DE3505338A1 - Transport- und aufbewahrungskasten - Google Patents

Transport- und aufbewahrungskasten

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DE3505338A1 DE19853505338 DE3505338A DE3505338A1 DE 3505338 A1 DE3505338 A1 DE 3505338A1 DE 19853505338 DE19853505338 DE 19853505338 DE 3505338 A DE3505338 A DE 3505338A DE 3505338 A1 DE3505338 A1 DE 3505338A1
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Alfred-Leonhard Zürich Bühler
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D15/00Containers having bodies formed by interconnecting or uniting two or more rigid, or substantially rigid, sections made of different materials
    • B65D15/22Containers having bodies formed by interconnecting or uniting two or more rigid, or substantially rigid, sections made of different materials of polygonal cross-section
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65D1/00Containers having bodies formed in one piece, e.g. by casting metallic material, by moulding plastics, by blowing vitreous material, by throwing ceramic material, by moulding pulped fibrous material, by deep-drawing operations performed on sheet material
    • B65D1/22Boxes or like containers with side walls of substantial depth for enclosing contents
    • B65D1/225Collapsible boxes

Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft Transport- und Aufbewahrungskästen, wie sie beispielsweise zum Transportieren und Aufbewahren von Gemüse und Obst verwendet werden.
  • Bekannte Kästen bestehen beispielsweise aus Holz.
  • Holz ist aber in vielen Ländern ein immer knapper werdender Rohstoff, so daß es erwünscht ist, solche Kästen nicht mehr aus Holz herzustellen.
  • Es sind auch entsprechende Kästen bekannt, die aus Kunststoff bestehen, beispielsweise aus Polyäthylen, Polypropylen oder Polyester oder aus Regeneraten dieser Materialien. Diese Materialien sind vergleichsweise teuer, was insbesondere dann von Nachteil ist, wenn die Kästen als Einwegkästen verwendet werden sollen, wofür eine zunehmende Tendenz besteht.
  • Die vorliegende Erfindung schafft nun einen Transport- und Aufbewahrungskasten, der weitgehend aus Kunststoff gebildet ist, wobei jedoch die erforderliche Kunststoffmenge vergleichsweise klein ist. Erreicht wird dies gemäß der Erfindung allgemein dadurch, daß der Kasten einen Grundrahmen aus Kunststoff aufweist, der mit einem Netzgebilde kombiniert ist. Dies bedeutet, daß alle Wände des Kastens, und gegebenenfalls auch der Boden, einen Grundrahmen besitzt, mit welchem ein Netzgebilde derart kombiniert ist, daß dieses die von dem Grundrahmen nicht gebildeten Teile der betreffenden Kastenwand darstellt.
  • Der Grundrahmen jeder Kastenwand und auch des Bodens kann ein einfacher Rechteckrahmen sein, in welchem Fall das Netzgebilde im Bereich des offenen Inneren des Rahmens vorgesehen ist. Der Rahmen kann aber auch eine oder mehrere zusätzliche Streben aufweisen, die sich zwischen den Rahmenstreifen in gerader oder schräger Anordnung erstrecken.
  • Der Grundrahmen kann wie bei bekannten Kästen aus Polyäthylen, Polypropylen, Polyester oder aus Regeneraten dieser Materialen gebildet sein. Das verwendete Material kann an sich bekannte Füllmittel enthalten, wie beispielsweise Talkum, Kalziumcarbonat, Sägemehl o. dgl.
  • Das Netzgebilde kann aus Kunststoffmaterial oder aus natürlichem Material gebildet sein. Wird Kunststoffmaterial verwendet, so können beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen oder Polyamid verwendet werden, Wird das Netzgebilde aus natürlichem Material hergestellt, so können beispielsweise Jute, Sisal o. dgl. verwendet werden.
