DE3500381C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ver
fahren gemäß Oberbegriff des Patent
anspruchs. Ein solches Verfahren ist
allgemein aus der DE-OS 32 43 928
bekannt.
Allgemein werden als Materialien für elektrophotogra
phische Photorezeptoren weit verbreitet Cadmiumsulfid
(CdS), amorphes Selen (a-Se) und amorphes Arsenselenid
(As2Se3) etc. verwendet. Dem als Harz-Dispersion einge
setzten CdS fehlt es jedoch an mechanischer Festigkeit
und Haltbarkeit, während a-Se, das eine breite Banden
lücke aufweist, nicht mit genügender Empfindlichkeit
für lange Wellenlängen ausgestattet ist und darüber
hinaus thermisch unbeständig gegen Kristallisation bei
hoher Temperatur ist, so daß es als Photorezeptor nicht
fehlerfrei arbeitet. Im übrigen ist As2Se3 auch als
Material für einen Photorezeptor ungünstig, da es
thermisch unbeständig ist und As enthält, das für den
menschlichen Körper sehr schädlich ist. Weiterhin sind
auch Cd und Se Substanzen, die auf den menschlichen
Organismus schädigend wirken, so daß auch ihre Verwen
dung als Photorezeptor-Material nicht empfehlenswert
ist.
Unter diesen Umständen hat sich in neuerer Zeit das
Interesse im Hinblick auf die oben bezeichneten
elektrophotographischen Photorezeptoren dem amorphen
Silicium (a-Si) zugewandt. Insbesondere hydriertes
amorphes Silicium (a-Si:H), in dem überzählige Bindun
gen durch endständigen Wasserstoff besetzt sind, weist
eine überlegene elektrische Charakteristik auf, etwa
die Möglichkeit der Valenzsteuerung aufgrund einer ge
ringen Dichte des Lückenzustands; außerdem steht in
folge der Tatsache, daß seine Bandlücke 1,6 eV be
trägt, eine ausreichende Empfindlichkeit bis hinauf zu
dem langen Wellenlängen-Bereich in der Größenordnung
von siebenhundert und einigen zehn nm zur Verfügung,
und dies bei überlegener Empfindlichkeit über den ge
samten sichtbaren Bereich. Da außerdem seine mechani
sche Festigkeit bei einer Vickers-Härte von 14 710 bis
19 613 N/mm2 (1500 bis 2000 kg/mm2) hoch ist, ist
eine gute Haltbarkeit zu erwarten. Da weiterhin das
Element Si auch für den menschlichen Körper unschädlich
ist, ist ein hervorstechendes Merkmal, daß es keine
Umweltverschmutzungen verursacht. Trotz dieser über
legenen Eigenschaften des a-Si:H, die die herkömmlichen
Substanzen nicht besitzen, ist für eine Anwendung als
elektrophotographischer Photorezeptor der eigene spezi
fische Widerstand ρ des Materials bei 109 Ωcm so unzu
reichend für einen Photorezeptor am Punkt der Ladungs-
Aufnahme, daß a-Si:H unabhängig für sich allein nicht
als Photorezeptor eingesetzt werden kann und verschie
dene Hilfsvorrichtungen für eine Anwendung als Photo
rezeptor benötigt. Beispielsweise wird a-Si:H als
Photorezeptor verwendet, nachdem ihm Stickstoff und Bor
zugesetzt worden sind, um den benötigten hohen spezi
fischen Widerstand (ρ < 1013 Ωcm) zu erreichen.
