DE3504509A1 - Tuerbetaetigungsvorrichtung - Google Patents
TuerbetaetigungsvorrichtungInfo
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- DE3504509A1 DE3504509A1 DE19853504509 DE3504509A DE3504509A1 DE 3504509 A1 DE3504509 A1 DE 3504509A1 DE 19853504509 DE19853504509 DE 19853504509 DE 3504509 A DE3504509 A DE 3504509A DE 3504509 A1 DE3504509 A1 DE 3504509A1
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- E05F15/00—Power-operated mechanisms for wings
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- E05F15/00—Power-operated mechanisms for wings
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- E05Y2900/00—Application of doors, windows, wings or fittings thereof
- E05Y2900/50—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for vehicles
- E05Y2900/51—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for vehicles for railway cars or mass transit vehicles
Description
R. 95
2.1.1985 He
2.1.1985 He
ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Türbetätigungsvorrichtung, insbesondere für Nutzfahrzeuge, der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Bei einer bekannten pneumatischen Türbetätigungsvorrichtung
(DE-OS 32 34 615) wird die Beaufschlagung und Entlastung der beiden Druckmittelkammern, der
Schließ- und Öffnungskammer , des doppeltwirkenden Arbeitszylinders durch Umschalten eines Türventils
ermöglicht, an das die beiden zu den Druckmittelkammern führenden Druckmittel- oder Druckluftleitungen
angeschlossen sind. Durch einstellbare Drosseln in den Druckluftleitungen wird die ein- und ausströmende Luft
gedrosselt, so daß die Türbetätigungsgeschwindigkeit auf einen gewünschten Wert eingestellt werden kann.
R. 19851+
Bei dieser bekannten Türbetätigungsvorrichtung wird ein Kleraitischutz für Personen beim Öffnen, ggf. auch
beim Schließen, der Tür dadurch erzielt, daß bei Hinderung der Türbewegung durch eine Person oder einen
Gegenstand ein Sperrventil derart umgeschaltet wird, daß die Öffnungs- und Schließkammer des die Tür antreibenden
ArbeitsZylinders kurzgeschlossen werden
und so ein unzulässiger Kraftaufbau an der blockierten Tür verhindert wird. Das Sperrventil wirkt jedoch
ausschließlich auf eine einzige Tür. Will man mehrere Türen oder mehrere separat angetriebene Flügel einer
zwei- oder mehrflügeligen Tür betätigen, so muß für jede Tür bzw. für jeden Türflügel ein gesondertes
Sperrventil vorgesehen werden, das in gleicher Weise mit den Öffnungs- und Schließkammern des jeweils weiteren,
die Tür oder den Türflügel betätigenden Arbeitszylinders zu verbinden ist.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Türbetatigungsvorrichtung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß mit einem einzigen Sperrventil der
Klemmschutz für separat angetriebene Türen oder Türflügeln erreicht wird. Außerdem lassen sich bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit geringem Zusatzaufwand ein oder mehrere Türen oder Türflügel von der gemeinsamen
Betätigung abkoppeln, wobei der Klemmschutz für die übrigen Türen erhalten bleibt. Ein solches Abkoppeln einer Tür
oder eines Türflügels wird ausschließlich bei der Türöffnungsbewegung vorgenommen, wobei sichergestellt sein muß.,
daß in jedem Fall alle Türen schließen und in der Schließstellung der notwendige Schließdruck aufrechterhalten
bleibt. Dieser Zusatzaufwand besteht in einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 8 lediglich
-S- R, 1985U
in einem manuell zu bedienenden Stellventil in der zur Schließkammer des den abkoppelbaren Türflügel antreibenden
Arbeitszylinders führenden Druckmittelleitung und einem Rückschlagventil zwischen den Schließkammern
der Arbeitszylinder.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der im Anspruch 1 angegebenen Türbetätigungsvorrichtung möglich.
