DE3490760T1 - Verfahren zur Seilherstellung und Verseilmaschine zur Durchführung desselben - Google Patents
Verfahren zur Seilherstellung und Verseilmaschine zur Durchführung desselbenInfo
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Description
Z r L ι. i .» " . N 2 _ -7
LCwO MÜNur.ilV; J 4 ΰ U / b ü
VERFAHREN ZUK SEILHERSTELLUNG UND vjLKbiülL-
MASCHINE ZUH DURCHFÜHRUNG DES VERFAHRENS
Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Seilerei, genauer auf Verfahren zur Seilherstellung
und Verseilmaschinen zur Durchführung derselben,
ι / Stand der Technik
ι / Stand der Technik
Eine der wichtigsten Aufgaben der modernen Seilerei
besteht in der Senkung der Energieintensität der Seilherstellungsverfahren und der zur Durchführung derselben
bestimmten Verseilmaschinen dank Verminderung der Seilziehkraft, was wiederum zur Verringerung des
fixet allanteils und der H ons trukt ions abmessung en der IiIaschinen
führt, ihren Betrieb erleichtert und die Zahl der Reparaturen reduziert.
Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von Seilen
aus runden Elementen (Drähten), das deren getrenntes Stauchen zu einem Formprofil an einem Dorn, deren
Zusammendrehen zu einem Spiralseil und dessen nochmaliges Stauchen zum Erreichen der Endform und -abmessungen
umfaJit (siehe die US-PS Nr. 2156652)-
Nach diesem Verfahren erfolgt das Stauchen von Seilelementen
bei deren ständiger und gleichzeitiger Berührung mit für ihr Stauchen bestimmten Mitteln. Ein derartiges
Stauchen von Seilelementen führt zur Zunahme der
sie aus der Stauchzone herausziehenden Kraft und folgeinem
lieh zu / hohen Aufwand an Kraft und Energie.
Zur Durchführung dieses Verfahrens ist eine Verseilmaschine
angewendet, die auf einem Gestell der Reihe
nach angeordnet: einen Antriebsrotor, der zusammenzudrehende
Seilelemente trägt, Einrichtungen zum Stauchen derselben, die in Gestalt eines am Rotor starr befestigten
Dorns mit profilierten Kuten ausgeführt sind, sowie einen mit dem I>orn gleichachsig angebrachten Ziehstein
enthält.
Die Einrichtungen zum Stauchen von Seilelementen bilden einen verjüngten ringförmigen Hals, durch den
die Seilelemente hindurchgezogen und dabei gestaucht werden.
Außerdem ist in dieser l^aschine eine zusätzliche Staucheinrichtung vorgesehen, die zum Erreichen der Endformen und -abmessungen des zusammengedrehten Seils dient.
Außerdem ist in dieser l^aschine eine zusätzliche Staucheinrichtung vorgesehen, die zum Erreichen der Endformen und -abmessungen des zusammengedrehten Seils dient.
Da bei der Seilherstellung nach dem bekannten Ver-IQ
fahren/hoher Energie- und Kraftaufwand erforderlich ist,
der mit der Zunahme der die Seilelemente aus der Stauchzone herausziehenden Kraft zusammenhängt, so mUß £ie
dieses Verfahren realisierende Maschine eine starke Zugvorrichtung
und einen leistungsfähigen Antrieb besitzen,
x]^ Sie muß ferner eine erhöhte Festigkeit und Steifigkeit
sämtlicher Baugruppen und Teile, die mit der Zugvorrichtung zusammenwirKen, aufweisen, wodurch ihre ADmessungen
erheblich größer werden, der Metallanteil zunimmt, der betrieb erschwert und die Funktionszuverlässigkeit
vermindert wird.
Bekannt ist ein weiteres Verfahren zur Seilherstellung
aus Elementen (Litzen bzw. Drähten), das in deren Zusammendrehen und nachfolgendem Stauchen zu einem Formprofil
besteht (siehe die GB-irS Wr. 1373814).