Im allgemeinen wird die Glimmentladung in SiH4-Gas dazu
verwendet, die Materialien herzustellen, und in einem
solchen Fall, in dem ein elektrophotographischer Photo
rezeptor mit gewünschten Eigenschaften auf einem vorge
gebenen, elektrisch leitenden Substrat gebildet werden
soll, ist es sehr schwierig, die Abscheidungsgeschwin
digkeit zu steigern, während versucht wird, eine
gleichmäßige Dicke des Films, einheitliche elektrische,
optische und Photoleitfähigkeits-Eigenschaften und da
bei auch eine gleichmäßige Qualität über die gesamte
Fläche hinweg zu erzielen, insbesondere dann, wenn
der Photorezeptor auf einer größeren Fläche gebildet
wird. Beispielsweise trifft es zu, daß die Abschei
dungsgeschwindigkeit vergrößert wird, wenn die Zufluß
geschwindigkeit des SiH4 bei gleichzeitiger Erhöhung
der RF-Energie erhöht wird; dadurch werden jedoch Un
gleichmäßigkeit der Abscheidung und Minderung der oben
bezeichneten Eigenschaften in unerwünschtem Maße her
ausgefordert. Dementsprechend sind nach dem gegenwärti
gen Stand der Technik 8 bis 10 h erforderlich, um bei
Einsatz von SiH4 eine Filmdicke zu erhalten, die für
einen Photorezeptor erforderlich ist, und aufgrunddes
sen besteht das Bedürfnis, die Abscheidungsrate unter
den Gesichtspunkten der Wirtschaftlichkeit und der
Massenproduktion zu steigern. Hier ist darauf hinzu
weisen, daß bei einem einfachen a-Si:H-Film herge
stellt aus SiH4 und Si2H6 die Möglichkeiten des Auf
tretens von Rißbildung, Trennung etc. aufgrund der
großen strukturellen Spannung bei der Abscheidung
während der Zunahme der Filmdicke auf einen Wert, wie
er für den Photorezeptor erforderlich ist, bedeutend
größer ist, so daß ein solcher Film sich ebenfalls
nicht für die praktische Anwendung eignet.
Normalerweise wird in dem Fall, in dem a-Si:H für einen
Photorezeptor verwendet wird, B2H6 zugesetzt, um einen
hohen spezifischen Widerstand für eine genügend große
Ladungsaufnahme für den Photorezeptor zu erreichen,
aber ein spezifischer Widerstand ρ in der Größenordnung
von etwa 1013 Ωcm läßt sich nicht erreichen, und infol
gedessen wird auch eine genügend große Ladungsaufnahme
nicht erzielt.
Das in der DE-OS 32 43 928 beschriebene
Verfahren wird in allen Ausführungsbeispielen
unter Einsatz von Monosilan (SiH4) durch
geführt. In der Beschreibung wird auch
Disilan (Si2H6) erwähnt, jedoch werden
für Disilan keine Angaben gemacht, in
welchen Stoffmengenverhältnissen es zu
anderen Gasen wie NH3 und B2H6
eingesetzt werden soll.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es
ein Verfahren für die Herstellung
eines Photorezeptors für die Elektrophotographie ver
fügbar zu machen, das befähigt ist, einen gleichmäßigen
Photorezeptor mit überlegenen elektrischen, optischen
und Photoleitfähigkeits-Eigenschaften über eine größere
Fläche mit außerordentlich überlegener Wirtschaftlich
keit und Einsetzbarkeit in der Massenproduktion zu
liefern, bei dem für die Herstellung eines Films aus
einem amorphen Nitrid unter Bor-Zusatz (a-SiN:B:H)
Si2H6 als Hauptrohstoff für die Herstellung des elek
trophotographischen Photorezeptors durch ein Verfahren
der Zersetzung in der Glimmentladung eingesetzt wird, wobei
der Photorezeptor einen hohen spezifischen
Dunkelwiderstand in einer Größen
ordnung von 1013 Ohm · cm bei
gleichzeitig hoher Empfindlichkeit
aufweisen soll.
Diese Aufgabe wird durch die Maß
nahmen des kennzeichnenden Teiles
des Patentanspruchs gelöst.
Die vor
liegende Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung
unter Bezug auf die Zeichnungen
weiter erläutert.
Fig. 1 ist eine graphische Darstellung zur Erläuterung
der Abhängigkeit des spezifischen Dunkelwiderstandes ρ d
und des spezifischen Widerstandes unter Lichteinwirkung
ρ p von dem Stoffmengenverhältnis ("Molverhältnis")
NH3/Si2H6.