Zeichnung
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 jeweils eine Schaltungsanordnung einer bis 3 pneumatischen Türbetätigungsvorrichtung
für eine zweiflügelige Tür gemäß einem
ersten, zweiten und dritten Ausführungsbeispiel.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Die in Fig. 1 schaltungsmäßig skizzierte Türbetätigungsvorrichtung
für eine zweiteilige Tür in einem Nutzfahrzeug, hier insbesondere in einem Omnibus, weist für
jeden Türflügel einen doppeltwirkenden Arbeitszylinder bzw. 11 auf, dessen schematisch dargestellter Arbeitskolben
12 bzw. 13 über eine Kolbenstange 14 bzw. 15 mit einem hier nicht dargestellten zu betätigenden linken
bzw. rechten Türflügel der Fahrzeugtür verbunden ist. Unter einem doppeltwirkenden Arbeitszylinder wird hier
ein solcher verstanden, der den zugeordneten Türflügel
R. 19851+
sowohl in Öffnungs- als auch in Schließrichtung antreibt.
Hierzu liegen in jedem Arbeitszylinder 10 bzw. 11 beiderseits des Arbeitskolbens 12 bzw. 13 Druckmittelkammern
16, 17 bzw. 18, 19, über welche der Arbeitskolben 12 bzw. 13 mit Druckluft beaufschlagt
werden kann. Zu jeder Druckmittelkammer 16 - 19 führt eine Druckmittelleitung 20 - 23, über welche
die Druckmittelkammern 16-19 wechselweise mit Druckmittel beaufschlagbar bzw. von Druckmittel entlastbar
sind. Die pruckmittelleitungen 20 - 23 sind hier als
Druckluftleitungen ausgebildet.
In der in Fig. 1 gezeigten pneumatischen Türbetätigungsvorrichtung
ist die Schaltungsanordnung so getroffen, daß die Druckmittelkammern 16, 18 Öffnungskammern und
die Druckmittelkammern 17 und 19 Schließkammern, die Druckmittelleitungen 20, 22 Öffnungsleitungen und die
Druckmittelleitungen 21, 23 Schließleitungen sind. Bei Belüftung der Schließkammern 17, 19 über die Schließleitungen
21, 23 werden die Arbeitskolben 12, 13 nach links verschoben und die Tür in Schließrichtung bewegt.
Hierzu werden gleichzeitig die Öffnungskammern 16, 18 über die Öffnungsleitungen 20, 22 entlüftet. Bei Belüftung
der Öffnungskammern 16, 18 und Entlüftung der Schließkammern 17, 19 über die entsprechenden Druckmittelleitungen
20-23 werden die Arbeitskolben 12, in Fig. 1 nach rechts in Öffnungsrichtung der Tür bewegt.
Zur Be- bzw. Entlüftung der Öffnungs- und Schließkammern
16, 17 bzw. 18, 19 ist ein als 4/2-Wege-Magnetventil ausgebildetes
Türventil 24 vorgesehen, das mittels eines Tasters 25 in zwei Schaltstellungen umschaltbar ist. Das
Türventil 24 ist über eine Schalteinrichtung 26 mit Drossel und Rückschlagventil und über ein Nothahnventil 27 mit
einem Druckluftspeicher 28 verbunden. Aufbau und Wirkungsweise der Schalteinrichtung 26 und des
Nothahnventils 27 sind in der DE-OS 31 04 286 ausführlich beschrieben, so daß insoweit hierauf Bezug
genommen wird. An den beiden gesteuerten Ausgängen des Türventils 24 sind die Öffnungsleitung 20 und
die Schließleitung 21 des den linken Türflügel antreibenden Arbeitszylinders 10 angeschlossen. Die
Öffnungsleitung 22 und die Schließleitung 23 des den
rechten Türflügel antreibenden Arbeitszylinders 11 sind mit der öffnungs- bzw. Schließleitung 20, 21
verbunden, so daß die Öffnungs- und Schließkammer 18,19 der jeweils funktionsgleichen öffnungs- bzw. Schließkammer
16,. 17 des Arbeitszylinders 10 parallel geschaltet sind.
In jeder Druckmittelleitung 20 - 23 sind Drosselstellen 28 - 31 vorgesehen, mittels welcher die ein- und ausströmende
Druckluft gedrosselt und so die Bewegungsgeschwindigkeit der einzelnen Türflügel getrennt in
öffnungs- und Schließrichtung eingestellt werden kann. Den unmittelbar den Öffnungskammern 16, 18 vorgeschalteten
Drosselstellen 28, 30 sind Rückschlagventile 32, parallel geschaltet, so daß die Drosselstellen 28, 30
nur in Entlüftungsrichtung wirksam sind. Die Drosselstellen 29, 31 in den beiden Schließleitungen 21, 23
sind zu einer einzigen Drosselstelle 29, 30 zusammengefaßt und derart angeordnet, daß die Verzweigungsstelle
der beiden Schließleitungen 21, 23 zwischen der gemeinsamen Drosselstelle 29, 31 und den Schließkammern 17, 19
liegt.
