DE3502168C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schutzrohr zum Einsetzen
- unter Zwischenfügung eines Fugenmaterials - in jeweils
eine von zwei senkrechten Öffnungen in einer Bodenwand
eines Unterdruckbehälters zum Entgasen von Stahlschmelze
als Schutz für die vertikalen Öffnungen gegenüber der
Stahlschmelze, mit einer ringförmigen Innenwand, die
durch Aufschichten einer Vielzahl von gebrannten, radialen
Magnesiumoxid-Chromoxid-Steinen gebildet ist, welche
unter Zwischenfügung des Fugenmaterials zu einer Mehrzahl
von horizontalen ringförmigen Lagen so übereinander
angeordnet sind, daß sie einen Innendurchgang als Durchlaß
für die Stahlschmelze bilden.
Für das Unterdruck-Entgasen von Stahlschmelze ist das
sog. Ruhrstahl-Heraeus- oder R-H-Vakuum-Frischverfahren
bekannt, das darin besteht, daß ein Unterdruckbehälter
für das Entgasen der Stahlschmelze verwendet wird, der
eine Vakuumpumpe, zwei in einer Bodenwand des Unterdruckbehälters
ausgebildete lotrechte Öffnungen, zwei
jeweils eine Innenbohrung zum Hindurchleiten der Stahlschmelze
aufweisende Schutzrohre, die zum Schutze der
lotrechten Öffnungen vor der Stahlschmelze in diese
Öffnungen eingesetzt sind, sowie zwei Tauchrohre
aufweist, die jeweils lotrecht mit dem unteren Ende
jedes Schutzrohrs verbunden sind und von der Bodenwand
des Unterdruckbehälters nach unten ragen. Die beiden
Tauchrohre tauchen in eine Stahlschmelze in einer unter
dem Unterdruckbehälter angeordneten Gießpfanne oder
einem Zwischenbehälter ein; aus einem der beiden Tauchrohre
wird ein Inertgas ausgeblasen, während der Druck
im Unterdruckbehälter mittels der Vakuumpumpe reduziert
wird, um die Stahlschmelze aus dem Zwischenbehälter
durch das eine Tauchrohr und das mit ihm verbundene
Schutzrohr in den Unterdruckbehälter einzusaugen. Die in
den Unterdruckbehälter angesaugte Stahlschmelze wird
durch das andere Schutzrohr und das andere, mit ihm
verbundene Tauchrohr in den Zwischenbehälter zurückgeführt
und damit zwischen Zwischenbehälter und Unterdruckbehälter
im Umlauf gehalten, wobei in letzterem die
Stahlschmelze aus dem Zwischenbehälter entgast wird, um
die Stahlschmelze zu frischen bzw. zu entgasen.
Bei diesem bisherigen Verfahren bestehen die beiden
Schutzrohre zum Schutze der beiden lotrechten Bodenöffnungen
vor der Stahlschmelze jeweils aus einer ringförmigen
Mauerwerkswand, die dadurch hergestellt ist,
daß mittels eines Fugenmaterials eine Vielzahl von
gebrannten Magnesiumoxid-Chromoxid-Radial-Steinen in
mehreren waagerechten, übereinanderliegenden, ringförmigen
Reihen so aufeinander gesetzt werden, daß sie eine
Innenbohrung zum Hindurchleiten der Stahlschmelze bilden.
Das Schutzrohr wird mittels eines Fugenmaterials jeweils
in eine der beiden lotrechten Bodenöffnungen des Unterdruckbehälters
eingesetzt.
Die Innenbohrung des Schutzrohrs ist aufgrund der starken
Strömung der ein Inertgas enthaltenden Stahlschmelze
einer außerordentlich großen Erosion unterworfen. Es
wird daher aus gebrannten, radialen Magnesiumoxid-Chromoxid-Steinen
ausgezeichneter Erosionsbeständigkeit gegen
Stahlschmelze aufgebaut.