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung zur Erläuterung
der Abhängigkeit von ρ d und von ρ p von dem Stoffmengen
verhältnis B2H6(Diboran)/(Si2H6 + NH3).
Fig. 3 und Fig. 4 sind graphische Darstellungen zur
Erläuterung der Abhängigkeit von ρ d und von ρ p von
B2H6/(Si2H6 + NH3) bei unterschiedlichen NH3-Zuflußraten.
Im folgenden werden Beispiele zum Zweck der Erläuterung
der vorliegenden Erfindung, jedoch nicht zur Einschrän
kung derselben, angefügt.
Nachfolgend werden Beispiele beschrieben, in denen
Si2H6 (Disilan) als das hauptsächliche gasförmige Aus
gangsmaterial und NH3 (Ammoniak) und B2H6 (Diboran) als
Zumischgase eingesetzt werden. Als Zumischgase können
neben den vorgenannten verschiedene andere stickstoff
haltige und borhaltige Stoffe, beispielsweise N2, BCl3
und BF3 sowie hoch-hydriertes Bor etc. eingesetzt wer
den, wodurch die gleichen Wirkungen erzielt werden.
Im allgemeinen besteht bei einem a-Si:H-Film die Ten
denz, daß seine Eigenschaften von Kammer zu Kammer un
terschiedlich sind, selbst dann, wenn die gleichen Her
stellungsbedingungen angewandt wurden, und aus diesem
Grunde wird das Verfahren zur Herstellung eines spe
ziellen elektrophotographischen Photorezeptors hier in
der Reihenfolge der Schritte beschrieben. Demgemäß
können aufgrund der Herstellung durch die nachstehend
erläuterten Schritte ähnliche elektrophotographische
Photorezeptoren selbst dann erhalten werden, wenn
unterschiedliche Herstellungsapparaturen zum Einsatz
kommen.
An erster Stelle wird das Verfahren zur Bestimmung der
Zusammensetzungen und der Herstellungsbedingungen be
schrieben.
Unter Einsatz einer mit kapazitiver Kopplung arbeiten
den Glimmentladungs-Apparatur zur chemischen Abschei
dung aus der Dampfphase (GD-CVD) wird ein auf seinen
Oberflächen gewaschenes Substrat (C7059) von 1 mm
Dicke und 4 cm2 Fläche auf dem Substrathalter in einer
Vakuum-Kammer des Geräts befestigt. Die Vakuum-Kammer
wird dann auf 1,33 nbar (1 × 10-6 Torr) evakuiert, wobei
das Substrat mittels einer Heizquelle während dieser
Zeit auf eine Temperatur von 250°C erhitzt und dort
gehalten wird. Anschließend werden 90 cm3 (unter Stan
dardbedingungen von 0°C und 1,013 bar) des Haupt-Roh
stoffgases Si2H6 und 3 cm3 (unter Standardbedingungen)
des Zusatzgases NH3 jeweils in die Vakuum-Kammer einge
leitet. Ein Glimmentladungs-Plasma wird erzeugt unter
den Bedingungen eines Gasdrucks von 1,33 mbar (1 Torr),
einer RF-Frequenz von 13,56 MHz und einer Abgabe
leistung von 300 W, wodurch ein Film von etwa 2 µm in
ungefähr 10 min erzeugt wird. Für das auf dem Substrat
befindliche a-SiN:H werden der spezifische Dunkelwider
stand ρ d und der spezifische Widerstand unter der
Lichteinwirkung eines 0,3 mW-He-Ne-Lasers (λ = 632,8 nm
(6328 Å)) ρ p jeweils gemessen. Zur Untersuchung der
Abhängigkeiten der spezifischen Widerstände von der
Stickstoff-Konzentration werden Filme hergestellt unter
Einsatz von 9, 27 und 81 cm3 NH3 (jeweils unter Stan
dardbedingungen), wobei die Menge Si2H6 konstant auf
90 cm3 (unter Standardbedingungen) gehalten wurde. Die
spezifischen Widerstände der jeweils erhaltenen Filme
wurden gemessen. Die Änderung des Bereichs der NH3-Zu
flußraten erfolgte in Abhängigkeit von den Erfordernis
sen.
