DE3501919A1 - Vorrichtung zur abfuellung von fluessigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zur abfuellung von fluessigkeitenInfo
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Description
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des Schlitzes ein Mehrfaches des Zapfendurchmessers besonderem Vorteil ist bei der erfindungsgemäßen Vorbeträgt.
Bei dieser Ausführungsform sind zur Arretie- richtung, daß der Ventilkörper momentan aus der
rung des Ventilkörpers in der Schließstellung am vorde- Schließposition in die vollständig geöffnete Position beren
Ende der Führungsnuten in Umfangsrichtung der wegt wird, d.h. die Öffnungsgeschwindigkeit des Ventil-Bohrung
verlaufende Nutabschnitte erforderlich, in de- 5 körpers ist unabhängig von der Drehgeschwindigkeit
nen sich die Zapfen abstützen können. Zur Öffnung des des Kurventrägers. Der anströmenden Flüssigkeit steht
Ventils muß der Drehzapfen der Hülse entgegengesetzt daher bei der Öffnung des Ventils momentan der gezur
Drehrichtung beim Schließen gedreht werden. Im samte Öffnungsquerschnitt zur Verfügung, was eine we-Augenblick
der Entarretierung wird das Ventil nicht sentliche Voraussetzung für die Vermeidung der Gasvollständig, sondern nur um eine der achsparallelen io entbindung am Ventil ist.
Schlitzbreite gleiche Strecke geöffnet. Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfin-
Schlitzbreite gleiche Strecke geöffnet. Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfin-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor- dung weist der Ventilkörper zwei diagonal zueinander
richtung zu schaffen, die zur Abfüllung von gashaltigen angeordnete Zapfen und die Bohrung zwei einander
und gasfreien Flüssigkeiten geeignet ist. Die Abfüllung diagonal gegenüberliegende Führungsnuten auf und
gashaltiger Flüssigkeiten, insbesondere kohlensäurehal- 15 sind auf dem Kurventräger zwei axialsymmetrische, je
tiger Getränke, soll ohne Gasverlust erfolgen, d.h. ohne eine Kurve tragende Schalenteile ausgebildet. Durch
daß Gas aus dem die Flüssigkeit enthaltenden Behälter die beiden diagonal zueinander angeordneten Zapfen,
beim Abfüllen entweicht. Insbesondere soll bei kohlen- auf welche die Kraft zum Vorschub des Ventilkörpers
säurehaltigen Getränken das Entweichen gelöster Koh- übertragen wird, wird ein Verkanten des Ventilkörpers
lensäure aus dem Getränk während seiner Abzapfung 20 vermieden. Vorzugsweise sind die beiden Führungsnu-
und damit die Schaumbildung beim Durchströmen der ten in der horizontalen Axialebene der Bohrung ange-
Abfüllvorrichtung, speziell des Ventils, vermieden wer- ordnet. Selbstverständlich kann die Vorrichtung auch
den. Darüber hinaus soll bei zuckerhaltigen Flüssigkei- mit mehr als zwei, insbesondere mit drei umfangsmäßig
ten die Betriebsfähigkeit des Absperrventils auch nach gleichverteilten Zapfen, Führungsnuten und Schalentei-
längeren Benutzungspausen nicht beeinträchtigt sein 25 Ien ausgestattet sein.
und die Dichtigkeit nach längerem Gebrauch gewährlei- Nach der bevorzugten Ausführungsform ist zwischen
stet bleiben. Schließlich soll die Abfüllvorrichtung leicht dem Ventilkörper und dem Kurventräger eine Schrau-
von einem Behälter auf einen anderen Behälter umge- ben-Zugfeder angeordnet. Die Zugfeder hält den Ven-
setzt und im Haushalt von technisch ungeübten Perso- tilkörper mit seinen Zapfen in Anlage an den Kurven
nen gehandhabt werden können. 30 des Kurventrägers, so daß im Steigungsbereich der
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Ab- Kurven jeder Drehstellung des Kurventrägers eine
füllvorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in Vorschubstellung des Ventilkörpers zugeordnet ist.