Zur Realisierung des Personenschutzes gegen Einklemmen
bei der Türöffnungsbewegung ist ein Sperrventil 35 vorgesehen, das in einem Bypaß 36 angeordnet ist. Der Bypaß
- A - R. 1985^
ist einerseits mit der zu dem Türventil 24 führenden Öffnungsleitung 20 und damit mit der dazu parallelen
Öffnungsleitung 22 und andererseits mit der Verzweigungsstelle 34 und damit unter Umgehung der gemeinsamen
Drosselstelle 29, 31 mit den Schließleitungen 21, 23 verbunden. Bei durchgängigem Bypaß 36 sind damit unter
Berücksichtigung der Rückschlagventile 32, 33 alle Druckmittelkammern 16 - 19 miteinander verbunden.
Das in Fig. 1 als 2/2-Wegeventil 37 ausgebildete Sperrventil
35 wird von der Druckdifferenz zwischen den Öffnungskammern 16, 18 einerseits und den Schließkam- ·
mern 17, 19 andererseits der Arbeitszylinder 10, 11 derart gesteuert, daß der Bypaß 36 unterhalb eines vorgegebenen
Druckdifferenzwertes gesperrt und oberhalb dieses Wertes durchgängig ist. Hierzu ist das Sperrventil
35 elektromagnetisch gesteuert, wobei im Stromkreis seiner Erregerwicklung 38 eine Parallelschaltung
aus jeweils einer Reihenschaltung eines druckmittelbetätigten Schaltkontaktes 39 bzw. 40 und eines mechanisch
betätigten Schaltkontaktes 41 bzw. 42 eingeschaltet ist. Die druckmi,ttelbetätigten Schaltkontakte 39, 40 werden
jeweils von einem Druckschalter 43 bzw. 44 betätigt. Der Druckschalter 43 ist zwischen der Schließkammer 17 und
der Öffnungskammer 16 des Arbeitszylinders 10 und der Druckschalter 44 zwischen der Schließkammer 19 und der
Öffnungskammer 18 des Arbeitszylinders 11 angeschlossen. Die Druckschalter 43, 44 sind als Schließer ausgebildet und
schließen jeweils ihre Schaltkontakte 43, 44 oberhalb einer vorgegebenen Druckdifferenz zwischen der Schließ- und
der Öffnungskammer 17, 16 bzw. 19, 18. Die mechanisch betätigten Schaltkontakte 41, 42 sind sog. Türendschalter,
die jeweils von dem linken bzw. rechten Türflügel in der Türendstellung betätigt werden und so ausgestaltet sind,
daß die Schaltkontakte 41, 42 jeweils in den Türflügelend-
f - R. 19854
Stellungen geöffnet und während der Türflügelbewegungen geschlossen sind.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen pneumatischen Türbetätigungsvorrichtung ist wie folgt:
In der in Fig. 1 dargestellten Stellung der Ventile 24,35
und der Arbeitszylinder 10, 11 ist die Tür geschlossen, d.h. die beiden Türflügel sind geschlossen. Die Schließkammern
17, 19 sind über die Schließleitungen 21, 23 mit Druckluft beaufschlagt. Die Öffnungskammern 16,
sind über die öffnungsleitungen 20, 22 entlüftet und
damit drucklos. Die Schaltkontakte 41, 42 der Türendschalter sind geöffnet, das Sperrventil 35 ist unerregt
und nimmt seine in Fig. 1 dargestellte Stellung ein, in welcher der Bypaß 36 gesperrt ist.
