DE350339C - Verfahren und Vorrichtung zum Fertigstellen von Linsen mittels eines Interferometers - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Fertigstellen von Linsen mittels eines Interferometers

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DE350339C
DE350339C DENDAT350339D DE350339DD DE350339C DE 350339 C DE350339 C DE 350339C DE NDAT350339 D DENDAT350339 D DE NDAT350339D DE 350339D D DE350339D D DE 350339DD DE 350339 C DE350339 C DE 350339C
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light
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DENDAT350339D
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HILGER Ltd ADAM
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B9/00Measuring instruments characterised by the use of optical techniques
    • G01B9/02Interferometers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Optical Devices Or Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Fertigstellen von Linsen mittels eines Interferometers. Der Gegenstand der Erfindung dient zum Fertigstellen von Linsen, und zwar insbesondere von solchen, die in photographischen Apparaten Verwendung finden.
  • Die Linse wird nach der Erfindung mittels eines Interferometers nicht nur für in Richtung der Achse eintretende Lichtbündel geprüft und korrigiert, sondern auch für in schräger Richtung eintretende Lichtbündel, und zwar sollen abwechselnd Teilkorrekturen für achsiale und für schräge Lichtbündel vorgenommen werden, bis die größtmöglicheVollkommenheit erreicht ist.
  • Um die Linse für schräge Lichtbündel zu prüfen, wird sie um eine Achse gedreht, die rechtwinklig zu ihrer optischen Achse verläuft und durch den zweiten Hauptpunkt geht.
  • In einer zur Ausführung der Erfindung dienenden Vorrichtung wird die Linse so in einem Schlitten befestigt, daß sie sowohl in Richtung ihrer optischen Achse als auch senkrecht dazu eingestellt werden kann. Dieser Schlitten kann um eine Achse gedreht werden, die rechtwinklig zur optischen Achse derLinse verläuft. Die Linse wird so eingestellt, daß der zweite Hauptpunkt der Linse genau in der Drehachse des Schlittens liegt, wie man es bereits für andere optische Prüfgeräte vorgeschlagen hat.
  • Die Drohung des Schlittens wird mit Hilfe einer Schiene bewirkt, die sich bis zur.Außenkante des Interferometers erstreckt und mit der optischen Linsenachse gleichläuft. An einem Maßstab wird der Drehungswinkel der Linse abgelesen. Auf der Schiene und rechtwinklig zu ihr sitzt eine Stange, deren Entfernung von der Drehachse der Linse einstellbar ist. Ein Maßstab ist auf der Schiene vorgesehen, an dem die Entfernung der Stange von der Drehachse abgelesen werden kann. Der das Licht durch die Linse zurückwerfende Spiegel, der konkav oder konvex sein kann, ist einstellbar auf einem Schlitten angebracht. Dieser Schlitten bewegt sich selbsttätig auf die Linse zu und von ihr fort, so daß der Krümmungsmittelpunkt des Spiegels stets in der Brennebene liegt, in der das von der Linse entworfene Bild liegen würde. Zur Herbeiführung dieser Einstellung dient eine biegsame Verbindung von dem Schlitten zu einem Gewicht, durch dessen Einwirkung ein auf dem Schlitten befindlicher Anschlag ständig in Berührung mit der Stange gehalten wird.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt.
  • Abb. r ist eine Ansicht von oben, Abb. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung, während die Abb. 3 und 4 eine Ansicht von oben und von der Seite des Schlittens in größeremMaßstabe sind.
  • Abb. 5 und 6 sind entsprechende Ansichten des die Spiegel tragenden Schlittens.
  • Abb. 7 zeigt schematisch eine Linse bei der Prüfung. -Licht wird von einer geeigneten Quelle durch einen Spiegel io der Vorrichtung zugeführt und mittels einer Sammellinse i i durch die Öffnung eines Schirmes 12 zu einer planparallelen Glasplatte 13 ,geleitet, nachdem es durch eine Linse 121 parallel gerichtet worden ist. Die Oberfläche der Glasplatte ist teilweise versilbert, so daß ein Teil des Lichts reflektiert, ein anderer Teil dagegen durchgelassen wird. Der durchgelassene Teil des Lichts kommt zu der zu prüfenden Linse 14 und dann zu einem Spiegel 15, der das Licht rückwärts durch die Linse 14 zur Platte 13 reflektiert, durch die es teilweise zum Schirm 16 reflektiert wird und ein Bild der Öffnung des Schirmes 12 entwirft. Der übrige Teil des Lichtbündels geht zum Spiegel 17, von dem es auf die Platte 13 zurückgeworfen wird; hierbei tritt ein Teil des Lichtbündels durch die Platte und vereinigt sich mit dem durch die Linse 14 hindurchgetretenen Lichtbündel.
  • Die Linse 14 sitzt in einem Rahmen 141 und kann in einer Richtung rechtwinklig zu ihrer optischen Achse auf einem Klotz 142 mit Hilfe einer Schraube i4o frei bewegt werden.
  • Der Klotz 142 ist auf einem Schlitten 143 angebracht, auf dem er in Richtung der optischen Achse der Linse mit Hilfe einer Schraube 144 verschoben werden kann. Der Spiegel 15 sitzt an einem Rahmen 151, der auf einer Platte 152 bewegbar und mit dieser durch Schrauben 153 feststellbar ist (Abt. 5 und 6). Die Platte 152 sitzt auf dem Schlitten 154 beweglich und wird durch eine Schraube 155 in ihrer Lage gehalten.
  • Der Schlitten 143 wird um einen Zapfen igi durch eine Schiene i9 gedreht, die sich bis zur Außenkante der Vorrichtung über einen Maßstab 192, hin erstreckt, der dieGradzahl angibt, um die die Schiene gedreht wird.
  • An der Schiene i9 ist rechtwinklig und einstellbar eine Stange 2o angebracht. Der Schlitten 154 kann auf der Schiene i9 gleiten und hat eine biegsame Verbindung 21 mit einem nicht dargestellten Gewicht, das ständig einen Anschlag 155' (Abt. 6) auf dem Schlitten 154 in Berührung mit der Stange 2o hält. Auf diese Weise kann der Spiegel von der Linse entfernt werden, so daß der Krütninungsmittelpunkt des Spiegels ständig in der 13bene liegt, in der die Linse ihre Bilder entwerfen soll. Um den Spiegel in dieser Brennebene zu halten, muß er um ein der Entfernung 23 gleichendes Stück weiterbewegt werden (Abb.7). In dieser Abbildung ist mit ausgezogenen Linien die Linse 14, der Spiegel 15 und die Brennebene 22 gezeichnet bei Annahme eines achsialen Lichtbündels; die punktierten Linien zeigen die entsprechenden Stellungen für ein schräges Lichtbündel.
  • Der Spiegel 17 ist auf .einem Schlitten 171 1 angebracht, der mit Hilfe von Schnüren 173 in den Einschnitten 172 bewegt werden kann. 174 ist eine Linse, 'durch die die wiedervereinigten Lichtbündel der Spiegel 15 und 17 hindurchgehen.
  • Auf der Platte 152 sitzt ein zweiter Rahmen 181 mit einem zweiten Spiegel 18. Der Rahmen 181 wird durch Schrauben 182 an der Platte 152 gehalten. Der Spiegel 15 ist konvex, der Spiegel 18 dagegen konkav; der Spiegel 15 wird bei Prüfung von Linsen mit kurzer Brennweite fortgelassen.
  • Soll eine Linse geprüft werden, so wird sie in den Rahmen 141 des Schlittens 143 gesteckt und so eingestellt, daß ihr zweiter Hauptpunkt in der Achse liegt, um die sich der Schlitten dreht. Darauf wird der Spiegel richtig eingestellt, und die Interferenzringe auf den Linsen werden beobachtet: Die Teile der Linse, die nachgeschliffen werden müssen, werden entweder auf der Linse selbst oder auf einer Abbildung der Linse bezeichnet. Nachdem diese Teile der Linse nachgeschliffen worden sind, wird die Linse wieder auf den Schlitten gebracht, und die Schiene i9 wird gedreht, so daß die Linse für schräge Lichtbündel geprüft werden kann. Nach Beobachtung der Interferenzringe wird die Linse teilweise wieder nachgeschliffen, um diese zu beseitigen, und wird dann abwechselnd für achsiale und schräge Lichtbündel behandelt, bis die gewünschte Genauigkeit erzielt ist.

