DE3504143A1 - 6,13-di-arylfluorubine und deren verwendung - Google Patents

6,13-di-arylfluorubine und deren verwendung

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DE3504143A1
DE3504143A1 DE19853504143 DE3504143A DE3504143A1 DE 3504143 A1 DE3504143 A1 DE 3504143A1 DE 19853504143 DE19853504143 DE 19853504143 DE 3504143 A DE3504143 A DE 3504143A DE 3504143 A1 DE3504143 A1 DE 3504143A1
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yellow
diarylfluorubines
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DE19853504143
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Fritz Dr. 6700 Ludwigshafen Graser
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B17/00Azine dyes
    • C09B17/005Dyes containing at least four ortho-condensed rings with at least two ring N-atoms in the system, e.g. fluoflavine, fluorubine, fluorindine

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Description

BASF Aktiengesellschaft 4 °'Z''
6.13-Di-arvlfluorubine und deren Verwendung
Die neuen 6,13-Di-arylfluorubine haben die allgemeine Formel (I)
(D,
in der Ar für gleiche oder verschiedene Arylreste stehen und worin Ar und/oder die Ringe A und B gegebenenfalls substituiert sind.
Die 6,13-Diarylfluorubinverbindungen eignen sich sehr gut zum Färben von Kunststoffen wie Polyvinylchlorid, Polyethylen, Polypropylen, Polstyrol und Mischpolymerisaten auf der Basis Styrol sowie Polyestern in der Masse. Insbesondere sind sie zum Färben von Polyamiden in der Schmelze sehr gut geeignet. Sie besitzen in diesem Medium eine hohe Temperaturstabilität und sehr gute Lichtechtheit. Gegenüber sauren Beanspruchungen, wie sie z.B. bei flammfest ausgerüsteten Kunststoffen (z.l. Polyamid, ausgerüstet mit rotem Phosphor) vorkommen können, sind sie sehr stabil und unterscheiden sich darin sehr vorteilhaft gegenüber den bekannten 6,13-Dihyrogen- oder 6,13-Di-alkylfluorubinen.
Für Ar kommen z.B. Naphthyl und Phenyl in Betracht. Die Phenyl/Naphthylgruppen sind gegebenenfalls durch Halogen, durch Nitro, durch Ci-Ci*- Alkyl. durch Trifluormethyl, durch Ci- bis C^-Alkoxy, Phenoxy, Phenyl, Azophenyl oder Aroylamino substituiert, worin die Phenylreste selbst noch substituiert sein können.
Die Ar-Gruppen können gleich oder verschieden sein, vorzugsweise sind beide Reste Ar gleich und leiten sich vom Phenyl ab.
Die Ringe A und/oder B können gleich oder verschieden substituiert sein und je 1 bis 4 Substituenten tragen. Als Substituenten kommen hier vor allem Halogen und/oder Cf bis C^-Alkyl, insbesondere Chlor und/oder Methyl in Betracht. Bevorzugt sind die Substituenten in den Ringen A und B gleich.
Vorzugsweise sind die Ringe A und B unsubstituiert oder jeweils durch *■ Chloratome substituiert.
Als Substituenten an Ar kommen außer den bereits bestimmt genannten im einzelnen z.B. in Betracht:
• · W · · 1
• 4
BASF Aktiengesellschaft
O. Z. 0050/37551
Halogen: Chlor, Brom und Fluor; Ci- bis C^-Alkyl: Methyl, Ethyl, n- und i-Propyl, n-, i-Butyl, tert.-
Butyl-,
Ci- bis C/f-Alkoxy: Methoxy, Ethoxy, n- und i-Propoxy, n- und i-Butoxy; Aroylamino: Benzoylamino, Chlorbenzoylamino, Dichlorbenzoylamino.
Ala Substituenten an Ar sind Chlor, Fluor, Phenylazo und Benzoylamino bevorzugt. Insbesondere steht in (I) Ar für Phenyl.
