
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Weiterhin ist zu verstehen, daß die Breite der Rahmen 6 sich in weitem
Ausmaß ändern kann. Insbesondere hängen die Abmessungen der Rahmen und evtl. vorhandener
Streben davon ab, für welchen Zweck der fertiggestellte Kasten verwendet werden
soll, ob erz. B. leichte oder schwere Gegenstände aufnehmen soll usw.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind, obwohl nicht im einzelnen
dargestellt, die Seitenwände 2 bis 5 mit dem Boden 1 über sogenannte Filmscharniere
verbunden, die aus dem gleichen Material wie die Rahmen 6 gebildet sind. Wie weiter
oben bereits erläutert, können für die Rahmen 6 Polyäthylen, Polypropylen, Polyester,
Regenerate von diesen oder andere zweckentsprechende Materialen verwendet werden,
und zwar mit oder ohne Füllstoffen, wie Talkum, Kalziumcarbonat, Sägemehl usw. Ein
Filmscharnier wird üblicherweise dadurch gebildet, daß durch geeignete Ausgestaltung
der Formhälften im Bereich der Verbindung zwischen dem Boden und den Seitenwänden
das Kunststoffmaterial nur in einer geringeren Dicke vorliegt, so daß die Seitenwände
aufgerichtet werden können, ohne daß die Verbindung mit dem Boden bricht. Dies ist
an sich bekannt.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform, die später noch anhand der Fig.
4 näher erläutert wird, kann die Scharnierverbindung zwischen dem Boden 1 und den
Seitenwänden 2 bis 5 jedoch auch durch das Netzgebilde N dargestellt sein. In diesem
Fall besteht keine Kunststoffmaterialverbindung zwischen dem Boden 1 und den Seitenwänden
2 bis 5.
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Das Netzgebilde N kann aus einem der weiter oben schon genannten
Materialien bestehen.
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Nunmehr wird anhand der schematischen Darstellung der Fig. 2 eine
Art und Weise der Herstellung eines Kastens gemäß der Erfindung erläutert.
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In Fig. 2 sind mit 7 und 7a zwei Formhälften einer üblichen Auf-Zu-Form
bezeichnet. Eine solche Form dient dazu, den Kasten so zu formen, wie es in Fig.
1 dargestellt ist. Wie es bei solchen Formen bekannt ist, sind die einander zugewandten
Flächen der Formhälften 7 und 7a derart gestaltet, daß, wenn die Form geschlossen
ist, d.h. die Formhälften 7 und 7a vollständig gegeneinander bewegt worden sind,
sie einen Hohlraum bilden, welcher der gewünschten Gestalt des Kastens entspricht.
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Die Darstellung der Fig. 2 ist eine Draufsicht.
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Gemäß der zu erläuternden Ausführungsform wird das Netzmaterial Nvorzugsweise
in Form eines Bandes oder einer Bahn vorgesehen, deren Breite ausreichend groß ist,
damit innerhalb der Form die gesamte Grundfläche des Kastens, bestehend aus dem
Boden 1 und den Seitenwänden 2 bis 5, überdeckt wird. Das Netzmaterial N ist zweckmäßig
auf einer Rolle 8 aufgewickelt, von der es zu einer weiteren Rolle 9 läuft.
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Aus Fig. 2 ist bequem ersichtlich, daß, wenn die Formhälften 7 und
7a gegeneinander, d. h. in die geschlossene Stellung bewegt werden, sie zwischen
sich einen Abschnitt des Netzmaterials N einschließen. Hierbei wird dann nach dem
Einspritzen des entsprechenden Kunststoffmaterials in die geschlossene Form das
Netzmaterial Npraktisch in das Kunststoffmaterial eingebettet.
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Die Fadenstärke des Netzmaterials N kann so gewählt werden, daß im
fertig gespritzten Kasten das Netzmaterial N vollständig in das Kunststoffmaterial
eingebettet ist. Dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich. Vielmehr kann durchaus
das Netzmaterial N wenigstens an einer Seitenfläche der Rahmen 6 des Kastens vorragen,
ohne daß sich dadurch eine Beeinträch-
tigung ergibt. Dies bedeutet, daß für die
Bildung des Netzmaterials N Fäden verwendet werden können, deren Durchmesser größer
als die Wanddicke der Rahmen 6 ist. Es können natürlich auch Fäden verwendet werden,
deren Durchmesser kleiner als die Wanddicke der Rahmen 6 ist. Selbst in diesem Fall
kann jedoch durch geeignete Gestaltung der einander zugewandten Flächen der Formhälften
7 und 7a erreicht werden, daß das Netzmaterial N in das Kunststoffmaterial vollständig
eingebettet ist oder auch an einer Fläche vorsteht. Wesentlich ist, daß eine gute
Verbindung mit den Kunststoffteilen des Kastens erzielt wird.
