DE3501113C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine zur spanenden
Bearbeitung, mit einem eine Antriebswelle für Werkzeuge enthaltenden
Werkzeugkopf, der einen gleichzeitig mit mehreren, jeweils
eine Werkzeugspindel zur Koppelung des aufgenommenen Werkzeuges
enthaltende Werkzeugkassetten bestückbaren Werkzeugwechsler
aufweist, mit dem die auswechselbar an ihm angeordneten, Werkzeuge
enthaltenden Werkzeugkassetten zwischen einer Arbeitsstellung,
in der das an der entsprechenden Werkzeugkassette
angeordnete Werkzeug mit der Antriebswelle verbunden ist und
einer Magazinstellung sowie umgekehrt verbringbar sind, und mit
einem Kassettenmagazin, in dem sich mehrere entnehmbare Werkzeugkassetten
für jeweils mindestens ein Werkzeug befinden, die
zwischen Speicherstellungen und einer gemeinsamen Wechselstellung
verfahrbar sind.
Eine entsprechende Werkzeugmaschine ist in der DE-OS 30 01 311
beschrieben. Ihr Werkzeugwechsler ist nach Art eines Revolverdrehteiles
ausgebildet und intermittierend drehbar, um an ihm
angeordnete, auch als Werkzeugkassetten bezeichnete Werkzeugträger
zwischen der Arbeitsstellung und einer Magazinstellung
zu verfahren. Die Werkzeugkassetten sind mit Werkzeugen bestückt,
die in der Arbeitsstellung an eine Antriebseinrichtung koppelbar
sind. Neben dem Werkzeugwechsler befindet sich ein Kassettenmagazin,
das eine Vielzahl von ebenfalls mit Werkzeugen bestückten
Werkzeugkassetten enthält. Um die am Werkzeugwechsler zur
Verfügung stehenden Werkzeuge zu variieren, können einzelne
Werkzeugkassetten mit einer zusätzlichen Übergabevorrichtung
zwischen der Magazinstellung und der Wechselstellung ausgetauscht
werden.
Die hier als Werkzeugkassetten bezeichneten Werkzeugträger
ermöglichen zwar eine ausgezeichnete Lagerung und Halterung der
aufgenommenen Werkzeuge. Auch kann der An- bzw. Abkuppelvorgang
in bezug auf die Antriebsvorrichtung in der Arbeitsstellung
sehr rasch erfolgen, weil die Werkzeuge selbst nicht zwischen
Spannfuttern umgesetzt werden müssen. Neben dem insgesamt recht
aufwendigen Aufbau der Werkzeugkassetten, sind allerdings deren
ziemlich hohes Gewicht und relativ großen Abmessungen von
Nachteil. Einerseits wird die maximal mögliche Drehgeschwindigkeit
des Werkzeugwechslers und des Kassettenmagazins beschränkt.
Andererseits ist der mögliche Speicherinhalt der Kassettenmagazins
begrenzt, weil eine Vergrößerung der Anzahl gespeicherter
Werkzeugkassetten zu einer nicht mehr vertretbaren Ausdehnung
de Magazinvolumens führen würde. Es ergäben sich überdies
größere Entfernungen zwischen den einzelnen Speicherstellungen
und der Wechselstellung, was zu Lasten der Kassettenaustauschgeschwindigkeit
ginge. Diese ist auch im übrigen nicht sehr
hoch, weil ein zeitaufwendiger Kassetten-Übergabeprozeß zwischen
das Magazin und den Werkzeugwechsler geschaltet ist. Die zu
dessen Durchführung notwendige zusätzliche Übergabevorrichtung
erhöht außerdem den baulichen Aufwand der Werkzeugmaschine. Bei
alledem läßt sich ein manueller Austausch der Werkzeugkassetten
nicht vermeiden, wenn für einen Bearbeitungsvorgang Werkzeuge
erforderlich werden, die wegen der geringen Kapazität weder am
Werkzeugwechsler noch im Magazin vorhanden sind. Dies geht
ebenfalls insbesondere zu Lasten der Arbeitsgeschwindigkeit.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugmaschine
gemäß der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der
ohne merkliche Vergrößerung des Platzbedarfs eine erhöhte
Speicherkapazität hinsichtlich der zur Verfügung stehenden
Werkzeuge bei gleichzeitiger Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit
erhalten wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß am Werkzeugwechsler zwei
einander bezüglich einer Drehachse gegenüberliegende Werkzeugkassetten
gleichzeitig anordenbar sind, daß die von einer
jeweiligen, zwischen dem Kassettenmagazin und dem Werkzeugwechsler
verbringbaren Werkzeugkassette in der Wechselstellung
und in der Magazinstellung eingenommene Position identisch ist,
wobei die in die Wechselstellung verfahrene Werkzeugkassette
automatisch momentan an den Werkzeugwechsler gekoppelt ist, daß
im Bereich des Kassettenmagazins ein zusätzliches Werkzeugmagazin
mit spindellosen, im Werkzeugmagazin verbleibenden, zwischen
Wartestellungen und einer gemeinsamen Umsetzstellung verfahrbaren
Werkzeughalterungen angeordnet ist, wobei die jeweilige in der
Umsetzstellung befindliche Werkzeughalterung der jeweils in der
Wechselstellung befindlichen Werkzeugkassette gegenüberliegt
und die Umsetzstellung gegenüber der Magazinstellung eine
dauerhaft unveränderliche Position einnimmt, und daß ein beiden
Magazinen gemeinsamer Werkzeugumsetzer zum Umsetzen von halterungslosen
Werkzeugen zwischen einer in der Umsetzstellung befindlichen
Werkzeughalterung und einer in der Wechselstellung
befindlichen Werkzeugkassette vorgesehen ist.