der Bohrung ein den Ventilkörper teilweise umgeben- Zweckmäßigerweise ist in dem zylindrischen Teil des
der, schalenförmiger Kurventräger drehbar gelagert ist, Ventilkörpers und/oder in dem Drehzapfen des Kurdie
mit dem bzw. den Zapfen des Ventilkörpers zusam- 35 venträgers eine Bohrung ausgebildet, in denen bzw. der
menwirkende(n) Kurve(n) einen Steigungsbereich und die Zugfeder untergebracht ist, so daß der Einschub des
einen im wesentlichen steigungsfreien Bereich aufwei- Ventilkörpers in den schalenförmigen Kurventräger
sen, der Kurventräger mit einem axialen Drehzapfen nicht durch die Zugfeder behindert wird. Wenigstens
versehen ist und der Ventilkörper mit dem bzw. den das eine Ende der Zugfeder, insbesondere das in den
Zapfen durch Federkraft in Anlage an die Kurve(n) des 40 Drehzapfen des Kurventrägers ragende Ende der Zug-Kurventrägers
gehalten ist. Bei der Drehung des Kur- feder ist drehbar aufgehängt, so daß die Feder bei der
venträgers wird der mit seinen Zapfen auf der kurven- Drehung des Kurventrägers in einer Drehrichtung kein
förmigen Schalenwand aufliegende Ventilkörper gegen Drehmoment in der Gegendrehrichtung entwickeln
die Federkraft zunächst längs des wendeiförmigen Stei- kann.
gungsbereichs angehoben, d.h. aus seiner Offenstellung 45 Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfinin
seine Schließstellung drehfrei verschoben, da der dung ist der im wesentlichen steigungsfreie Bereich der
Ventilkörper zugleich mit seinen Zapfen in den Füh- Kurve(n) durch eine in Drehrichtung des Kurventrägers
rungsnuten geführt ist. Nach dem Verlassen des Stei- ansteigende Stufe unterteilt. Wenn man den Kurventrägungsbereichs
stützen sich die Zapfen des Ventilkörpers ger weiterdreht, nachdem die Schließstellung des Venauf
dem anschließenden steigungsfreien Bereich der 50 tilkörpers erreicht ist und die Ventilkörperzapfen im
Schalen ab, wodurch der Ventilkörper gegen die Kraft steigungsfreien Bereich der Kurven aufliegen, gelangen
der Feder in der Schließstellung gehalten wird. Am En- die Zapfen vor diese Stufen. Eine Weiterdrehung ist nur
de des steigungsfreien Bereichs fällt die Schalenwand bei Ausübung eines erhöhten Drehmoments möglich, da
senkrecht auf den Anfang eines neuen Steigungsbe- die Anhebung des Ventilkörpers auf die Stufen mit einer
reichs ab. Bei weiterer Drehung des Kurventrägers wird 55 Kompression des den Kurventräger gegen den äußeren
der Ventilkörper daher am Ende des steigungsfreien Gewindering abdichtenden O-Rings verbunden ist. Der
Bereichs durch die Federkraft schlagartig wieder in die durch die Stufen verursachte Widerstand bei der Dre-Ausgangsstellung,
d.h. die Offenstellung, zurückgezo- hung des Kurventrägers stellt daher eine gewisse Arregen.