Die dieses Verfahren realisierende Maschine enthält
auf einem Gestell der Keine nach angeordnete: einen Seilelemente tragenden Rotor, eine Verteilungsschablone
und eine Vorrichtung zum Ziehen der zu stauchenden Seilelemente .
In ihr sind ferner ein Dorn zum Stützen der Seilelemente und eine relativ zu diesem gleichachsig angebrachte
Ziehdüse vorhanden, die zwischen dem üotor und der Zugvorrichtung angeordnet sind.
Bei der Seilherstellung nach diesem Verfahren erfolgt
das Stauchen der Seilelemente auch dank deren Herausziehen aus der Stauchzone bei ständiger Berührung
des entstehenden iurzeugnisses mit der Arbeitsfläche
des Ziehsteins, was zur erheblichen Zunahme der Zieh-Kraft und somit zu hohem .energie- und Kraftaufwand
führt. Dasselbe trifft auch für die Waschine zur Durchführung dieses Verfahrens zu. Außerdem besitzt sie gro-Be
Abmessungen, einen hohen Metallanteil und ist konpliziert in Betrieb und Bedienung.
Bekannt ist ferner ein Verfahren zur Seilherstellung und eine Maschine zur Durchfuhrung desselDen, die
von den Urheoern als Prototyp genommen wurde (siehe den
SU-Urheberschein Kr. 79Ö213 ).
Das bekannte Verfahren schließt das Stauchen von Seilelementen zu einem Formprofil an einem Dorn und das
Zusammendrehen derselben zum Seil ein.
Zum Stauchen von Seilelementen, das auf dem Wege des Ziehvorgrngs erfolgt, ist hoher Energie- und Kraftaufwand
erforaerlich, der mit der .Notwendigkeit einer
erheblichen Ziehkraft zum Herausziehen von Seilelementen aus der Stauchzone zusammenhängt.
Die dieses Verfahren realisierende Verseilmaschine enthält auf einem Gestell der Reihe nach angeordnete:
einen Seilelemente tragenden Rotor, einen mit dem Rotor starr verbundenen Dorn mit profilierten fürten und in
einer Fassung montierte Stauchrollen, deren Achsen in Ebenen liegen, die durch die Drehachse des Rotors gehen.
In dieser faschine ist ferner ein System von ablenkbaren
Rollen vorgesehen, das eine ständige Berünrung der zu stauchenden Seilelemente mit dem Dorn und mit den
Stauchrollen gewährleistet.
Es ist zu erwähnen, daß die Zahl der Stauchrollen in dieser i.'iaschine nicht kleiner als die Zahl der au
stauchenden Seilelemente sein muß , was die aesanrbmasse
und die Abmessungen der ivi as chine stark erhöht.
Zur Seilherstellung auf der Dekannten Maschine werden die Seilelemente, welche runde Drähte bzw. Litzen
ς ·
darstellen können, zwischen den in der jj'assung montierten
Stauchrollen und dem Dorn mit profilierten Wüten hindurchgezogen, wobei sie die vorgeschriebene ^ruerschnittsform
erhalten, und gelangen dann in die Verseileisen zur endgültigen Seilformung.
Sowohl das Verfahren wie auch die Maschine zur Durchführung dieses Verfahrens oesitzen hohe .Energieintensität,
da das Stauchen von Seilelementen durch deren Herausziehen aus der Stauchzone bewerkstelligt
wird·
Jjie Maschine weist in diesem fall große Abmessungen
und einen hohen Le tall anteil aur, und ist kompliziert in der Bedienung. Sie ist ferner auch unzuverlässig
im Betrieb, weil sie eine erhöhte Anzahl von Tei-
/J^ len und Baugruppen enthält, die sich unmittelDar am Stauchen
der Seilelemente beteiligen.
