DE3503605A1

DE3503605A1 - Im kessel eingebaute klopfreinigungseinrichtung

Info

Publication number: DE3503605A1
Application number: DE19853503605
Authority: DE
Inventors: Klaus von Dipl.-Ing. 1000 Berlin Paczkowski
Original assignee: Erk Eckrohrkessel GmbH
Current assignee: Erk Eckrohrkessel GmbH
Priority date: 1985-02-02
Filing date: 1985-02-02
Publication date: 1986-08-07
Anticipated expiration: 2005-02-03
Also published as: DE3503605C2

Description

Im Kessel eingebaute Klopfreinigungseinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Klopfreinigungseinrichtung, die in den Kessel eingebaut ist, so daß auch parallel zur Kesselachse angeordnete Rohrtafeln durch Klopfen in Richtung der Plattenebene gereinigt werden können. Durch die Möglichkeit dieser Anordnung der Klopfreinigungseinrichtung wird die parallel zur Kesselachse angeordnete Rohrtafel besser gereinigt als durch Schläge quer zur Rohrtafel, wie Messungen von Dr. Ruckelshausen Ll und praktische Erfahrungen gezeigt haben. Außerdem wird bei dieser Anordnung der Schallschutzkasten um die Klopfeinrichtung unnötig.
Im folgenden wird anhand der Figuren 1 bis 5 die Klopfeinrichtung beschrieben.
Die zu reinigenden Rohrtafeln 1 sind parallel zur Kessel achse in einem Rauchgaszug untergebracht (Figuren 1, 2 und 3). Die Mediumzu- und Ableitungen sind so elastisch ausgeführt, daß eine Klopfreinigung der Rohrtafeln möglich ist.
Die vorderen Enden der Verteilerrohre Fig. 2 (2) der einzelnen Rohrtafeln sind so ausgeführt, daß sie einen auswechselbaren Aufschlagkopf (3) aufnehmen können. Dieser Aufschlagkopf durchdringt die Vorderwandberohrung (4) des Rauchgaszuges. In dieser Vorderwand des Rauchgaszuges sind die Rohre in der Höhe der Verteilerrohre der Rohrtafeln so nach vorn und hinten ausgebogen, daß zwischen ihnen ein so großer Zwischenraum (5) entsteht, daß in diesem eine Klopfvorrichtung untergebracht werden kann.
Durch die abwechselnde Ausbiegung der Vorderwandrohre nach vorn und hinten entstehen zwischen den Rohren Abstände, durch die Rauchgas in den Zwischenraum gelangen könnte. Das wird verhindert durch Auflegen von Mauerwerk (6) auf die ausgebogenen Rohre (7, 7'). Mit diesem Mauerwerk wird außerdem erreicht, daß in dem Zwischenraum die Temperatur nicht wesentlich über der Siedetemperatur des Mediums in den Rohren liegen wird.
In dem Zwischenraum werden Profileisen (8) als Auflagerung für die Klopfeinrichtung quer zur Kessel achse in der Weise an den Heizflächenrohren durch Schweißen befestigt, daß Wärmespannungen durch unterschiedliche Materialdehnungen nicht auftreten.
Auf diesen Profileisen ruht die außerhalb des Kessels zusammengebaute Klopfeinrichtung Fig. 4. Diese Klopfeinrichtung besteht aus einer Kippwelle (9), auf der sich im Bereich der zu klopfenden Rohrtafeln Klopfhämmer (lo) befinden. Links und rechts neben den Klopfhämmern sind Widerlager (11) vorgesehen.
Die Klopfhämmer (lo) liegen an den auswechselbaren Aufschlagköpfen (3) an.
Außerhalb des Kesselkörpers ist die Antriebswelle (9) mit einem Hebel (12) versehen, an dem eine Schnellstart-Hydraulik-oder Pneumatikeinrichtung (13) angeschlossen ist.
Durch kurzes Betätigen der Hydraulik- oder Pneumatikeinrichtung wird die Antriebswelle über einen vorgegebenen Winkel angekippt, so daß die Klopfhämmer (lo) auf die Aufschlagköpfe (3) schlagen, wodurch die Tafel rohre gereinigt werden.
Klopfeinrichtungen zum Reinigen von Kesselheizflächen sind bekannt; sie sind Stand der Technik. Ihre Ausführungsmöglichkeiten sind so vielfältig, daß ein Aufzählen hier zu weit führen würde.
Diese Klopfeinrichtungen haben jedoch alle den Nachteil, daß sie bisher immer nur parallel zur Kessel achse angebracht werden konnten. So mußten Rohrtafel-Heizflächen, die parallel zur Kessel achse angeordnet waren, quer zu ihrer Plattenebene durch diese Klopfeinrichtungen gereinigt werden. Der Reinigungseffekt war mäßig.
Weiterhin sind diese Klopfeinrichtungen mit Drehwellen ausgerüstet, die, um nicht in den Lagern sich festzufressen, möglichst in staubfreier Umgebung untergebracht werden sollten.
Sie müssen mit einer Schall schutzei nri chtung umgeben sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch geeignete konstruktive Maßnahmen das Reinigen von parallel zur Kesselachse angeordneten Rohrtafeln durch Klopfen in der Tafel ebene zu ermöglichen, wobei die Klopfeinrichtung so konstruiert ist, daß ein Festfressen der Welle selbst im rauhen Betrieb verhindert und eine Lärmbelästigung durch das Schlaggeräusch vermieden wird.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch belöst, daß die gesamte Klopfeinrichtung (Fig. 4) in den Kessel eingebaut wird.
Die Antriebswelle (9) wird als Kippwelle ausgeführt, so daß die Lagerung (11) einfach sein kann. Die empfindlichen Antriebsteile, das sind die Hydraulik- oder Pneumatikeinrichtung (13), sind außerhalb des Kessels angebracht. Die gesamte Reinigungseinrichtung ist quer zur Kessel achse angeordnet.

Claims

Patentansprüche Klopfeinrichtung zum Reinigen von parallel zur Kesselachse angeordneten Rohrtafeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Klopfeinrichtung quer zur Kessel achse innerhalb des Kesselkörpers in einem durch ausgebogene Wandrohre gebildeten und damit schal lisolierenden Zwischenraum angeordnet ist.
2. Klopfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle der Klopfhämmer als Kippwelle ausgeführt ist.
3. Klopfeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klopfhämmer fest auf der Kippwelle befestigt sind.
4. Klopfeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Kippwelle über eine außerhalb des Kessel angeordnete schnell startende Hydraulikanlage erfolgt.
5. Klopfeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Kippwelle über eine außerhalb des Kessels angeordnete schnellstartende Pneumatikanlage erfolgt.
6. Klopfeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Kippwelle über sich drehende mechanische Einrichtungen erfolgt, die außerhalb des Kessels liegen.
7. Klopfeinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschl agköpfe an den zu klopfenden Rohrtafeln auswechselbar sind.
8. Klopfeinrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die komplette Klopfeinrichtung außerhalb des Kessels zusammengebaut und als gesamte Einheit in den Zwischenraum in dem Kessel geschoben wird, der für die Aufnahme vorgesehen ist.
9. Klopfeinrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerung der Klopfeinrichtung in dem Kessel aus auf gekühlten Rohren geschweißte Profileisen besteht.

[ij Ruckel shausen: "Beseitigungen von Staubansätzen auf technisch glatten Oberflächen durch Klopfen oder Vibrieren." Mitteilung aus dem Forschungslaboratorium der Lurgi Apparatebau GmbH, 1957.