Soll die Tür geöffnet werden, so ist der Taster 25 kurzzeitig zu drücken. Dadurch schaltet das Türventil
24 in seine andere Schaltstellung um, wodurch Druckluft über die Öffnungsleitungen 20, 22 in die Öffnungskammern 16, 18 der Arbeitszylinder 10, 11 einströmt
und über die Schließleitungen 21, 23 aus den Schließkammern 17, 19 ausströmen kann. Die Arbeitskolben 12,
verschieben sich in Fig. 1 nach rechts und die Türflügel beginnen sich zu öffnen. Sobald sich die Türflügel aus
der Türendstellung herausbewegt haben, schließen die Schaltkontakte 41, 42 der Türendstellungen, dagegen öffnen
die Schaltkontakte 39, 40 der Druckschalter 43, 44, da die Druckdifferenz zwischen den Öffnungskammern 16,
und den Schließkammern 17, 19 kleiner ist als der vorgegebene Druckdifferenzwert. Das Sperrventil 35 ist nach
wie vor unerregt. Der Bypaß 36 ist gesperrt.
-/ξ - R. 19851+
Wird nunmehr mindestens einer der beiden Türflügel in seiner Bewegung in Öffnungsrichtung behindert,
z.B. durch Einklemmen einer Person oder eines anderen Gegenstandes, so sinkt der Druck in der entsprechenden
Schließkammer 17 bzw. 19 weiter ab und steigt in der entsprechenden Öffnungskammer 16 bzw. 18 bis zu seinem
höchsten Wert an. Damit steigt die Druckdifferenz
in dem entsprechenden Druckschalter 43, 44 über den vorgegebenen Schwellwert an und der Schaltkontakt 39
bzw. 40 schließt, wodurch bei geschlossenen Schaltkontakten 41, 42 die Erregerwicklung 38 des Sperrventils
35 mit Strom versorgt wird und das Sperrventil 35 in seine den Bypaß 36 freigebende Stellung umschaltet.
Die Schließkammern 17, 19 werden nun über den freigegebenen Bypaß 36 unmittelbar mit Druckluft aus der
Öffnungßleitung 20 versorgt. Über die gemeinsame Drosselstelle
29, 31 stellt sich ein gewisser Strömungsverlust ein, der ein wiederholtes Schalten der Druckschalter
43, 44 und damit des Sperrventils 35 zur Folge hat.
Zwischen der Öffnungskammer 16 bzw. 18 und der Schließkammer
17 bzw. 19 stellt sich ein Druckunterschied ein, dessen Differenzdruck in Richtung "Tür öffnen" gerichtet
ist.
Durch diesen relativ geringen Druckunterschied zwischen den Öffnungskammern 16, 18 und den Schließkammern 17,
wird einerseits die Einklemmkraft des Türflügels wesentlich gemindert. Zum andern wirkt nach Beseitigung des
Hindernisses in der Türflügelbewegung der Druck in der Schließkammer 17, 19 als Dämpfungsdruck und läßt zunächst
nur ein sanftes Weitergleiten des Türflügels zu. Dadurch wird ein Schlagen des Türflügels nach Beseitigung des
Widerstandes verhindert und damit auch Beschädigung des Türrahmens oder Gefährdung von Personen durch sich schlagartig
bewegenden Türflügel vermieden.
- R. 1 98 51*-
Die Schaltungsanordnungen in Fig. 2 und 3 stimmen weitgehend mit der Schaltungsanordnung in Fig. 1
überein, so daß gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, die jedoch zur Unterscheidung
um 100 (Fig. 2) bzw. um 200 (Fig. 3) erhöht sind.
Der wesentliche Unterschied der Schaltungsanordnung in Fig. 2 gegenüber der in Fig. 1 besteht in der
Ausbildung des Sperrventils 135 als 3/2-Wegeventil 146,
das einen gesteuerten Eingang und zwei gesteuerte Ausgänge aufweist, die in der einen Schaltstellung von dem Eingang
getrennt und in der anderen Schaltstellung mit dem Eingang verbunden sind. Der eine Ausgang des 3/2-Wegeventils
146 ist über eine Leitung 136a unter Umgehung der in der Schließleitung 121 liegenden Drosselstelle 129
mit der Schließkammer 117 des Arbeitszylinders 110 und der
andere Ausgang über eine Leitung 136b unter Umgehung der in der Schließleitung 123 angeordneten Drosselstelle 131
mit der Schließkammer 119 des Arbeitszylinders 111 verbunden. Durch die separaten Drosselstellen 129 und 131 läßt sich
der Türlauf in Öffnungsrichtung für jeden Türflügel separat einstellen, während bei der Schaltungsanordnung in
Fig. 1 die gemeinsame Drosselstelle 29, 31 nur eine gemeinsame Einstellung der Geschwindigkeit beider Türflügeln
ermöglicht. Der Eingang des 3/2-Wegeventils 146 ist wiederum
mit der Öffnungsleitung 120 verbunden, so daß die Leitungen 136a - c insgesamt den Bypaß 136 darstellen.