OffenDarung der Jixfindung
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Verfahren zur Seilherstellung zu
entwickeln und eine solche Verseilmaschine zur Durchfünrung desselben zu schaffen, in denen dank verringerter
Ziehkraft zum Herausziehen der Seilelemente aus der Stauchzone die Herstellungsmöglichkeit von Seilen
aus Elementen verschiedener Profile gewährleistet und eine Senkung der energieintensität erreicht wird.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß im Verfahren zur Seilherstellung, das das Stauchen von Seilelementen
zu einem Formprofil an einem Dorn und deren Zusammendrehen zum Seil einschließt, erfindungsgemäß jedes EIement
vor der Verdrillung desselben zur Seilherstellung periodisch auf der gesamten Länge abschnittsweise
gestaucht wird, wobei die Stauch- und Freilaufperioden
beim Formen am Dorn einander abwechseln.
Dank dem Stauchen der Seilelemente durch Zwangs-
•35 drehung der Stauchrollen wird die Ziehkraft erheblich
vermindert und somit die HerstellungsuiöGlichkeit von
- 5t -
Seilen aus Elementen verschiedener Profile und mit
höherer Geschwindigkeit gewährleistet, was die Arbeitsleistung der dieses Verfahren realisierenden Maschine
beträchtlich zu steigern erlaubt.
Die gestellte Aufgabe ist auch dadurch gelöst, daß zur Durchführung des erfindungsgemäüen Verfahrens
eine Verseilmaschine vorgeschlagen, "die auf einem Gestell der Reihe nach angeordnete: einen Seilelemente
tragenden Rotor, einen mit dem Rotor starr verbundenen Dorn mit profilierten IJuten sowie in einer Fassung
montierte Stauchrollen enthält, deren Achsen in Ebenen liegen, die durch die Drehachse des Rotors
gehen, bei welcher Maschine erfindungsgemäß die Passung
konzentrisch zum Dorn liegt und gemeinsam mit dem Rotor mit/Möglichkeit ihrer relativen
Drehung angeordnet ist.
Dank dieser konstruktiven Ausführung der Maschine zur Seilherstellung erhalten die Stauchrollen die Möglichkeit,
bei ihrer Drehung um die Rotorachse die profilierten Dornnuten, indem sie um diese der Reihe nach
laufen, und folglich auch die durch diese Nuten im jeweiligen Zeitaugenblick hindurchgezogenen Abschnitte
der zu stauchenden Elemente zu kreuzen, wodurch ein periodiscnes
impulsartiges Rotationswalzen dieser Abschnitte bewerkstelligt wird.
Beim Festklemmen der zu stauchenden Abschnitte zwischen den Arbeitsflächen der profilierten Dornnuten
und den. Stauchrollen werden die Seilelemente dank dem
ununterbrochen erfolgenden Ziehvorgang gestreckt, während
der freien Fortoewegung dieser Elemente aber wird diese Streckung aufgehoben, wodurch die Geschwindigkeit
der Seilverdrillung gleichbleibend gehalten wird.
Dies gestattet es, die Ziehkraft der zu stauchenden Elemente beim Herausziehen derselben aus der Stauchzone
zu vermindern, den lv.etallanteil der iviaschine zu
senken, die Einrichtung zum Stauchen der Seilelemente
einfacher zu gestalten und ihre Betriebssicherheit zu erhöhen sowie letztendlich die Qualität der hergestellten
Seile zu erhöhen.
Die Fassung ist in der erfindungsgemäßen Maschine mit dem Rotor kinematisch verounden, was die konstruktive
Ausführung des Antriebs der Einrichtung zum Stauchen von Seilelementen erheblich vereinfacht.
Die Fassung ist in der erfindungsgemäßen Maschine
mit einem einzelnen Drehantrieb ausgestattet, wodurch die Arbeitsleistung der Maschine erhöht und die Ziehkraft
zum Herausziehen der zu stauchenden Seilelemente aus der Stauchzone derselben beträchtlich vermindert
wird.
Zur weiteren Vereinfachung der Konstruktion und Gedrungenheit
der Einrichtung zum Stauchen von Seiielementen kann die Fassung mit einem Gegengewicht ausgestattet
sein, das am Umfang derselben befestigt wird. Zur vollständigen Entlastung des auskragenden Vorderendes
des Rotors, das den mit dem Rotor starr verbundenen Dorn trägt, ist die Fassung mit dem Gestell starr verbunden.
