DE3490243T - Blutdruckregulierendes Mittel - Google Patents

Blutdruckregulierendes Mittel

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DE3490243T DE19843490243 DE3490243T DE3490243T DE 3490243 T DE3490243 T DE 3490243T DE 19843490243 DE19843490243 DE 19843490243 DE 3490243 T DE3490243 T DE 3490243T DE 3490243 T DE3490243 T DE 3490243T
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    • A61K31/33Heterocyclic compounds
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    • A61K31/41Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having five-membered rings with two or more ring hetero atoms, at least one of which being nitrogen, e.g. tetrazole
    • A61K31/425Thiazoles
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description

**■ T
Beschreibung
BLUTDRUCKREGULIERENDES MITTEL
TECHNISCHES GEBIET 15
Die Erfindung betrifft ein neues blutdruckregulierendes Mittel.
STAND DER TECHNIK 20
Bisher wurden beispielsweise hypontensive Thiaziddiuretika, VasOdilatoren, p-Adrenorezeptoren blockierende Mittel, co-Adrenorezeptoren blockierende Mittel usw. als Arzneimittel für die Hypertension verwendet. Wenn jedoch diese
Arzneimittel an Patienten während eines langen Zeitraums verabreicht werden, leiden sie an Nebenwirkungen, wie orthostatische Hypotension,Bradykardie oder Tachykardie, Erbrechen, Übelkeit, Kopfschmerzen und Schwindel. Somit gibt es nach der gegenwärtigen Situation wenig ausreichend zufriedenstellende Arzneimittel.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines blutdruckregulierenden Mittels, das nicht-toxisch ist und keine Nebenwirkungen bedingt.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Durch die Erfindung wird ein blutdruckregulierendes Mittel bereitgestellt, das als wirksamen Bestandteil eine Trithiazol-pentamethin-cyanin-Verbindung enthält, die dargestellt wird durch die allgemeine Formel (I)
(I)
1 2 3
worin R , R und R gleich oder verschieden sind und jeweils
4 eine Alkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen ist, R , R , R , R , R und R gleich oder verschieden sind und jeweils Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, Hydroxylgruppe oder ein Halogenatom ist, und X ein Halogenatom, die Restgruppe von Perchlorsäure, die Restgruppe von Salpetersäure oder die Restgruppe einer organischen Säure ist.
jdurch
Die Trithiazol-pentamethin-cyanin-Verbindung, die(die vorstehend erwähnte allgemeine Formel (I) dargestellt wird, ist wirksam als ein blutdruckregulierendes Mittel, das nichttoxisch ist und keine Nebenwirkungen erzeugt.
,n Unter den durch die allgemeine Formel (I) dargestellten Ver-
'■■■■■■ 12 3 bindungen ist die Verbindung, worin R , R und R die n-Heptylgruppe sind, R ,R und R die Methylgruppe sind, R ,
8 9
R und R das Wasserstoffatom sind und X Iod ist, eine bekannte Verbindung, die Platonin genannt wird.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Fig. 1 ist eine graphische Darstellung, die die Wirkung
V 3 A S υ 2 A 3
von Platonin auf den Blutdruck bei SHR zeigt.
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung, die die Wirkung
von Platonin auf das Körpergewicht bei SHR zeigt. 5
Fig. 3 ist eine graphische Darstellung, die die Wirkung von Platonin auf den Blutdruck bei normalen Ratten zeigt.
Es ist bekannt, daß das vorstehend erwähnte Platonin phamakologische Wirkungen hat, wie eine antibakterielle Wirkung, eine Beschleunigung der Wundheilung, eine Stimulierung des retikulären hematopoietischen Organs und endokrinen Organs und eine Erhöhung der Antikörperbildung.
'"* Es war jedoch bisher nicht bekannt, daß die Verbindungen (I), einschließlich Platonin7 weder toxisch sind, noch Nebenwirkungen ergeben und eine ausgezeichnete antihypertensive Wirkung ausüben, insbesondere wenn sie oral verabreicht werden. Dies wurde erstmals in der vorliegenden Erfindung gefunden.
