DE3490109T - Verfahren zum Verpacken eines dauerhaften Klebstoffes in einem scheibenförmigen Träger mit Vertiefungen, Anlage zur Durchführung des Verfahrens und die durch das Verfahren und die Anlage erhaltene Verpackung - Google Patents
Verfahren zum Verpacken eines dauerhaften Klebstoffes in einem scheibenförmigen Träger mit Vertiefungen, Anlage zur Durchführung des Verfahrens und die durch das Verfahren und die Anlage erhaltene VerpackungInfo
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Description
Societe Nouvelle Raffinerie 31. Oktober 1984
Meridionale de Ceresines - Belix P 5857 Al/a
2-4, rue Clovis Hugues
93700 Drancy, Frankreich
93700 Drancy, Frankreich
Beschreibung 10
Verfahren zum Verpacken eines dauerhaften Klebstoffes in einem scheibenförmigen Träger mit Vertiefungen,
Anlage zur Durchführung des Verfahrens und die durch das Verfahren und die
AnIage erhaltene Verpackung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken eines dauerhaften Klebstoffes und insbesondere ein
Verfahren zum Verpacken von wärmeschmelzbaren Massen, die sich körperlich bzw. physikalisch in unterschiedlichen Formen
darstellen und sich im flüssigen, plastischen, elastischen, pasteusen, halbfesten oder festen Zustand entsprechend
ihrer Natur und ihren Bestandteilen befinden.
Die vorliegende Erfindung ist auch auf eine Anlage zur
Durchführung des Verfahrens gerichtet sowie auf die verschiedenen hieraus entstehenden Verpackungen selbst.
Bei der Durchführung zahlreicher chemischer und industrieller Aktivitäten ist es bekannt, geläufig und notwendig, permanente
Klebstoffe zu verwenden, d.h. Stoffe, die in der Kälte und insbesondere bei normaler Handhabungstemperatur,
die in der Nähe von 20°C ist, eines oder mehrere der nachfolgenden Kriterien aufweisen:
dem Stoff innewohnendes Adhäsionsvermögen,
1 oberflächlich klebend oder "Klebrigkeit" unter normalen Temperatur-
und Druckbedingungen,
Druckempfindlichkeit, 5 Beginn einer Oberflächenzustandsänderung (Adhäsionsvermögen)
aufgrund einer natürlichen Temperaturerhöhung (z.B. Preßperiode)
Unter der allgemeinen Bezeichnung "dauerhafte Klebstoffe" wird folgendes verstanden:
a) klebende Harze (Kolophoniumharze, Cumaron-Inden-Harze, 1^ aliphatische Harze),
b) bestimmte Polymersorten (Polypropylen, Polyisobuten) und Copolymersorten,
^O c) bestimmte verformbare Peche und Bitumen,
d) durch Harze, Plastifizierungsmittel und Elastomere
modifizierte Peche und Bitumen,
e) bestimmte Elastomere,
f) bestimmte Rezepte von Schmeizklebstoffen, auch "hotmelt-Klebstoffe"
genannt, die mindestens ein Polymer, mindestens ein natürliches oder synthetisches Harz, ein
Plastifizierungsmittel und gegebenenfalls einen Füllstoff
enthalten, und
g) allgemein alle Produkte in ihrem natürlichen Zustand und
die verarbeiteten, gegebenenfalls mit Füllstoffen ver-35
sehenen Produkte, die bei Kälte ein AdhSsionsvermögen
bzw. eine Klebrigkeit entwickeln entsprechend den oben definierten Kriterien.
Aufgrund des Auftretens der Klebeeigenschaften bei Kälte
ist klar, daß die verschiedenen oben aufgezählten Klebstoffe sowohl während ihrer Handhabung als auch während ihres Transportes
und ihrer Lagerung geschützt werden müssen, um zu verhindern,
daß sie untereinander oder mit Verunreinigungen zusammenbacken .
Es sind zahlreiche Techniken vorgeschlagen und eingeführt worden, um in diesem Sinne die dauerhaften Klebstoffe zu
lagern und zu verpacken und um sie hierdurch gegen ihr Zusammenbacken und das Zusammenbacken mit Verunreinigungen zu
schützen.
So ist es bekannt, diese Art von Stoffen in Behältern unterschiediichen
Volumens und unterschiedlicher Form zu lagern bzw. zu verpacken, d.h. in Platten bzw. Trägern, in welchen
Vertiefungen vorgesehen sind, welche in der Größenordnung von 100 bis 1000 Gramm Klebstoff aufnehmen können. Solche
Träger bestehen aus einem besonderen Kunststoffmaterial,
so daß die Wände der Vertiefungen Antihaftungseigenschaften aufweisen. Unter diesen Umständen dienen die Träger als Verpackung
für den in jeder Vertiefung gelagerten Klebstoff, sowohl während der Lagerung als auch während des Transportes
, wobei die Klebstoffe zum Benutzungszeitpunkt ein-2^
fach aus der Form entfernt werden.