In diesem Fall gewährleisten die Stauchrollen nicht nur die Unterstützung des Dornes, sondern dienen auch als
zusätzliche Unterstützung des Kotors in dessen am stärksten beanspruchten Teil.
Zum Ausgleich des Verschleißes der Stauchrollen und Regeln des Stauchgrades der Seilelemente ist die Achse einer
jeden Rolle in der Fassung mit einer Außermittigkeit gelagert.
Um den Bereich des Grades des Verschleiß-
ausgleicnes zu erweitern und den Stauchgrad der Seilelemente
zu regeln, sind der Dorn und die Stauchrollen kegelig auszuführen und derart zu montieren, daß sie die
Möglichkeit einer unabhängigen axialen hin- und hergehenden Regelbewegung besitzen ·
Zur Erhöhung der Lebensdauer des Dornes sind in ihm vorteilhaft Hohlräume und Kanäle für die Zuführung eines
ArDeitsmittels (Kühlflüssigkeit, Druckluft und/oder
Schmiermittel) zu den profilierten Hüten desselben auszuführen.
fj Ausführungs.formen der üJrfindung
Im folgenden wird die i^findung an konkreten Ausführungsbeispielen
unter Bezug auf Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
ein
Fig. 1 Prinzipschema des Prozesses des periodischen impulsartigen Rotationsstauchens der Seilelemente,
gemäß der .Erfindung;
eine
Fig. 2 schematische Darstellung der Gesamtansicht der Maschine zur Seilherstellung, die das erfindungsgemäße Verfahren realisiert, gemäß der Erfindung, In Seitenansicht ;
Fig. 2 schematische Darstellung der Gesamtansicht der Maschine zur Seilherstellung, die das erfindungsgemäße Verfahren realisiert, gemäß der Erfindung, In Seitenansicht ;
einen
Pig. 3/Schnitt nach Linie III-11I der Fig. 2,
Pig. 3/Schnitt nach Linie III-11I der Fig. 2,
Fig. 4 dasselbe wie in Fig. 2, mit kegeliger Ausfünrung
des uornes und der Stauchrollen,
Fig. 5 ?ine Stauchrolle auf einer außermittigen
Achse,
Fig. 6 dasselbe wie in Fig. 2, mit exzentrisch angebrachtem
Gegengewicht,
efnerr^
efnerr^
Fig. 7/.Dorn mit profilierten Nuten, die unter einem
Winkel zur Achse desselben und zur Achse der Stauchrol-
einjä
len, die aD^erundete Arbeitsfläche aufweisen angeordnet sind,
len, die aD^erundete Arbeitsfläche aufweisen angeordnet sind,
Fig. δ Ausführungsformen des Dornes und der Stauchrollen
mit krummlinigen Erzeugenden!
eine
Fig. 9/Ausführungsform des Dornes zum Stauchen von
Fig. 9/Ausführungsform des Dornes zum Stauchen von
Seilelementen zu einem runden bzw. ovalen Profil,
eine
Fig. 10/Ausführungsform einer profilierten Dornnut
Fig. 10/Ausführungsform einer profilierten Dornnut
veränderlichen Profils,
f ig. 11 einen Querschnitt durch das Mutprofil von
Fig. 10,
40
- -
Fig. 12 dasselbe wie in Fig. 11, am Wut ausgang,
eihe
Fig. 13/Ausführungsform des Dornes mit in ihm ausgeführten
profilierten Nuten verschiedenen Profils,
■? eine
Fig. 14/Ausführungsform des Domes mit Hohlräumen
und Kanälen zum Zuführen des Arbeitsmittels zu den profilierten Nuten.
Das Verfahren zur Seilherstellung besteht in folgendem.
Jedes Seilelement 1 (Fig. 1) wird periodisch auf der gesamten Länge abschnittsweise an einem Dorn 2 gestaucht,
wobei die Stauch- und Freilaufperioden einander abwechseln.