Dies bedeutet, daß die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) eine verzögerte antihypertensive Wirkung im Falle von durch irgendeinen Grund bewirktem Blutdruck (Hypertension) ausüben, jedoch bei normotensiven Fällen keine Wirkung ergeben und zusätzlich keine akute hypotensive Wirkung bewirken, und somit eine ausgezeichnete blutdruckregulierende Wirkung haben. Darüber hinaus wurde gefunden, daß, da sich keine Leiden ergeben, die bei üblichen Antihypertensiva üblich sind, d. h. ernstliche Nebenwirkungen, wie orthostatische Hypotension, Bradykardie oder Tachykardie, Erbrechen, Übelkeit, Kopfschmerzen und Schwindel, sie kontinuierlich während eines langen Zeitraums verabreicht werden können und daher sehr wirksam zur Behandlung der Hypertension sind.
Darüber hinaus wurde gezeigt, daß die Verbindungen eine ausgezeichnete pharmakologische Wirkung in einer überraschend
-*- ς 343 0 24 3
geringen Dosis ergeben, d. h. ein Tausendstel bis ein Zehntausendstel der Dosis für andere Antihypertensiva. Diese Erkenntnis und die vorstehenden Erkenntnisse, daß die Verbindungen fast nicht-toxisch sind und im wesentlichen keine Nebenwirkungen ergeben, haben zu der Schlußfolgerung geführt, daß sie im Vergleich mit anderaiAntihypertensiva sehr geeignet zur Verwendung sind.
Dementsprechend tragen die blutdruckregulierenden Mittel gemäß der Erfindung, die die vorstehend erwähnten Verbindungen (I) als einen wirksamen Bestandteil enthalten, stark als verhindernde Mittel und Behandlungsmittel für die Hypertension allgemein bei.
Beispiele für die Alkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen,
12 3
die durch R , R oder R in der vorstehend erwähnten allgemeinen Formel (I) dargestellt wird, umfassen beispielsweise Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-, sec-Butyl-, tert-Butyl-, n-Pentyl-, Isopentyl-, sec-Pentyl-, Neopentyl-, tert-Pentyl-, n-Hexyl-, Isohexyl-, sec-Hexyl-, Neohexyl-, tert-Hexyl-, n-Heptyl-, 5-Methylhexyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Tetradecyl- und Pentadecylgruppen. Beispeile für die Alkylgruppe mit 1
4 5 bis 15 Kohlenstoffatomen, die dargestellt wird durch R , R , R , R , R oder R , sind solche Alkylgruppen wie vorstehend beschrieben. Beispiele für das durch R , R , R , R , R oder
R dargestellte Halogenatom umfassen beispielsweise Chlor, Brom und Iod. Beispiele für X umfassen beispielsweise Halogenatome, wie Chlor, Brom und Iod und die Restgruppe von Perchlorsäure, Salpetersäure und organischen Säuren wie p-Toluolsulfonsäure, Nikotinsäure und Orotsäure.
Unter den durch die vorstehende allgemeine Formel (I) darge-
4 5 6 stellten Verbindungen sind solche, worin R ,R und R die
7 8 9
Methylgruppe sind und R , R und R das Wasserstoffatom sind, bevorzugt. Unter den bevorzugten Verbindungen sind solche,
12 3
worin R , R und R die gleiche Alkylgruppe, vorzugsweise die Hepty!gruppe, bevorzugter die n-Heptylgruppe sind, bevorzugter.
; G -ζ- 3 A 9 ϋ 2 A 3
Insbesondere ist Platonin, das die Verbindung ist, worin R ,R und R die n-Heptylgruppe sind und X Iod ist, d. h. 4/4l-Demethyl-3,3'-di-n-heptyl-8-/~2-(4-methyl-3-n-heptylthiazol_/-2,2'-dicarbocyanin-diiodid, am bevorzugtesten.
Die bevorzugten Indikationen für das blutdruckregulierende Mittel gemäß der Erfindung umfassen eine Vielzahl von Hypertension, von mild bis hart, wie maligne Hypertension, essentielle Hypertension, renale Hypertension,, neurale Hypertension, jevenile Hypertension und endokrine Hypertension.
Das blutdruckregulierende Mittel gemäß der Erfindudng übt seine Wirkung zu einem zufriedenstellenden Ausmaß bei einer sehr geringen Erwachsenendoses von etwa 10 bis etwa 500 μg/ einmal aus (Wert, berechnet auf der Basis der Menge des wirksamen Bestandteils, im folgenden das gleiche). Insbesondere ist eine Dosis von 50 bis 100 ug.pro 1 bis 3 Tage bevorzugt.