  • Bei einem Kasten gemäß der Erfindung ist ein Teil des vergleichsweise teuren Kunststoffmaterials durch das Netzgebilde ersetzt, so daß zur Herstellung eines Kastens gemäß der Erfindung nur eine vergleichsweise kleine Menge an teurem Kunststoffmaterial benötigt wird.
  • Das Netzgebilde kann eine übliche Netzstruktur haben, wie sie beispielsweise bei Einkaufsnetzen angewendet wird. Dabei kann das Netzgebilde an den Grundrahmen derart angebracht sein, daß die die Maschenöffnungen begrenzenden Fäden in der Rahmenöffnung bzw.
  • im freien Inneren des Rahmens parallel zu den Rahmenstreifen, d.h. im wesentlichen senkrecht und waagerecht, oder schräg, beispielsweise diagonal, verlaufen.
  • Das Netzgebilde wird vorzugsweise in vorgespanntem Zustand mit den Rahmenteilen des Kastens verbunden, in welchem Fall das Netzgebilde einen größeren Teil der bei Benutzung des Kastens auftretenden Beanspruchungen trägt als wenn es in losem Zustand vorhanden wäre.
  • Das Netzgebilde kann in einer geeigneten Weise mit den Rahmenteilen des Kastens verbunden werden, wenn beispielsweise auf die entsprechende Größe zugeschnittene Netzteile mit den Rahmenteilen verklebt werden.
  • Gemäß der Erfindung wird es jedoch bevorzugt, das Netzgebilde in den Kunststoff der Rahmenteile einzubetten. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß zwei Rahmenhälften vorgefertigt werden, die dann, nachdem zuvor das Netzgebilde eingelegt wurde, auf geeignete Weise, von Hand oder vorzugsweise mittels einer Presse o. dgl., zusammengebracht werden, wobei sie dann das Netz zwischen sich einschließen.
  • Eine mehr bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht es jedoch vor, daß der Kasten in an sich bekannter Weise durch Flachspritzen unter Verwen- dung einer Auf-Zu-Form hergestellt wird. Eine solche Form weist zwei plattenartige Formhälften auf, die in den einander zugewandten Flächen ein Profil aufweisen derart, daß, wenn die Formhälften, wenn sie in Anlage aneinander bewegt worden sind, einen Formhohlraum bestimmen, der der Gestalt des zu bildenden Kastenrahmens entspricht.
  • Unter Flachspritzen ist hier die Herstellungsart zu verstehen, bei welcher unter Verwendung der gerade erläuterten Form der Boden und die Seitenwände des herzustellenden Kastens als ein einheitlicher Teil gebildet worden, wobei der Boden und die Wände in ein und derselben Ebene liegen. Hierbei ist es beispielsweise bekannt, die Verbindungen zwischen dem Boden und den Wänden mit geringerer Wanddicke zu bilden, so daß sogenannte Filmscharniere geschaffen werden, mittels deren die Seitenwände aufgerichtet werden können, ohne daß die Scharniere brechen. Dieses Herstellungsverfahren ist grundsätzlich bekannt, so daß es hier nicht näher erläutert wird. Es sei jedoch noch festgestellt, daß bei Anwendung dieses Verfahrens an entsprechenden Kanten der Seitenwände des Kastens Vorsprünge bzw.
  • Ausnehmungen gebildet werden derart, daß nach dem Aufrichten der Seitenwände zwischen Vorsprüngen und Ausnehmungen an nebeneinanderliegenden Seitenkanten benachbarter Kastenwände Verriegelungseingriff hervorgerufen werden kann durch Eintreten der Vorsprünge in entsprechende Ausnehmungen.
  • Bei Anwendung des Flachspritzverfahrens kann zweckmäßig das Netzgebilde in Bahnform verwendet werden, wie es später noch erläutert wird.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
  • Fig. 1 ist eine etwas schematische Draufsicht eines Kastens gemäß der Erfindung nach dem Flachspritzvorgang und vor dem Aufrichten der Seitenwände.