Die übrige Ausgestaltung der Schaltungsanordnung in Fig. 2 sowie ihre Wirkungsweise ist identisch wie die
in Fig. 1, so daß insoweit auf die vorstehenden Ausführungen dazu verwiesen wird.
Die Schaltungsanordnung in Fig. 3 unterscheidet sich von der in Fig. 1 dadurch, daß die parallele Schließleitung 223
R. 19051+
zu der Schließkammer 219 des Arbeitszylinders 211 für den rechten Türflügel nicht zwischen Drosselstelle
229 und Schließkanuner 217 des Arbeitszylinders
210 für den linken Türflügel, sondern hinter der Drosseistelle 229 an die Schließleitung 221 zur Schließkanuner
227 geführt ist. Die Verzweigungsstelle 234 der beiden Schlj,eßleitungen 221 und 223 liegt somit
zwischen dem Türventil 224 und der Drosselstelle 229. In der Schließleitung 223 zur Schließkammer 219 des
Arbeitszylinders 211 ist - wie in Fig. 2 - eine separate Drosselstelle 231 vorgesehen. Die beiden Schließkammern
217 und 219 der beiden Arbeitszylinder 210 und 211 sind unter Umgehung der beiden Drosselstellen 229 und 231
unmittelbar über ein Rückschlagventil 247 verbunden, wobei das Rückschlagventil 247 von der Schließkammer 217
zur Schließkammer 219 hin durchgängig ist.
Zur Abkopplung des rechten Türflügels von der gemeinsamen
Türbetätigung, und zwar in Öffnungsrichtung, ist ein als
2/2-Wege-Magnetventil ausgebildetes Stellventil 248 in die Schließleitung 219 eingeschaltet, und zwar zwischen
der Abzweigstelle 234 und der Drosselstelle 231. Das Stellventil 248 ist so ausgebildet, daß die Schließleitung
in dessen Ruhestellung gesperrt und in dessen Arbeitsstellung durchgängig ist. Die Abkopplung des rechten Türflügels
bei der Öffnungsbewegung erfolgt mittels eines Wahlschalters 249/ dessen Schaltkontakt 250 in Reihe mit der
Erregerwicklung des Stellventils 248 und einer Diode 25 3 der Erregerwicklung des Türventils 224 am Ausgang des
Tasters 225 parallel geschaltet ist. Die Reihenschaltung von Schaltkontakt 250 und Erregerwicklung des Stellventils
248 ist außerdem über einen Arbeitskontakt 251 eines Schaltrelais 252 unmittelbar mit einer Spannungsquelle "+"verbunden.
Die Erregerwicklung des Schaltrelais 252 ist der Erregerwicklung des Stellventils 248 unmittel parallel
41 - R. 8^
geschaltet. Ist der Vorwahlschalter 249 so vorgewählt, daß der Schaltkontakt 250 geschlossen ist, so wird mit
Betätigen des Tasters 225 zur Einleitung einer Türflügelbewegung das Stellventil 248 in seine in Fig. 3 dargestellte.
Arbeitsstellung überführt, in welcher die Schließleitung 223 an das Türventil 224 angekoppelt ist.
In dieser Stellung wird das Stellventil 248 durch das Schaltrelais 252 solange gehalten, bis der Schaltkontakt
250 durch Betätigen des Wahlschalters 249 wieder geöffnet \ti~rd. Durch das Rückschlagventil 247 ist sichergestellt,
daß der von dem Arbeitszylinder 211 angetriebene linke Türflügel auch dann geschlossen wird, wenn in der
Offenstellung beider Türflügel der Wahlschalter 249 derart betätigt wird, daß der Schaltkontakt 250 geschlossen und
damit das Stellventil 248 in seine die Schließleitung sperrende Arbeitsstellung überführt ist.
