DE349958C

DE349958C - Zerstaeubungsduese fuer Wasserreinigungsanlagen

Info

Publication number: DE349958C
Application number: DENDAT349958D
Authority: DE
Original assignee: TRITON GES fur WASSERREINIGUN; Wasserversorgung M B H
Current assignee: TRITON GES fur WASSERREINIGUN; Wasserversorgung M B H
Publication date: 1922-03-11

Description

Zerstäubungsdüse für Wasserreinigungsanlagen. Das Mischen von Luft und Wasser spielt bei der Wasserreinigung eine sehr wichtige Rolle. Ausgezeichnete Wirkungen sind bereits mit der sogenannten Amsterdamer Düse erzielt worden, bei welcher zwei Düsenöffnungen unter einer Neigung von etwa 45' einander gegenüberstehen und zwei Wasserstrahlen unter Druck aufeinanderprallen. Die aus den Düsen austretenden Wasserstrahlen werden hierbei zerstäubt und stark mit Luftsauerstoff angereichert, was eine Oxydation des gelösten Eisens und Mangans sowie die Austreibung von Gasen zur Folge hat. Je inniger die Mischung von Luft und Wassererfolgt, je erfolgreicher und sicherer zeigen sich die vorerwähnten Wirkungen.
Die im nachstehenden beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Düsenkonstruktion soll gegenüber den bisherigen Einrichtungen eine noch stärkere und innigere Mischung von Wasser und Luft bewirken.
Zu diesem Zweck ist in der Mitte zwischen den beiden Düsenmundstücken a und b für den Wasseraustritt eine dritte Düse c vorgesehen, die mit Druckluft gespeist wird. Die in scharfem Strahl aus der Mitteldüse c austretende Luft trifft die Wasserstrahlen genau an dem Punkt,. wo beide aufeinanderprallen. Hierdurch wird die Anreicherung des Wassers mit Luft in hohem Maße erzielt und die Oxydationswirkung auf gelöstes Eisen usw. beschleunigt. Gleichzeitig wirkt die dem Wasser zugeteilte Luft als indifferentes Medium zur Verdünnung der vorhandenen freien Kohlensäure im Wasser, welche restlos ausgetrieben wird.
Die Anordnung der Düsen kann in einem Luftraum unter gewöhnlichem Druck und auch in einem unter Vakuum stehenden Raum erfolgen; im, letzteren Fall strömt die atmosphärische Luft aus der Mitteldüse c aus. Gleichzeitig werden durch das Vakuum die freie Kohlensäure und auch der Sauerstoff bis auf unschädliche Reste entfernt. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Düse c nicht in der gleichen Ebene mit den Düsen a und b A liegen braucht. Auch können mehrere Luftdüsen und ferner mehr als zwei Wasserdüsen angeordnet sein. Bedingung ist nur, daß die Strahlen aus den Wasser- und Luftdüsen an derselben Stelle zusammentreffen.
Die Anordnung einer mittleren Zerstäubungsdüse zwischen zwei, etwa in einem rechten Winkel zueinander stehenden Zerstäubungsdüsen ist bereits bekannt. Diese bekannte Zerstäubungsdüse verfolgt jedoch den Zweck, die Luft zu befeuchten und zu erneuern. Die Mischung von Luft und Wasser findet im Innern der Düsenköpfe statt und soll bewirken, daß ein Luftwassergemisch aus der Düse in Nebelform. austritt zum Zweck der Luftanfeuchtung oder Lufterneuerung. Die bekannte Vorrichtung dient also ganz anderen Zwecken als der Gegenstand der vorliegenden- Erfindung. Bei letzterem handelt es sich um die Entfernung von Stoffen aus dem Trinkwasser, z. B. freier Kohlensäure, gelöstem Eisen und Mangan, was bei der neuen Anordnung durch Verdünnung und Oxydä.tion erreicht wird: Wesentlich ist dabei, daß Wasserdüsen und Luftdüsen unabhängig voneinander angeordnet sind, so daß die Zerstäubung beispielsweise auch im Vakuum vorgenommen werden kann.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Zerstäubungsdüse für Wasserreinigungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei oder mehr im rechten Winkel zueinander angeordneten und gegenüberstehenden Düsenköpfen (a und b) für den Wasseraustritt eine oder mehrere Luftdüsen (c) vorgesehen sind, deren Luftstrahlen die Wasserstrahlen da treffen., wo diese aufeinanderprallen.