DE1541132C - Gebärmutterhals-Probenehmer - Google Patents

Gebärmutterhals-Probenehmer

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DE1541132C
DE1541132C DE1541132C DE 1541132 C DE1541132 C DE 1541132C DE 1541132 C DE1541132 C DE 1541132C
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Germany
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probe
tube
piston
sampler
suction
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Donald H.; Smith Thomas W.; Rochester N.Y. Kariher (V.StA.)
Original Assignee
Hollister Inc., Chicago, 111. (V.St. A.)
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Gebärmutter- und von denen die eine für den Halsteil und die hals-Probenehmer, der mit einem Saugrohr mit ge- andere für den Vaginalteil der Gebärmutter vorgeradem Abschnitt versehen ist, das einen Kolben, sehen ist, angeordnet sind; dieses Instrument muß einen an einem Ende mit diesem Kolben ver- jedoch nach dem Einführen gedreht werden, es muß bündenen Betätigungsstab, der nach einem Ende des 5 also eine zusätzliche Bewegung an ihm vollzogen Saugrohres hin verläuft, und eine mit dem anderen werden, und außerdem ist die mit diesem Instrument Ende des Kolbens verbundene Sonde enthält; das entnehmbare Probemenge ziemlich begrenzt. Eine andere Ende des Betätigungsstabes ist mit einem weitere Schwierigkeit dieses Verfahrens ist die, daß, von Hand betätigbaren Teil verbunden, der außer- da sich ein großer Teil der Probeflüssigkeit an der halb des Saugrohres angebracht ist, um Betätigungs- io für den Vaginalteil des Gebärmutterhalses bestimmstab, Kolben und Sonde aus einer ersten Stellung, ten Klinge ansetzen wird, dieser beim Herausziehen in der die Sonde über.das äußere Ende des Saug- des Instruments aus dem Gebärmutterhals leicht rohres hinaus vorsteht, in eine zweite Stellung über- verlorengehen kann. Ferner kann sich, da die Sonde führen zu können. bei diesem Instrument als ein in ein vorn liegendes
In neuerer Zeit ist -von Gynäkologen ein weit- 15 Röhrchen einziehbarer Stab mit konvexer Endfläche verbreitetes Verfahren der Früherkennung von Ge- ausgeführt ist, dessen Durchmesser etwa ebensobärmutterkrebs angewandt worden, das oft als Pap- groß wie der Innendurchmesser dieses Röhrchens scher Schmiertest bezeichnet worden ist und darin ist, ein gewisser Teil der abgeschabten Probeflüssigbestanden hat, daß der Außenfläche der Gebär- keit beim Zurückziehen der Sonde in das Röhrchen mutter eine Probe von Zellen zur mikroskopischen 20 leicht durch die schabende Wirkung des letzteren und sonstigen Untersuchung entnommen wurde. Der ' an diesem ansetzen, was gleichfalls nachteilig ist.
meistverwendete Probenehmer ist ein einfacher Die Probeflüssigkeit kann der Gebärmutter auch Holzspatel, der an der gewünschten Stelle eingeführt durch Ausdehnen einer Gummimembran entnommen und dann herausgenommen wird; die an ihm haften- werden, die mit der Entnahmezone in Berührung gebliebenen Zellen werden zwecks weiterer Unter- 25 gebracht wird. Dies hat jedoch den Nachteil, daß suchung einem bestimmten Verfahren unterzogen. dabei nur eine Mitnahme der Probeflüssigkeit und Eine der Einschränkungen, denen dieses Verfahren keine Entnahme derselben durch ein zwangläufig unterliegt, ist die, daß die an dem Spatel.. haften- wirkendes Mittel, wie etwa einen Saugkolben mit bleibenden Zellen bisher auf die der Öffnung des davor liegendem zylindrischem Hohlraum, statt-Gebärmutterhalses naheliegenden Partien beschränkt 30 findet, mithin nur ganz wenig Probeflüssigkeit mitgewesen sind. Da sich abgestoßene, auf Gebär- genommen werden wird.