Danach v/erden die auf diese Weise gestauchten
^c Seilelemente der Verdrillungszone zugeführt, woselbst
sie nach einem beliebigen bekannten Verfahren zum Seil
n zusammengedreht werden.
Die das erfindungsgemäße Verfahren realisierende Maschine
enthält auf einem Gestell der Reihe nach angeordnet : einen Rotor 3 (Fig. 2), der Seilelemente 1 trägt,
einen mit dem Rotor 3 starr verbundenen Dorn 2 (Fig. 2) mit profilierten Nuten 4, in einer Fassung 5 montierte
Stauchrollen 6, deren Achsen in üoenen liegen, die durch
die Drehachse des Rotors 3 gehen. Dabei liegt die Fassung 5 konzentrisch zum Dorn 2, und gemeinsam
.mit dem Rotor 3 ist sie mit/Löglichkeit einer relativen
Drehung angeordnet. Am Vorderende 7 des Rotors 3 ist eine Verteilungsschablone ö mit Führungsbohrungen 9
starr befestigt. Die Fassung 5 kann mit dem Rotor 3 kinematisch verbunden oder aber mit einem eigenen Drehantrieb
ausgestattet sein. In diesem Fall ist die Fassung 5 an einem Zahnkranz 10 befestigt, dar mit einem
Antriebsrad 11 kämmt. Denkbar sind auch weitere Konstruktive Ausführungen der Drehantriebe für die Fassung
5t beispielsweise mit einem Keilriemen- oder Kettentrieb.
Am einfachsten ist eine solche konstruktive Ausführung der erfindungsgemäßen Laschine, bei der die Stauch-
rollen 6 (Pig. 3) und der Dorn 2 zylindrisch ausgebildet sind und demgemäß ein eigenständiges Rollenlager
bilden.
Jedoch ist hierbei zu beachten, daß auf den Dorn seitens der Fassung 5 mit den Stauchrollen 6 ßiegebeanepruchungen
und seitens des Antriebsrads 11 Reaktionskräfte wirken.
Denkbar ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Maschine, bei welcher der Dorn 2 und die Stauchrollen
6 (Fig. 4) kegelig ausgebildet sind. Hierbei stützt sich die Fassung 5 auf der einen Seite über ein
Lager 12 an der Verteiiungsschablone ö und auf der anderen Seite über ein Lager 13 an einem fest angebrachten
Stützring 14 ab. In diesem Fall ist dank der Kegelförmigen
Ausbildung des Dornes 2 das Hindurchleiten der Seilelemente 1 durch die Bohrungen 9 der Verteilungsschablone ö und die profilierten Nuten 4 des Dornes 2
einfacher, und dadurch, daß die Fassung 5 an der Verteilungsschablone
ü und dem Stützring 14 abgestüzt ist, werden die auf den Dorn 2 wirkenden Biegebeanspruchungen
verringert.
Bei dieser konstruktiven Ausführung der erfindungsgemäßen
faschine sind der Dorn 2 und die Stauchrollen (Fig. 4) zweckmäßig so angeordnet, daß sie
die Möglichkeit einer unabhängigen axialen hin- und hergehenden fiegelbewegung (wie dies durch Pfeile angedeutet
ist) besitzen, was das i.infuhren von Seilelementen
1 in die Laschine erleichtert und die jtüinstellung
der Staucheinrichtung zu deren stauchen bis auf
den vorgeschriebenen Grad gewährleistet.
In weiteren Ausführungsformen der erfindungsgemäisen
wiaschine zur Seilherstellung, im besonderen bei der
Ausführung derselben mit zylinderföraigen Stauchrollen
6 und zylinderförmigen Dorn 2 (Fig. 2), sind die Stauchrollen
6 in der Fassung 5 vorteilhaft auf außermittigen Achsen 15 (Fig. 5) mit einer Auiiermittigkeit "e" zum
Ver schleiß au S1J la ic-ti und Regeln des Stauchgrades der
3Λ90760
Seilelemente 1 angeordnet.