Hervorzuheben sind 6,13-Diarylfluorubine der Formel (II)
(II)
in der R1 und X für Wasserstoff und R2 jeweils für Benzoylamino oder Phenylazo, oder
R2 und X für Wasserstoff und R1 für Chlor oder R1 für Wasserstoff, R2 für Phenylazo und X für Chlor stehen.
Die 6,13-Diarylfluorubine lassen sich aus 2,3-Dichlorchinoxalinen, die in den 5- bis 8-Stellungen noch substituiert sein können durch Umsetzen mit den entsprechenden Arylaminoverbindungen herstellen. Man verwendet dabei vorteilhafterweise ein organisches Lösungs- oder Verdünnungsmittel, als Reaktionsmedium z.B. Dimethylformamid oder n-Methylpyrrolidon. Vorteilhaft arbeitet man in Gegenwart eines Protonenfängers, wie Natrium- oder Kaliumcarbonat bei Temperaturen zwischen KO0C und 2300C. Auf 1 Mol 2,3-Dichlorchinoxalinverbindung wendet man zweckmäßigerweise einen geringen Überschuß, «r.B. 5 bis 1fl % an Arylamiri an. Der Arylamin-Überschuß kann aber auch wesentlich höher sein und mehr als 100 % betragen. Nach vollständiger Reaktion - diese ist nach etwa 3 bis 8 Stunden beendet - arbeitet man nach dem Erkalten wie üblich auf. Der Farbstoff wird dabei meist schon mit guter Reinheit erhalten. In manchen Fällen ist es erforderlich, den so erhaltenen Farbstoff noch zu reinigen, z.B. durch fraktionierte Fällung des Farbstoffsulfats aus einer Lösung des Farbstoffs in koriz.
BASF Aktiengesellschaft V3^" 6 ° *Z *
Schwefelsäure. Nach Isolierung des Sulfats und Zersetzen des Sulfats mit Wasser oder vorteilhaft wäßrigem Ammoniak wird der Farbstoff in reiner Form erhalten. Oft läßt sich der Farbstoff auch durch Umkristallisieren im erforderlichen Maße reinigen. Für das Färben in der Masse können die Farbstoffe in der Form verwendet werden, in der sie bei der Synthese oder bei der Reinigung anfallen. In vielen Fällen ist es: jedoch zweckmäßig, die Farbstoffe in feinteilige Pigmentformen zu überführen, um farbstärkere Färbungen zu erhalten. Dies kann z.B. durch Mahlen mit und ohne Hilfsmittel in einer Kugelmühle erfolgen. Das Mahlen kann auch in anderen Mahlsystemen erfolgen, z.B. in einer Sand- oder Perlmühle oder auch in einer Strahlmühle. Man kann die Farbstoffe auch durch Lösen in konz. Schwefelsäure und Ausfällen auf Wasser oder Eiswasser, das gegebenenfalls überschüssiges Ammoniak enthält, in eine feine Verteilung bringen. Wenn der Farbstoff über das Sulfat gereinigt worden ist, fällt er bei der Auf arbeitung meist schon in einer sehr feinteiligen Form an, die ohne wei tere Zerkleinerung verwendet werden kann. Das feinteilige Pigment kann, wie bei Pigmenten oft üblich und erforderlich, durch Rekristallisation in besondere Pigmentformen überführt werden, z.B. durch Erhitzen in Wasser, in organischen Lösungsmitteln oder in einem Gemisch aus Wasser und orga-
20 nischen Lösungsmitteln.
Als 2,3-Dichlorchinoxaline kommen als Ausgangsprodukte 2,3-Dichlorchinoxalin, 2.S-Dichlor-ß-methylchinoxalin, 2,3-Dichlor"-6,7-dimethylchinoxalin, 2,3,6-Trichlorchinoxalin, 2,3,6,7-Tetrachlorchinoxalin und 2,3,5,6,7,8-Hexachlorchinoxalin in Betracht. Bevorzugt sind 2,3-Dichlorchinoxalin und 2 ,3,5,6,7,8-Tetrachlorchinoxalin. Letzteres wird vorteilhafterweise nach der DE-OS (Anm. P 34 38 567.3) durch Chlorierung von 2,3-Dichlorchinoxalin im Wirbelbett hergestellt. Vorteilhaft verwendet man das Hexachlorchinoxalin in reiner Form und kristallisiert
30 es gegebenenfalls vor seiner Verwendung um.