Durch die Installation des zusätzlichen Werkzeugmagazins ergibt
sich eine beträchtliche Erhöhung der Speicherkapazität ohne
nennenswerte Vergrößerung der baulichen Abmessungen. Da die
Werkzeughalterungen des Werkzeugmagazins keine Spindeln oder
dergleichen Antriebselemente benötigen wie die Werkzeugkassetten,
ist ihr Aufbau einfach und kompakt. Deshalb kann im Werkzeugmagazin
auf engstem Raume eine große Anzahl von Werkzeugen
gespeichert werden, die bei Bedarf in Werkzeugkassetten des
Kassettenmagazins umsetzbar sind. Der Umsetzvorgang ist unproblematisch,
weil die Lage der Magazinstellung mit Bezug zur Umsetzstellung
dauernd konstant ist, so daß auch während eines Bearbeitungsvorganges
ein Austausch möglich ist. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß die Größe des Kassettenmagazins nun
sogar etwas reduziert werden kann, um seine Arbeitsgeschwindigkeit
steigern zu können. Denn auch bei geringerer Kassettenanzahl
im Kassettenmagazin läßt sich aufgrund der im Werkzeugmagazin
angeordneten Werkzeuge eine hohe Verfügbarkeitsrate erzielen.
Aufgrund der von der jeweiligen Werkzeugkassette eingenommenen
identischen Position in der Wechselstellung und in der Magazinstellung
erübrigt sich eine zusätzliche Übergabevorrichtung.
Neben dem geringeren baulichen Aufwand hat dies eine erhebliche
Beschleunigung des Übergabeprozesses zur Folge. Beim Verfahren
des Kassettenmagazins werden die hierbei bewegten Werkzeugkassetten
jeweils automatisch während ihrer Verweildauer in der
Magazinstellung an den Werkzeugwechsler gekoppelt.
Der rasche Arbeitsablauf erlaubt es, mit einem Werkzeugwechsler
zu arbeiten, an den gleichzeitig maximal zwei Werkzeugkassetten
koppelbar sind. Dies reduziert die zu bewegende Masse, was
höhere Beschleunigungswerte zuläßt und der Wechselgeschwindigkeit
förderlich ist. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht
darin, daß sogar während eines Bearbeitungsvorganges beliebig
viele der im Kassettenmagazin angeordneten Werkzeugkassetten
umbestückt werden können.
Zwar beschreibt die DE-OS 31 03 466 ein Bearbeitungszentrum mit
einem ebenfalls als Werkzeugwechsler fungierenden Revolverkopf
und mit einem daneben angeordneten Werkzeugmagazin mit spindellosen
Werkzeughalterungen. Zusätzlich ist ein Werkzeugumsetzer
vorhanden, der Werkzeuge zwischen dem Werkzeugmagazin und dem
Revolverkopf austauschen kann. Allerdings sind die am Revolverkopf
vorhandenen Werkzeugkassetten fest und unlösbar angeordnet.
Somit ist ein Austausch von Werkzeugkassetten nicht möglich.
Auch läßt sich während eines Bearbeitungsvorganges immer nur
eine Werkzeugkassette mit Werkzeugen aus dem Werkzeugmagazin
bestücken. Vor allem wenn der Revolverkopf mit hoher Taktrate
arbeitet, können sich deshalb auch Übergabeengpässe ergeben,
weil der Werkzeugumsetzer infolge des langen Umsetzweges
dieser Arbeitsgeschwindigkeit normalerweise nicht folgen kann.
In der Zeitschrift "Werkstatt und Betrieb", 117 (1984), Seite
404 wird ein ebenfalls über einen Revolverkopf verfügendes
Bearbeitungszentrum beschrieben. Es enthält außerdem zwei
einfache Werkzeugmagazine, die über einen Werkzeugwechsler
miteinander gekoppelt sind. Schwere Werkzeugträger bzw. Werkzeugkassetten
werden aber ausdrücklich nicht ausgetauscht. Insofern
ergeben sich auch hier keine Anhaltspunkte im Hinblick auf ein
zur Bestückung eines Kassettenmagazines verwendbares Werkzeugmagazin.
Die DE-OS 24 35 947 zeigt eine Werkzeugmaschine mit Revolverkopf
für Mehrspindeleinheiten und mit einer automatischen
Werkzeugwechseleinrichtung. Ihre Arbeitsweise entspricht im
wesentlichen derjenigen des in der DE-OS 31 03 466 beschriebenen
Bearbeitungszentrums.
Bei der Werkzeugmaschine gemäß DE-OS 25 25 754 sind alle Werkzeuge
in Werkzeugkassetten untergebracht, die in einem Kassettenmagazin
angeordnet sind. Auch hier geht eine Vergrößerung
der Speicherkapazität zu Lasten der Arbeitsgeschwindigkeit und
führt zu einer beträchtlichen Erhöhung der Baubreite der Maschine.
Weil für jedes Werkzeug eine eigene Werkzeugkassette erforderlich
ist, sind die Gestehungskosten überdies sehr hoch.
Bei der in der DE-OS 27 35 260 beschriebenen Werkzeugmaschine
ist nur ein einziger mit einer Werkzeugkassette vergleichbarer
Werkzeugträger vorhanden, der zudem nicht auswechselbar ist.
Trotz des zusätzlich vorhandenen einfachen Werkzeugmagazines
ergibt sich deshalb eine relativ hohe Umrüstdauer.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
aufgeführt.
Die Weiterbildung nach Anspruch 2 gestattet ein schnelles Positionieren
der Werkzeuge. Wegen des Ausgleiches der Gewichtskräfte
ist hierzu nur eine geringe Verstellkraft erforderlich.
Die Weiterbildung nach Anspruch 3 ermöglicht eine günstige Anbringung
des Werkzeugumsetzers bei gleichzeitiger Verringerung
der von ihm beim Umsetzen zurückzulegenden Wegstrecke.
Die Weiterbildungen der Ansprüche 4 bis 6 zeichnen sich durch
eine besonders kompakte Bauweise aus.
Trotz sicherem Halt im gespeicherten Zustand, lassen sich die
Werkzeuge bei der Weiterbildung nach Anspruch 7 leicht austauschen.
Eine sichere Übergabe einzelner Werkzeuge zwischen dem Werkzeugmagazin
und der in der Magazinstellung befindlichen Werkzeugkassette
ergibt sich bei den Weiterbildungen gemäß den Ansprüchen
8 bis 12. Vor allem letztere fördert die Integrationsmöglichkeiten
der Greifeinrichtung in einen programmgesteuerten Bearbeitungsablauf
der Werkzeugmaschine.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine,
Fig. 2 eine Rückansicht der Werkzeugmaschine aus
Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2
gemäß der dort gestrichelt dargestellten
Partie III und
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt der Werkzeug-
Übergabevorrichtung gemäß der umrandeten
Partie IV aus Fig. 1.