Fig. 1 ist ein schematischer Längsschnitt durch ein
bisheriges Schmelzrohr für einen beim genannten R-H-
Vakuum-Frischverfahren eingesetzte Unterdruckbehälter;
Fig. 2 ist eine Aufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 und 2 umfaßt das bisherige Schutzrohr 1
eine ringförmige Mauerwerkswand, in welcher gebrannte,
radiale Magnesiumoxid-Chromoxid-Steine 3, lagenweise
gegeneinander versetzt, unter Verwendung eines Fugenmaterials
aus einem Magnesiumoxidmörtel in einer Vielzahl
von waagerechten, ringförmigen Reihen aufeinandergesetzt
sind, so daß sie eine Innenbohrung 2 zum Hindurchleiten
von Stahlschmelze festlegen. Die Steine der unteren Lage
sind jeweils mit einer Schulter 6 versehen, um das
Schutzrohr 1 durch Aufsetzen an den Schultern auf eine
an einer Bodenwand 4 befestigte Fassung 5 an der Bodenwand
4 des Unterdruckbehälters zu befestigen. Das Schutzrohr
1 ist unter Zwischenfügung eines Fugenmaterials aus
Magnesiumoxidmörtel in jeweils eine der beiden lotrechten
Öffnungen 7 in der Bodenwand 4 eingesetzt, wobei die
Schultern 6 auf der Fassung 5 aufliegen.
Diese bisherige Anordnung ist jedoch mit den folgenden
Mängeln behaftet: Die erwähnten, das Schutzrohr 1 bildenden
Magnesium-Chromoxid-Steine besitzen zwar eine
ausgezeichnete Erosionsbeständigkeit gegen Stahlschmelze,
aber auch einen großen Wärmedehnungskoeffizienten.
Infolgedessen dehnt sich jeder Stein 3 unter dem Einfluß
der Wärme der die Innenbohrung 2 passierenden Stahlschmelze
stark aus, wobei eine starke Auswärts-Ausdehnungsneigung
in Radialrichtung des Schutzrohrs 1 besteht.
Die die oberste waagerechte Lage bildenden Steine
3, die in Berührung mit den oberen Abschnitt der Bodenwand
4 des Unterdruckbehälters bildenden Bodensteinen 8
stehen, werden an einer Ausdehnung gehindert. Die Steine
3 in den anderen, von der obersten Lage verschiedenen
Lagen, die mit einer Vergußmassenschicht 9 mit hohem
Tonerde- bzw. Aluminiumoxidgehalt und mit einem hohen
thermischen Schwund- oder Schrumpfkoeffizienten, welche
den mittleren und den unteren Abschnitt der Bodenwand 4
bildet, in Berührung stehen, werden dagegen nicht an
einer Ausdehnung gehindert. Infolgedessen lockert sich
das waagerechte und lotrechte Fugenmaterial zwischen
einander anschließenden Steinen 3 des Schutzrohrs 1, und
eine Erosion dieses Fugenmaterials kann nicht vernachlässigt
oder vermieden werden. Unabhängig von einer ausreichend
großen Dicke der Steine 3 wird demzufolge das
Schutzrohr 1 nach einer vergleichsweise kleinen Zahl von
Unterdruck-Frischzyklen unbrauchbar. Gemäß Fig. 1 sind
die Bodensteine 8 mit Bodenfuttersteinen 10 unterlegt.
Im Hinblick auf diese Gegebenheit besteht ein großer
Bedarf für die Entwicklung eines Schutzrohrs für einen
Unterdruckbehälter zum Frischen von Stahlschmelze, das
bei Verwendung beim R-H-Vakuum-Frischverfahren eine
lange Standzeit gewährleistet, d. h. zahlreiche Frischvorgänge
auszuhalten vermag. Ein solches Schutzrohr ist
jedoch bisher noch nicht vorgeschlagen worden.
Die DE-OS 26 54 048 zeigt einen Entgasungsbehälter mit
Tauchrohren, wobei die Innenwand, soweit erkennbar,
nicht aus einzelnen Mauerwerksteinen zusammengefügt ist.
Bei diesem Entgasungsbehälter ist die Innenwand des
Tauchrohrs im oberen Bereich, also zum Behälterboden
hin, ringförmig mit einer zusätzlichen Masse umgeben,
bei der es sich offenbar um eine Vergußmasse handelt.
Die Bildung eines Schutzrohrs aus einem Mauerwerk von
einzelnen Steinen entsprechend der eingangs geschilderten
Art ist aus dieser Schrift somit nicht zu entnehmen.
Insbesondere ergibt sich daraus auch kein Hinweis, wie
das Problem der Wärmeausdehnung der Steine und der damit
verbundenen Erosion des Fugenmaterials gelöst werden
könnte.