Fig. 1, die die Ergebnisse dieser Messungen zeigt, läßt
erkennen, daß sowohl der spezifische Dunkelwiderstand
ρ d als auch der spezifische Widerstand unter der Licht
einwirkung ρ p im Laufe der Erhöhung der NH3-Menge Mini
malwerte durchlaufen.
Anschließend wird bei den Zuflußraten für die obigen
Minimalwerte (in dem vorliegenden Beispiel ist
NH3/Si2H6 10-1) B2H6 zugesetzt, um die Abhängigkeiten
sowohl des spezifischen Dunkelwiderstandes ρ d als auch
des spezifischen Widerstands unter der Lichteinwirkung
ρ p von der Anwesenheit von B2H6 zu untersuchen. Die
Herstellungsbedingungen sind derart, daß unter Kon
stanthaltung der Zuflußraten von Si2H6 (90 cm3 unter
Standardbedingungen) und von NH3 (9 cm3 unter Standard
bedingungen) mit H2 verdünntes B2H6-Gas (0,3% B2H6 in
H2) als borhaltiges Zusatzgas eingesetzt wurde. Die
betreffenden Widerstände wurden bei Änderungen der
B2H6-Zuflußraten auf 10, 30, 90 und 270 cm3 (unter
Standardbedingungen) geändert.
In Fig. 2 wird eine graphische Darstellung gezeigt, die
die Ergebnisse der vorgenannten Messungen wiedergibt,
in denen ein spezifischer Dunkelwiderstand ρ d ≅
1014 Ωcm bei einem Verhältnis B2H6/(Si2H6 + NH3) = 10-3
erhalten wird, der ein genügender spezifischer Wider
stand für einen elektrophotographischen Photorezeptor
ist. Da bei dem gleichen Stoffmengenverhältnis der spe
zifische Widerstand unter der Lichteinwirkung zu ρ p =
108 Ωcm erhalten wird, erstreckt sich die Änderung des
spezifischen Widerstands bei der Belichtung über sechs
Zehnerpotenzen. Wie aus Vorstehendem hervorgeht, gibt
es eine Zusammensetzung, d. h. einen Kompensationsbe
reich, der bei Anwesenheit einer bestimmten Menge Bor
eine für einen elektrophotographischen Photorezeptor
ausreichende Charakteristik besitzt.
Obwohl in dem bisher beschriebenen Fall die Menge des
zugesetzten B2H6 auf der Basis desjenigen Verhältnisses
der Zuflußmengen von NH3/Si2H6 bestimmt wurde, bei dem
der spezifische Dunkelwiderstand ρ d ein Minimum wird,
da die Abhängigkeit des spezifischen Dunkelwiderstandes
ρ d von NH3/Si2H6 sich allmählich ändert, kann der für
einen elektrophotographischen Photorezeptor erforder
liche spezifische Widerstand leicht auch bei anderen
Verhältnisses der Zuflußmengen als demjenigen, das dem
obigen Minimum entspricht, erhalten werden.
Fig. 3 zeigt die Abhängigkeit vom B2H6-Zusatz für den
Fall, in dem die Zuflußraten von Si2H6 90 cm3 (unter
Standardbedingungen) und von NH3 3 cm3 (unter Standard
bedingungen) betragen, während Fig. 4 die Abhängigkeit
vom B2H6-Zusatz für den Fall der Zuflußraten von Si2H6
90 cm3 (unter Standardbedingungen) und von NH3 27 cm3
(unter Standardbedingungen) zeigt. In beiden Fällen
existieren Verhältnisse der Zusammensetzung (d. h.
Kompensationsbereiche), in denen ein spezifischer Dun
kelwiderstand ρ d bei 1013 Ωcm und eine Lichtempfind
lichkeit ρ d/ρ p bei 105 erhalten wird, die für einen
elektrophotographischen Photorezeptor gefordert wird.