Das erfindungsgemäße blutdruckregulierende Mittel übt seine 2Q Wirkung selbst dann aus, wenn es oral verabreicht wird, und es kann in der Form von Tabletten, Kapseln, Pulvern, Granulaten, Flüssigkeiten usw. verwendet werden. Es kann auch in der Form von Kollunarien, Suppositorien usw. verwendet werden. Darüber hinaus kann es auch transdermal in der Form eines Pflasters verabreicht werden. Das erfindungsgemäße blutdruckregulierende Mittel kann in üblicher Weise zu Präparatformen bereitet werden, unter Verwendung üblicherweise eingesetzter Träger, ohne spezielle Beschränkung. Bei der Einarbeitung der Verbindungen (I) in die vorstehend erwähnten Dosierungsformen können die Verbindungen (I) auch in mikroeingekapselter Form verwendet werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen (I) können beispielsweise auf folgenden Weisen hergestellt werden: 35
2,4-Dimethylthiazol (K.p. 146° bis 1470C), das leicht aus Monochloraceton und Thioacetamid hergestellt wird, wird erhitzt zur zur Reaktion mit einem Alky!halogenid mit 1 bis
-e-^ 3AS0 24 3
15 Kohlenstoffatomen in einem ölbad bei etwa 1700C unter Bildung von 3-Alkyl-2,4-dimethylthiazoliumhalogenid. Diese Verbindung wird mit Ethylorthoformiat und Essigsäureanhydrid vermischt und das Resultierende wird der Reaktion durch Erwärmen bei 140° bis 1450C in einem ölbad unterworfen und das erhaltene Rohprodukt wird aus einem Lösungsmittel, wie Ethanol, umkristallisiert, unter Bildung einer gewünschten Verbindung, 4,4'-Dimethyl-3,3'-dialkyl-8-/~2-(4-methyl)-3-alkylthiazol?- 2,2'-dicarbocyanin-dihalogenid. Die Schmelzpunkte einiger der Verbindungen (I), die auf diese Weise erhalten werden, sind in der Tabelle 1 aufgezeigt. Darüber hinaus können durch Verwendung von Platonin, das die bekannte Verbindung ist, als ein Ausgangsmaterial, verschiedene Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin X von Iod unterschiedlich ist, erhalten werden. Die Schmelzpunkte der Verbindung (I), die auf diese Weise erhalten werden, sind in der Tabelle 1 gezeigt.
4 Die Verbindungen (I) in der Tabelle 1 sind solche, worin R ,
R und R die Methylgruppe sind, R , R und R das Wasserstoff-20
atom sind. Tabelle 1 (I) X • Fp. (0C)
Verbindung I
I
I
I
CA
Br
CiO4
264
219
203
198
150
118
210
bis 266
bis 222
bis 205
bis 200
bis 155
bis 120
bis 213
J R2 R3 er 132 bis 133
Nr. I Methyl
n-Butyl
n-Octyl
n-Dodecyl
n-Heptyl
M
U
οΛ coo 125 bis 126
1
2
3
4
5
6
7
H H
8 · H 202 bis 204
9
Platonin
■':*-.$ , 34S02A3
BESTE DURCHFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
Das erfindungsgemäße blutdruckregulierende Mittel wird durch die folgenden Beispiele erläutert. Jedoch sollen diese Beispiele nur die Erfindung veranschaulichen und der Rahmen der Erfindung ist nicht auf diese Beispiele beschränkt.
Beispiel 1
/Pharmakologische Untersuchungen?
(1) Wirkung auf spontanhypertensive Ratten (Methode)
spontan
Männlichenfsponhypertensive Ratten (im folgenden als SHR bezeichnet, mit einem Gewicht von etwa 190 g), im Alter von 8 Wochen wurden in Gruppen von 5 Tieren verwendet. Platonin wurde oral in einer Dosis von 1 ug/kg dreimal wöchentlich während 13 Wochen verabreicht. Eine physiologische Salzlösung
allein wurde an eine Kontrollgruppe in der gleichen Weise wie vorstehend verabreicht. Während der Verabreichungsperiode wurden der Blutdruck, Herzrate und das Körpergewicht zu bestimmten Zeitintervallen gemessen.
Der systolische Blutdruck wurde blutlos in der Schwanzarterie unter Verwendung eines Ratten-Blutdruck-Manometers (hergestellt von der Narco Biosystems Co.) und die Herzrate wurde unter Verwendung eines Polygraphen (hergestellt von der Nippon Kohden Kabushiki Kaisha) gemessen.