Augabe der Erfindung ist es, ein Schutzrohr der eingangs
genannten Art zu schaffen, das bei der Durchführung des
R-H-Vakuum-Entgasungsverfahrens eine lange Standzeit
besitzt, indem eine Lockerung oder Ablösung des Fugenmaterials
aus der Mauerwerkswand verhindert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe besitzt das Schutzrohr erfindungsgemäß
eine ringförmige Außenwand, die durch Aufschichten
einer Vielzahl von gebrannten, radialen Magnesiumoxid-Chromoxid-Steinen
gebildet ist, die unter
Zwischenfügung des Fugenmaterials zu einer Mehrzahl von
horizontalen ringförmigen Lagen übereinander derart
angeordnet sind, daß sie im wesentlichen die gesamte
Außenfläche der ringförmigen Innenwand abdecken, wobei
die Innenfläche der Außenwand mit der Außenfläche der
Innenwand über ein Fugenmaterial in Berührung steht.
Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schutzrohrs ist
im Anspruch 2 angegeben.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch ein
bisheriges Schutzrohr bei einem
Unterdruckbehälter für das R-H-Vakuum-Frischen
von Stahlschmelze,
Fig. 2 eine schematische Aufsicht auf die Anordnung
nach Fig. 1,
Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt durch ein
erfindungsgemäßes Schutzrohr bei
einem Unterdruckbehälter für das R-H-Vakuum-Frischen
von Stahlschmelze,
Fig. 4 eine schematische Aufsicht auf die Anordnung
nach Fig. 3 und
Fig. 5 eine schematische Aufsicht auf eine andere
Ausführungsform der Erfindung.
Die Fig. 1 und 2 sind eingangs bereits erläutert worden.
Im Hinblick auf die vorher geschilderten Gegebenheiten
wurden ausgedehnte Untersuchungen mit dem Ziel
der Entwicklung eines Schutzrohrs für ein
Evakuierungsgefäß oder einen Unterdruckbehälter für
das Frischen, d. h. Entgasen einer Stahlschmelze nach
dem R-H-Vakuum-Frisch- oder Entgasungsverfahren
durchgeführt, wobei dieses Schutzrohr die
angegebene Aufgabe lösen soll.
Als Ergebnis dieser Untersuchung wurde folgendes
gefunden: Es kann ein für den angegebenen Zweck geeignetes
Schutzrohr geschaffen werden,
bei dem ein Lockern eines Fugenmaterials einer das
Schutzrohr bildenden ringförmigen Stein- oder
Mauerwerkswand verhindert werden kann und
mithin beim Vakuum-Frischen oder -Entgasen eine lange
Standzeit besitzt, indem das ringförmige Mauerwerk
aus einer ringförmigen Innenwand aus einer Vielzahl
von mittels eines Fugenmaterials in mehreren waagerechten,
ringförmigen Lagen aufeinandergesetzten gebrannten,
radialen Magnesiumoxid-Chromoxid-Steinen,
die einen lotrechten Durchgang zum Hindurchleiten
der Stahlschmelze festlegen, und einer ringförmigen
Außenwand aus gebrannten, radialen Magnesiumoxid-Chromoxid-Steinen
gebildet wird, die unter
Verwendung eines Fugenmaterials in einer Anzahl
waagerechter Lagen so aufeinandergesetzt sind, daß
sie praktisch die gesamte Außenfläche der ringförmigen
Innenwand bedecken, und die Innenfläche der ringförmigen
Außenwand unter Zwischenfügung eines Fugenmaterials
mit der Außenfläche der ringförmigen Innenwand
in Berührung gebracht wird.
Der Grund für den Aufbau der ringförmigen Mauerwerkswand
des Schutzrohrs aus der ringförmigen
Innenwand mit der Innenbohrung und der ringförmigen
Außenwand, deren Innenfläche über das Fugenmaterial
mit der Außenfläche der Innenwand in Berührung steht,
ist folgender: Die durch die Stahlschmelze, welche
durch die Innenbohrung hindurchtritt, auf das
Schutzrohr einwirkende Wärme wird von der Innenfläche
zur Außenfläche des ringförmigen Mauerwerks
übertragen. Wenn letzteres aus je einer ringförmigen
Innen- und Außenwand besteht, erschwert das zwischen
Innen- und Außenwand vorhandene Fugenmaterial die
Wärmeübertragung, so daß die Temperatur der Außenwand
auf unter etwa 600°C verringert werden kann.