  • Fig. 2 ist eine schematische Draufsicht einer Flachspritzform, die zur Verwendung bei der Herstellung eines Kastens gemäß der Erfindung angepaßt ist.
  • Fig. 3 ist eine Teilansicht, anhand von welcher eine Einzelheit der Erfindung erläutert wird.
  • Fig. 4 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teilansicht zur Erläuterung einer weiteren Einzelheit der Erfindung.
  • Fig. 1 zeigt einen Kastenformling nach Herstellung durch Flachspritzen. Gemäß Fig. 1 weist der Kasten einen Boden 1 und Seitenwände 2 bis 5 auf. Jeder Kastenteil weist einen Rahmen 6 und ein Netzgebilde N auf, welches den von dem Rahmen 6 freigelassenen Teil des Bodens 1 bzw. der Seitenwände 2 bis 5 ausfüllt. Der Einfachheit halber ist das Netzgebilde N für die Seitenwände 4 und 5 nicht dargestellt.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Netzgebilde N derart angeordnet, daß die die Maschen begrenzenden Fäden mit Bezug auf den Rahmen 6 schräg, beispielsweise diagonal, verlaufen. Es ist jedoch grundsätzlich auch möglich, das Netzgebilde Nso vorzusehen, daß die die Maschenöffnungen begrenzenden Fäden parallel zu den Seiten oder Kanten des Rahmens 6 verlaufen. Diese Ausführungsform ist jedoch nicht dargestellt.
  • Weiterhin ist es möglich, den Boden 1 und die Seitenwände 2 bis 5 nicht nur mit einem rechteckigen Rahmen 6 zu versehen. Vielmehr ist es möglich, zusätzliche Streben vorzusehen, wie es beispielsweise für die Seitenwand 3 bei 6a dargestellt ist. Solche zusätzliche Streben können in verschiedenen Anordnungen vorgesehen sein, beispielsweise sich kreuzende Streben, schräg oder diagonal verlaufende Streben usw.
  • Weiterhin ist zu verstehen, daß die Breite der Rahmen 6 sich in weitem Ausmaß ändern kann. Insbesondere hängen die Abmessungen der Rahmen und evtl. vorhandener Streben davon ab, für welchen Zweck der fertiggestellte Kasten verwendet werden soll, ob erz. B. leichte oder schwere Gegenstände aufnehmen soll usw.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind, obwohl nicht im einzelnen dargestellt, die Seitenwände 2 bis 5 mit dem Boden 1 über sogenannte Filmscharniere verbunden, die aus dem gleichen Material wie die Rahmen 6 gebildet sind. Wie weiter oben bereits erläutert, können für die Rahmen 6 Polyäthylen, Polypropylen, Polyester, Regenerate von diesen oder andere zweckentsprechende Materialen verwendet werden, und zwar mit oder ohne Füllstoffen, wie Talkum, Kalziumcarbonat, Sägemehl usw. Ein Filmscharnier wird üblicherweise dadurch gebildet, daß durch geeignete Ausgestaltung der Formhälften im Bereich der Verbindung zwischen dem Boden und den Seitenwänden das Kunststoffmaterial nur in einer geringeren Dicke vorliegt, so daß die Seitenwände aufgerichtet werden können, ohne daß die Verbindung mit dem Boden bricht. Dies ist an sich bekannt.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform, die später noch anhand der Fig. 4 näher erläutert wird, kann die Scharnierverbindung zwischen dem Boden 1 und den Seitenwänden 2 bis 5 jedoch auch durch das Netzgebilde N dargestellt sein. In diesem Fall besteht keine Kunststoffmaterialverbindung zwischen dem Boden 1 und den Seitenwänden 2 bis 5.
  • Das Netzgebilde N kann aus einem der weiter oben schon genannten Materialien bestehen.