Diese Schutzmethode weist zumindestens zwei größere Unzulänglichkeiten
auf:
a) erhöhter Preis der Behälter, im wesentlichen aufgrund
des Antihaftungsüberzuges,
b) der Zwang für den Benutzer, selbst eine oft nicht leichte Entformung vorzunehmen, insbesondere da die
in den Vertiefungen enthaltenen dauerhaften Klebstoffe während ihrer Zustandsänderung wenig oder keine Schrumpfung
aufweisen.
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, diese Unzulänglichkeiten
zu beseitigen und ein VeiTjackungsver^ahxen bzw.
eine Verpackungsaniage zu schaffen, welche den Schutz von dauerhaften Klebstoffen innerhalb der Träger mit Vertiefungen
mit reduziertem Preis ermöglichen, wobei darüber hinaus eine einfache Entformung ohne Verlust von gelagertem
Klebstoff gewährleistet ist und die gesamte in einer Vertiefung enthaltene Masse vollständig von den Wänden der
Vertiefung isoliert ist.
Die vorliegende Erfindung ist daher auf ein Verpackungsbzw. Lagerungsverfahren eines permanenten Klebstoffes in
einem Träger mit einer oder mehreren Vertiefungen gerichtet, bei dem der Klebstoff in jede Vertiefung des Trägers fließt,
die geflossene Masse abgekühlt und gegebenenfalls diese flüssige, pasteuse oder feste Masse, welche in der Vertiefung
enthalten ist, abgedeckt bzw. geschützt wird, um das Zusammenbacken von Verunreinigungen mit dieser Masse während
ihrer Lagerung und/oder ihrer Handhabung zu verhindern.
Dieses Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Eingießen auf der gesamten Innenseite jeder Vertiefung eine Schicht bzw. ein Schirm aus Pulvermaterial aufgebracht
wird und daß dieser Schirm während des Eingießvorganges in kohärentem Zustand gehalten wird, derart, daß
es eine dauerhafte Verbindung der Körner des Puivermateriais untereinander gibt.
Nachdem die Klebstoffmasse in ihre Vertiefung eingegossen
und dort abgekühlt worden ist, wird die Anziehungskraft der Körner des Pulvermaterials zu den Wänden der Vertiefung verringert,
ja sogar eliminiert, während das Adhäsionsvermögen des eingegossenen Klebstoffs wächst. Der Schirm aus Pulvermaterial
löst sich daher fortschreitend von der Innenseite der Vertiefung, um sich oberflächenmäßig mit der eingegossenen
Kiebstoffmasse zu verbinden und diese zu schützen.
Mit Hilfe eines solchen Verfahrens wird die gelagerte, in einer Vertiefung enthaltene Masse vollständig geschützt und
gegenüber den Vertiefungswänden isoliert durch den Schirm
aus Pulvermaterial, dessen Stärke regelmäßig und dünn und in jedem Verursachungszustand sehr genau dosiert ist. Unter
diesen Umständen ist die Menge an Pulvermaterial, die zur Isolierung der eingegossenen Masse relativ zu den Vertiefungswänden
erforderlich ist, gering und von einem Prozentsatz im Verhältnis zur umhüllten Klebstoffmasse, der dem
Benutzer bekannt ist.
Wenn das Pulvermaterial chemisch inert ist, verursacht es keine Probleme bei der Anwendung des dauerhaften Klebstoffes,
den das Pulvermaterial teilweise in infinitesimaler Menge umhüllt.
Wenn eis Umhüllungspuivermaterial andererseits so gewählt
wird, daß es Teil der Formulierung bzw. Zusammensetzung ist, durch welche der permanente Klebstoff bestimmt wird, wird
das Pulvermaterial vorzugsweise vorher in der Eigenschaft als Schutzschirm in einer solchen Menge aufgebracht, daß
es nicht mehr erforderlich ist, dieses Material hinzuzufügen, um die Zusammensetzung vollständig zu verwirklichen.