Zunächst bezugnehmend auf Fig. 1 ist die erfindungsgemäße
Werkzeugmaschine dargestellt. Sie enthält ein Maschinenbett
bzw. einen Werkstücktisch 1, der einen Werkstückschlitten
2 trägt, auf dem ein gestrichelt dargestelltes
Werkstück 3 gehaltert werden kann. Der Werkstückschlitten
2 ist gemäß Pfeil 4 in einer Koordinatenrichtung
bewegbar, im dargestellten Ausführungsbeispiel
in einer horizontal verlaufenden Ebene. An der Rückseite
des Maschinenbettes 1 ist ein Querschlitten 6 angeordnet,
der über eine Führungseinrichtung 7 im rechten Winkel
zur Bewegungsrichtung des Werkstückschlittens 2 und
ebenfalls horizontal verschiebbar ist. Die Bewegungsrichtung
dieses Querschlittens 6 definiert eine zweite
Koordinatenachse, die durch Pfeil 5 angedeutet ist.
Des weiteren enthält die Werkzeugmaschine einen über
eine Führung 10 mit dem Querschlitten 6 verbundenen
Werkzeugkopf 9, der längs der axialen Achse 11 der
Führung 10 und im rechten Winkel sowohl zur ersten 4,
als auch zur zweiten 5 Koordinatenachse bewegbar ist.
Diese Bewegungsrichtung, die gleichzeitig die dritte
Koordinatenachse der Werkzeugmaschine darstellt,
ist durch den Pfeil 8 ausgewiesen. Die Werkzeugmaschine
ist also eine sogenannte Drei-Koordinaten-Maschine,
bei der das Werkstück 3 und ein am Werkzeugkopf 9
gehaltertes Bearbeitungswerkzeug 12 relativ zueinander
in allen drei Koordinatenachsen verfahrbar
sind.
Der Werkzeugkopf 9 ist über einen Träger 13 zusätzlich
noch am Querschlitten 6 geführt. Dieser Träger
weist an seiner vom Maschinenbett 1 wegweisenden
Seite ein Werkzeugmagazin 14 auf (siehe auch Fig. 2),
das eine Mehrzahl von Bearbeitungswerkzeugen 12
speichert. Diese Werkzeuge 12 sind mit Hilfe eines
Werkzeugumsetzers 15 einem Werkzeugwechsler 16
zuführbar, der das bzw. die Werkzeug(e) aufnehmen
kann, um es bzw. sie in Wirkverbindung mit einer
im Werkzeugkopf 9 angeordneten Antriebswelle oder
Antriebsspindel 21 zu versetzen.
Im folgenden sollen die einzelnen Baugruppen der erfindungsgemäßen
Werkzeugmaschine näher erläutert werden.
Der Werkzeugwechsler 16 ist wie der Werkzeugkopf 9
an der Achse 11 der Führung 10 geführt. Er kann bezüglich
dieser Achse eine Rotationsbewegung gemäß Pfeil
60 und eine Hubbewegung gemäß Pfeil 61 durchführen.
In seiner Ruhestellung ist der Werkzeugwechsler 16
der Oberseite des Werkzeugkopfes 9 unmittelbar benachbart
oder liegt auf dieser auf. Er besitzt zwei
bezüglich der Achse 11 radial abstehende Haltearme
17, 17′, an deren beiden freien radialen Endbereichen
jeweils eine Koppelungseinrichtung 18, 18′ vorgesehen
ist, an die jeweils eine sogenannte Werkzeugkassette
19 ankoppelbar ist. Fig. 1 zeigt einen
Zustand, in dem an beide Koppelungseinrichtungen 18,
18′ jeweils eine Werkzeugkassette angesetzt ist.
In diesem Zustand beschreibt der Werkzeugwechsler
16 zusammen mit den angesetzten Werkzeugkassetten
19 in seinem Längsschnitt die Gestalt eines U,
das mit seiner Öffnung 20 in Richtung des Werkzeugkopfes
9 weist. Zweckmäßigerweise ist der Werkzeugkopf
9 so dimensioniert, daß er in der Ruhestellung
in der Öffnung 20 zumindeste teilweise versenkt ist.
Nachzutragen wäre noch, daß der Werkzeugwechsler
16 in seiner Ruhestellung derart ausgerichtet ist,
daß seine Längsrichtung in etwa parallel zur ersten
Koordinatenachse 4 verläuft, was bedeutet, daß
einer der Haltearme 17 in Richtung des Werkstückschlittens
2 und der andere der Haltearme 17′ in
Richtung des Werkzeugmagazins 14 weist.
Der in Richtung des Werkstückschlittens 2 weisende
Haltearm 17 hält die angesetzte Werkzeugkassette
in Arbeitsstellung, in der das in der Werkzeugkassette
19 aufgenommene Werkzeug in Wirkverbindung
mit einer im Werkzeugkopf 9 angeordneten und
schematisch und gestrichelt dargestellten Antriebswelle
bzw. Antriebsspindel 21 steht. Hierzu enthält
die Werkzeugkassette 19 eine nicht dargestellte
Werkzeugspindel, die an die Antriebswelle 21
ankoppelbar ist und gleichzeitig mit den aufgenommenen
Werkzeugen in Verbindung steht. Die am
zweiten Haltearm 17′ angesetzte Werkzeugkassette
befindet sich in der Magazinstellung, in der sie
mit Werkzeugen aus dem Werkzeugmagazin 14 bestückt
werden kann.