  • Nunmehr wird anhand der schematischen Darstellung der Fig. 2 eine Art und Weise der Herstellung eines Kastens gemäß der Erfindung erläutert.
  • In Fig. 2 sind mit 7 und 7a zwei Formhälften einer üblichen Auf-Zu-Form bezeichnet. Eine solche Form dient dazu, den Kasten so zu formen, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Wie es bei solchen Formen bekannt ist, sind die einander zugewandten Flächen der Formhälften 7 und 7a derart gestaltet, daß, wenn die Form geschlossen ist, d.h. die Formhälften 7 und 7a vollständig gegeneinander bewegt worden sind, sie einen Hohlraum bilden, welcher der gewünschten Gestalt des Kastens entspricht.
  • Die Darstellung der Fig. 2 ist eine Draufsicht.
  • Gemäß der zu erläuternden Ausführungsform wird das Netzmaterial Nvorzugsweise in Form eines Bandes oder einer Bahn vorgesehen, deren Breite ausreichend groß ist, damit innerhalb der Form die gesamte Grundfläche des Kastens, bestehend aus dem Boden 1 und den Seitenwänden 2 bis 5, überdeckt wird. Das Netzmaterial N ist zweckmäßig auf einer Rolle 8 aufgewickelt, von der es zu einer weiteren Rolle 9 läuft.
  • Aus Fig. 2 ist bequem ersichtlich, daß, wenn die Formhälften 7 und 7a gegeneinander, d. h. in die geschlossene Stellung bewegt werden, sie zwischen sich einen Abschnitt des Netzmaterials N einschließen. Hierbei wird dann nach dem Einspritzen des entsprechenden Kunststoffmaterials in die geschlossene Form das Netzmaterial Npraktisch in das Kunststoffmaterial eingebettet.
  • Die Fadenstärke des Netzmaterials N kann so gewählt werden, daß im fertig gespritzten Kasten das Netzmaterial N vollständig in das Kunststoffmaterial eingebettet ist. Dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich. Vielmehr kann durchaus das Netzmaterial N wenigstens an einer Seitenfläche der Rahmen 6 des Kastens vorragen, ohne daß sich dadurch eine Beeinträch- tigung ergibt. Dies bedeutet, daß für die Bildung des Netzmaterials N Fäden verwendet werden können, deren Durchmesser größer als die Wanddicke der Rahmen 6 ist. Es können natürlich auch Fäden verwendet werden, deren Durchmesser kleiner als die Wanddicke der Rahmen 6 ist. Selbst in diesem Fall kann jedoch durch geeignete Gestaltung der einander zugewandten Flächen der Formhälften 7 und 7a erreicht werden, daß das Netzmaterial N in das Kunststoffmaterial vollständig eingebettet ist oder auch an einer Fläche vorsteht. Wesentlich ist, daß eine gute Verbindung mit den Kunststoffteilen des Kastens erzielt wird.
  • Es wird bei der Erfindung bevorzugt, daß das Netzmaterial N in gespanntem Zustand mit dem Kunststoffmaterial des Kastens verbunden bzw. in dieses eingebettet wird, weil dann der von dem Netzmaterial N getragene Anteil der Belastung oder Beanspruchungen größer ist Bei einer Ausführungsform, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, kann dies beispielsweise dadurch erhalten werden, daß die Aufnahmerolle 9 mit größerer Geschwindigkeit als die Abgabe- oder Lieferrolle 8 angetrieben wird, so daß das zwischen den Rollen 8 und 9 geförderte Netzmaterial N unter Spannung gesetzt wird.