Die Arretierung des Ventilkörpers in der Schließ- tierung dar, da man den Kurventräger erst nach Überstellung
ist dann gegeben, wenn seine Zapfen im stei- 60 windung dieses Widerstandes in die Endposition drehen
gungsfreien Bereich der Schalenwand abgestützt sind. kann, in der die Ventilkörperzapfen den steigungsfreien
Ein in Umfangsrichtung der Bohrung verlaufender Nut- Bereich der Kurven verlassen und der Ventilkörper
abschnitt für die Zapfen ist daher nicht erforderlich. Zur durch die Feder schlagartig in seine Ausgangsstellung,
Öffnung des Ventils ist keine Umkehrung der Drehrich- d.h. die Offenstellung gezogen wird,
tung des Kurventrägers nötig, d.h. der Kurventräger 65 Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist kann immer in der gleichen Richtung, z.B. im Uhrzeiger- zwischen den Zapfen des Ventilkörpers und einer ringsinn, gedreht werden, wobei Offenstellungen und förmigen Schulter der Bohrung eine Schrauben-Druck-Schließstellungen beliebig oft aufeinanderfolgen. Von feder angeordnet. Piese Druckfeder hat die gleiche Wir-
tung des Kurventrägers nötig, d.h. der Kurventräger 65 Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist kann immer in der gleichen Richtung, z.B. im Uhrzeiger- zwischen den Zapfen des Ventilkörpers und einer ringsinn, gedreht werden, wobei Offenstellungen und förmigen Schulter der Bohrung eine Schrauben-Druck-Schließstellungen beliebig oft aufeinanderfolgen. Von feder angeordnet. Piese Druckfeder hat die gleiche Wir-
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kung wie die oben erläuterte Zugfeder. Der Ventilkör- Fig. 7 eine Teildarstellung einer zweiten Ausfüh-
per wird mit seinen Zapfen ständig auf die Kurven des rungsform der Abfüllvorrichtung im Axialschnitt.
Kurventrägers gedrückt, und in der Drehposition am Nach den Flg. 1 und 2 besteht die Abfüllvorrichtung
Ende des im wesentlichen steigungsfreien Bereichs der aus einem Gehäuse 1 mit einem Innengewindestutzen 2,
Kurven wird der Ventilkörper schlagartig in den scha- 5 mit dem die Vorrichtung beispielsweise auf die Gewin-
lenförmigen Kurventräger gedrückt, d.h. aus der deÖffnung eines Getränkebehälters, z.B. einer Flasche
Schließstellung in die Offenstellung bewegt. aufgeschraubt werden kann, wobei eine Dichtscheibe 3
Vorzugsweise ist die Stirnfläche des Ventilkörpers als die Abdichtung gewährleistet. Die Vorrichtung hat ei-
eine zylinder- oder kugelförmig konkav gewölbte Flä- nen in den Gewindestutzen 2 mündenden Steigrohrka-
che ausgebildet. Die durch den Steigrohrkanal aufwärts io nal 4, an den ein in den Behälter (nicht dargestellt) ra-
strömende Flüssigkeit wird durch die stetig gekrümmte gendes Steigrohr 5 angeformt ist. Das Gehäuse 1 enthält
Stirnfläche ohne wesentliche Turbulenz in den Abfüll- ferner einen horizontalen Abfüllkanal 6, der in einem
kanal horizontal umgelenkt Die Neigung zur Schaum- schräg abwärts geneigten Stutzen 7 endet,
entwicklung wird hierdurch weiter verringert. In dem Gehäuse 1 ist weiter eine zylindrische Boh-
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfin- 15 rung 8 vorgesehen, deren Achse mit den Achsen des
dung ist der Abfüllkanal in einem kurzen Bereich in Steigrohrkanals 4 und des Abfüllkanals 6 in einer Ebene
Strömungsrichtung konisch verengt ausgebildet und die liegt und die seitlich aus dem Gehäuse herausgeführt ist.
Mantelfläche des zylindrischen Ventilkörpers nahe der In die Bohrung 8 ist ein Kurventräger 9 drehbar einge-
Stirnfläche mit einem gegen den konischen Bereich des setzt, der am hinteren Ende einen aus dem Gehäuse 1
Abfüllkanals dichtenden O-Ring versehen. Im Gegen- 20 herausragenden Drehzapfen 10 (vergl. auch Fig. 4)
satz zu einem gegen einen konischen Sitz flächig dich- trägt. Die zylindrische Bohrung 8 ist mit zwei einander
tenden, z.B. gummierten Ventilkörper ergibt sich hier diametral gegenüberliegenden, achsparalielen Füh-
eine Liniendichtung, die gegen Verklebung durch zuk- rungsnuten 11 ausgestattet, die sich im wesentlichen
kerhaltige Flüssigkeiten unempfindlich ist. Dabei um- über die gesamte Länge der Bohrung 8 erstrecken und
faßt der hier gewählte Begriff "Liniendichtung" selbst- 25 in der Horizontalebene der Bohrung liegen (vergl.