Die ringförmige Außenwand aus den gebrannten, radialen
Magnesiumoxid-Chromoxid-Steinen, die durch das
Fugenmaterial aus Magnesiumoxid-Mörtel gebunden sind,
das seinerseits eine hohe Haft- oder Bindefestigkeit
im Temperaturbereich von etwa 300-600°C besitzt,
bildet einen sehr festen oder starken Ring. Durch
diese ringförmige Außenwand wird mithin eine Auswärts-Ausdehnung
der die ringförmige Innenwand bildenden
gebrannten, radialen Magnesiumoxid-Chromoxid-Steine
unterbunden, wodurch eine Lockerung oder ein
Ablösen des Fugenmaterials der Innenwand verhindert
wird. Auf diese Weise kann somit ein Fuß (oder Futter)
realisiert werden, bei dem eine Lockerung oder ein
Ablösen des Fugenmaterials insgesamt verhindert wird.
Gemäß den Fig. 3 und 4 besteht ein Schutzrohr
11 gemäß der Erfindung aus einer ringförmigen
Innenwand 12, die eine Innenbohrung
2 für den Durchtritt von Stahlschmelze festlegt, und
einer praktisch die gesamte Außenfläche der Innenwand
12 umschließenden ringförmigen
Außenwand 13. Das Schutzrohr 11 ist dabei
unter Zwischenfügung eines Fugenmaterials
aus Magnesiumoxid-Mörtel jeweils in eine der beiden
lotrechten Öffnungen (Steigrohre) 7 in einer Bodenwand
4 eines Unterdruckbehälters für das Frischen
oder Entgasen von Stahlschmelze eingesetzt.
Die Innenwand 12 ist in der Weise aufgebaut, daß mit
Hilfe eines Fugenmaterials aus Magnesiumoxid-Mörtel
gebrannte, radiale Magnesiumoxid-Chromoxid-Steine
14, lagenweise gegeneinander versetzt, unter Festlegung
der Innenbohrung 2 in mehreren waagerechten,
ringförmigen Lagen aufeinandergesetzt sind. Die
unterste waagerechte Stein-Lage der Innenwand 12 ist
mit einem Ansatz oder Bund 17 versehen, der eine
Schulter 15 zur Unterstützung der ringförmigen Außenwand
13 und eine weitere Schulter 16 zur Festlegung
des Schutzrohrs 11 in der jeweiligen lotrechten
Bohrung 7 in der Bodenwand 4 des Unterdruckbehälters
durch Aufsitzenlassen auf einer an der
Bodenwand 4 befestigten Fassung 5 bildet.
Die Außenwand 13 wird auf der Schulter 15 der Innenwand
12 dadurch ausgebildet, daß unter Zwischenfügung
eines Fugenmaterials aus Magnesiumoxid-Mörtel gebrannte,
radiale Magnesiumoxid-Chromoxid-Steine
18, lagenweise gegeneinander versetzt, in mehreren
waagerechten ringförmigen Lagen aufeinandergesetzt
werden, so daß sie die gesamte Außenfläche der Innenwand
12 über deren Schulter 15 bedecken bzw. umschließen.
Die Innenfläche der Außenwand 13 steht
dabei über ein Fugenmaterial aus Magnesiumoxid-Mörtel
mit der Außenfläche der Innenwand 12 in Berührung.
Zur Erzielung einer größeren mechanischen Festigkeit
der ringförmigen Außenwand 13 besitzen die diese bildenden
Steine 18 bevorzugt in zwei Richtungen größere
Abmessungen als die Steine 14 der Innenwand 12. Zur
Verbesserung der Erosionsbeständigkeit des waagerechten
Fugenmaterials des Schutzrohrs 11
ist bevorzugt das waagerechte Fugenmaterial zwischen
den die Außenwand 13 bildenden Steinen 18 jeweils
zu dem waagerechten Fugenmaterial zwischen den
Steinen 14 der Innenwand 12 versetzt angeordnet. In
Fig. 3 sind weiterhin mit 8 Bodensteine, welche den
oberen Abschnitt der Bodenwand 4 des Unterdruckbehälters
bilden, mit 9 eine einen hohen Tonerde- oder
Aluminiumoxidgehalt besitzende Vergußmassenschicht
eines hohen thermischen Schwund-
oder Schrumpfkoeffizienten zur Bildung der mittleren
und unteren Abschnitte der Bodenwand 4 und mit 10
unter den Bodensteinen 8 angeordnete Bodenfuttersteine
bezeichnet.