  • Es ist zu verstehen, daß, obwohl nicht dargestellt, der Form geeignete Mittel zugeordnet sind, um vorzugsweise nach dem Schließen der Formhälften 7, 7a das Netzmaterial Netwa im Bereich der Kanten der Formhälften 7 und 7a abzuschneiden. Gemäß einer anhand der Fig. 3 zu erläuternden Ausführungsform kann eine Netzbahn verwendet werden, deren Breite größer als die entsprechende Abmessung der Formhälften 7 und 7a ist. In diesem Fall können den Formhälften 7 und 7a Schneidmittel zugeordnet sein, die, wenn die Form geschlossen wird, entsprechende Teile aus der Netzbahn ausschneiden, wie dies durch die Rechtecke N1 und N2 in Fig. 3 dargestellt ist. Es ist ersichtlich, daß die Netzbahn Neine Breite hat, die größer als die Breite des Netzgebildes ist, welches für die Kästen benötigt wird. Hierbei besteht der Vorteil, daß nicht nach jedem Kastenformungsvorgang das Netzmaterial N erneut zwischen den Formhälften 7 und 7a durchgeführt werden muß. Vielmehr wird die Netzbahn N kontinuierlich von den Rollen 8 und 9 getragen, und es werden lediglich die benötigten Netzteile N 1,N2... aus der Netzbahn N ausgeschnitten.
  • Wie zuvor beschrieben, kann eine Spannung des Netzmaterials N durch unterschiedliche Antriebsgeschwindigkeit der Rollen 8 und 9 erzielt werden.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform ist es jedoch auch möglich, auf andere Weise zu erreichen, daß im fertigen Kasten das Netzmaterial N in gespanntem Zustand vorhanden ist. Wenn beispielsweise ein Netzmaterial N aus entsprechendem Kunststoff verwendet wird, der bei Erwärmung höhere Dehnungsfähigkeit hat, ist es möglich, vor dem Eintritt der Form beidseitig der Bahn aus Netzmaterial N Erhitzungseinrichtungen vorzusehen, durch die das Netzmaterial Nderart erwärmt wird, daß es sich dehnt, wobei auch in diesem Fall vorzugsweise die Antriebsgeschwindigkeit der Rolle 9 etwas höher als die Antriebsgeschwindigkeit der Rolle 8 ist.
  • Das Netzmaterial Nwird bei dieser Ausführungsform in gedehntem Zustand mit dem Kunststoffmaterial des Kasten rahmens verbunden. Nach der Fertigstellung des Kastens kühlt das Kunststoffmaterial und auch das Netzmaterial ab, wobei es dann das Bestreben hat, zu schrumpfen. Durch diese Schrumpfung liegt dann im fertigen Kasten das Netzmaterial N ebenfalls in gespanntem Zustand vor. Diese Erhitzungsvorrichtungen können beispielsweise elektrische Erhitzungsvorrichtungen oder Flammenerhitzungsvorrichtungen ähnlich wie Bunsenbrenner sein, die beidseitig des Netzmaterials N angeordnet werden, wie es in Fig. 2 mit den Bezugszeichen 10 dargestellt ist.
  • Wenn für das Netzmaterial Nwärmeschrumpffähiges Material verwendet wird, kann eine zweckentsprechende Spannung des Netzmaterials N auch dadurch erzielt werden, daß stromabwärts, d. h. hinter der Form, eine Erhitzungseinrichtung, beispielsweise eine Beflammungseinrichtung,vorgesehen wird, über die der aus der Form entfernte Kastenformling geführt wird. Hierbei ergibt sich eine Erwärmung des Netzmaterials N und daher eine entsprechende Schrumpfung, die auch nach dem Abkühlen bestehen bleibt, so daß auch hier im fertigen Kasten das Netzmaterial Nin gespannter Form vorliegt.
  • Weiter oben wurde beschrieben, daß die Verbindung zwischen dem Boden 1 und den Seitenwänden 2 bis 5 des Kastens durch übliche Filmscharniere gebildet sein kann. Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform kann diese Scharnierverbindung aber auch durch das Netzmaterial N gebildet sein. Eine besondere Ausgestaltung einer solchen Verbindung wird nachstehend anhand der Fig. 4 erläutert, die eine Schnittansicht nach Linie A-A der Fig. 1 ist, und zwar in vergrößertem Maßstab, um die bauliche Gestaltung deutlicher wiederzugeben.