(Ergebnisse)
(i) Wirkung auf den Blutdruck
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Fig. 1 gezeigt. In der Fig. 1 (ebenso in den Figuren 2 und 3) wird die Gruppe, an die Platonin verabreicht wurde, durch eine durchgezogene Linie A veranschaulicht, die Gruppe, der die Salzlösung verabreicht wurde, durch eine unterbrochene Linie B und die Ver-
abreichungsperiode durch C.
Platonin ergab, bei Verabreichung in einer Dosis von 1 ug/kg, dreimal wöchentlich, eine beträchtliche Blutdrucksenkung bei SHR zu jedem Messungszeitpunkt nach 5 Wochen während der Verabreichungsperiode. In einem getrennten Experiment, das hier z-war nicht veranschaulicht wird, erwies es sich, daß Platonin ein derartiges Charakteristikum aufweist, daß das Arzneimittel sehr langsan einen antihypertensiven Effekt ergibt, d. h. daß es bis zur dritten Verabreichungswoche überhaupt keine Wirkung zeigt, daß es jedoch eine beträchtliche Verringerung des Blutdrucks nach etwa 4 Wochen Verabreichung bewirkt. Wenn Platonin in einer höheren Dosis verabreicht wurde, war die Zeit, die für die Erzielung der anthypertensiven Wirkung erforderlich war, die gleiche. Somit wurde keine akkute hypotensive Wirkung gefunden.
(ii) Wirkung auf die Herzrate
Zu jedem Zeitpunkt während der Verabreichungsperiode von Platonin wurde keine wesentliche Änderung der Herzrate im Vergleich mit der Kontrollgruppe festgestellt.
(iii) Änderung des Körpergewichts
Die Ergebnisse sind in der Fig. 2 gezeigt. Platonin bewirkte bei oraler Verabreichungen einer Dosis von 1 ug/kg dreimal wöchentlich keine Auswirkung auf eine Zunahme des Körpergewichts bei SHR, was anzeigt, daß das Arzneimittel sicher ist.
2Q Obwohl in den Zeichnungen nicht veranschaulicht, ergab das Arzneimittel bei oraler Verabreichung in einer Dosis von 1 bis 100,μg/kg dreimal wöchentlich keine Auswirkung auf das Körpergewicht.
(2) Wirkung auf den Blutdruck bei normalen Ratten (Methode)
Männliche Wistar-Kyotoratten im Alter von 8 Wochen (Gewicht
etwa 190 g) wurden in Gruppen von 5 Tieren verwendet. Platonin wurde oral in einer Dosis von 1 ug/kg dreimal wöchentlich während 8 Wochen verabreicht. Eine physiologische Salzlösung allein wurde an ein Kontrollgruppe in der gleichen Weise wie vorstehend verabreicht. Während der Verabreichungsperiode wurden der Blutdruck, die Herzrate und das Körpergewicht zu bestimmten Zeitpunkten gemessen. Der systolische Blutdruck wurde blutlos in der Schwanzarterie gemessen, unter Verwendung eines Ratten-Blutdruck-Manonu_uers (hergestellt von der Narco Biosystems Co.) und die Herzrate unter Verwendung eines Polygraphen (hergestellt von der Nippon Kohden Kabushiki Kaisha). (Ergebnisse)
Die Ergebnisse sind in der Fig. 3 gezeigt. Es wurden gefunden, daß Platonin, bei Verabreichung in einer Dosis bis von 1 μg/kg dreimal wöchentlich, keine Auswirkung auf den Blutdruck bei normalen,Ratten (Wistar-KyotO), wie in der Kontrollgruppe, ergab.
Platonin ergab bei einem Dosisbereich bei 1 bis 100 μg/kg auch keine Änderung des Blutdrucks normaler Ratten. Im Vergleich mit der Kontrollgruppe wurde keine wesentlichen Änderungen der Herzrate und des Körpergewichts festgestellt.
(3) Akute Toxizität
Acht männliche Wistarratten (Gewicht etwa 150 g) wurden pro Gruppe verwendet. Platonin, suspendiert in 5 % Gummi arabicum wurden intraperitoneal oder oral unter Verwendung eines Magenschlauchs verabreicht. Die Tiere wurden 7 Tage auf das Sterben beobachtet. Die LD,-0 Werte wurden nach der Methode von Van der Warden berechnet. Der intraperitoneale LD50 Wert war 54 mg/kg und der orale LDc0 Wert 1,5 g/kg. Diese Erkenntnis, zeigt zusammen mit dem vorstehend erwähnten Ergebnis, daß das Arzneimittel in ^einer Dosis von 1 ug/kg antihypertensiv wirksam ist, daß das Arzneimittel eine Verbindung mit einem beträchtlich breiten Sicherheitspielraum ist.