Das Pulvermaterial kann auch in einer unzureichenden, aber genau bestimmten Menge aufgebracht werden, so daß es während
des späteres Hinzufügens auf den idealen Prozentsatz aller
^° anderen, zur Formulierung gehörenden Bestandteile geführt
wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform erhält man die Realisierung
des Schirms vor dem Eingießen und die Aufrechterhal-
tung der Kohärenz dieses Schirms während der gesamten Eingießdauer
durch Elektrostatik. Diese Technik ermöglicht die Bildung eines pulverförmigen, regelmäßigen, homogenen und
kontinuierlichen Schirms, unabhängig von den Formen, hohlförmig
oder reliefförmig, der Innenseite der Form, und demzufolge
die Gewißheit der Ausbildung eines SchutzSchirmes,
dessen Stärke genau ist im Verhältnis zu der zu lagernden bzw. verpackenden dauerhaften Klebstoffmasse. Darüber hinaus
garantiert diese Technik die Möglichkeit, den dauerhaften
wärmeschmelzbaren Klebstoff ohne Verschiebung oder Verformung
des Schirmes aus Pulvermaterial einzugießen, da dieser "elektrisch befestigt" ist.
Bei einer anderen Ausführungsform erhält man den Schirm durch
überlagerung verschiedener Kornschichten aus Pulvermaterial. Hierbei ist es am Benutzungsort nach Entformung möglich, die
äußersten Kornschichten wiederzugewinnen, wenn ein Interesse hieran besteht, sei es, weil das Pulvermaterial, welches
äie konditionierte Masse schützt, im Oberschuß verwendet worden
ist, sei es, weil ein wirtschaftliches Interesse besteht, das Isolationspulvermaterial teilweise zurückzugewinnen wegen
des erhöhten Volumenpreises.'
Bei einer anderen Ausführungsform, bei weicher die Masse aus dauerhaftem Klebstoff nach Abkühlung und gegebenenfalls
nach Aushärtung und Formung der in die Vertiefung eingegossenen Masse geschützt wird, um das Anhäufen von Verunreinigungen
zu vermeiden, wird auf die horizontale freie Oberseite der gelagerten Masse ein Film bzw. eine Folie aus
biegsamem Material, aus Papier oder aus thermoplastischem Material, z.B. Silikonkunststoff, oder ein dünner überzug
aus flüssigem zähem Material oder eine Pulverbestreuung aufgebracht, die so einheitlich wie möglich aus Pulvermaterialkörnern
besteht, wobei das Pulvermaterial identisch oder verschieden mit demjenigen ist, das als Schirm auf der
Innenseite jeder Vertiefung vorgesehen ist.
Der Schutz der eingegossenen dauerhaften Klebstoffmasse
kann auch in konventioneller Art und Weise erfolgen, indem jede Vertiefung der Platte bzw. des Trägers gesondert oder
der Träger in seiner Gesamtheit mit einem Deckel in Form einer Glocke abgedeckt wird.
^5 Die vorliegende Erfindung ist außerdem auf eine Anlage zur
Durchführung des oben erwähnten Verfahrens gerichtet mit mindestens einem Träger mit einer oder mehreren Vertiefungen,
die jeweils einen Einguß des dauerhaften Klebstoffs
aufnehmen. Diese Anlage ist dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem eine Einrichtung zur Ausbildung eines Schirms aus
Pulvermaterial aufder gesamten Innenseite jeder Vertiefung und eine Einrichtung zur Aufrechterhaltung dieses kohärenten
Schirmes während des Eingießvorgangs aufweist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Anlage ausserdem
eine Einrichtung zum Anschließen der Form an Erde oder Masse auf sowie eine Einrichtung zum Aufbringen einer
elektrisch positiven Ladung auf jedes Korn des Pulvermaterials. Hierzu ist die Innenseite jeder Vertiefung vorzugsweise
metallisch oder mit einer Schicht bedeckt, welche eine elektrostatische Ladung aufnehmen kann.
Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf eine Verpackung eines dauerhaften Klebstoffs gerichtet, welche man durch
das oben erwähnte Verfahren erhält und welche die Form eines scheibenförmigen Trägers aufweist, bei dem jede Vertiefung
mit einer flüssigen, pastenförmigen oder festen Masse des eingegossenen Klebstoffs gefüllt ist, wobei diese Masse
im Verhältnis zur Vertiefung durch mindestens einen Schirm des pulverförmigen Materials isoliert ist, der die gesamte
Innenseite der Vertiefung abdeckt.