Die Funktionsweise des Werkzeugwechslers 16 ist
folgende: unter der Annahme, daß an beiden Haltearmen
17, 17′ jeweils eine Werkzeugkassette 19
angekoppelt ist und beide Kassetten mit Werkzeugen
unbestückt sind, wird zunächst mittels des Werkzeugumsetzers
15 ein Werkzeug aus dem Werkzeugmagazin
14 entnommen und in die am Haltearm 17′ in Magazinstellung
angeordnete Werkzeugkassette 19 eingesetzt
(die Funktionsweise des Umsetzers 15 wird weiter
unten näher erläutert). Im Anschluß an diese Aktion
führt der Werkzeugwechsler 16 eine Hubbewegung durch,
in deren Verlauf er in Längsrichtung der Achse 11
vom Werkzeugkopf 9 angehoben wird, bis dieser aus
der Öffnung 20 herausgetreten ist. Dieser Zustand
ist bei 22 gestrichelt dargestellt. Nunmehr schließt
sich eine Drehbewegung um 180° um die Achse 11 an,
so daß im Anschluß an diese Drehbewegung die beiden
Haltearme 17, 17′ ihre Positionen gerade vertauscht
haben. Daran anschließend senkt sich der Werkzeugwechsler
16 wieder in seine in Fig. 1 dargestellte
Ruhestellung ab, so daß sich die dort dargestellte
Situation darstellt. Das in der einen Werkzeugkassette
19 aufgenommene Werkzeug 12 steht nun in Wirkverbindung
der Antriebswelle 21, während die zweite, leere
Werkzeugkassette 19 nun ebenfalls mittels des
Umsetzers 15 bestückt werden kann. Es ist leicht
zu erkennen, daß über den Werkzeugwechsler 16
sehr schnell und sehr einfach ein Austausch von
Bearbeitungswerkzeugen 12 erfolgen kann; schon während
der Bearbeitung eines Werkstückes 3 kann in der dem
Werkzeugmagazin 14 zugewandten Werkzeugkassette 19
ein Umtausch von Werkzeugen 12 vorgenommen werden.
Im folgenden, insbesondere bezugnehmend auf Fig. 2,
ist zu erkennen, daß das Werkzeugmagazin 14 als
Endlosförderer 23 ausgebildet ist. Dieser Endlosförderer
23 ist vorzugsweise eine endlose, schematisch
dargestellte Förderkette 26, die um vier Förderräder
24, beispielsweise Zahnräder, herumgeschlungen ist,
deren vier Drehachsen 25 parallel zueinander verlaufen
und im rechten Winkel zu einer die Förderkette 26
aufnehmenden Ebene angeordnet sind. Zweckmäßigerweise
liegen die vier Drehachsen 25 in den vier Ecken eines
gedachten Rechteckes, so daß die umschlingende
Förderkette insgesamt in etwa die Gestalt eines
Rechtecks mit abgerundeten Kanten besitzt. Der
Einfachheit halber ist in Fig. 2 nur eines der Förderräder
24 dargestellt, die weiteren Förderräder sind
durch ihre Drehachsen angedeutet. Selbstverständlich
ist diese Anordnung nicht zwingend, beispielsweise
wäre es auch denkbar, nur zwei im Abstand zueinander
angeordnete Förderräder 24 vorzusehen, die umschlingende
Förderkette erhielte in diesem Falle die
Gestalt eines Ovals. Auch ist nicht festgeschrieben,
als Endlosförderer eine Kette einzusetzen, vielmehr
wäre auch ein bandartiges Gebilde verwendbar.
Mindestens eines der Förderräder 24 ist ein angetriebenes
Förderrad, das bei seiner Drehung eine
Förderbewegung des Endlosförderers 23 bewirkt.
An seiner den Förderrädern 24 entgegegengesetzten
Förderseite 27 trägt der Endlosförderer 23 des Werkzeugmagazins
14 eine Vielzahl von in Förderrichtung
nacheinander angeordneten Werkzeughalterungen 28,
die fest mit dem Endlosförderer 23 verbunden sind.
Bei einer beispielsweisen Ausführungsform des
Endlosförderers 23 als Förderkette 26 bietet es
sich an, die einzelnen Werkzeughalterungen 28 über
Stege 29 an den jeweiligen Gelenkachsen eines Kettengliedes
der Förderkette 26 anzubringen. In diesem Falle
entspricht die maximale Anzahl der Werkzeughalterungen
des Werkzeugmagazins der Anzahl der Kettenglieder der
Förderkette. Es sind jedoch auch andere Anbringungsmöglichkeiten
für die Werkzeughalterungen 28 möglich,
so beispielsweise ein Ansetzen an den Kettengliedern
selbst, beispielsweise mittels Schweißen.
Die Werkzeughalterungen 28 des Werkzeugmagazins 14
zeichnen sich durch einen besonders einfachen Aufbau
aus. Sie bilden quasi nur einzelne Werkzeugtaschen
30, die eine Kupplungspartie eines Werkzeugs aufnehmen
können, und die zweckmäßigerweise eine
einfache Halteeinrichtung, beispielsweise eine Rasteinrichtung,
enthalten, zum lösbaren und sicheren
Einrasten der Werkzeuge im gespeicherten Zustand
(nicht näher dargestellt). Die Werkzeughalterungen
28 haben also einzig und allein die Aufgabe, die
abzuspeichernden Werkzeuge 12 im gespeicherten Zustand
unverlierbar, jedoch leicht entnehmbar aufzunehmen.
Dies hat zur Folge, daß die Werkzeughalterungen
28 klein zu bauen und kostengünstig herstellbar sind,
insbesondere im Vergleich zu den ebenfalls Werkzeuge
aufnehmenden Werkzeugkassetten 19.
Wie die Fig. 1 und 2 weiterhin zeigen, ist das Werkzeugmagazin
14 vorzugsweise derart am Träger 13 angebracht,
daß der Endlosförderer 23 mit der sich in
Magazinstellung befindlichen Kassette in ein und
derselben oder einer parallelen Ebene liegt.
Im Ausführungsbeispiel verläuft die den Endlosförderer
enthaltende Ebene parallel zur Achse 11 und zweckmäßigerweise
vertikal.
Zur Übergabe eines Werkzeugs 12 zwischen dem Werkzeugmagazin
14 und einer am Werkzeugwechsler 16 in
Magazinstellung gehalterten Werkzeugkassette 19
ist der oben schon erwähnte Umsetzer 15 vorgesehen.
Dieser enthält eine über eine Konsole 31 parallel
zur Richtung der Achse 11 bewegbare Greifeinrichtung
32, die eine Greifzange 33 enthält, die zum Ergreifen
von in den Werkzeughalterungen 28 oder in den
Werkzeugkassetten 19 gehalterten Werkzeugen dient.