Möglich sind auch Ausführungsformen der Fassung 5»
die keinen Antrieb enthält. In diesem Fall ist die Fassung 5 rait einem/Gegengewicht 16 ausgestattet, <am
Umfang befestigten ^, oder Kann mit dem Maschinengestell (in der Zeichnung nicht abgebildet)
starr verbunden sein.
Zur Vermeidung einer lokalen Quetschung der Oberfläche der Seilelemente 1 durch die Bänder der Stauchroll©n
6 und zur Gewährleistung eines sanften In-Berührung-'i'retens
der Stauchrollen 6 mit der zu bearbeitenden Oberfläche der Seilelemente 1 ist die Arbeitsfläche
der Stauchrollen 6 (Fig. 7)» zumindest am Rand auf der Eintrittsseite der zu stauchenden Seilelemente
1 in die Stauchzone mit einem Halbmesser "r" abgerundet
bzw. besitzt die Form eines abgeschnittenen Kegels (in den Zeichnungen nicht abgebildet). Λ
Zur Erteilung jedem zu stauchenden Seilelement 1 einer form, die der Form nahekommt, welche es im lerti-Sen
Seil (hinsichtlich Krümmung und Drall) besitzen muß, sind die Arbeitsflächen des Dornes 2 und der Stauchrollen
6 (Fig. 8) vorzugsweise mit Krummlinigen Erzeugenden 17 und 1ö ausgeführt. Dementsprechend können mit demselben
Ziel die profilierten Kuten 4 ebenfalls mit k
linigen Erzeugenden 19 (Fig. ö) ausgeführt sein.
Auf der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Maschine
zur Seilherstellung Können alle bekannten Typen und Arten von i'ormlitzenseilen aus Elementen 1, die Litzen,
beispielsweise Dreikant litzen (.fig. 3)» Ovallitzen und
Flachlitzen (Fig. 9) darstellen, sowie Spiralseile hergestellt werden, die Lagen von Elementen 1 enthalten,
die Drähte darstellen, welche zu einem Formprofil gestaucht sind, beispielsweise keilförmige, linsenförmige,
ovale u.a.
Zur Verbesserung der StauchDedingungen der Seilelemente
1 und/Vermeidung von möglichen Strukturfehlern
bei hohen Stauchgraden, was Deim Stauchen von Drahtlitzen
besonders wichtig ist, sind die profilierten Nuten 4 (Fig. 10-12) vorteilhaft mit veränderlichem Querschnitt
sprofil ausgeführt, wobei die Wüten über ihre gesamte
Länge sowohl in ihrer breite (von t* bis tp) wie
auch in ihrer Tiefe (von b. bis b~) variieren.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Maschine zur
Seilherstellung kann auch zur Herstellung von kombinierten
Formlitzenseilen, beispielsweise Dreikantlitzenseilen,
die mit einer Scnicht von Flach- bzw. Ovallitzen überzogen sind, eingesetzt werden. Hierbei ist der Dorn
2 (Fig. 13) vorzugsweise mit profilierten fluten 4 ausgeführt,
die in Form und Abmessungen je nach den vorgeschriebenen
Formen, Abmessungen und Zahlen der zu stauchenden Seilelemente 1 und der vorgegebenen Kombination derselben
im Seil verschieden sind.
Zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit der profilierten
fluten 4 und Verbesserung der Qualität der gestauchten Seilelemente 1 ist der Dorn 2 (Fig. 14) vorzugsweise
PQ mit Hohlräumen 20 und Kanälen 21 zur Zuführung eines
Arbeitsmittels zu den profilierten Nuten 4 ausgeführt.
Zweckmäßigerweise sind ferner die wände der fluten 4 mit
verschleißfesten einsätzen 22, beispielsweise Hartmetall
t armiert.