verständlich auch flächige Dichtungen geringer Breite, Fig. 5).
die durch Preßverformung des aus elastischem Werk- Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, hat der
stoff bestehenden O-Rings in dem konischen Bereich Kurventräger 9 zwei axialsymmetrisch zueinander andes
Abfüllkanals entstehen. Selbst bei erheblichem Zuk- geordnete, hohlzylindersegmentförmige Schalenteile
kergehalt der Flüssigkeit und wiederholtem Eintrock- 30 12,13, in die der Ventilkörper 14 in der in Fig. 4 dargenen
des Ventils können die Klebekräfte nicht so stark stellten Schließstellung eingeschoben ist. Der Kurvenwerden,
daß das Aufziehen des Ventilkörpers durch die träger 9 hat ferner einen ringförmigen Bund 15, mit dem
Federkraft nicht mehr möglich ist. er an einer Schulter 16 der Bohrung 8 anliegt, sowie
Vorzugsweise ist an dem axialen Drehzapfen des einen Drehzapfen 10, der einen O-Ring 17 trägt. Die von
Kurventrägers ein seitlich von dem Gehäuse vorstehen- 35 den Wandflächen der Schalenteile 12 und 13 gebildeten
der Schwenkhebel, Drehknopf oder dergl. angebracht. Kurven umfassen einen Steigungsbereich 18 und einen
Wenn der Kurventräger gemäß der bevorzugten Aus- im wesentlichen steigungsfreien Bereich 19.
führungsform der Erfindung zwei axialsymmetrische Der in den Schalenteilen 12,13 des Kurventrägers 9
Schalenteile mit je einer Kurve trägt, führt der Ventil- axial verschiebliche Ventilkörper 14 trägt am hinteren
körper beim Drehen des Schwenkhebels um 180° einen 40 Ende in diagonaler Anordnung zwei radial abstehende
vollen Hub von der Offenstellung in die Schließstellung Zapfen 20, die mit den Kurven 18,19 zusammenwirken,
aus und springt am Ende dieses Drehwinkels wieder in wie weiter unten näher beschrieben wird. Die Zapfen 20
die Offenstellung zurück. greifen in die einander diametral gegenüberliegenden
Zweckmäßigerweise ist das Gehäuse mit einer Pum- Führungsnuten 11 der Bohrung 8 (Fig. 5), wodurch sipe
ausgestattet, deren Druckraum durch einen mit ei- 45 chergestellt ist, daß die Axialverschiebung des Ventilnem
Ventil ausgestatteten Kanal mit dem Innenraum körpers 14 drehfrei erfolgt. Die Stirnfläche des Ventildes
Stutzens verbunden ist Durch den mit dieser Luft- körpers 14 ist als zylinderförmig gewölbte Leitfläche 21
pumpe ausgestatteten Abfüllkopf können auch Flüssig- ausgebildet, die in der in Fig. 1 gezeigten Offenstellung
keiten ohne einen Treibgasdruck, wie z.B. an Kohlen- die im Steigrohrkanal 4 anströmende Flüssigkeit ohne
säure verarmte oder kohlensäurefreie Getränke aus ei- 50 wesentliche Turbulenz in den horizontalen Abfüllkanal
nem Behälter abgefüllt werden. Hierzu wird mit Hilfe 6 umlenkt. Der Ventilkörper 14 trägt in geringem Abder
Pumpe in dem Gasraum des Behälters ein zur For- stand von der Stirnfläche 21 einen O-Ring 22, der in der
derung der Flüssigkeit durch das Steigrohr und den Ab- in Fig. 2 gezeigten Schließstellung den Ventilkörper 14
füllkopf ausreichender Luftdruck erzeugt. Diese Vor- gegen den konischen Bereich 23 des Abfüllkanals 6 abrichtung
ist daher vielseitiger verwendbar als der Ab- 55 dichtet.
füllkopf ohne Luftpumpe. Die Bohrung 8 ist durch einen mit einer Bohrung 25
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeich- versehenen Gewindering 24 verschraubt, wobei der
nung näher beschrieben. Es zeigen Drehzapfen 10 durch die Bohrung 25 nach außen ragt.
