DE3505207A1

DE3505207A1 - Kaltentlackungsmittel

Info

Publication number: DE3505207A1
Application number: DE19853505207
Authority: DE
Inventors: Bruno 6800 Mannheim Gorba
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-02-15
Filing date: 1985-02-15
Publication date: 1986-08-21

Description

Kaltentlackungsmittel
Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Kaltentlackungsmittel.
Die DE-OS 24 36 4 beschreibt eine wäßrige Lösung von 10 bis 20 g Kaliumhydroxid bezogen auf 100 ml Wasser und einem Alkohol. Ein derartiges Entlackungsmittel wird hei erhöhter Temperatur nahe dem Kochpunkt eingesetzt. Die Behandlung bei erhöhter Temperatur bedingt Probleme hinsichtlich der Korrosionsbeständigkeit de@ Ve@fahrenseinrich tungen und des zu entiackenden Gutes.
Die DE-OS 25 24 751 beschreibt ein bei Zimmertemperatur einsetzbares Kaltenlackungsmittel auf der Basis chlorierter Kohlenwasserstoffe und Nitrate. Die Entlackung erfolgt in einem das flüssige Entlackungsmittel enthaltenden Behälter, bis sich die Lackschichten von dem zu entlackenden Gut ablösen. Dieses Kaltentlackungsmittel hat einen korrosiven Einfluß auf Metallteile. Auch die Atwasseraufberei.-tung filtert zu Schwierigkeiten.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Kaltentlackungsmittels, das bei Zimmertemperatur einen nicht korrosiven, sondern konservierenden Einfluß hat und einen umweltfreundlichen Abbau zuläßt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch eine wäßrige Lösung von 10 bis 20 g Kaliumhydroxid bezogen auf 100 ml Wasser und einem Alkohol gelöst, wobei die wäßrige Lösung bezogen auf 100 ml Wasser jeweils 20 bis 40 ml Isopropylalkohol und außerdem 3 bis 10 g einer Säure enthält.
Die Erfindung unterscheidet sich insofern in nicht naheliegender Weise vom Stand der Technik, als die Entlackung mit kurzer Behandlungsdauer und schonend durchgeführt werden kann. Anf der entlackten Blechoberfläche bildet sich ein Film aus, der einen Korrosionsschutz bewirkt.
Im Einzelnen schlägt die Erfindung als Säure Borsäure, Weinsteinsäure und/oder Zitronensäure vor.
Eine spezielle Zusammensetzung des Kaltentlackungsmittels ist folgende: Wasser 100 ml Kaliumhydroxid 15 g Isopropylalkohol 30 ml Zitronansäure 5 g.
Eine bevorzugter Zusammensetzung mit einem Borsäurezusatz von 0,5 g/ 100 ml Wasser kommt mit einem geringen Säureanteil aus.
Eine weitere bevorzugte Zusammensetzung ist folgende: Wasser 100 ml Kaliumhydroxid 13 g Isopropylalkohol 25 ml Borsäure 5 g Weinsteinsäure 3 g.
Im Rahmen der Erfindung kann der Borsäureanteil bis zu 5 g pro 100 ml Wasser gesteigert werden.
Das Kaltentlackungsmittel ermöglicht die Entlackung von Lackierungsvorrichtungen, Fehllackierungen und dergleichen. Die Behandlung kann iu einem Bad in kaltem Zustand erfolgen. Man erreicht eine sehr schnelle Ablösung der Lackschicht. Das Bad nimmt aus der Lackschicht wenig Stoffe auf, so daß das Bad kaum verunreinigt und lange brauchbar ist. Da das Bad den Lack nicht in Lösung nimmt, ist eine umweltrundliche Aufbereitung des Bades ohne weiteres möglich.

Claims

Kaltentlackungsmittel Ansprüche 1. Kaltentlackungsmittel als wäßrige Lösung von 10 bis 20 g Kaliumhydroxid bezogen auf 100 ml Wasser und einen Alkohol, wobei die wäßrige Lösung bezogen auf 100 ml Wasser jeweils 20 bis 40 ml Isopropylalkohol und außerdem bis zu 10 g einer Saure enthalt.
2. Kaltentlackungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Säur@ Borsäure Weinsteinsäure und/oder Zitronensäure eingesetzt ist.
3. Kaltentlackungsmittel nach Anspruch 1 oder 2 der Zusammensetzung: Wasser 100 ml Kaliumhydroxid 15 g Isopropylalkohol 30 ml Zitronensäure 5 g.
4. Kaltentlaekungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, geiennzeichnet durch einen Borsäurezusatz von 0,5 g/ 100 ml Wasser.
5. Kaltentlackungsmittel nach Anspruch 4 der Zusammensetzung: Wasser 100 mi Kaliumhydroxid 13 g Isopropylalkohol 25 ml Borsäure 0,5g Weinsteinsäure 3 g.
6. Kaltentlackungsmittel nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Borsäureanteil bis zu 5 g.