DE3501061C2 - - Google Patents
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- DE3501061C2 DE3501061C2 DE19853501061 DE3501061A DE3501061C2 DE 3501061 C2 DE3501061 C2 DE 3501061C2 DE 19853501061 DE19853501061 DE 19853501061 DE 3501061 A DE3501061 A DE 3501061A DE 3501061 C2 DE3501061 C2 DE 3501061C2
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- hollow needle
- needle shaft
- syringe
- knife
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B10/00—Other methods or instruments for diagnosis, e.g. instruments for taking a cell sample, for biopsy, for vaccination diagnosis; Sex determination; Ovulation-period determination; Throat striking implements
- A61B10/02—Instruments for taking cell samples or for biopsy
- A61B10/0233—Pointed or sharp biopsy instruments
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Entnehmen
und Fixieren von Gewebeproben für die Tieftemperatur-
Ultramikrotomie, mit einer Rohrstanze, die an ihrem
vorderen freien Ende als Messer ausgebildet ist.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 29 03 760 B1
bekannt und verfügt über eine Rohrstanze mit einer
runden Schneidkante. Die Rohrstanze ist am vorderen
Ende eines Handgriffs befestigt, der an dem der Rohr
stanze zugewandten Ende mit einem Gewinde versehen ist,
auf das ein Verschlußdeckel aufschraubbar ist. Im
Innern des Verschlußdeckels befindet sich eine Fixier
flüssigkeit, die nach außen mit Hilfe einer durchstoß
baren Membran abgedichtet ist. Nach der Entnahme einer
Gewebebiopsie wird die Verschlußkappe auf den Handgriff
aufgeschraubt, wobei die Rohrstanze die Membran durch
stößt und die Gewebeprobe von Fixierflüssigkeit umspült
wird. Auf diese Weise wird zwar ein Herausnehmen der
Gewebeprobe aus der Vorrichtung für den Transport
vermieden, jedoch sind verhältnismäßig umständliche
Manipulationen notwendig, um die entnommene Gewebeprobe
in einem Ultramikrotom weiterzubearbeiten.
Aus der EP 07 6 239 A2 ist eine nach der Art einer
Injektionsspritze aufgebaute Vorrichtung zum Entnehmen
von Gewebeproben bekannt. Dazu wird die Nadelspitze in
das zu untersuchende Gewebe eingestochen, um kleine
Teilchen oder Flüssigkeitströpfchen in die Hohlnadel
und die Injektionsspritze einzusaugen. Die Kraft einer
Feder oder eines pneumatischen Überdrucks in einem die
Spritze umgebenden Ringzylinder liefert dabei die Kraft
zum Zurückziehen des Kolbens der Spritze.
In der DE 31 48 306 A1 ist ein Hohlnadelbesteck be
schrieben, das unter anderem eine Hohlnadel, eine
Zungennadel, einen Vakuumrotor, einen Mandrin und ein
Handstück umfaßt. Das Hohlnadelbesteck gestattet es,
noch an Stellen Gewebe, Flüssigkeit und Material zu
entnehmen, wo bisherige Geräte keinen Erfolg hatten.
Die entnommenen Proben werden schließlich in eine
Schale gegeben und müssen dann weiterverarbeitet
werden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ent
nehmen und Fixieren von Gewebeproben zu schaffen, die
sich durch eine sichere und schonende mechanische
Behandlung der Gewebeproben auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung dadurch gelöst, daß
die Rohrstanze an ihrem hinteren Ende mit einem Hohl
nadelschaft einer Injektionsspritze verbindbar ist und
als Objekthalter ausgebildet ist, der in den Proben
halter des Ultramikrotoms einsetzbar ist.
Durch die Ausgestaltung der Rohrstanze als Objekthalter
hat die Rohrstanze nicht nur die Funktion eines Mes
sers, sondern auch einer mechanischen Haltevorrichtung,
so daß die Vorrichtung eine schonendere mechanische
Behandlung des Gewebes ermöglicht, weil insbesondere
kein Ummontieren mehr auf einen geeigneten Halter des
Ultramikrotoms notwendig ist. Neben der mechanischen
Fixierung gestattet die Vorrichtung auch eine chemische
Fixierung, da die Rohrstanze mit dem Hohlnadelschaft
einer Injektionsspritze verbunden ist, die mit einer
Fixierlösung gefüllt werden kann. Durch die direkte
chemische Fixierung während der Probenentnahme kann die
erfindungsgemäße Vorrichtung direkt am Patienten ein
gesetzt werden, sofern physiologisch verträgliche
Chemikalien angewendet werden. Weiterhin kann bei
Einsatz der Erfindung bereits während der Probenent
nahme in einem geeigneten Puffer inkubiert werden.
Die mit Hilfe der Rohrstanze entnommene Gewebeprobe
kann sofort in einem Kryogen (flüssiges Propan, flüs
siges Freon R 22) mit dem Objekthalter eingefroren
werden und danach unmittelbar in die Probenhalterung
des Kryotomes eingeführt werden.