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Abfüllvorrich- Zur Abdichtung des Gewinderinges 24 gegen das Ge-
tung bei geöffnetem Absperrventil im Axialschnitt; 60 häuse 1 ist ein O-Ring 26 und gegen den Kurventräger 9
Fig. 2 die gleiche Darstellung wie in Fig. 1, jedoch bei der O-Ring 17 vorgesehen. Der nach außen ragende
geschlossenem Absperrventil; Drehzapfen 10 trägt am äußeren Ende ein Gewinde und
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1; ist mit einem Schwenkhebel 27 drehfest verschraubt, so
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Kurven- daß durch Drehen des Schwenkhebels der in der Boh-
trägers mit dem in diesen eingeschobenen Ventilkörper; 65 rung 8 axial im wesentlichen unverschiebliche Kurven-
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 1; träger 9 gedreht werden kann.
Fig. 6 die Abwicklung der Kurven des in Fig. 4 darge- Wie aus den Fig. 1, 2 und 5 ersichtlich ist, enthalten
stellten Kurventrägers; und der Ventilkörper 14 und der Drehzapfen 10 des Kurven-
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trägers 9 axiale Bohrungen 28 bzw. 29. In der Bohrung nen Drehwinkel-Weg-Diagramm gehorcht. Bei einer
28 ist mittels eines Stiftes 31 das eine Ende einer Schrau- von der in Fig. 7 dargestellten Schließstellung abweiben-Zugfeder
30 befestigt. Das andere Ende der Feder chenden Position des Ventilkörpers 14, bei teilweise
30 ist mittels einer Schraube 32 an einer Ringschulter 33 oder vollständig geöffnetem Ventil liegt die Schraubender
Bohrung 29 lösbar aufgehängt. Die Feder 30 übt 5 Druckfeder 42 teilweise in dem Ringspalt zwischen dem
eine Zugkraft auf den Ventilkörper 14 aus, so daß des- Ventilkörper 14 und den Schalenteilen 12, 13. Abgesesen
Zapfen 20 in ständiger Anlage an den Kurven 18,19 hen davon, daß die Führungsnuten 11 für die Ventilkörgehalten
werden. perzapfen 20 übereinander in der vertikalen Axialebene
Wird der mit dem Kurventräger 9 verbundene der Bohrung 8 angeordnet sind, bestehen im Vergleich
Schwenkhebel 27 im Uhrzeigersinn gedreht, bewegen io zu der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 keine
sich die Zapfen 20 auf den geneigten Kurvenbereichen wesentlichen Unterschiede.
18, wobei der Ventilkörper 14 aus der Offenstellung in Die beschriebene Abfüllvorrichtung eignet sich nicht
die Schließstellung vorbewegt wird. Am vorderen Ende nur zur schaumfreien Abfüllung gashaltiger Flüssigkeider
Schalenteile 12,13 gelangen die Zapfen bei weiterer ten, insbesondere CCVhaltiger Getränke, die in dem
Drehung des Kurventrägers 9 auf den steigungsfreien 15 Behälter von sich aus einen ausreichenden Treibgas-Kurvenbereich
19, wobei der Ventilkörper 14 in der druck entwickeln. Mit Hilfe der Einrichtung 35—41 kön-Schließstellung
verharrt. Wie aus Fig. 4 und der in Fig. 6 nen auch gasarme oder gasfreie Flüssigkeiten, z.B. kohdargestellten
Abwicklung der Kurventrägerschalen er- lensäurefreie Getränke, unter einen genügenden Luftsichtlich ist, hat der steigungsfreie Bereich 19 eine druck gesetzt werden, so daß sie in ähnlicher Weise wie
Schrägstufe 34 (von z.B. 0,2 mm Höhe), die sich bei der 20 mit Kohlensäure übersättigte Getränke durch die erfin-Drehung
des Schwenkhebels 27 durch einen erhöhten dungsgemäße Vorrichtung abgefüllt werden können.