mutterkrebs hindeutende Zellen einige Zeit lang in Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, den höher liegenden Teilen des Gebärmutterhalses einen Gebärmutterhals-Probenehmer zu schaffen, halten können, haben die Ärzte nach Mitteln ge- der leicht und sicher in den Gebärmutterhals einsucht, Proben der in diesen höher liegenden Teilen 35 geführt, darin um das gewünschte Stück aufwärts vorhandenen Flüssigkeit zu erhalten, um eine gründ- geführt werden und, wenn er diese Stellung erreicht lichere und vollständigere gynäkologische Prüfung hat, den höher liegenden Teilen des Halses zwangvornehmen zu können. . läufig etwas von der in ihnen enthaltenen Flüssig-
Ein Verfahren, nach dem man Proben aus solchen keit entnehmen kann. Eine weitere Aufgabe der Erhöher liegenden·Teilen erhalten kann, hat.in der 40 findung ist es, einen Probenehmer zu schaffen, dem Verwendung eines mit Borsten ausgestatteten In- die von ihm gesammelte Probeflüssigkeit auf einstruments bestanden, an denen, wie man annahm, wandfreie Weise zur weiteren Untersuchung entnach Einführung des Instruments die Flüssigkeit in nommen werden kann.
diesen höher liegenden Teilen haftenbleiben.würde. Diese Aufgabe wird erfindungmäßig dadurch ge-Dieses Verfahren ist jedoch größtenteils als für ein 45 löst, daß die im Innern des Saugrohres des Probe-Routineverfahren der ärztlichen Praxis zu gefährlich nehmers vorgesehene Sonde einen Durchmesser hat. verworfen worden. der kleiner als der Innendurchmesser des Saugrohres
Ein weiteres Verfahren, durch dessen Anwendung ist und beim Übergang der Sonde im Saugrohrinnern man Proben von Gebärmutterhalsflüssigkeit ge-' aus der ersten Stellung, in der die Sonde über das winnen kann, ist die Verwendung eines an einem 50 äußere Saugrohrende hinaus vorsteht, in die zweite Rohr befestigten Gummiballs, von dessen Saugkraft Stellung dem Gebärmutterhals Probeflüssigkeit entnach Einführung des Instruments in den Gebär- nimmt. In weiterer Ausbildung der Erfindung weist mutterhals zum Eintretenlassen der genannten die Sonde eine Abschlußvorrichtung an ihrem Ende Flüssigkeit in das Ende des Rohres Gebrauch ge- auf, die in der zweiten Stellung der Sonde das macht wird. Eine der Schwierigkeiten, mit denen 55 äußere Saugrohrende abschließt, und besitzt diese man bei Anwendung dieses Verfahrens zu kämpfen Abschlußvorrichtung einen halbkugeligen Kopf mit hat, ist die, daß die genannte Flüssigkeit sehr dick- einer schabenden Umfangskante.
Hch ist und zäh an der Seite des Rohres festhängen Der Hauptvorteil der vorliegenden Erfindung ist, wird, so daß sie nicht durch Hindurchblasen von daß sie ein sicheres und wirksames Mittel zur ErLuft durch das Rohr unter Zuhilfenahme des 60 haltung einer Probe flüssigen Stoffes aus den höher Gummiballs aus dem Rohr ausgetrieben werden liegenden Teilen des Gebärmutterhalses liefert. Die kann. Handhabung des Instruments ist einfach, und es
Es sind auch chirurgische Instrumente zum ist dem die Probe entnehmenden Arzte möglich, den Sammeln derartiger Zellen für diagnostische Zwecke Eindringvorgang des Instruments in den Gebärerfunden worden, bei denen auf dem Endteil des 65 mutterhals zu beobachten, so daß Verletzungen des länglich gestalteten Entnahmeinstruments zwei axial letzteren vermieden werden können. Das Instrument orientierte, radial verlaufende Klingen mit schabend ist außerdem so wirtschaftlich herzustellen, daß es wirkendem Rand, die in der gleichen Ebene liegen nach Art von Gegenständen angefertigt werden kann,
die nach dem Gebrauch weggeworfen werden, obwohl es ein wirksameres Instrument darstellt als die gegenwärtig zum Entnehmen geeigneter Flüssigkeitsproben und zum Ausstoßen derselben dienenden Instrumente. Der Ringraum, der zwischen der Sonde und dem sie umgebenden inneren Rohr von wesentlich größerem Durchmesser besteht, ermöglicht es, auf einfache Weise Probeflüssigkeit in das innere Rohr zu saugen, in dem sie dann auch durch das Anlegen der als Abschlußvorrichtung dienenden Halbkugel an das Rohrende beim Herausziehen des Instruments gehalten wird.