Im übrigen ist Aufbau und Wirkungsweise der Schaltungsanordnung identisch mit der in Fig. 1 dargestellten und
beschriebenen Schaltungsanordnung. Insbesondere ist der Klemmschutz bei sich öffnenden Türflügeln in beiden Betriebsarten,
also bei Bewegen beider Türflügeln oder bei Bewegen nur eines Türflügels, in gleicher Weise wie beschrieben
wirksam. Eine gleiche Einrichtung zur Abkopplung eines Türflügels ist im übrigen auch in der
DE-OS 33 13 079beschrieben, so daß auch hierauf Bezug
genommen werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. So ist es nicht zwingend,
daß der beschriebene Klemmschutz während der Türbewegungs-Öffnung erzielt wird. In gleicher Weise kann dieser Effekt
auch bei der Türschließbewegung erreicht werden. Hierzu sind lediglich die Öffnungs- und die Schließkammern mitein-
YC
ander zu vertauschen. Auch ist die Erfindung nicht auf eine pneumatische Türbetätigungsvorrichtung beschränkt.
Als Arbeitsmedium kann vielmehr jedes beliebiges Druckmittel, z.B. auch Hydrauliköl, verwendet werden. Ebenfalls
ist der Anschluß des Bypasses an die Druckmittelleitungen nicht zwingend. In gleicher Weise kann der
Bypaß unter Beibehaltung der relativen Lage zu den Drosselstellen in den Schließleitungen auch unmittelbar an
Druckmittelkairanern angeschlossen sein.
ORIGINAL
Claims (9)
1. Türbetätigungsvorrichtung, insbesondere für
Nutzfahrzeuge, mit einem eine Tür oder einen Türflügel antreibenden, druckmittelgesteuerten,
doppeltwirkenden Arbeitszylinder, dessen beide Druckmittelkammern über jeweils eine Druckmittelleitung
wechselweise mit Druckmittel beaufschlagbar bzw. von Druckmittel entlastbar sind, wobei mindestens
einer Druckmittelkämmer eine zumindest in Entlastungsrichtung wirksame Drosselstelle zugeordnet
ist, mit einem die Drosselstelle umgehenden Bypaß zwischen den Druckmittelkammern und mit einem
im Bypaß angeordneten, in Abhängigkeit vom Druck in den Druckmittelkammern gesteuerten Sperrventil, d a durch
gekennzeichnet, daß mindestens ein weiterer, eine Tür oder einen Türflügel betätigender
gleichartiger Arbeitszylinder (11;111;211) mit mindestens einer seiner beiden Druckmittelkammern
(19;119;219) zugeordneten und zumindest in deren Entlastungsrichtung wirksamen Drosselstelle(31; 131;231) ·
vorgesehen ist, daß die Druckmittelkarrimern(18;19;118,119)
218,219) des weiteren Arbeitszylinders (11;lll;211)über
- 2 - R. 1
Druckraittelleitungen (22,23;122,123;222,223) der
jeweils funktionsgleichen Druckmittelkammer (16,17; 116,117,-216, 217) des ersten Arbeitszylinders
(1O,11O;21O) parallel geschaltet sind, daß
die Druckmittelkammer (19;119;219) mit zugeordneter Drosselstelle (31;131;231) des weiteren
Arbeitszylinders (11;111;211) unter Umgehung dieser
an dem Ausgang des Sperrventils (35;135;235)
angeschlossen ist und daß das Sperrventil(35;135;235)
zusätzlich vom Druck in den Druckmittelkammern (18,19;118,119;218,219) des weiteren Arbeitszylinders
(11;111;211) gesteuert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrventil (35) als 2/2-Wegeventil (36) mit einem Eingang und einem
damit verbindbaren Ausgang ausgebildet-ist, daß die Drosselstellen (29,31) von erstem und weiterem Arbeitszylinder
(10,11) zu einer einzigen Drosselstelle zusammengefaßt sind und daß die zu der zur Drosselstelle
(29,31) zugehörigenDruckmittelkammer (19) des weiteren Arbeitszylinders (11) führende parallele
Druckmittelleitung (23) zusammen mit dem Bypaß (36) zwischen Drosselstelle (29,31) und der zur Drosselstelle
(29,31) zugehörigen Druckmittelkammer (17) des ersten Arbeitszylinders (10) in letzterem mündet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrventil (135) als 3/2-Wegeventil (146) mit einem Eingang und zwei
mit diesem verbindbaren Ausgängen ausgebildet ist und daß ein Ausgang mit dem ersten und ein Ausgang
mit dem weiteren Arbeitszylinder (10,11) in Verbindung steht.