Drehwiderstand bemerkbar macht, da die Überwindung Die Erfindung ist jedoch nicht auf die dargestellten Ausder
Stufe eine entsprechende geringe Kompression des führungsformen beschränkt. Sie erstreckt sich auch auf
O-Rings 17 zur Folge hat. Der durch die Stufe 34 er- Abfüllvorrichtungen ohne die Einrichtung zur Herstelzeugte
Widerstand stellt eine gewisse Arretierung dar, 25 lung eines Treibluftdrucks in dem Behälter, die dann nur
da der Schwenkhebel 17 erst nach Überwindung dieses zur Abfüllung von Flüssigkeiten mit ausreichendem
Widerstands in die Position am Ende des steigungsfrei- Gaseigendruck geeignet sind. Darüber hinaus kann beien
Bereichs 19 gedreht werden kann, in welcher der spielsweise der Kurventräger mehr als zwei Schalentei-Ventilkörper
14 schlagartig in die Offenstellung zurück- Ie aufweisen und der Kurvenverlauf modifiziert werden,
gezogen wird. Fig. 6 zeigt den Ventilkörperhub H in Abhängigkeit von der Drehung ψ für den in Fig. 4 dargestellten
Kurventräger mit zwei axialsymmetrischen Schalenteilen. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, wird eine
Bewegungsperiode des Ventilkörpers von Offenstellung zu Offenstellung bei einer halben Drehung des
Schwenkhebels, d.h. nach Drehung um den Bogen η erreicht. Der Steigungswinkel « in dem Bereich 18 beträgt
beispielsweise 54°.
Nach den Fig. 1 bis 3 trägt das Gehäuse 1 oberseitig einen axial geführten Zylinder 35, dessen Wandung mit
einem in der Ringnut 36 der Scheibe 37 schwimmend angeordneten O-Ring 38 zusammenwirkt. Die Scheibe
37 und das Gehäuse 1 haben eine in den Stutzen 2 mündende Bohrung 39, in der ein federbelastetes Ventil
40 angeordnet ist. Die Nut 36 ist durch mehrere Bohrungen 41 mit dem Druckraum 45 des Zylinders 35 verbunden.
Diese an sich bekannte Luftpumpe wirkt in der Weise, daß beim Herabdrücken des Zylinders 35 die in
die Ringnut 36 einströmende Luft den O-Ring 38 gegen die Seitenwandung des Zylinders drückt und so die Abdichtung
des Druckraums 45 zwischen der Zylinderwandung und der Scheibe 37 herstellt. Demgemäß wird die
Luft durch die Bohrung 39 mit dem Ventil 40 in den Behälter gedrückt, auf den der Abfüllkopf aufgesetzt ist.
Beim Hochziehen des Zylinders 35 wird der O-Ring 38 durch den Unterdruck im Zylinder in der Ringnut 36
nach innen gezogen, so daß die Dichtung zwischen der Zylinderwandung und der Scheibe 37 aufgehoben wird
und Luft in den Druckraum 45 einströmen kann.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der Ventilkörper 14 von einer Schrauben-Druckfeder 42
umgeben ist, die in einem Ringspalt 43 zwischen den Zapfen 20 und einer Ringschulter 44 der Bohrung 8
angeordnet ist. Die Druckfeder 42 hält ebenso wie die Zugfeder 30 bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten
Ausführungsform die Zapfen 20 in Anlage an die Kurven 18, 19 des Kurventrägers 9, so daß die Bewegung
des Ventilkörpers 20 dem durch die Kurven vorgegebe-
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Abfüllung von gashaltigen oder dem Gehäuse (1) vorstehender Schwenkhebel (27)
gasfreien Flüssigkeiten aus Behältern, bestehend angebracht ist.