Die Ausgestaltung und Funktionsweise der Greifeinrichtung
32 wird unter den Fig. 3 und 4 weiter
unten noch näher erläutert.
Zweckmäßigerweise ist das Werkzeugmagazin 14 bezüglich
der Lage des Werkzeugwechslers 16 derart angeordnet,
daß es in der Seiten- und Rückansicht (Fig. 1 und 2)
unterhalb dem Werkzeugwechsler 16 zu liegen kommt.
Vorzugsweise erfolgt die Anordnung derart, daß die
jeweilige in Magazinstellung befindliche Werkzeugkassette
19 in einer Ebene liegt mit der den Endlosförder
23 enthaltenden Ebene. Hierbei ist der
im wesentlichen eine in etwa rechteckige Gestalt
aufweisende Endlosförderer 23 so ausgerichtet, daß
seine beiden längeren Rechteckseiten im rechten
Winkel zur Achse 11 verlaufen, wobei die Förderseite
27 der dem Werkzeugwechsler 16 benachbarten Rechteckseite
eben diesem Werkzeugwechsler 16 zugewandt
ist. Als besonders vorteilhaft erweist sich eine
Anordnung, bei der sich die jeweils in Magazinstellung
befindliche Kassette unmittelbar senkrecht oberhalb
der Längsmitte der längeren Rechteckseiten befindet
(Fig. 2). Zur Umlagerung eines Werkzeuges vom
Werkzeugmagazin 14 zum Werkzeugwechsler 16 entnimmt
der Umsetzer 15 das jeweils in den Längsmittenbereich
der oberen Rechteckseite des Endlosförderers 23
positionierte Werkzeug aus der entsprechenden Werkzeughalterung
28 und verfährt es parallel zur Achse 11
zum Werkzeugwechsler.
Der Einfachheit halber soll im folgenden diejenige
Stellung, in der der Umsetzer 15 im Bereich des Werkzeugmagazins
14 positioniert ist und in der eine
Entnahme eines Werkzeuges durchgeführt werden kann
als Speicherstellung des Umsetzers 15 bezeichnet werden
und diejenige Stellung, in der der Umsetzer im Bereich
des Werkzeugwechslers 16 positioniert ist, in der ein
Einsetzen eines Werkzeuges in eine Werkzeugkassette 19
vorgenommen werden kann, als Wechslerstellung.
Die Übergabebewegung eines Werkzeuges zwischen Magazin
und Wechsler ist eine Hubbewegung, wobei der Antrieb
für diese Bewegung über einen Arbeitszylinder 34
erfolgt, dessen Zylinder an oder im Träger 13 gehaltert
ist und dessen Kolbenstange mit einem Fortsatz 35
der Konsole 31, die an einer Vertikalführung 36 geführt
ist, zusammenarbeitet. Die Längsachse des
Arbeitszylinders 34 verläuft parallel zur Achse 11
und zur Längsrichtung der Vertikalführung 36. Zweckmäßigerweise
sind an der Vertikalführung 36 nicht
dargestellte Endanschläge vorgesehen, die die Hubbewegung
in der Wechsler- und der Speicherstellung
stoppen.
Im folgenden soll anhand insbesondere der Fig. 3
und 4 die Greifeinrichtung 32 der Werkzeugübergabevorrichtung
bzw. des Umsetzers 15 näher beschrieben
werden:
zunächst bezugnehmend auf Fig. 4 ist die Speicherstellung des Umsetzers 15 dargestellt, in der er so positioniert ist, daß eine Entnahme bzw. ein Einsetzen eines Werkzeugs 12 aus bzw. in eine Werkzeughalterung 28 durchgeführt werden kann. Zunächst soll die ungestrichelte Darstellung betrachtet werden. Man erkennt eine Partie der weggeschnittenen Konsole 31, die an ihrer Oberseite eine waagerecht und in Richtung der Koordinatenachse 4 (Fig. 1) verlaufende Führungsschiene 37 aufweist. In dieser Richtung liegt ebenfalls die Einsteck- bzw. Entnahmerichtung für ein Werkzeug 12 bezüglich seiner Werkzeughalterung 28. An der Führungsschiene 37 ist die Greifzange 33 über eine Führungseinrichtung 38, z. B. eine Schwalbenschwanzführung, in Längsrichtung der Führungsschiene 37 verschiebbar gelagert. Gleichzeitig steht die Greifzange mit einer Kolbenstange 39 eines parallel zur Führungsschiene 37 ausgerichteten Arbeitszylinders 40 in Verbindung, so daß durch eine Betätigung desselben eine Horizontalverschiebung der Greifzange möglich ist. Die Greifzange 33 steht in etwa im rechten Winkel von der Führungsschiene 37 ab und weist nach oben in Richtung zum Werkzeugwechsler 16. Der abstehende freie Endbereich 44 der Greifzange 33 ist gemäß Fig. 3 als feststehende Greifbacke 41 ausgebildet, die mit einer an einer Drehachse 42 schwenkbar gelagerten Greifbacke 43 zusammenarbeitet. Beide Greifbacken liegen in einer Ebene, die auch die Schwenkebene für die schwenkbare Greifbacke 43 definiert. In den freien Endbereich 44 der beiden Greifbacken 41, 43 ist eine Greifausnehmung 45 eingebracht, die im geschlossenen Zustand der Greifzange eine bogenförmige oder halbkreisförmige Kontur besitzt.