Claims (5)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Verfahren zum Fertigstellen von Linsen auf Grund der Beobachtung der Schleiffehler mit Hilfe eines Interferometers, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse sowohl für achsiale wie für schräge Lichtbündel abwechselnd wiederholt geprüft und nach jeder einzelnen Prüfuni eine Teilnacharbeitung vorgenommen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse zwischen jeder Prüfung um eine zu ihrer optischen Achse rechtwinklige und durch ihren zweiten Hauptpunkt gehende Achse gedreht wird.
  3. 3. Vorrichtung zum Fertigstellen von Linsen, dadurch gekennzeichnet, daß eine teilweise versilberte planparallele Glasplatte, die ein Lichtbündel teilweise reflektiert und teilweise durchläßt, mit zwei das Licht zur Platte zurückwerfenden Spiegeln, deren Entfernung von der Platte verändert werden kann, und mit einem die fertigzustellende Linse tragenden Schlitten so angeordnet ist, daß die Linse im Wege des Lichtbündels. zu und von einem der Spiegel liegt und auf dem Schlitten sowohl in Richtung ihrer optischen Achse als auch rechtwinklig dazu verschoben werden kann, und daß der Schlitten in an sich bekannter Weise um eine rechtwinklig zur optischen Linsenachse liegende Achse drehbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten für den das Licht durch die Linse zurückwerfenden Spiegel so verschiebbar ist, daß der Krümmungsmittelpunkt des Spiegels in der Brennebene der Linse liegt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse auf dem Schlitten sowohl in Richtung ihrer optischen Achse als auch rechtwinklig dazu verschiebbar ist, und daß ferner eine Schiene (i9) gleichlaufend mit der optischen Linsenachse und eine mit dem Schlitten in dauernder Berührung bleibende Stange (2o) auf der Schiene (i9) rechtwinklig zu ihr vorgesehen ist.
DENDAT350339D Verfahren und Vorrichtung zum Fertigstellen von Linsen mittels eines Interferometers Expired DE350339C (de)

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