Nachfolgend wird durch Einsatz von mit NH3-Gas versetz
tem Si2H6-Gas als Rohstoff-Gas und von B2H6-Gas in
einer Zusammensetzung, die dem obigen Kompensations
bereich entnommen ist, eine lichtempfindliche Trommel
für die Elektrophotographie hergestellt, wie im folgen
den beschrieben wird.
Eine Aluminium-Trommel mit hinreichend glatter Oberflä
che wird in geeigneter Weise gereinigt. Während die
Vakuumkammer mit einer Vakuumpumpe evakuiert wird, wird
die Temperatur des Substrats mittels einer Heizquelle
auf 250°C gehalten, so daß das Vakuum den Wert von
1,33 nbar (1 × 10-6 Torr) erreicht. Dann werden die Roh
stoff-Gase Si2H6 mit einer Zuflußrate von 90 cm3 (unter
Standardbedingungen), NH3 mit einer Zuflußrate von
9 cm3 (unter Standardbedingungen) und B2H6 (verdünnt
mit H2) mit einer Zuflußrate von 30 cm3 (unter Stan
dardbedingungen) in die Vakuum-Kammer eingeleitet, und
unter Einhaltung eines konstanten Gasdrucks von
1,33 mbar (1 Torr) wird Hochfrequenz der Wellenlänge
13,56 MHz mit einer Abgabeleistung von 300 W angelegt,
wodurch ein Glimmentladungs-Plasma erzeugt wird, das
etwa 2 h beibehalten wird, wodurch ein a-SiN:B:H-Film
von etwa 25 µm Dicke auf der Trommel erzeugt wird.
Die in der oben beschriebenen Weise hergestellte
a-SiN:B:H-lichtempfindliche Trommel wurde auf einem
Versuchsgerät zum Laden und Belichten installiert und
einer positiven Aufladung mittels einer Corona-Entla
dung mit +6,0 kV zur Belichtung unter Einsatz einer
Licht einer Wellenlänge von 635 nm in einer Lichtmenge
von 55 µW emittierenden Diode unterworfen. Als Ergebnis
wurden außerordentlich günstig Ladungs- und Belich
tungs-Eigenschaften gewonnen, da die Ladekapazität zu
40 V/µm und die relative Halbwerts-Belichtungsenergie
zu etwa 5 × 10-7J/cm2 (5 erg/cm2) ermittelt wurden.
Andererseits wurde die gleiche lichtempfindliche
Trommel wie oben beschrieben zur Bilderzeugung auf
einem handelsüblichen Kopiergerät installiert, wobei
das Ergebnis gewonnen wurde, daß klare und definierte
Bilder bei hoher Dichte und mit einem hohen Auflösungs
vermögen und guter Gradienten-Wiedergabe erhalten wur
den.