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Es wird bei der Erfindung bevorzugt, daß das Netzmaterial N in gespanntem
Zustand mit dem Kunststoffmaterial des Kastens verbunden bzw. in dieses eingebettet
wird, weil dann der von dem Netzmaterial N getragene Anteil der Belastung oder Beanspruchungen
größer ist Bei einer Ausführungsform, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, kann dies
beispielsweise dadurch erhalten werden, daß die Aufnahmerolle 9 mit größerer Geschwindigkeit
als die Abgabe- oder Lieferrolle 8 angetrieben wird, so daß das zwischen den Rollen
8 und 9 geförderte Netzmaterial N unter Spannung gesetzt wird.
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Es ist zu verstehen, daß, obwohl nicht dargestellt, der Form geeignete
Mittel zugeordnet sind, um vorzugsweise nach dem Schließen der Formhälften 7, 7a
das Netzmaterial Netwa im Bereich der Kanten der Formhälften 7 und 7a abzuschneiden.
Gemäß einer anhand der Fig. 3 zu erläuternden Ausführungsform kann eine Netzbahn
verwendet werden, deren Breite größer als die entsprechende Abmessung der Formhälften
7 und 7a ist. In diesem Fall können den Formhälften 7 und 7a Schneidmittel zugeordnet
sein, die, wenn die Form geschlossen wird, entsprechende Teile aus der Netzbahn
ausschneiden, wie dies durch die Rechtecke N1 und N2 in Fig. 3 dargestellt ist.
Es ist ersichtlich, daß die Netzbahn Neine Breite hat, die größer als die Breite
des Netzgebildes ist, welches für die Kästen benötigt wird. Hierbei besteht der
Vorteil, daß nicht nach jedem Kastenformungsvorgang das Netzmaterial N erneut zwischen
den Formhälften 7 und 7a durchgeführt werden muß. Vielmehr wird die Netzbahn N kontinuierlich
von den Rollen 8 und 9 getragen, und es werden lediglich die benötigten Netzteile
N 1,N2... aus der Netzbahn N ausgeschnitten.
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Wie zuvor beschrieben, kann eine Spannung des Netzmaterials N durch
unterschiedliche Antriebsgeschwindigkeit der Rollen 8 und 9 erzielt werden.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform ist es jedoch auch möglich, auf
andere Weise zu erreichen, daß im fertigen Kasten das Netzmaterial N in gespanntem
Zustand vorhanden ist. Wenn beispielsweise ein Netzmaterial N aus entsprechendem
Kunststoff verwendet wird, der bei Erwärmung höhere Dehnungsfähigkeit hat, ist es
möglich, vor dem Eintritt der Form beidseitig der Bahn aus Netzmaterial N Erhitzungseinrichtungen
vorzusehen, durch die das Netzmaterial Nderart erwärmt wird, daß es sich dehnt,
wobei auch in diesem Fall vorzugsweise die Antriebsgeschwindigkeit der Rolle 9 etwas
höher als die Antriebsgeschwindigkeit der Rolle 8 ist.
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Das Netzmaterial Nwird bei dieser Ausführungsform in gedehntem Zustand
mit dem Kunststoffmaterial des Kasten rahmens verbunden. Nach der Fertigstellung
des Kastens kühlt das Kunststoffmaterial und auch das Netzmaterial ab, wobei es
dann das Bestreben hat, zu schrumpfen. Durch diese Schrumpfung liegt dann im fertigen
Kasten das Netzmaterial N ebenfalls in gespanntem
Zustand vor.
Diese Erhitzungsvorrichtungen können beispielsweise elektrische Erhitzungsvorrichtungen
oder Flammenerhitzungsvorrichtungen ähnlich wie Bunsenbrenner sein, die beidseitig
des Netzmaterials N angeordnet werden, wie es in Fig. 2 mit den Bezugszeichen 10
dargestellt ist.