In dieser Weise gestatten es das erfindungsgemäße
Verfahren zur Seilherscellung und die faschine zur
Durchführung desselben, ein breites Sortiment von Typen und Konstruktionen von Seilen zu fertigen, darunter
auch von solchen, die auf den bekannten Maschinen nicht hergestellt werden können:
a) Formlitzenseile (Dreikantlitzenseile, Ovallitzenseile,
Flachlitzenseil u.a.);
b) kombinierte Seile, die mindestens ΖΛβί Typen und
zwei Konstruktionen von Litzen haben;
c) Spiralseile (gescnlossen, halbgeschlossen u.a.), die mindestens eine Lage von Drähten mit Formprofil
(keilförmig, linsenförmig, oval u.a.) enthalten.
Nachstehend sind konkrete Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Seilherstellung auf der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Maschine angeführt
.
Es ist ein Sechskant-Dreilitzenseil aus Elementen
1 (Fig. 1-3) herzustellen, von denen jedes eine Kundlitze darstellt.
Hierzu werden vor dem Arbeitsbeginn die zu stauchenden
Elemente 1 aus dem Rotor 3 (Fig. 2) herausgeführt, durch die Führungsbohrungen 9 der Verteilungsscnablone
ö, die profilierten Nuten 4 des Dornes 2, die
Führungsbohrungen 23 einer zusätzlichen Verteilungsschablone 24 hindurchgezogen und dann in Verseileisen
25 geleitet, in denen dank der Drehbewegung des Roters
3 und einer Ziehscheibe einer (in den Zeichnungen nicht abgeoildeten) Ziehvorrichtung aus den elementen 1 der
iüinführungsabschnitt eines Seils 26 zusammengedreht
wird· Hierbei sind die Siauchrollen 6 (Fig. 4) vermittels
ihrer VerschieDung längs ihrer Achsen bzw., was dasselbe ist, vermittels der Verschieoung des Dorns 2
längs der Achse des ßotors 3 oder aber durch iüzenterregelung
vom Dorn 2 weggeführt.
Wach dem überführen des ^inführungsabscxinittes des
Seils 26 auf die Spule einer (nicht gezeichneten) Aufwickelvorrichtung werden die Stauchrollen 6 in Tätigkeit
gesetzt. Der Dorn 2 rotiert gemeinsam mit dem Rotor 3 ffiit einer absoluten Winkelgeschwindigkeit Q , die
Fassung 5 aber dreht sich bei vorhandener kinematischer
OQ Verbindung mit dem Kotor 3 bzw. mittels eines i/inzelantriebs
in der entgegengesetzten .Richtung mit einer absoluten Winkelgeschwindigkeit Co .
In diesem Fall ergibt sich folgende Umlauffreauenz
"n" der Stauchrollen 6 in bezug auf den Dorn 2;
Q + cd
η = ^- .
Bei ώ = O findet bei starrer Verbindung der Fassung 5
(Fig. 6) mit dem Gestell das Stauchen der Seilelemente 1 ausschließlich dank der !Drehbewegung des Dornes 2
gemeinsam mit dem Rotor 3 in bezug auf die fassung 5
mit den Stauchrollen 6 statt.
Bei der Herstellung des Seils 26 nacn dem vorliegenden Verfahren erscheint es wie auch im bekannten
Verfahren zweckmäßig, daß beim Zusammendrehen zum Seil 26 die zu stauchenden Elemente 1 zuvor ein gedrehtes
Dreikantprofil besitzen, das der Schraubenform der Elemente
1 im Seil 26 entspricht.
Der erforderliche Drall wird durch Verdrillung der Elemente 1 nebst ihrer Aufdrehung erreicht.
Hierzu muß die Maschine eine Vorrichtung zum Eückdrehen der zu stauchenden Seilelemente 1 (in den Zeichnungen
nicht abgebildet) besitzen, mit deren Hilfe jedes der Elemente 1 in bezug auf den Kotor 3 i^ der umgekehrten
Richtung mit einer Winkelgeschwindigkeit Sl' gedreht werden kann, die der Umlaufgeschwindigkeit jTl des
Rotors 1 nahekommt.