Fig. 5 ist eine Aufsicht auf eine andere Ausführungsform
der Erfindung. Beim Schutzrohr 19 gemäß
Fig. 5 ist das lotrechte Fugenmaterial zwischen
nebeneinander angeordneten Magnesiumoxid-Chromoxid-Steinen
18 der ringförmigen Außenwand 13 auf Versatz
zu dem lotrechten Fugenmaterial zwischen den nebeneinander
angeordneten, die ringförmige Innenwand 12
bildenden Magnesiumoxid-Chromoxid-Steinen 14 angeordnet,
um damit die Erosionsbeständigkeit des lotrechten
Fugenmaterials zu verbessern. In jeder anderen
Hinsicht entspricht das Schutzrohr
19 gemäß Fig. 5 dem Schutzrohr 11 gemäß Fig.
3 und 4.
Beim beschriebenen Schutzrohr gemäß der Erfindung
wird eine Auswärts-Ausdehnung der Magnesiumoxid-Chromoxid-Steine 14
der ringförmigen Innenwand 12 durch die ringförmige
Außenwand 13 unterbunden. Selbst, wenn daher die von
der obersten Lage verschiedenen Lagen der Steine 18
der Außenwand 13 mit der genannten Vergußmassenschicht
9 in mittlerem und unterem Abschnitt der Bodenwand
4 des Unterdruckbehälters in Berührung stehen, wird
das beim bisherigen Schutzrohr 1 auftretende
Lockern oder Ablösen des Fugenmaterials bei der erfindungsgemäßen
Anordnung sicher verhindert.
Im folgenden ist die Erfindung in einem Beispiel
näher beschrieben.
Ein Schutzrohr gemäß der Erfindung der in
Fig. 3 und 4 dargestellten Art (Höhe 850 mm, Innendurchmesser
500 mm, Außendurchmesser 900 mm) wurde
jeweils in eine der beiden lotrechten Öffnungen 7
in der Bodenwand 4 des Unterdruckbehälters zum
Frischen von Stahlschmelze, jeweils
mit einem von zwei Tauchrohren verbunden, eingesetzt.
Beim Frischen von Stahlschmelze nach
dem R-H-Vakuum-Frisch- oder Entgasungsverfahren wurde
dabei die Standzeit des Schutzrohrs 11,
ausgedrückt als Zahl der Vakuum-Frischzyklen, untersucht.
Zu Vergleichszwecken wurde ein bisheriger,
in Fig. 1 und 2 dargestelltes Schutzrohr 1
(Höhe 850 mm, Innendurchmesser 500 mm, Außendurchmesser
900 mm) jeweils in eine der beiden lotrechten
Öffnungen 7 in der Bodenwand 4 des Unterdruckbehälters,
mit jeweils einem von zwei Tauchrohren verbunden,
eingesetzt. Die Standzeit dieser Anordnung
wurde auf dieselbe Weise, wie oben angegeben, ermittelt.
Das erfindungsgemäße Schutzrohr 11 gemäß
dem Beispiel (vgl. Fig. 3 und 4) wurde in der Weise
hergestellt, daß unter Zwischenfügung
eines Fugenmaterials aus Magnesiumoxid-Mörtel die
ringförmige Innenwand 12 aus 64 gebrannten, radialen
Magnesiumoxid-Chromoxid-Steinen 14 aufgebaut wurde,
von denen je sechzehn Steine 14 in vier waagerechten,
übereinanderliegenden ringförmigen Lagen mit lagenweise
gegeneinander versetzten Stößen unter Festlegung
der Stahlschmelzen-Innenbohrung 2 angeordnet
wurden. Die ringförmige Außenwand 13 wurde unter Verwendung
desselben Fugenmaterials aus vierundzwanzig
gebrannten, radialen Steinen 18 aus demselben Werkstoff
aufgebaut, die mit lagenweise gegeneinander
versetzten Stößen in drei übereinanderliegenden,
waagerechten, ringförmigen Reihen zu je acht Steinen
so angeordnet wurden, daß sie unter Zwischenfügung
des genannten Fugenmaterials praktisch die gesamte
Außenfläche der Innenwand 12 bedeckten bzw. umschlossen.