34S02A3 Zusätzlich bestätigt es sich, daß die Verbindungen (I), die von Platonin verschieden sind, ebenfalls Wirkungen im gleichen Ausmaß wie die des Platonins bei den gleichen Versuchen, wie
vorstehend, ergeben.
5
Beispiel 2
Unter Verwendung von Platonin bzw. der Verbindung Nr. 1 bis 9 als wirksamen Bestandteile wurden blutdruckregulierende Mittel in verschiedenen Präparatformen wie nachstehend angegeben hergestellt:
(1) Tablette
Tabletten der folgenden Zusammensetzungen wurden in üblicher Weise hergestellt.
Bestandteil mg/Tablette
wirksamer Bestandteil 0,05
Lactose 79,95
Maisstärke 62,50
Saccharose-Fettsäureester 7,50
insgesamt 150
Im Falle von überzogenen Matentabletten wurden die vorstehenden Tabletten mit einem weiteren überzug von 5 Gew.-% Tc-5 versehen, worauf ein Zuckerüberzugaufgetragen wurde. Im Falle von überzogenen Tabletten für den Darm wurden die
2Q vorstehenden Tabletten darüber hinaus mit 10 Gew.-% eines Überzugs.von HP-55 überzogen, worauf ein Zuckerüberzug aufgetragen wurde. ■« (2) Kapseln
Kapseln der folgenden Zusammensetzung wurden in üblicher Weise hergestellt.
Bestandteil mg/Kapsel
wirksamer Bestandteil 0,05
Lactose 146,95
Saccharose-Fettsäureester 3,00
insgesamt 150
(3) Pulver , 10
Ein Pulver der folgenden Zusammensetzung wurde in üblicher Weise hergestellt.
Bestandteil mg ~
wirksamer Bestandteil 0,05
Lactose 499,95
~~ « insgesamt 500
(4) Suppositorium
Zwei Arten von Suppositorien der folgenden Zusammensetzungen wurden in üblicher Weise hergestellt. 25
Suppositorium A
Bestandteil mg/Suppositorium
wirksamer Bestandteil 0,05 PEG § 1000 1 440
' PEG # 4000 59,95
insgesamt 1 500 35
Suppositorium B
Bestandteil
rog/Suppositorium
wirksamer Bestandteil Witepsol H-15
Witepsol E-85
0,05 1 280 319,95
insgesamt 1 600
(5) Syrup
Ein Syrup (Dosierung/einmal 50 ug/5 ml) mit der folgenden Zusammensetzung wurde in üblicher Weise hergestellt.
Bestandteil Gehalt/100 ml
wirksamer Bestandteil 1 mg
Zucker 60 g
Glycerin TO g
Natriumeitrat 0,1 g
Natriumbenzoat 0,3 g.
Saccharin-Natriumsalz 0,1 g
gereinigtes Wasser geeignete Menge
(6) Pflaster
Ein Pflaster der folgenden Zusammensetzung wurde in üblicher 30 Weise hergestellt.
Bestandteil
mg
wirksamer Bestandteil 0,05 Klebstoff, enthaltend Polybuten als eine Hauptkomponente 1000

Claims (4)

  1. ÄH
    Patentansprüche
    Blutdrückregulierendes Mittel, das als einen wirksamen Bestandteil eine Trithialzol-pentamethin-cyanin-Verbindung, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel (I), enthält:
    12
    worin R / R und R gleich oder verschieden sind und jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen ist,
    4 5 6 7 8
    R , R , R , R , R und R gleich oder verschieden sind und jeweils das Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, die Hydroxylguppe oder ein Halogenatom ist, und X ein Halogenatom, die Restgruppe von Perchlorsäure, die Restgruppe von Salpetersäure oder
    die Restgruppe einer organischen Säure ist. 25
  2. 2. Blutdruckregulierendes Mittel nach Anspruch 1, worin R ,R und R die Methylgruppe sind und R , R und R das Wasserstoffatom sind.
  3. 3. Blutdruckregulierendes Mittel nach Anspruch 2, worin
    12
    R , R und R die n-Heptylgruppe sind und X Iod ist.
    in
  4. 4. Blutdruckregulierendes Mittel nach Anspruch 1, Präparatform zur oralen Verabreichung.
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