Als Arylaminoverbindungen kommen z.B. in Betracht: Anilin, m-Chloranilin, p-Chloranilin, 3,4-Di-chloranilin, m-Fluoranilin, p-Fluoranilin, 3-Chlor-4-fluoranilin, m-Trifluormethylanilin, 3-Trifluormethyl-4-chloranilin, 3,5-Bis-trifluormethylanilin, m-Methoxyanilin, p-Nitranilin, Naphthylamin, 3-Chlor-4-(4'-chlorphenylazol-anilin, 4-Amino-azobenzol und 4-Benzoylamino-anilin. Bevorzugte Arylaminoverbindungen sind 3,4-Dichloranilm, 4-Amino-azobenzol und 4-Benzoylamino-anilin.
Von den neuen 6,13-Di-Arylfluorubinen sind wegen der koloristischen Eigenschaften, der Temperaturstabilität und der Lichtechtheit das 1,2,3,4,8,9,10,11-Octachlor-6 , 13-di-(4' -pheriylazo-phenyD-fluorubiri, das
BASF Aktiengesellschaft -^- 3 °'Z* °°5O/37551 ·
,13-Di-(4 ' -phenylazo-phenyD-fluorubin, das, 6,13-Di-O",51 -dichlorphenyD-fluorubin und das 6 ,13-Di- (4 ' -benzoylaminopheriyU-fluorübin von besonderem Interesse.
Die in den folgenden Beispielen genannten Teile, beziehen sich, sofern nicht anders vermerkt auf das Gewicht.
Beispiel 1
a) In 160 Teilen N-Methylpyrrolidon-2 werden 32 Teile 2,3-Dichlorchiriox alin, 66,5 Teile p-Aminoazobenzol, 17 Teile wasserfreies Natriumcarbonat eingetragen, unter Rühren auf 1800C geheizt und 5 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Es ist dann kein 2,3-Dichlorchinoxalin mehr nachweisbar. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird fil triert, das Filtergut mit 80 Teilen N-Methylpyrrolidon. dann mit 100 Teilen Methanol und mit heißem Wasser neutral gewaschen und bei 1100C im Vakuum getrocknet. Man erhält 19,3 Teile eines gelben Pulvers, das unter dem Mikroskop gelbe gefiederte Plättchen zeigt, die bis 3600C nicht schmelzen. Die massenspektroskopische Molgewichtsbe-Stimmung ergibt 646. Elementaranalyse:
74 C Z H Z 21 N Z
Ber. : 73 .3 Z 4.0 Z 21 .7 Z
Gef. : ,5 3,9 ,4
(646,6)
Nach der Molgewichtsbestimmung und der Analyse liegt 6,13-Di-(4'-phenylazo-phenyD-fluorubin vor.
b) Verfährt man wie unter a) beschrieben, verwendet oedoch 64 Teile 2,3-Dichlorchinoxalin und 34 Teile Natriumcarbonat, so erhält man den
gleichen Farbstoff.
Das gleiche Ergebnis wird erzielt, wenn man die Umsetzung bei 205 bis 2100C statt bei 1800C durchführt.
35
c) Reinigung und Feinverteilung
80 Teile des nach a) erhaltenen Produktes werden bei 0 bis 50C in SOO Teilen konz. Schwefelsäure gelöst. Bei 0 bis 50C läßt man 224 Teile Wasser zutropfen. Nach ca. 15stündigem Stehen (über Nacht) wird über eine Glasfritte filtriert und das Filtergut mit 400 Teilen 70 Ziger Schwefelsäure bis zum klaren Ablauf gewaschen. Das Filtergut wird dann unter kräftigem Rühren in eine Mischung aus 1500 Teilen
BASF Aktiengesellschaft
-X- β
O.Z.