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Wenn für das Netzmaterial Nwärmeschrumpffähiges Material verwendet
wird, kann eine zweckentsprechende Spannung des Netzmaterials N auch dadurch erzielt
werden, daß stromabwärts, d. h. hinter der Form, eine Erhitzungseinrichtung, beispielsweise
eine Beflammungseinrichtung,vorgesehen wird, über die der aus der Form entfernte
Kastenformling geführt wird. Hierbei ergibt sich eine Erwärmung des Netzmaterials
N und daher eine entsprechende Schrumpfung, die auch nach dem Abkühlen bestehen
bleibt, so daß auch hier im fertigen Kasten das Netzmaterial Nin gespannter Form
vorliegt.
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Weiter oben wurde beschrieben, daß die Verbindung zwischen dem Boden
1 und den Seitenwänden 2 bis 5 des Kastens durch übliche Filmscharniere gebildet
sein kann. Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform kann diese Scharnierverbindung
aber auch durch das Netzmaterial N gebildet sein. Eine besondere Ausgestaltung einer
solchen Verbindung wird nachstehend anhand der Fig. 4 erläutert, die eine Schnittansicht
nach Linie A-A der Fig. 1 ist, und zwar in vergrößertem Maßstab, um die bauliche
Gestaltung deutlicher wiederzugeben.
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Gemäß Fig. 4 wird die durch das Netzmaterial N gebildete Scharnierverbindung
zwischen dem Boden 1 und der Seitenwand 2 erläutert. Wie aus Fig. 4 ersichtlich,
weist der Kastenboden 1 an dem oberen Ende der der Seitenwand 2 zugewandten Kante
eine Ausnehmung 11 auf, die gewissermaßen die Gestalt einer Schulter hat.
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Das Netzmaterial Nist bei dieser Ausführungsform derart in das Kunststoffmaterial
der Kastenteile eingebettet, daß es im Bereich der waagerechten Fläche der Ausnehmung
11 praktisch frei auf dieser Fläche liegt, die mit 11a bezeichnet ist. Wenn nun
die beiden Flächen der Ausnehmung 11 gleiche Länge haben, so wird nicht nur beim
Verschwenken des Seitenwandteils 2 in gemäß Fig. 4 Uhrzeigerrichtung die obere rechte
Ecke der Seitenwand 2 in der Ausnehmung 11 aufgenommen, sondern es ist gleichzeitig
verhindert, daß die Unterkante der Seitenwand 2 sich aus der Ausnehmung 11 seitlich
herausbewegt. Eine solche Herausbewegung ist nicht möglich, weil, wie aus Fig. 4
ersichtlich, die Seitenwand 2 mit dem Netz in Verbindung steht. Somit ist bei dieser
Ausführungsform die Scharnierverbindung durch das Netzmaterial N gebildet und es
ist gleichzeitig gewährleistet, daß die einmal aufgerichtete Seitenwand 2 auch in
der aufgerichteten Stellung in Anlage an dem Boden 1 verbleibt.
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Es ist noch zu erwähnen, daß die Maschenform des Netzmaterials nicht
kritisch ist. Vielmehr kann sie insbesondere in Abhängigkeit von der beabsichtigten
Verwendung des Kastens bequem ausgewählt werden.
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Wie die vorstehenden Ausführungen zeigen, ist durch die Erfindung
ein Transport- und Aufbewahrungskasten aus Kunststoff geschaffen, bei welchem insbesondere
die Seitenwände zum Teil aus Netzmaterial gebildet sind. Allgemein überspannt das
Netzmaterial diejenigen Öffnungen oder Zwischenräume, die durch die entsprechenden
Rahmenteile des Bodens und der Seitenwände des Kastens belassen sind. Bei einem
Kasten gemäß der Erfindung braucht gegenüber üblichen entsprechenden Kästen, bei
denen die Struktur des Kastens lediglich aus Rahmenteilen gebildet ist, eine vergleichsweise
kleine Menge an teurem Kunststoffmaterial verwendet zu werden, weil ein Teil der
bei Benutzung auftretenden Beanspruchungen von dem Netzmaterial getragen wird, welches
vergleichsweise billig ist.
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L e e r s e i t e