Der Nadelschaft kann eine beliebige Länge aufweisen, so
daß die Vorrichtung auch in bestehende Ultraschall-Na
delbiopsiegeräte eingesetzt werden kann. Eine in den
Spritzenboden eingesetzte Feder ermöglicht eine präzise
Positionierung der Probe mittels eines eingesetzten
Drahtstabes. Je nach dem Spritzentyp ist die Feder auch
entbehrlich.
Der Kolben der Injektionsspritze ist mit dem im Hohl
nadelschaft verschiebbaren Drahtstab in der Weise ver
bunden, daß er sich bei völlig eingedrücktem Kolben
durch den Hohlnadelschaft bis zum Messer am vorderen
Ende des Objekthalters erstreckt. Durch die im Gehäuse
der Injektionsspritze angeordnete Feder wird der Draht
stab in Richtung auf das Gehäuse weg vom Messer zurück
gedrückt. Die Feder ist zweckmäßigerweise als Druck
feder ausgebildet. Am vorderen Ende des Drahtstabes ist
ein Ausdrücker angeformt, der vorzugsweise durch einen
Silikonaufsatz gebildet ist.
Nachstehend wird die Erfindung anhand des in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläu
tert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt das vordere
Ende einer Injektionsspritze mit der Injektionsnadel
und der aufgesetzten Rohrstanze im Längsschnitt.
Die in der Zeichnung vergrößert dargestellte Vorrich
tung zum Entnehmen und Fixieren von Gewebeproben, die
auch als Nadelbiopsiegerät mit integriertem Objekt
halter für Tieftemperatur-Ultramikrotomie und Inkubator
bezeichnet werden kann, weist eine Injektionsspritze
üblichen Aufbaus auf, weshalb lediglich der vordere
Teil der Injektionsspritze 1 in der Zeichnung darge
stellt ist. Die Injektionsspritze 1 verfügt über ein
Gehäuse 2, das am vorderen Ende in ein Maul 3 übergeht.
Das Maul 3 bildet einen Klemmsitz für den Nadelkopf 4
einer Injektionsnadel 5. Der Nadelkopf 4 der Injek
tionsnadel 5 verjüngt sich im Bereich des Halses 6 der
Injektionsnadel 5 und geht in einen Hohlnadelschaft 7
über.
Am vorderen Ende 8 verfügt der Hohlnadelschaft 7 über
eine lösbare Verbindung, die bei dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel mit Hilfe eines
Feingewindes geschieht. Alternativ kann jedoch auch
eine konische Passung vorgesehen sein, um das vordere
Ende 8 des Hohlnadelschaftes 7 mit einer Rohrstanze 9
aus Aluminium zu verbinden.
Die Rohrstanze 9, die nach dem Lösen der Verbindung am
vorderen Ende 8 des Hohlnadelschaftes 7 als Objekt
halter in die Probenhalterung eines Kryotomes oder
Ultramikrotomes eingeführt werden kann, verfügt an
ihrem hinteren Ende bei dem in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiel über ein Innengewinde 10,
das dem Feingewinde am vorderen Ende 8 des Hohlnadel
schaftes 7 angepaßt ist.
Am vorderen Ende der Rohrstanze 9 ist eine Messer
schneide 11 ausgebildet, die in das zu untersuchende
Gewebe eingestochen werden kann, um eine Gewebeprobe zu
entnehmen. Dies kann beispielsweise direkt am Patienten
erfolgen, wenn die nachfolgend erwähnten verwendeten
Chemikalien physiologisch verträglich sind.
Der Hohlnadelschaft 7 ist beliebig verlängerbar, so daß
die erfindungsgemäße Vorrichtung auch in bestehende
Ultraschall-Nadelbiopsiegeräte eingesetzt werden kann.
Wie man in der Zeichnung weiter erkennt, ist im Innern
des Gehäuses 2 der Injektionsspritze 1 ein Stempel 12
angeordnet, der gegen einen Kolben 13 anliegt. Der
Kolben 13 ist im Gehäuse 2 in üblicher Weise verschieb
bar geführt und gestattet es, die im Innenraum 14 der
Injektionsspritze 1 vorhandene Flüssigkeit über einen
Kanal 15 im Maul 3 und den Hohlraum 16 der Injektions
nadel 6 bis zur Öffnung 17 an der Messerschneide
vorzutreiben. Auf diese Weise kann bereits zum Zeit
punkt der Probenentnahme chemisch fixiert (Glutardial
dehyd in Puffer, Formaldehydlösungen) oder in geeigne
tem Puffer inkubiert werden. Wie bereits erwähnt, kann
dabei das Verfahren direkt am Patienten eingesetzt
werden, sofern physiologisch verträgliche Chemikalien
Verwendung finden. Die so behandelte Probe kann sofort
in einem Kryogen (flüssiges Propan, flüssiges Freon
R 22) mit dem Objekthalter bzw. der Rohrstanze 9 einge
froren werden und danach unmittelbar in der Probenhal
terung des Kryotomes eingeführt werden.