Ό/37551
"4143
Wasser und 400 Teilen konzentriertem wäßrigem Ammoniak eingetragen und 1 Stunde gerührt. Anschließend wird filtriert, das Filtergut mit Masser neutral gewaschen und bei 800C im Vakuum getrocknet. Man erhält 65 Teile gelbes agglomeriertes feinteiliges Pigment. Das gemahlene Pigment liefert mit Polyamid nach dem Spritzgußverfahren reine Gelbfärbungen, die sehr gute Temperaturstabilität und Lichtechtheit aufweisen.
Beispiel 2
a)
in 160 Teilen N-Methylpyrrolidon-2 werden 33,7 Teile kristallisiertes 2,3,5,6,7,fl-Hexachlorchinoxalin (Analyse: Cl Ber.: 63,2. gef.: 63,4 I, hergestellt gemäß DE-Patentanmeldung P 34 38 567.3) 41,4 Teile p-Aminobenzol, 10,6 Teile wasserfreies Natriumcarbonat eingetragen, unter Rühren auf 1800C erhitzt und 5 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Es ist dann kein Hexachlorchinoxalin mehr nachweisbar.. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird filtriert, das Filtergut mit 80 Teilen N-Methyl-pyrrolidon, dann mit 100 Teilen Methanol und mit heißem Wasser neutral gewaschen und bei 1100C im Vakuum getrocknet. Man erhält 17 Teile eines ockergelben Pulvers, das unter dem Mikroskop goldgelbe Prismen zeigt, die bis 3600C nicht schmelzen. Die massenspektrographische Molgewichtsbestimmung (mit Cl = 35) ergibt 918. Elementaranalyse:
5) Ber. : 52 C 7. 1 H Z 1 5. N Z 30 Cl Z
(922, Gef. : 52 .07 Z 2 .96 Z 1 5. 17 Z 28 ,78 Z
.1 ,4 1 .8
Nach den Bestimmungen liegt 1 , 2,3,4,8,9,10,1i-Octachlor-6,13-di-(4'-phenylazo-phenyU-fluorubin vor.
b) Reinigung und Feinverteilung
In 350 Teilen konz. Schwefelsäure werden bei Raumtemperatur (20 bis
250C) unter Rühren 35 Teile des nach a) erhaltenen Produktes gelöst. Bei gleicher Temperatur tropft man 30 Teile Wasser zu und läßt 15 Stunden ohne Rühren stehen. Dann filtriert man über eine Glasfritte, wäscht mit 200 Teilen 80 Ziger Schwefelsäure und trägt anschließend das schwefelsaure Filtergut unter kräftigem Rühren in eine Mischung aus 750 Teilen Wasser und 200 Teilen konzentriertem wäßrigem Ammoniak ein und rührt 1 Stunde im stark ammoniakalischen Medium nach. Danach wird filtriert, mit Wasser neutral gewaschen und bei 8O0C im Vakuum getrocknet. Ausbeute: 27 Teile feinteiliges Pigment,
BASF Aktiengesellschaft ~ X ~ Q °'Z' <Srn 7 λ'ι <->
O0Ü4 I
das nach dem Mahlen Polyamid nach dem Spritzgußverfahren in einem rotstichigen Gelbton mit sehr guter Temperaturstabilität und sehr guter Lichtechtheit färbt. In Gegenwart von feuerhemmend wirkenden Zusätzen in Polyamid, wie roter Phosphor, die eine saure Reaktion -bewirken, erfährt der Farbstoff keine Veränderung.
Beispiel 3
a) In 160 Teilen N-Methylpyrrolidon werden 64 Teile 2,3-Dichlorchinoxalin, 54,5 Teile 3,5-Dichloranilin und 34 Teile wasserfreies Natrium carbonat auf Rückflußtemperatur erhitzt (200 bis 2050C) und 7 Stunden bei Rückfluß gehalten. Anschließend läßt man auf 1000C abkühlen, filtriert bei dieser Temperatur, wäscht mit 80 Teilen N-Methylpyrrolidon, dann mit 100 Teilen Methanol und mit heißem Wasser neutral. Nach dem Trocknen bei 800C im Vakuum erhält man 30 Teile eines gelben Pulvers in Form gelber primsatischer Nadeln mit einem Schmelzpunkt von über 3600C. Die Molgewichtsbestimmung (Massenspektrum; Cl = 35) ergibt 574, die Elementaranalyse:
C28Hi4N6Cl4 8er. : 58 C Z 2 H Z 14 N Z 24 Cl Z
(576.4) Gef. : 58 .36 Z CSl ,45 Z 14 .58 Z 24 .61 Z
.6 .5 .5 .0
Danach liegt 6,13-Di-(3 ' , 5 '-dichlorphenyD-fluorubin bereits in sehr reiner Form vor.