An Hand der Zeichnungsunterlagen soll jetzt eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben werden. Von den Zeichnungen stellt dar
F i g. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Probenehmer,
F i g. 2 eine Unteransicht des rechten Teils der Fig.l,
F Ί g. 3 einen längs Linie 8-8 der F i g. I durch den Probenehmer gelegten Schnitt,
F i g. 4 eine Ansicht des längs Linie 9-9 der F i g. 8 durch den Probenehmer gelegten Schnittes,
Fig.5 einen längs der Linie 10-10 der Fig.l durch den Probenehmer gelegten Vertikalschnitt und
Fig. 6 einen längs Linie 11-11 der Fig. 3 durch den Probenehmer gelegten Vertikalschnitt.
Der in Fig. 1 bis 6 wiedergegebene Probenehmer weist ein zylindrisches äußeres Rohr 30 auf, das auf einander gegenüberliegenden Seiten mit auf Lücke stehenden Öffnungen 31 versehen ist. Diese Öffnungen sind lediglich dazu vorgesehen, daß dem äußeren Rohr eine Form gegeben wird, die sich mit gegenwärtig bekannten Spritzgußverfahren leicht gießen läßt. Das äußere Rohr besitzt einen, im Sinne der Zeichnung F i g. 1 gesehen, aufwärts gebogenen Endteil 32, der einstückig mit einem geradlinigen Teile 33 verbunden ist. In diesem Endteil 32 des äußeren Rohres 30 ist ein inneres Rohr 34 befestigt. Am entgegengesetzten Ende des äußeren Rohres 30 sind zwei zur Erleichterung der Handhabung des Instruments dienende Fingergriffe 35 vorgesehen. ■
In dem inneren Rohr 34 ist ein Kolben 36 vorgesehen, der mehrere Dichtringe 37 besitzt, mit denen er sich dichtend an die Innenwand des Rohres 34 anlegt. Der Kolben 36 besitzt einen abgerundeten Endteil 38, von dem aus sich eine axial laufende Sonde 39 erstreckt, die in eine Abschlußvorrichtung 40 ausläuft, die, wie den Zeichnungsanlagen zu entnehmen ist, eine im allgemeinen schirmförmige Gestalt hat, wodurch sie für die noch im Weiteren Verlauf der Beschreibung zu erörternden Zwecke eine. ringförmige Umfangskante 41 bildet. Am Kolben 36 ist an seinem einen Ende ein Betätigungsstab 42 befestigt, der sich durch das äußere Rohr 30 hindurch erstreckt und aus diesem vorsteht. Am außenliegen^ den Ende desselben ist, wie der F i g. 1 zu entnehmen ist, ein Fingerring 43 befestigt, um den Betätigungsstab und damit den Kolben im Innern der Rohre bewegen zu können. Damit der Kolben 36 trotz der Krümmung der Rohre geradlinig hin und her bewegt werden kann, sind Sonde 39, Kolben 36 und Betätigungsstab 42 als Ganzes aus einem einzigen Stück biegbaren Kunststoffes gefertigt.
Am inneren Rohr 34 ist eine Scheibe 44 aus durchsichtigem Kunststoff befestigt, desgleichen ein im allgemeinen keilförmiges Halte- oder Anschlagglied 45.