- 3 - R. 1
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckmittelkammer (17,19;117,119;217,219) mit zugeordneter
Drosselstelle (29,31;129,131;229,231)
jeweils die Schließkammer des ersten bzw. weiteren Arbeitszylinders(10,11;110,111;210,211) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sperrventil (35;135;235) von der Druckdifferenz
zwischen den Druckmittelkammern (16 - 19;116 - 119; 216 - 219) eines jeden Arbeitszylinders (10,11;110,111;
210,211) derart gesteuert ist, daß es den Bypaß (36;136;236) unterhalb eines vorgegebenen Druckdifferenzwertes
sperrt und oberhalb dieses Wertes freigibt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrventil (35; 135; 235)
elektromagnetisch gesteuert ist, daß jedem Arbeitszylinder (10,11;110,111;210,211) ein Druckschalter
(43, 44; 143,144; 243,244) mit elektrischem Schaltkontakt
(39, 40; 139,14O;239, 240) zugeordnet ist, der von der Druckdifferenz in den beiden Druckmittelkammern
(16 - 19;116 - 119;216 - 219) des Arbeitszylinders (1Oi11;110,111;210,211) beaufschlagt ist, und
daß die Schaltkontakte (39,4O;139,140;239,240) der
Druckschalter (43,44;143,144;243,244) in Parallelschaltung
im Stromkreis der Erregerwicklung(38; 138;238) des Sperrventils (35;135;235) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit jedem Schaltkontakt
(39, 40; 139,140,-239,240) der Druckschalter (43,44; 143,144;243,244) ein Türenendschalter (41,42; 141,142;241,242)
_ 4 - R. 19β5^
in Reihe geschaltet ist, der von der zugeordneten Tür oder von dem zugeordneten Türflügel derart betätigt
ist, daß er während der Türbewegung geschlossen und in den Türendstellungen geöffnet
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-7, dadurch gekennzeichnet, daß in
der zur Schließkammer (219) des weiteren Arbeitszylinders (211) führenden parallelen Druckmittel-
leitung (223) ein diese wahlweise sperrendes oder freigebendes Stellventil (248) eingeschaltet ist
und daß zwischen den Schließkammern (217,219) der Arbeitszylinder (210,211) ein bei Druckmittelbeauf schlagung
der Schließkammern (217,219) durchgängiges Rückschlagventil (247) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-8, dadurch gekennzeichnet, daß den
Öffnungskammern (16,18;116,118;216,218) der Arbeitszylinder
(10,11;110,111;210,211) jeweils eine
Parallelschaltung von Drosselstelle (28,30;128,130; 228,230) und Rückschlagventil (32,33;132,133;232,233)
unmittelbar vorgeschaltet ist.
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---|---|---|---|
DE19853504509 DE3504509A1 (de) | 1985-02-09 | 1985-02-09 | Tuerbetaetigungsvorrichtung |
IT19264/86A IT1189471B (it) | 1985-02-09 | 1986-01-31 | Dispositivo di azionamento per una porta |
FR8601727A FR2577272A1 (fr) | 1985-02-09 | 1986-02-07 | Actionneur de porte |
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Family Applications (1)
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3809325A1 (de) * | 1988-03-19 | 1989-10-05 | Bosch Gmbh Robert | Tuerbetaetigungsvorrichtung |
EP2752547A3 (de) * | 2013-01-02 | 2016-05-18 | Reinhold Schulte | Fluidischer Steuerkreis für zwei Flügeltüren eines Busses |
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DE3234615A1 (de) * | 1982-09-18 | 1984-03-22 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Tuerbetaetigungsvorrichtung |
DE3310525A1 (de) * | 1983-03-23 | 1984-09-27 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Tuerbetaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer nutzfahrzeuge, wie omnibusse, strassenbahnen od. dgl. |
DE3313079A1 (de) * | 1983-04-12 | 1984-10-18 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Schaltungsanordnung fuer druckmittelbetaetigte, insbesondere pneumatisch betaetigte tueren oder tuerfluegel in fahrzeugen |
-
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-
1986
- 1986-01-31 IT IT19264/86A patent/IT1189471B/it active
- 1986-02-07 FR FR8601727A patent/FR2577272A1/fr not_active Withdrawn
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Also Published As
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IT8619264A1 (it) | 1987-07-31 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8141 | Disposal/no request for examination |