b) Das nach a) erhaltene Rohpigment wird in einer Kugelmühle fein gemahlen. Man erhält ein Gelbpigment, das Polyamid nach dem Spritzgußverfahren in einem reinen gelben Farbton mit sehr guter Temperaturstabi- lität und Lichtechtheit färbt.
c) Das Pigment kann man auch aus seiner Schwefelsäurelösung in eine feinteilige Form überführen:
30 Teile a) werden bei Normaltemperatur in 400 Teilen 99 Ziger Schwefelsäure gelöst. Man läßt bei Normaltemperatur 40 Teile Masser zutropfen, so daß eine 90 Zige Schwefelsäure entsteht. Nach 15stüridigem Stehen wird über eine Glasfritte filtriert und mit 200 Teilen 85 Ziger Schwefelsäure bis zum hellen Ablauf gewaschen. Das schwefel saure Filtergut wird unter kräftigem Rühren in eine Mischung aus 750 Teilen Wasser und 200 Teilen konzentriertem wäßrigem Ammoniak eingetragen und 1 Stunde lang im stark ammoniakalischen Medium verrührt. Nach dem Filtrieren, Neutralwaschen und Trocknen bei 800C im
BASF Aktiengesellschaft ~<*^~ AtT °'Z'
Vakuum erhält man 29 Teile eines Gelbpigmentes, das ähnlich wie das nach b) erhaltene Polyamid in der Masse mit sehr guten Echtheiten in rein gelbem Farbton färbt.
5 Beispiel 4
In 250 Teilen N-Methylpyrrolidon werden 32 Teile 2,3-Dichlorchinoxalin, 71,2 Teile 1-Amino-4-benzoylamino-benzol und 17 Teile wasserfreies Natriumcarbonat auf Rückflußtemperatur erhitzt und 5 Stunden beim Sieden gehalten. Nach dem Abkühlen auf Normaltemperatur wird mit 240 Teilen Methanol verdünnt, filtriert, mit 250 Teilen Methanol, dann mit heißem Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 16 Teile eines gelben Pulvers, das in Form gelber Prismen vorliegt und bis 3600C nicht schmilzt. Die Molgewichtsbestimmung (Massenspektrum) ergibt 676, die Elementarana-
15 lyse:
74 C I 4 H Z 16 N Z 4 O I
Ber. : 73 ,54 I 4 , 17 Z 16 ,56 7. 5 .73 7.
Gef. : ,7 ,2 .5 ,4
(676,6)
Danach liegt 6 ,13-Di-(4 '-benzoylaminophenyD-fluorubin vor.
Wird das Rohpigment in einer Kugelmühle fein gemahlen, so erhält man ein Gelbpigment, das Polyamid ähnlich wie das des Beispiels 3b) mit sehr guter Temperaturstabilität und Lichtechtheit gelb färbt.
Wird das Rohpigment, ähnlich wie in den Beispielen 1 bis 3 beschrieben aus Schwefelsäure in feine Verteilung überführt, so erhält man ein Polyamid gelb färbendes Pigment mit praktisch den gleichen Eigenschaften wie das durch Mahlen in der Kugelmühle erhaltene.
Beispiele 5 bis 18
Analog den Beispielen 1, 3 und 4 werden die in Tabelle I aufgeführten Amine Ar-NH2 mit 2,3-Dichlorchinoxalin in N-Methylpyrrolidon zu den entsprechenden Di-Aryl-fluorubinderivaten umgesetzt.