zunächst bezugnehmend auf Fig. 4 ist die Speicherstellung des Umsetzers 15 dargestellt, in der er so positioniert ist, daß eine Entnahme bzw. ein Einsetzen eines Werkzeugs 12 aus bzw. in eine Werkzeughalterung 28 durchgeführt werden kann. Zunächst soll die ungestrichelte Darstellung betrachtet werden. Man erkennt eine Partie der weggeschnittenen Konsole 31, die an ihrer Oberseite eine waagerecht und in Richtung der Koordinatenachse 4 (Fig. 1) verlaufende Führungsschiene 37 aufweist. In dieser Richtung liegt ebenfalls die Einsteck- bzw. Entnahmerichtung für ein Werkzeug 12 bezüglich seiner Werkzeughalterung 28. An der Führungsschiene 37 ist die Greifzange 33 über eine Führungseinrichtung 38, z. B. eine Schwalbenschwanzführung, in Längsrichtung der Führungsschiene 37 verschiebbar gelagert. Gleichzeitig steht die Greifzange mit einer Kolbenstange 39 eines parallel zur Führungsschiene 37 ausgerichteten Arbeitszylinders 40 in Verbindung, so daß durch eine Betätigung desselben eine Horizontalverschiebung der Greifzange möglich ist. Die Greifzange 33 steht in etwa im rechten Winkel von der Führungsschiene 37 ab und weist nach oben in Richtung zum Werkzeugwechsler 16. Der abstehende freie Endbereich 44 der Greifzange 33 ist gemäß Fig. 3 als feststehende Greifbacke 41 ausgebildet, die mit einer an einer Drehachse 42 schwenkbar gelagerten Greifbacke 43 zusammenarbeitet. Beide Greifbacken liegen in einer Ebene, die auch die Schwenkebene für die schwenkbare Greifbacke 43 definiert. In den freien Endbereich 44 der beiden Greifbacken 41, 43 ist eine Greifausnehmung 45 eingebracht, die im geschlossenen Zustand der Greifzange eine bogenförmige oder halbkreisförmige Kontur besitzt.
Die schwenkbare Greifbacke 43 ist ein schwenkbar gelagerter
zweiarmiger Hebel, wobei der längere Hebelarm oder Greifarm
46 sich ausgehend von der Drehachse 42 in Richtung des freien
Endbereihs 44 erstreckt und der kürzere Hebelarm, der Betätigungsarm
47, in Gegenrichtung weist. Der Greifarm 46
arbeitet mit einem Betätigungsstößel 48 zusammen, der in
einer parallel zur Schwenkebene verlaufenden und in der
feststehenden Greifbacke 41, aus Richtung der schwenkbaren
Greifbacke 43 ausgenommenen Sackbohrung 49 verschiebbar gelagert
ist. Zwischen dem Ende der Sackbohrung und dem Betätigungsstößel
48 ist des weiteren eine Druckfeder 50 angeordnet,
die sich einerseits am Ende der Sackbohrung und
andererseits am Betätigungsstößel 48 abstützt, der dadurch
auf die schwenkbare Greifbacke 43 einwirkt und diese
in eine Offenstellung vorspannt. Demgegenüber arbeitet der
Betätigungsarm 47 der schwenkbaren Greifbacke 43 mit einem
Druckstößel 51 zusammen, der ebenfalls in einer in die feststehende
Greifbacke 41, in der gleichen Ebene wie die Sackbohrung
49, eingebrachten Betätigungsbohrung 52 längsverschieblich
gelagert ist. In diese Bohrung kann über einen
Kanal oder eine Leitung 53 ein Druckmedium zugeführt
werden, zur Beaufschlagung des vom Betätigungsarm
47 abliegenden axialen Endes des Druckstößels 51. Im
folgenden soll ein Übergabevorgang eines Werkzeuges
12 aus dem Werkzeugmagazin 14 in eine in der Beladestellung
des Werkzeugwechslers 16 in diesem gehalterte Werkzeugkassette
19 kurz erläutert werden:
Die an der Konsole 31 festgelegte Greifeinrichtung 32
ist dem Werkzeugmagazin benachbart angeordnet und zwar auf
dessen vom Maschinenbett 1 abgewandter Seite. Zur Aufnahme
eines Werkzeugs 12 aus der unmittelbar vertikal unterhalb
der zu bestückenden Werkzeugkassette 19 angeordneten Werkzeughalterung
28, befindet sich die Greifzange 33 in der
in Fig. 4 ungestrichelt dargestellten Stellung, in der
das Werkzeug zwischen den beiden Greifbacken 41, 43 fest
aufgenommen ist. Diese Position ist auch im unteren
Abschnitt der Fig. 3 dargestellt. Zum Schließen der beiden
Greifbacken steht am Druckstößel über die Leitung 53 ein
Druck an, der den Druckstößel 51 auf den Betätigungsarm
47 der schwenkbaren Greifbacke 43 einwirken läßt, wodurch
diese entgegen der Federkraft 50 in ihre geschlossene Stellung
ausgelenkt wird und hierbei eine Partie des Werkzeugs
12 mit seiner Greifausnehmung 45 spannend faßt. Um eine
sichere Halterung des Werkzeugs 12 zu gewährleisten, besitzt
die mit der Werkzeughalterung 28 zusammenarbeitende Kupplungspartie
54 des Werkzeugs 12 eine Haltenut 55, in die die beiden
Greifbacken 41, 43 eintauchen können. Nachdem das Werkzeug
12 ergriffen ist, führt die Greifzange 33 unter Vermittlung
des Arbeitszylinders 40 eine vom Werkzeugmagazin 14 weg
gerichtete Verschiebebewegung entlang der Führungsschiene
37 aus, bis die Kupplungspartie 54 des Werkzeugs 12 aus
der Werkzeughalterung 28 entnommen ist. Diese Stellung ist
in Fig. 4 bei 56 gestrichelt dargestellt. Jetzt schließt
die Hubbewegung des Umsetzers 15 an, die vom Arbeitszylinder
34 hervorgerufen wird. Mittelbar längsgeführt an der Vertikalführung
36 erfolgt daher ein Anheben der Greifeinrichtung 32,
bis das Werkzeug 12 und seine Kupplungspartie 54 eine Position
einnehmen, in der ihre Längsachse 57 koaxial zur Einstecköffnung
58 der zu bestückenden Werkzeugkassette 19 ausgerichtet
ist. Jetzt erfolgt die Betätigung des Arbeitszylinders
40, so daß seine Kolbenstange 39 ausfährt
und die Greifzange 33 in Richtung auf die Werkzeugkassette
19 bewegt. In der Endstellung dieser Bewegung ist die
Kupplungspartie 54 in der Einstecköffnung 28 der Werkzeugkassette
19 aufgenommen und darin eingerastet oder dgl.