  • Gemäß Fig. 4 wird die durch das Netzmaterial N gebildete Scharnierverbindung zwischen dem Boden 1 und der Seitenwand 2 erläutert. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, weist der Kastenboden 1 an dem oberen Ende der der Seitenwand 2 zugewandten Kante eine Ausnehmung 11 auf, die gewissermaßen die Gestalt einer Schulter hat.
  • Das Netzmaterial Nist bei dieser Ausführungsform derart in das Kunststoffmaterial der Kastenteile eingebettet, daß es im Bereich der waagerechten Fläche der Ausnehmung 11 praktisch frei auf dieser Fläche liegt, die mit 11a bezeichnet ist. Wenn nun die beiden Flächen der Ausnehmung 11 gleiche Länge haben, so wird nicht nur beim Verschwenken des Seitenwandteils 2 in gemäß Fig. 4 Uhrzeigerrichtung die obere rechte Ecke der Seitenwand 2 in der Ausnehmung 11 aufgenommen, sondern es ist gleichzeitig verhindert, daß die Unterkante der Seitenwand 2 sich aus der Ausnehmung 11 seitlich herausbewegt. Eine solche Herausbewegung ist nicht möglich, weil, wie aus Fig. 4 ersichtlich, die Seitenwand 2 mit dem Netz in Verbindung steht. Somit ist bei dieser Ausführungsform die Scharnierverbindung durch das Netzmaterial N gebildet und es ist gleichzeitig gewährleistet, daß die einmal aufgerichtete Seitenwand 2 auch in der aufgerichteten Stellung in Anlage an dem Boden 1 verbleibt.
  • Es ist noch zu erwähnen, daß die Maschenform des Netzmaterials nicht kritisch ist. Vielmehr kann sie insbesondere in Abhängigkeit von der beabsichtigten Verwendung des Kastens bequem ausgewählt werden.
  • Wie die vorstehenden Ausführungen zeigen, ist durch die Erfindung ein Transport- und Aufbewahrungskasten aus Kunststoff geschaffen, bei welchem insbesondere die Seitenwände zum Teil aus Netzmaterial gebildet sind. Allgemein überspannt das Netzmaterial diejenigen Öffnungen oder Zwischenräume, die durch die entsprechenden Rahmenteile des Bodens und der Seitenwände des Kastens belassen sind. Bei einem Kasten gemäß der Erfindung braucht gegenüber üblichen entsprechenden Kästen, bei denen die Struktur des Kastens lediglich aus Rahmenteilen gebildet ist, eine vergleichsweise kleine Menge an teurem Kunststoffmaterial verwendet zu werden, weil ein Teil der bei Benutzung auftretenden Beanspruchungen von dem Netzmaterial getragen wird, welches vergleichsweise billig ist.
  • L e e r s e i t e

Claims (20)

  1. Patentansprüche 1. Transport- und Aufbewahrungskasten aus Kunststoff, bei welchem der Kastenboden und die Kastenseitenwände aus einem freie Öffnungen oder Zwischenräume belassenden Rahmenausführung gebildet sind, dadurch gekennzeichnet3 daß die Öffnungen oder Zwischenräume wenigstens der Rahmen (6) der Seitenwände (2 bis 5 mit Netzmaterial (N) bespannt sind.
  2. 2. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Öffnungen oder Zwischenräume im Kastenboden (1) mit Netzmaterial (N) bespannt sind.
  3. 3. Kasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzmaterial (N) mit den Teilen des Rahmens (6) verklebt ist.
  4. 4. Kasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzmaterial (N) wenigstens teilweise in das Material der Rahmen (6) eingebettet ist.
  5. 5. Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei ein Kastenformling durch Flachspritzen hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen zwischen dem Kastenboden (1) und den Kastenseitenwänden (2 bis 5) durch das Netzmaterial (N) gebildet sind.