Die Farbtöne der bei der Massefärbung von Polyamid aus der Schmelze erhaltenen Färbungen sind in Spalte 3 der Tabelle I angegeben. Die Arialysendaten und das Ergebnis der Molekulargewichtsbestimmung (Massenspek trum) sind in der Tabelle II zusammengestellt.
BASF Aktiengesellschaft Tabelle I
■y-
Beispjel
Ami η Ar-NH?
Farbton (Polvamid)
10 11
12 13 14 15
16
N2
N2H
Cl H2f '
H2N-^V-F Cl
Cl CF3
H2
H2
CF3
CF3
OCH3
H2* H2N-C NN gelb gelb gelb
gelb gelb
gelb gelb
gelb gelb gelb
gelb rotbraun
BASF Aktiengesellschaft
/ISL
O. Z. 0050/37551
Tabelle I (Fortsetzung)
Beispiel
Ami η Ar-NH9 Farbton (Polyamid)
17
18
CH3
CF3
= N
Cl
gelbraun gelb
10 15 20 25 30
Tabelle π Summenformel C .7 H ber .1 N ,2 Cl 0 F Elementaranalyse 0 C 4 H 2 gef. 19 .2 U] Cl 9 F 0
Bei MoI.- 76 .3 4 .2 19 .5 0 0 76. 6 4, 2 ι 16 .7 6 8
spiel Gew. 66 .3 3 .2 16 .5 14, - 0 66, 2 3. 3 16 .5 13. - 0
1 ) C28H18N6 (438.4) 66 .9 3 .4 16 .7 14. - 66. 3 3. 4 17 ,7 13. -
5 438 C28H16N6Cl2 (507,4) 70 .9 3 .4 17 .7 - 0 8. 8 71 . 9 3. 4 17 .8 - 1 8. θ
6 506 C20H16N6Cl2 (507,4) 70 .9 3 .6 17 .5 - 6 8, 1 70. 7 3, 6 15 .5 - 4 7. 8
7 506 C28H16N6F2 (474.4) 61 .4 2 .4 15 .6 13. 7. 61. 5 2. 5 14 ,5 13. 7.
8 C28H16N6F2 (474.4) 58 .7 2 .8 14 .6 24, - 58. 0 2. 9 14 .8 24. -
9 C28H1^N6Cl2F2 (534.4) 62 .1 2 .0 14 .9 - 19. 63. 0 2. 0 11 .9 - 19.
10 C2SH1JtN6CIiI (576,4) 54 .3 2 .1 11 .6 . - 5 32. 54, 8 2. 1 15 .6 - 5 32.
11 574 C3OH16N6F6 (574,4) 80 .8 4 .8 15 .8 - - 78, 4 4, β 16 .6 -
12 C32K1IkN6F12 (710,4) 67 3 18 9. - 65, 3. 8. -
13 C36H22N6 (538.5)
16 C^2H28N10Cl2 (743.6)
17 742
642 C3oH1itN6Cl2Fe (643.4) 56.0 2.2 13.1 11.0 17.7 57,1 2,3 14.4 9,7 15.7
ermittelt aus Massenspektrum (mit Cl = 35)
Cl Q £ ü N. Cl
C3OH22N6O2 (498 .5) 72 .3 4 .4 16 .9 6 .4 72 .3 4 .6 16 .9 6 .6
C28H16N8O/. (528 .4) 63 .6 3 , 1 ' 21 .2 12 .1 61 .7 3 ,2 20 .9 13 .7
(D 3 (Q (D (ο (D H H
BASF Aktiengesellschaft
O. Z. QO5O/37551
Beispiel 19 bis 24
Analog den Beispielen 1 bis 4 werden die in Tabelle III aufgeführten Amine Ar-NH2 mit 2,3,5,6,7,B-Hexachlorchinoxalin in N-Methylpyrrolidori zu den entsprechenden Octachlor-di-arylfluorubinderivaten umgesetzt, die nach der Feinverteilung bei der Färbung von Polyamid aus der Schmelze Färbungen in den angegebenen Farbtönen liefern. Die Analysendaten sind in der Tabelle IV zusammengestellt.