aus einem Gehäuse mit einem auf die Behälteröff- 5 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
nung aufsetzbaren Stutzen, einem in dem Stutzen dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) mit
mündenden Steigrohrkanal, an den ein in den Be- einer Pumpe (35-41) ausgestattet ist, deren
hälter ragendes Steigrohr angeschlossen ist, einem Druckraum (45) durch einen mit einem Ventil (40)
aus dem Gehäuse seitlich herausgeführten, an den ausgestatteten Kanal (39) mit dem Innenraum des
Steigrohrkanal angeschlossenen Abfüllkanal und io Stutzens (2) verbunden ist.
einem Ventilkörper, der in einer Bohrung zwischen
einer Schließstellung und einer Offenstellung ver- Beschreibung
schieblich ist, eine zu seiner Achse geneigte Stirnfläche
für die Flüssigkeitsumlenkung aufweist und Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abfüllung
mit einem oder mehreren von seiner Mantelfläche 15 von gashaltigen oder gasfreien Flüssigkeiten aus Behälabstehenden,
in eine bzw. mehrere in der Bohrung tern, bestehend aus einem Gehäuse mit einem auf die
ausgebildete, achsparallele Führungsnute(n) ein- Behälteröffnung aufsetzbaren Stutzen, einem in dem
greifenden Zapfen versehen ist, dadurch gekenn- Stutzen mündenden Steigrohrkanal, an den ein in den
zeichnet, daß in der Bohrung (8) ein den Ventilkör- Behälter ragendes Steigrohr angeschlossen ist, einem
per (14) teilweise umgebender schalenförmiger 20 aus dem Gehäuse seitlich herausgeführten, an den Steig-Kurventräger
(9) drehbar gelagert ist, die mit dem rohrkanal angeschlossenen Abfüllkanal und einem Venbzw,
den Zapfen (20) zusammenwirkenden Kur- tilkörper, der in einer Bohrung zwischen einer Schließve(n)
einen Steigungsbereich (18) und einen im we- stellung und einer Offenstellung verschieblich ist, eine
sentlichen steigungsfreien Bereich (19) aufweisen, zu seiner Achse geneigte Stirnfläche für die Flüssigder
Kurventräger (9) mit einem axialen Drehzapfen 25 keitsumlenkung hat und mit einem oder mehreren von
(10) versehen ist und der Ventilkörper (14) mit dem seiner Mantelfläche abstehenden, in eine bzw. mehrere
bzw. den Zapfen (20) durch Federkraft in Anlage an in der Bohrung ausgebildete, achsparallele Führungsnudie
Kurve(n) gehalten ist. te(n) eingreifenden Zapfen versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Die bekannten Abfüll vorrichtungen für Flüssigkeiten
zeichnet, daß der Ventilkörper (14) zwei diagonal 30 sind entweder nur für gashaltige oder nur für gasfreie
zueinander angeordnete Zapfen (20) und die Boh- Flüssigkeiten geeignet und an den Behälter gebunden, ^
rung (8) zwei einander diagonal gegenüberliegende der die Flüssigkeit enthält. Sie können daher nicht in {
Führungsnuten (11) aufweist und auf dem Kurven- einfacher Weise von einem Behälter, z.B. einer Flasche *
träger (9) zwei axialsymmetrische, die Kurve tra- mit Schraubgewinde am Flaschenhals, auf einen ande- **
gende Schalenteile (12,13) ausgebildet sind. 35 ren Behälter umgesetzt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch In der deutschen Patentanmeldung P 32 38 558.7 wurgekennzeichnet,
daß zwischen dem Ventilkörper de eine Abfüllvorrichtung vorgeschlagen, die mit einer
(14) und dem Kurventräger (9) eine Schrauben- Luftpumpe kombiniert und daher zur Abfüllung gashal-Zugfeder
(30) angebracht ist. tiger und gasfreier Flüssigkeiten gleichermaßen geeig-
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn- 40 net ist. Insbesondere können gashaltige Flüssigkeiten,
zeichnet, daß in dem zylindrischen Teil des Ventil- z.B. kohlensäurehaltige Getränke, aus größeren Behälkörpers
(14) und/oder dem Drehzapfen (10) des tern, z.B. 2-Liter-Flaschen, im wesentlichen restlos abge-Kurventrägers
(9) eine Bohrung (28 bzw. 29) ausge- zapft werden, weil im Falle eines ungenügenden Kohbildet