  6. 6. Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Kastenformling durch Flachspritzen gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen zwischen dem Kastenboden (1) und den Kastenseitenwänden (2 bis 5) durch an sich bekannte Filmscharniere aus dem für die Rahmen (6) verwendeten Kunststoffmaterial gebildet sind.
  7. 7. Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzmaterial (N) die Öffnungen oder Zwischenräume derart überspannt, daß die die Maschenöffnungen bildenden Fäden zu den Seitenkanten der vorzugsweise rechteckig ausgebildeten Rahmen (6) schräg, beispielsweise diagonal, verlaufen.
  8. 8. Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzmaterial (N) derart angeordnet ist, daß die die Maschenöffnungen begrenzenden Fäden zu den Seitenkanten der vorzugsweise rechteckig ausgebildeten Rahmen (6) parallel verlaufen.
  9. 9. Kasten nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bildung der Scharnierverbindung zwischen dem Kastenboden (1) und den Kastenseitenwänden (2 bis 5) durch das Netzmaterial der Kastenboden (1) am oberen Ende jeder Seitenkante mit einer vorzugsweise rechteckigen Ausnehmung (11, Ila) versehen ist, in der nach dem Aufrichten der betreffenden Seitenwand deren untere Kante aufgenommen ist.
  10. 10. Kasten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzmaterial (N) in das Kunststoffmaterial der Kastenteile derart eingebettet ist, daß es auf der waagerechten Fläche (lla) der Ausnehmung am oberen Ende jeder Seitenkante des Kastenbodens (1) im wesentlichen frei aufliegt.
  11. 11. Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzmaterial (N)im fertiggestellten Kasten in gespannter Form vorhanden ist.
  12. 12. Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzmaterial (N) aus Kunststoffmaterial oder aus natürlichem Material gebildet ist.
  13. 13. Kasten nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzmaterial (N) aus Polyäthylen, Polypropylen, Polyamid o. dgl. gebildet ist.
  14. 14. Kasten nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzmaterial (N) aus Jute, Sisal o. dgl. gebildet ist
  15. 15. Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenrahmen (6) aus Polyäthylen, Polypropylen, Polyester oder aus Regenerat dieser Materialien gebildet sind.
  16. 16. Kasten nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Rahmen (6) verwendete Kunststoff Füllmittel, beispielsweise Talkum, Kalziumcarbonat, Sägemehl o. dgl. enthält.
  17. 17. Verfahren zum Herstellen eines Kastens insbesondere gemäß Fig. 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Auf-Zu-Form mit zwei Formhälften (7, 7a), die zwischen einer offenen Stellung der Form, in welcher die Formhälften in einem Abstand voneinander liegen, und einer geschlossenen Stellung der Form, in welcher die beiden Formhälften aneinander anliegen, verwendet wird, vorzugsweise bahnförmiges Netzmaterial zwischen den Formhälften, wenn diese sich in der Offenstellung befinden, angeordnet wird, und daß beim Schließen der Form unter zweckentsprechendem Abschneiden des in der Form befindlichen Netzmaterials von der Netzmaterialbahn Kunststoffmaterial in die Form eingespritzt wird, wodurch das Netzmaterial wenigstens teilweise in das Kunststoffmaterial eingebettet wird.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzmaterial in durch mechanische Mittel hervorgerufenem gespannten Zustand zwischen den Formhälften angeordnet wird.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung wärmedehnfähigen Materials für das Netz das Netzmaterial vor dem Eintritt zwischen die Formhälften erwärmt wird, um eine Dehnung hervorzurufen.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von wärmeschrumpffähigem Material für das Netz nach Beendigung des Spritzformvorganges zur Herstellung des Kastenformlings das Netzmaterial erwärmt wird, um eine Schrumpfung und damit eine Spannung des Netzmaterials hervorzurufen.
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