Hierbei drehen sich während des Freilaufs (stauchfreien Laufs) die ßeilelemente 1 auch in den profilierten
i/uten 4 (Fig. 1), wobei sie sich mit ihrer Oberfläche allmählich gegen die Stauchrollen 6 wenden, so daß
mit dem Stauchvorgang auch die Verdrehung einhergeht.
Zur Verstärkung des Verdrehungseflektes der Seilelemente
1 in den profilierten wüten/können letztere
zur Achse des Dornes 2 (Fig. 7) unter einem Winkel " 0^ "
in der Art eines Gewindes geneigt ausgeführt sein.
Zur Herstellung eines kombinierten Formlitzenseils, beispielsweise eines Dreikantlitzehseils, das mit einer
Schicht von abgeplatteten bzw. ovalen Litzen ÜDerzogen ist, muß ein Dorn 2 (Fig. 13) mit profilierten Wüten
verschiedenen Profils eingesetzt werden.
Beispielsweise muß der Dorn zur Herstellung eines kombinierten Formlitzenseils, das aus vier Dreikantiit-
zen und acht ovalen bzw. abgeplatteten Litzen besteht,
vier symmetrisch liegende Wüten 2.7 mit Dreikantprofil
und acht Imten/mit ovalem bzw. abgeplattetem Profil besitzen.
Zur Herstellung eines Seils, das eine Schicht von Elementen 1 in Form von Drähten enthält, muß ein Dorn
(Fig. 9) mit entsprechender Zahl von profilierten Nuten
4 zweckentsprechenden Profils eingesetzt werden.
Die Keihenfolge der zur Seilherstellung erforderlichen
Operationen ist daoei dieselbe wie in den vorstehend be schriebenen Beispielen 1, 2.
Gewerbliche Verwertbarkeit
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Verseilmaschine
gestatten es, Seile verschiedener Art und verschiedenen Profils herzustellen, die in der Fisch- und
ürdölindustrie sowie in der Hub- und l'ransporttechnik
iangewendet werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Seilherstellung,das das Stauchen von Seilelementen (1) zu einem Formprofil an einem Dorn
(2) und deren Zusammendrehen zum Seil einschließt, d a durch
gekennzeichnet, daß jedes Element
(1) vor dessen Verdrillung zum Seil periodisch auf der gesamten Länge abschnittsweise gestaucht wird, wobei
die Stauch- und Freilaufperioden Deim Formen am
Dorn (2) einander abwechseln.
2. Verseilmaschine zur Durchführung des Verfahrens, die auf einem Gestell der Eeihe nach angeordnet : einen
Rotor (3)» der Seilelemente (1) trägt, einen mit dem Rotor (3) starr verbundenen Dorn (2) mit profilierten
JNuten (4) [ in einer Fassung (5) montierte Stauchrollen
(6) enthält, deren Achsen in Ebenen liegen, die durch die Drehachse des Rotors (3) gehen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fassung (5) konzentrisch
zum Dorn (2) liegt und gemeinsam
der
mit dem Rotor (3) mit/i.;öejlichkeit ihrer relativen Drehung
angeordnet ist.
3. Verseilmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (5) mit
dem Kotor (3) kinematisch verbunden ist.
4. Verseilmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (5) mit
einem eigenen Drehantrieb ausgestattet ist.
5· Verseilmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (5) mit
einem am Umfang befestigten Gegengewicht (16) ausgestattet
ist.
6. Verseilmascnine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (5) mit dem
Gestell starr verounden ist.
7. Verseilmaschine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Verschleißausgleich und Regeln des ocauch^rades uie Achse jeder Holle (6) in
4g
der iassung (i?) mit einer Außermittigkeit "e" angeordnet
ist.
6. Verseilmaschine nach Anspruch 2, dadurch g ekennzeichnet, daß zum Verschleißausgleich
und Kegeln des btauchgrades der Dorn (2) und die Stauchrollen (6) kegelig ausgebildet und derart
montiert sind, daß sie die wiöölichkeit einer axialen
hin- und hergehenden ßegelbevvegung besitzen.
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