Um die Positionierung der Probe am vorderen Ende der
Rohrstanze 9 präzise durchzuführen, ist der Kolben 13
mit einem Drahtstab 18 aus V2A-Stahldraht in der Mitte
seiner Stirnseite 19 verbunden. Beim Vorschieben des
Kolbens 13 wird der Drahtstab 18, der sich durch den
Kanal 15 und den Hohlraum 16 bis in die Rohrstanze 9
erstreckt, mitbewegt. Um die präzise Positionierung der
Probe am vorderen Ende der auch ale Objekthalter die
nenden Rohrstanze 9 zu unterstützen, ist im Innenraum
14 der Injektionsspritze 1 eine Druckfeder 20 vorgese
hen, die den Drahtstab 18 umgibt und in den Spritzen
boden 21 eingesetzt ist. Die Länge des Drahtstabes 18
ist so gewählt, daß durch die Druckfeder 20 für den
Benutzer der Injektionsspritze rechtzeitig ein Gegen
druck spürbar wird, wenn das vordere Ende 22 des Draht
stabes 18 in den Bereich der Messerschneide 11 gelangt.
Am vorderen Ende 22 verfügt der Drahtstab 18 über einen
Silikonaufsatz 23 als Ausdrücker für die Probe.
Nach dem Einstechen der Rohrstanze 9 in das zu unter
suchende Gewebe und dem Positionieren der Probe im Be
reich der Öffnung 17 der Rohrstanze 9 mit Hilfe des
Drahtstabes 18 und des Silikonaufsatzes 23 wird die
Rohrstanze 9 vom vorderen Ende 8 des Hohlnadelschaftes
7 abgeschraubt und gemeinsam mit der Probe weiterbehan
delt. Hierdurch wird ein Ummontieren auf einen weiteren
geeigneten Halter vermieden und es ergibt sich schließ
lich eine größere mechanische Stabilität der Probe am
Halter gegenüber dem bisher durchgeführten Auffrieren
auf Nietenköpfen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Entnehmen und Fixieren von Gewebe
proben für die Tieftemperatur-Ultramikrotomie, mit
einer Rohrstanze, die an ihrem vorderen freien
Ende als Messer ausgebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohrstanze (9) an
ihrem hinteren Ende (10) mit einem Hohlnadelschaft
(7) einer Injektionsspritze (1) verbindbar ist und
als Objekthalter ausgebildet ist, der in den
Probenhalter des Ultramikrotoms einsetzbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Hohlnadelschaft (7)
mit dem Maul (3) der Injektionsspritze (1) für
eine Fixierungslösung oder Inkubationslösung
lösbar verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kolben (13) der In
jektionsspritze (1) mit einem im Hohlnadelschaft
(7) verschiebbaren Drahtstab (18) verbunden ist,
der sich bei völlig eingedrücktem Kolben (13)
durch den Hohlnadelschaft (7) bis zum Messer (11)
am vorderen Ende des Objekthalters (9) erstreckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Gehäuse (2) der In
jektionsspritze (1) eine Feder (20) angeordnet
ist, durch die der Drahtstab (18) in Richtung auf
das Gehäuse (2) weg vom Messer (11) zurückgedrückt
wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4 dadurch ge
kennzeichnet, daß die Feder (20) eine am
Spritzenboden (21) angeordnete Druckfeder ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß am vorde
ren zum Messer (11) weisenden Ende des Drahtstabes
(18) ein Ausdrücker (23) angeformt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ausdrücker ein Sili
konaufsatz (23) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853501061 DE3501061A1 (de) | 1985-01-15 | 1985-01-15 | Vorrichtung zum entnehmen und fixieren von gewebeproben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853501061 DE3501061A1 (de) | 1985-01-15 | 1985-01-15 | Vorrichtung zum entnehmen und fixieren von gewebeproben |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3501061A1 DE3501061A1 (de) | 1986-07-17 |
DE3501061C2 true DE3501061C2 (de) | 1991-06-13 |
Family
ID=6259837
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853501061 Granted DE3501061A1 (de) | 1985-01-15 | 1985-01-15 | Vorrichtung zum entnehmen und fixieren von gewebeproben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3501061A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4316769C1 (de) * | 1993-05-19 | 1994-05-19 | Aesculap Ag | Chirurgisches Stanzinstrument |
EP2027922A1 (de) | 2007-08-02 | 2009-02-25 | Qiagen GmbH | Verfahren und Vorrichtung für das Fixieren/Stabilisieren einer Probe |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2903760C2 (de) * | 1979-02-01 | 1981-06-19 | Christophers, Enno, Prof. Dr. | Verschließbare Gewebestanze zur Entnahme von Gewebebiopsien aus Geweben |
IT1206220B (it) * | 1981-09-30 | 1989-04-14 | Caselgrandi Ivo Palmieri Benia | Siringa particolarmente idonea per biopsie ad ago avente un dispositivo che permette la fase aspirante, generata dalla corsa a ritroso dello stantuffo automaticamente |
DE3148306A1 (de) * | 1981-12-03 | 1983-06-30 | Karl Fritz 1000 Berlin Reich | Hohlnadelbesteck mit system |
-
1985
- 1985-01-15 DE DE19853501061 patent/DE3501061A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3501061A1 (de) | 1986-07-17 |
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