Nun wird ein Druckabfall des in der Leitung 53 anstehenden
Druckes veranlaßt, der zur Folge hat, daß die schwenkbare
Greifbacke 43 unter Wirkung der Druckfedern 50 in eine geöffnete
Stellung übergeht, in der sie das Werkzeug 12 freigibt.
Diese Position ist im oberen Abschnitt der Fig. 3
gestrichelt dargestellt. Da sich die feststehende Greifbacke
41 noch im Eingriff mit der Haltenut 55 befindet, schließt
sich ein eventuelles Absenken des Umsetzers 15 an, um
die Greifzange aus dem Werkzeugbereich zu entfernen. Diese
Absenkbewegung ist jedoch nicht notwendigerweise erforderlich.
Üblicherweise schließt sich nunmehr der vom Werkzeugwechsler
16 durchgeführte Wechsel des momentanen Bearbeitungswerkzeugs
an, in dessen Verlauf der Werkzeugwechsler 16 angehoben
wird und das in der Werkzeugkassette 19 aufgenommene Werkzeug
12 aus dem Bereich der Greifausnehmung 45 entnommen wird. Nach
Beendigung der anschließenden Werkzeugwechslerbewegung ist das
vorher dem Werkstück 3 zugewandte Werkzeug in der Greifausnehmung
45 aufgenommen. Es schließt sich ein Zurücksetzen dieses
Werkzeugs in das Werkzeugmagazin 14 an, zu welchem Zwecke
der Umsetzer 15 einen Bewegungsablauf ausführt, der dem vorher
beschriebenen entgegengesetzt ist.
Wie oben bereits gesagt, sind die Werkzeugkassetten 19 am Werkzeugwechsler
16 lösbar angesetzt. Es besteht jedoch auch die
Möglichkeit, eine feste Verbindung zwischen Kassetten und
Wechsler vorzunehmen, dies schränkt die Funktionsfähigkeit
der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine in keiner Weise ein.
Für eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine
ist eine lösbare Verbindung zwischen Werkzeugkassetten
und Werkzeugwechsler 16 unbedingte Voraussetzung.
Anhand von insbesondere Fig. 2 soll diese Ausführungsform
nachstehend beschrieben werden. Demgemäß besitzt die
Werkzeugmaschine ein zweites, sogenanntes Kassettenmagazin 62,
das eine Mehrzahl von Werkzeugkassetten 19,19′ speichert
und bereithält. Dieses Kassettenmagazin 62 ist ebenfalls
als Endlosförderer 63 ausgebildet und derart angeordnet,
daß das Werkzeugmagazin 14 von ihm umgeben ist. Das bedeutet,
daß diejenige Ebene, in der der Endlosförderer
23 des Werkzeugmagazins 14 verläuft, parallel zu derjenigen
Ebene angeordnet ist, in der der Endlosförderer
63 des Kassettenmagazins 62 aufgenommen ist. Der Endlosförderer
63 ist in analoger Weise zum Werkzeugmagazin 14
um Umlenkräder bzw. Rollen 64 herumgeschlungen, deren
Lagerachsen 65 ebenfalls in den Ecken eines gedachten Rechtecks,
jedoch mit größeren Abständen zueinander, angeordnet
sind. Die Kontur des Endlosförderers 63 ist daher diejenige
eines Rechtecks mit abgerundeten Kanten. Vorzugsweise
verlaufen die zwischen zwei Lagerachsen 65 befindlichen
Förderstränge parallel zu den zwischen den Drehachsen
25 angeordneten und benachbarten Fördersträngen des Werkzeugmagazins.
Auch eine koaxiale Anordnung von Kassetten-
und Werkzeugmagazin ist möglich.
Die im Kassettenmagazin 62 aufgenommenen Werkzeugkassetten
19, 19′ sind am Endlosförderer an dessen vom Werkzeugmagazin
14 weg weisender Seite lösbar angebracht und zwar,
in Förderrichtung des Endlosförderers 63 gesehen, in Reihe
nacheinander und mit zwischenliegenden kleineren Abständen.
Vorzugsweise sind die Kassetten lösbar an am Endlosförderer
63 befestigten Haltestegen 66 angesetzt, die von diesem Endlosförderer
63 radial und im rechten Winkel nach außen abstehen
(siehe auch gestrichelte Darstellung in Fig. 1).
Der zwischen Werkzeugmagazin 14 und Werkzeugwechsler
16 angeordnete Fördererstrang 67 steht in einem Abstand
zum in der jeweiligen Beladestellung befindlichen Haltearm
17′ des Werkzeugwechslers 16, der gerade der quer zur
Förderrichtung gemessenen Höhe der Werkzeugkassette 19, 19′
entspricht. Das hat zur Folge, daß bei einer Bewegung des
Kassettenmagazins 62, die jeweils den Werkzeugwechsler 16
passierende Werkzeugkassette mit dessen Koppelungseinrichtung
18′ momentan zusammenarbeitet. Das bedeutet, daß immer diejenige
Werkzeugkassette 19, die sich unmittelbar unterhalb
des Haltearms 17′ befindet, an diesen automatisch angekoppelt
ist. Wird das Kassettenmagazin 62 in dieser Stellung angehalten,
so kann ein Entnehmen und ein Umtausch der Kassette
erfolgen, gemäß der oben schon beschriebenen Werkzeugwechslerbewegungen.
Die Kombination des Kassettenmagazins 62 mit dem Werkzeugmagazin
14 hat insbesondere den Vorteil einer hohen Speicherkapazität.
Die Funktionsweise des Umsetzers 15 ist vorteilhafterweise
unabhängig von der Anordnung dieses Kassettenmagazins
62, da er immer mit der jeweils in Beladestellung
des Werkzeugwechslers an diesen angesetzten Werkzeugkassette
19 zusammenarbeiten kann.
Vorteilhafterweise kann das Werkzeugmagazin 14 an einer bekannten
Werkzeugmaschine angesetzt werden, die bereits ein kassettenaufnehmendes
Magazin, in der Art wie oben beschrieben,
besitzt. Dies hat den Vorteil, daß ohne großen Aufwand
eine Nachrüstung erfolgen kann, zum Zwecke der Erhöhung
der Speicherkapazität und der Flexibilität. Noch dazu erfolgt
dies mit einem wesentlich geringeren Kostenaufwand, im
Vergleich zu einer entsprechenden Erhöhung der Anzahl
der Werkzeugkassetten.