Lichtempfindliche Trommeln mit überlegenen licht
empfindlichen Eigenschaften können in den Kompensa
tionsbereichen der Fig. 3 und Fig. 4 neben den oben
beschriebenen Zusammensetzungs-Verhältnissen herge
stellt werden, und aus diesem Grunde ist es selbst dann
möglich, wenn aus bestimmten Gründen während der
Massenerzeugung Abweichungen vom optimalen Verhältnis
der Zusammensetzung auftreten, in beständiger Weise
Trommeln hoher Qualität dadurch herzustellen, daß
lediglich die Zuflußgeschwindigkeit des B2H6 bis zu
einem gewissen Grade korrigiert wird, wodurch eine
überlegene Produktivität erzielt wird. Da sich im
übrigen die Geschwindigkeit der Film-Bildung auch dann
kaum ändert, wenn NH3 und B2H6 dem Si2H6 zugesetzt
werden, gibt es keine Möglichkeit, daß die Dauer der
Herstellung der Trommel aufgrund einer Verdünnung des
Haupt-Rohstoffgases durch zuzusetzendes Gas verlängert
wird. Somit kann eine Geschwindigkeit der Film-Bildung
erreicht werden, die das 5 bis 10fache derjenigen ist,
die bei Einsatz von SiH4 als Rohrstoff möglich ist. Auf
diese Weise wird es möglich, eine in hohem Maße wirt
schaftliche und beständige Produktion durchzuführen. Da
die Geschwindigkeit der Film-Bildung durch die Verwen
dung von Si2H6-Gas an Stelle des SiH4-Gases verbessert
wird, wird die Wirksamkeit des Zusatzes von Stickstoff
und Bor verschlechtert, und es wird leichter, die für
den Photorezeptor erforderlichen speziellen spezifi
schen Widerstände über den breiten Bereich des Roh
stoffgases zu erreichen. Beispielsweise gibt es im Fall
des SiH4-Gases einen Wert, bei dem der spezifische
Widerstand in bezug auf das zugesetzte stickstoffhalti
ge Zusatzgas das Minimum erreicht, und aus diesem Grun
de wird das borhaltige Zusatzgas in der zur Kompensa
tion erforderlichen Menge zugesetzt, um den Photorezep
tor mit dem erforderlichen höheren spezifischen Wider
stand auszustatten. Im Fall des Einsatzes von Si2H6-Gas
ist jedoch die Geschwindigkeit der Film-Bildung hoch
bei geringerer Wirksamkeit der Zusätze, und aus diesem
Grunde ist die beim Zusatz von Stickstoff auftretende
Veränderung in dem Bereich mit dem gleichen Mischungs
verhältnis wie im Fall des SiH4 mäßig, und somit läßt
sich annehmen, daß der Kompensationsbereich für die
Erzielung des speziellen, für einen Photorezeptor ge
forderten spezifischen Widerstandes in seiner Wirkung
vergrößert wird. Dementsprechend wird angenommen, daß
der Bereich der Zuflußrate des stickstoffhaltigen Zu
satzgases zur Erzielung eines höheren spezifischen
Widerstandes für die Erzielung des höheren spezifischen
Widerstandes erweitert worden ist, wodurch die Steue
rung der Zusammensetzung zum Zweck der Gewinnung von
Material mit konstanten Eigenschaften unter dem Ge
sichtspunkt der Produktivität erleichtert wird.
Die vorstehende Beschreibung macht deutlich, daß gemäß
der vorliegenden Erfindung die Herstellung einer photo
leitfähigen Schicht, die mit den überlegenen elektri
schen und mechanischen Eigenschaften versehen ist, die
für mit hoher Geschwindigkeit arbeitende elektrophoto
graphische Photorezeptoren nötig sind, mit einer ausge
prägten Verbesserung der Produktionsleistung bei der
Herstellung dieser Photorezeptoren möglich ist.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung eines elektrophotographischen Photorezeptors mit einer als photoleitfähige Schicht ausgebildeten Schicht aus amorphem Silicium auf einem elektrisch leitenden Trägerelement, umfassend die Schritte der Herstellung der Schicht aus amorphem Silicium als photoleitfähiger Schicht durch Einsetzen von Si2H6 (Disilan) als das hauptsächliche gasförmige Ausgangsmaterial in einem Glimmentladungs-Verfahren und gleichzeitig des Zusatzes von Stickstoff und Bor zu dem hauptsächlichen gasförmigen Ausgangsmaterial, wobei die ungesättigten Bindungen durch Wasserstoff oder Wasser stoff und Fluor stabilisiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Gasstrom aus Si2H6 und NH3 und als Zusatzgas ein B2H6-Gas aus 0,3% B2H6 in H2 ein setzt, wobei das Verhältnis der Stoffmengen von NH3/Si2H6 in einem Bereich von 1 : 30 bis 3 : 10, das Verhältnis der Stoffmengen von B2H6/(Si2H6 + NH3) bei 1 : 1000 und das Verhältnis der Zuflußraten von Si2H6/B2H6-Gas in einem Bereich von 9 : 1 bis 1 : 3 eingestellt wird.
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