10 Tabelle III
Beispiel
Amine Ar-NH?
Farbton (Polyamid)
19
20
22
23 24
rotstichig gelb
Cl gelbbraun
gelb
rotstichig gelb
rotstichig gelb
gelb
Tabelle IV Analysendaten
Bei- MoI.-spiel Gew.
1)
Sumtr.enformel
H . [Π Cl F Elementaranalyse C H gef. H] Cl F 7 DJ
J>
ber 1.4 N 39.7 47,0 1 ,3 N 39.6 6
2.0 11,8 34,8 - 50.0 2.5 11.7 27,4 - 3
1.1 13.7 37,8 5, 43.6 0.9 13,7 36.2 5. ktienc
0,74 11.2 43,3 4. 39,4 0,6 11.2 41.4 4. (D
to
0,61 10,3 29,8 23. 1 39.1 1.2 10.5 26.8 21. (D
H1
8.5 6 9.2 (O
O
1 3"
S>
Ct
19 710
20
21 746
22 814
23 982
C2eHioN6Cle (714.3) 47.1
CZt2H2ONiOCIiO (1019,6) 49.5
C20H8N6CIeF2 (750.3) 44.8
C28H6N6Ci0F2 (Β19.3) 41,0
Ca2H6N6Cl8Fi2 (986,4) 39,0
Cl
Cl
948
Cit2H20N802Cl8 (952,6) 52.9
11,8 29,8
3.4
50,9
2,5 11,7
29,8
1' ermittelt aus Massenspektrum (mit Cl = 35)

Claims (13)

BASF Aktiengesellschaft 0.Z. 0050/37551 Patentansprüche O 5 0 H 1 4
1. 6,13-Diarylfluorubine der allgemeinen Formel
(I)
in der Ar für gleiche oder verschiedene Arylreste stehen und worin Ar und/oder die Ringe A und B gegebenenfalls substituiert sind.
2. B,13-Diarylfluorubine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ar für Phenyl oder Naphthyl steht, die gegebenenfalls durch Halogen,
1Q Nitro, Ci~ bis C^-Alkyl, Trifluormethyl, C-|- bis C^-Alkoxy, Phenoxy, Phenyl, Azophenyl oder Aroylamino substituiert sind und wobei die Phenylreste noch weiter substituiert sein können.
3. 6,13-Diarylfluorubine gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich-
net, daß die Ringe A und/oder B unsubstituiert sind oder gleich oder < verschieden durch 1 bis 4 Halogenatome oder Ci- bis Cz,.-Alkyl >l
substituiert sind. ^
4. S,13-Diarylfluorubine gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe A und B unsubstituiert sind oder 1 oder 2 Substituenten tragen.
5. B,13-Diarylfluorubine gemäß Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Substituenten im Ring A in 2- und/oder 3-Stellung und im Ring B in 9- und/oder 10-Stellung stehen.
6. 6,13-Diarylfluorubine gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet . daß die Ringe A und/oder B durch Chlor oder Methyl substituiert sind.
7. 6,13-Dioarylfluorubine gemäß den Ansprüchen 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet . daß die Ringe A und B unsubstituiert sind.
8. 6,13-Diarylfluorubine gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe A und B je 4 Chloratome tragen.
609/84 Noe/ro 06.02.85
ΓΟ0072
BASF Aktiengesellschaft
"* ■*' O.Z. 0050/37551
3504U3
9. Diarylfluorubin gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Formel
N = N—i'
N =
10. Diarylfluorubin gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch, die Formel
11. Diarylfuorubin gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Formel
NH-CO-
NH-CO-
12. Diarylfluorubin gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Formel
BASF Aktiengesellschaft
ο.ζ. 0050/37551 3504143
13. Verwendung der Di-arylfluorubine gemäß den Ansprüchen 1 bis 12 zum Färben von Kunststoffen in der Masse.
K. Verwendung der Di-arylfluorubine gemäß den Ansprüchen 1 bis 12 zum Färben von Polyamid in der Masse.
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