Die obige beschriebene Werkzeugmaschine stellt selbstverständlich
nur eine beispielhafte Ausführungsform dar. Das
erfindungsgemäße Werkzeugmagazin bzw. das Kassettenmagazin
und der Umsetzer können selbstverständlich auch an einer
Werkzeugmaschine Verwendung finden, die beispielsweise
einen anders gestalteten Werkzeugumsetzer 16 besitzt.
Dieser kann beispielsweise als sogenannter Revolverwerkzeugwechsler
ausgeführt sein, der die Möglichkeit besitzt,
mehrere Werkzeugkassetten gleichzeitig zu haltern. Auch
für die Ausgestaltung des Umsetzers bestehen vielfältige
Möglichkeiten, eine weitere Ausführungsform wäre beispielsweise
die Ausgestaltung des Umsetzers in Art eines zweiten
Werkzeugwechslers, der zwischen der Magazinstellung einer
Kassette und dem Werkzeugmagazin angeordnet ist.
Claims (12)
1. Werkzeugmaschine zur spanenden Bearbeitung, mit einem eine
Antriebswelle für Werkzeuge enthaltenden Werkzeugkopf, der
einen gleichzeitig mit mehreren, jeweils eine Werkzeugspindel
zur Koppelung des aufgenommenen Werkzeuges enthaltende Werkzeugkassetten
bestückbaren Werkzeugwechsler aufweist, mit dem
die auswechselbar an ihm angeordneten, Werkzeuge enthaltenden
Werkzeugkassetten zwischen einer Arbeitsstellung, in der das
an der entsprechenden Werkzeugkassette angeordnete Werkzeug
mit der Antriebswelle verbunden ist und einer Magazinstellung
sowie umgekehrt verbringbar sind, und mit einem Kassettenmagazin,
in dem sich mehrere entnehmbare Werkzeugkassetten für jeweils
mindestens ein Werkzeug befinden, die zwischen Speicherstellungen
und einer gemeinsamen Wechselstellung verfahrbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß am Werkzeugwechsler (16) zwei einander
bezüglich einer Drehachse (11) gegenüberliegende Werkzeugkassetten
(19) gleichzeitig anordenbar sind, daß die von einer
jeweiligen, zwischen dem Kassettenmagazin (62) und dem Werkzeugwechsler
(16) verbringbaren Werkzeugkassette (19) in der Wechselstellung
und in der Magazinstellung eingenommene Position
identisch ist, wobei die in die Wechselstellung verfahrene
Werkzeugkassette (19) automatisch momentan an den Werkzeugwechsler
(16) gekoppelt ist, daß im Bereich des Kassettenmagazins
(62) ein zusätzliches Werkzeugmagazin (14) mit spindellosen, im
Werkzeugmagazin (14) verbleibenden, zwischen Wartestellungen
und einer gemeinsamen Umsetzstellung verfahrbaren Werkzeughalterungen
(28) angeordnet ist, wobei die jeweilige in der Umsetzstellung
befindliche Werkzeughalterung (28) der jeweils in
der Wechselstellung befindlichen Werkzeugkassette (19) gegenüberliegt
und die Umsetzstellung gegenüber der Magazinstellung
eine dauerhaft unveränderliche Position einnimmt, und daß ein
beiden Magazinen (62, 14) gemeinsamer Werkzeugumsetzer (15) zum
Umsetzen von halterungslosen Werkzeugen (12) zwischen einer in
der Umsetzstellung befindlichen Werkzeughalterung (29) und
einer in der Wechselstellung befindlichen Werkzeugkassette (19)
vorgesehen ist.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeugmagazin (14) ein Endlosförderer (23), z. B.
eine Förderkette (26) ist, an dem die Werkzeughalterungen (28)
reihenartig fest angeordnet sind.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeugmagazin (14) unterhalb der sich
jeweils in der Wechselstellung befindenden Werkzeugkassette
(19) angeordnet ist.
4. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit
einem in Gestalt eines Endlosförderers ausgebildeten Kassettenmagazin,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kassettenmagazin
(62) das Werkzeugmagazin (14) umgibt.
5. Werkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Magazine (14, 62) koaxial zueinander angeordnet
sind.
6. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Magazine (14, 62) in einer
gemeinsamen Ebene oder in zueinander parallelen Ebenen angeordnet
sind.
7. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Werkzeughalterungen (28) jeweils eine
Werkzeugtasche (30) aufweisen, in die das jeweilige Werkzeug
(12) verrastend lösbar einsteckbar ist.
8. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkzeugumsetzer (15) eine das jeweilige
Werkzeug (12) beim Umsetzen haltende Greifeinrichtung (32) enthält.
9. Werkzeugmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifeinrichtung (32) parallel zur Steckrichtung der
Werkzeuge (12) bewegbar ist, die zweckmäßigerweise rechtwinkelig
zur Werkzeugmagazinebene verläuft.
10. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung (32) linear zwischen
einer der in der Umsetzstellung befindlichen Werkzeughalterung
(28) benachbarten Stellung und einem der in der Wechselstellung
befindlichen Werkzeugträger (19) benachbarten Stellung bewegbar
ist, zweckmäßigerweise rechtwinkelig zur Steckrichtung bezüglich
der Werkzeughalterungen (28).
11. Werkzeugmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkzeugumsetzer (15) eine die Greifeinrichtung (32)
tragende Konsole enthält, die zur linearen Bewegung der Greifeinrichtung
(32) verschiebbar geführt ist.
12. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtugn (32) zum Ergreifen
eines Werkzeuges (12) eine pneumatisch, hydraulisch oder elektromagnetisch
betätigbare Greifzange (33) enthält.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853501113 DE3501113A1 (de) | 1985-01-15 | 1985-01-15 | Insbesondere zur spanenden bearbeitung einsetzbare werkzeugmaschine |
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DE3501113C2 true DE3501113C2 (de) | 1990-10-25 |
Family
ID=6259873
Family Applications (1)
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