Das bisherige Schutzrohr 1 gemäß Fig. 1
wurde andererseits zu Vergleichszwecken auf ähnliche
Weise aus 64 gebrannten, radialen Magnesiumoxid-Chromoxid-Steinen
3 unter Verwendung von Fugenmaterial
aus Magnesiumoxid-Mörtel in vier übereinanderliegenden,
waagerechten, ringförmigen Lagen zu jeweils
16 Steinen mit lagenweise versetzten Stößen
unter Festlegung der Innenbohrung 2 aufgebaut.
Eine in einer Gießpfanne bzw. einem Zwischenbehälter
von 250 t Fassungsvermögen befindliche Stahlschmelze
wurde einem Vakuum-Frischen bzw. -Entgasen unter den
folgenden Bedingungen unterworfen:
1. Druck im Unterdruckbehälter26,67 Pa (0,2 Torr)
2. Menge eingeblasenen Argongases1 000 Nl/min
3. Stahlschmelzen-Durchsatzmenge80 t/min
4. In einem Zyklus oder Durchgang gefrischte Stahlschmelzmenge250 t
5. Frischdauer pro Durchgang20 min
Bei diesem Versuch überstand die erfindungsgemäße
Anordnung 11 600 Vakuum-Frisch- oder Entgasungsdurchgänge,
weil dabei keine Lockerung des Fugenmaterials
auftrat, so daß sich nur eine geringe
Erosion des Fugenmaterials ergab. Die bisherige Anordnung
1 war dagegen infolge des Auftretens
starker Lockerung oder Ablösung des Fugenmaterials
bereits nach 450 Durchgängen, bei denen eine deutliche
Erosion des Fugenmaterials auftrat, unbrauchbar
bzw. nicht mehr betriebsfähig.
Mit der Erfindung wird somit ein Schutzrohr
geschaffen, welches die angegebene Aufgabe
voll und ganz löst und dessen Standzeit auf etwa
das 1,3fache der Standzeit der bisherigen Konstruktion
verlängert ist. Die Erfindung bietet damit einen
großen industriellen Nutzeffekt.
Claims (2)
1. Schutzrohr zum Einsetzen - unter Zwischenfügung
eines Fugenmaterials - in jeweils eine von zwei
senkrechten Öffnungen (7) in einer Bodenwand (4)
eines Unterdruckbehälters zum Entgasen von Stahlschmelze
als Schutz für die vertikalen Öffnungen
gegenüber der Stahlschmelze,
mit einer ringförmigen Innenwand (12), die durch
Aufschichten einer Vielzahl von gebrannten,
radialen Magnesiumoxid-Chromoxid-Steinen (14) gebildet
ist, welche unter Zwischenfügung des Fugenmaterials
zu einer Mehrzahl von horizontalen ringförmigen
Lagen so übereinander angeordnet sind, daß sie
einen Innendurchgang (2) als Durchlaß für die
Stahlschmelze bilden,
gekennzeichnet durch
eine ringförmige Außenwand (13), die durch Aufschichten
einer Vielzahl von gebrannten, radialen
Magnesiumoxid-Chromoxid-Steinen (18) gebildet ist, die
unter Zwischenfügung des Fugenmaterials zu einer
Mehrzahl von horizontalen ringförmigen Lagen übereinander
derart angeordnet sind, daß sie im wesentlichen
die gesamte Außenfläche der ringförmigen
Innenwand (12) abdecken, wobei die Innenfläche der
Außenwand mit der Außenfläche der Innenwand über
ein Fugenmaterial in Berührung steht.
2. Schutzrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die unterste Lage der waagerechten, die ringförmige
Innenwand (12) bildenden ringförmigen Lagen
einen Schulterabschnitt (15) zur Unterstützung der
ringförmigen Außenwand (13) sowie einen anderen
Schulterabschnitt (16) zur Festlegung des Schutzrohrs
in der jeweiligen lotrechten Öffnung in der
Bodenwand des Unterdruckbehälters durch Aufsitzenlassen
des Schulterabschnitts (16) auf einer an
der Bodenwand befestigten Fassung (5) aufweist.
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