Beim Zusammensetzen des Instruments wird das innere Rohr 34 in das aufwärts gebogene Ende des äußeren Rohres 30 eingeführt, bis die Scheibe 44 an das Ende des äußeren Rohres anstößt, in welchem Augenblick gerade das keilförmige Verschluß- oder Anschlagglied 45 in eine Öffnung 31 π des äußeren einschnappt, wodurch das innere Rohr fest und
ίο sicher im äußeren Rohr verankert ist. Das aus Betätigungsstab, Kolben und Sonde bestehende Ganze kann dann zur Vervollständigung des Instruments durch das gerade Ende des äußeren Rohres hindurch eingeführt werden.
Nach der Einführung wird der Betätigungsstab so weit eingezogen, daß er die an ihm hängenden Teile in die in F i g. 3 wiedergegebene Lage versetzt, wodurch der Probenehmer ein abgerundetes Vörderende erhält, mit dem er in den Gebärmutterhals eingeführt werden kann. Die durchsichtige Scheibe 44 dient zur Bestimmung der Eindringtiefe des Probenehmers und ermöglicht es gleichzeitig dem die Probe entnehmenden Arzt, den Eindringvorgang zu beobachten. Ist der Probenehmer eingeführt, so wird der Fingerteil 43 nach dem äußeren Rohr zu verschoben, wodurch der Kolben und die Sonde die in Fig. 4 wiedergegebene Stellung einnehmen. Die Sonde wird in diesem Zeitpunkt im wesentlichen durch den Gebärmutterhals hindurchgedrungen Und in die Gebärmutter eingedrungen sein, und wenn sie (durch Bewegen des Fingerteils 43) eingezogen wird, wird die Sonde 39 nicht nur weitere Stoffe sammeln, sondern ihre Umfangskante 41 wird auch flüssige Stoffe von dem die Sonde umgebenden Gewebe abschaben und dadurch sowohl das Volumen der erhaltenen Probe vergrößern als auch flüssige Stoffe aus der Gebärmutterzone festhalten. Mit dem Betätigungsstab wird auch der Kolben zurückgezogen werden, und der entstehende Unterdruck saugt weitere Flüssigkeit aus der umgebenden Körperzone an. Wenn die Teile in die in F i g. 1 dargestellte Stellung zurückgeführt werden, dient das Außenende der Sonde gewissermaßen als Abschirmung, die einen Verlust von Flüssigkeit verhindert, die in das innere Rohr eingetreten ist, und der Probenehmer kann dann wieder aus der Scheide herausgezogen und die erhaltene Probe zur Untersuchung eingesandt werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Gebärmutterhals-Probenehmer mit einem Saugrohr mit geradem Abschnitt, einem Kolben in dem Saugrohr, einem an einem Ende mit diesem Kolben verbundenen und nach einem Ende des Rohres hin verlaufenden Betätigungsstab, einer mit dem anderen Ende des Kolbens verbundenen Sonde, einem von Hand betätigbaren Teil, der mit dem anderen Ende des Betätigungsstabes verbunden und außerhalb des Rohres angeordnet ist, um Betätigungsstab, Kolben und Sonde von einer ersten in eine zweite Stellung überführen zu können, wobei die Sonde in der ersten Stellung über das äußere Ende des Saugrohres hinaus vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (39) einen kleineren Durchmesser als den Innendurchmesser des Sa üc roh res (34) hat und daß bei der Be-
wegung der Sonde innerhalb des Saugrohres in die zweite Stellung die Sonde (39) dem Gebärmuttcrhals Probeflüssigkeit entnimmt.
2. Probenehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (39) eine Abschlußvorrichtung (40) an ihrem Ende aufweist, die in der zweiten Stellung der Sonde das äußere Ende des Saugrohres abdichtet.
3. Probenehmer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußvorrichtung einen halbkugeligen Kopf (40) mit einer schabenden Umfangskante (41) besitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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