ist, in denen bzw. der die Zugfeder (30) ent- lensäuredruckes in dem weitgehend entleerten Behälter
halten ist. 45 darch Einpumpen von Luft immer ein genügender
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, Treibdruck zum Abzapfen der Flüssigkeit erzeugt werdadurch
gekennzeichnet, daß in dem im wesentli- den kann. Dagegen hat es sich in der Praxis gezeigt, daß
chen steigungsfreien Bereich (19) der Kurve(n) eine beim Abfüllen kohlensäure- und/ oder zuckerhaltiger
in Drehrichtung des Kurventrägers (9) ansteigende Getränke das Absperrventil den Forderungen nach
Stufe (34) ausgebildet ist 50 schaumfreier Zapfung, hohem Kohlensäuregehalt auch
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch in den letzten, aus dem Behälter abgezapften Getränkegekennzeichnet, daß zwischen den Zapfen (20) des portionen und Leitgängigkeit nicht in genügendem Ma-Ventilkörpers
(14) und einer ringförmigen Schulter ße entspricht. Im Bereich des Absperrventils entstehen
(44) der Bohrung (8) eine Schrauben- Druckfeder beim öffnen Verwirbelungen, die zur Schaumbildung
(42) angeordnet ist. 55 und Verspritzung der Flüssigkeit führen. Zudem hat sich
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gezeigt, daß die Flächendichtungen an Ventilkörpern
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (21) zum Verkleben neigen, so daß die Betriebsfähigkeit soldes
Ventilkörpers (14) als eine zylinder- oder kugel- eher Ventile beeinträchtigt wird.
förmig konkav gewölbte Fläche ausgebildet ist In der deutschen Patentanmeldung P 34 09 1903 wur-
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, 60 de eine Abfüllvorrichtung der eingangs genannten Art
dadurch gekennzeichnet, daß der Abfüllkanal (6) in vorgeschlagen, bei der in der Bohrung des Gehäuses
einem kurzen Bereich (23) in Strömungsrichtung eine den zylindrischen Ventilkörper aufnehmende Hülse
konisch verengt ausgebildet ist und die Mantelflä- drehbar gelagert ist, die mit wenigstens einem wendeiche
des zylindrischen Ventilkörpers (14) nahe der förmigen Schlitz sowie einem axialen Drehzapfen verStirnfläche
(21) mit einem gegen den konischen Be- 65 sehen ist, der Zapfen des Ventilkörpers durch den
reich (23) des Abfüllkanals (6) dichtenden O-Ring Schlitz in die Führungsnut ragt, zwischen dem Ventil-
(22) versehen ist. körper einerseits und dem Drehzapfen andererseits eine »
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, Zugfeder angeordnet ist und die achsparallele Breite *
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853501919 DE3501919A1 (de) | 1985-01-22 | 1985-01-22 | Vorrichtung zur abfuellung von fluessigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19853501919 DE3501919A1 (de) | 1985-01-22 | 1985-01-22 | Vorrichtung zur abfuellung von fluessigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3501919A1 true DE3501919A1 (de) | 1986-07-24 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853501919 Withdrawn DE3501919A1 (de) | 1985-01-22 | 1985-01-22 | Vorrichtung zur abfuellung von fluessigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3501919A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2838403A1 (fr) * | 2002-04-15 | 2003-10-17 | Pack Realisations | Machine de traitement de recipients telle qu'une machine de conditionnement de recipients |
-
1985
- 1985-01-22 DE DE19853501919 patent/DE3501919A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2838403A1 (fr) * | 2002-04-15 | 2003-10-17 | Pack Realisations | Machine de traitement de recipients telle qu'une machine de conditionnement de recipients |
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8181 | Inventor (new situation) |
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8141 | Disposal/no request for examination |