2^ Bei einer abgewandelten Ausführungsform, bei welcher die in
jeder Vertiefung enthaltene Masse geschützt ist, wird die horizontale freie Oberseite der eingelagerten Masse mit einem
Film bzw. einer Folie aus biegsamem bzw. geschmeidigem
Material oder einem ctünnen Überzug aus einem flüssigen zähen
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Material oder einer Puiverbeschichtung aus Körnern eines Pulvermaterials
abgedeckt. Bei der letzten Ausführungsform ist
das Pulvermaterial entsprechend der Auswahl des Benutzers identisch mit oder verschieden von demjenigen, welches als
o_ Schirm auf der Innenseite der Vertiefung vorgesehen ist.
ob
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit
* der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig.1 einen Querschnitt eines Teils eines scheibenförmigen
Trägers mit Vertiefungen zu dem Zeitpunkt, in welehern in der dargestellten Vertiefung ein Schutzschirm
für die gesamte Innenseite ausgebildet wird,
Fig.2 einen Querschnitt der Vertiefung der Fig.1 zu dem
Zeitpunkt des Eingießens des Klebstoffs, 10
Fig.3 einen Querschnitt der Vertiefung der Fig.1, gefüllt
mit der eingelagerten Klebstoffmasse, deren Oberseite
durch eine Pulverbeschichtung geschützt wird,
Fig.4 einen der Fig.3 entsprechenden Querschnitt, bei dem
die Oberseite der eingelagerten Masse durch einen Film aus biegsamem Material geschützt wird, und
Fig.5 eine perspektivische Ansicht eines scheibenförmigen
w Trägers mit sechs Vertiefungen, die jeweils mit eingelagerter Masse gefüllt sind, wobei die Vertiefungen
mit Hilfe eines die gesamte Oberseite des Trägers abdeckenden einzigen Films geschützt sind.
In den Figuren ist eine Platte bzw. ein scheibenförmiger
Träger 1 mit Zellen bzw. Vertiefungen 2 dargestellt. Die Innenseite jeder Vertiefung ist metallisch oder mit einer
Schicht abgedeckt, weiche eine elektrostatische Ladung auf-
nehmen kann. Darüber hinaus sind die Wände jeder Vertiefung mit Erde oder Masse mittels einer Verbindungseinrichtung
3 verbunden, vorzugsweise mit Hilfe einer einzigen elektrischen Verbindung zwischen dem Träger 1 und der Erde
oder Masse.
Wenn die Innenseite jeder Vertiefung 2 vollständig sauber ist, wird eine elektrostatische Pulverbeschichtung 4 aller
Wände durch irgendein bekanntes Verfahren einer verwandten
Technik aufgebracht, z.B. einer verwandten Technik für die
Umhüllungsoperationen von elektrischen Kabeln oder für das Streichen von Radiatoren, Fahrrädern oder allgemein von
allen Gegenständen komplizierter Form. 5
Die elektrostatische Puiverbeschichtung des Inneren einer jeden Vertiefung wird z.B. durch Spritzen bewirkt, wobei
die Körner des Pulvers mit Hilfe von Luft bis zum Pulverisierungskopf transportiert werden, der seinerseits mit einer
Spritzpistole ausgerüstet ist, in deren Innerem die positive Ladung eines jeden Korns bewirkt wird unter einem erhöhten
Potential in der Größenordnung von z.B. 20.000 bis 30.000 Volt mit sehr kleiner Intensität bzw. Stromstärke in der
Größenordnung von 2,5 μΑ .
Entsprechend einer abgewandelten Ausführungsform kann die elektrostatische Pulverbeschichtung dadurch erzielt werden,
daß der Träger 1 durch ein Fluidisierungsbett hindurchgeführt wird.
20
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Es ist klar, daß die eine oder andere dieser Techniken die Ausbildung eines pulverförmigen, homogenen und kontinuierlichen
Schirms relativ geringer und in jedem Verursachungszustand regelmäßiger Stärke unabhängig von der Form, hohiförmig,
reliefförmig und nischenförmig, jeder zu füllenden
Vertiefung 2 ermöglicht. Darüber hinaus ermöglicht diese Technik der Ausbildung eines pulverförmigen Schirms mit
Hilfe der Elektrostatik die Bestimmung einer Schirmstärke in der Größenordnung von 10 bis 80 u,genau im Verhältnis zu
den zu lagernden bzw. zu verpackenden Massen.
Nach der elektrostatischen Pulverbeschichtung erfolgt das
Eingießen des dauerhaften Klebstoffes in jede Vertiefung des Trägers, deren Innenseite vorab so beschichtet bzw. geschützt
worden ist. Das Eingießen des Klebstoffes, dargestellt durch den Pfeil 5, wird volumetrisch derart dosiert,
daß der Klebstoff in jeder Vertiefung 2 im wesentlichen mit dem höchsten Punkt der Vertiefung fluchtet und eine Ober-
flächenebene 7 horizontal zu diesem höchsten Punkt bildet.
Während der gesamten Dauer des Eingießens bleibt der pulverförmige
Schirm 4 vollständig kohärent ohne Trennungs- bzw.Zerfalisrisiko, da er elektrisch festgelegt worden ist, so
gut, daß der permanente Klebstoff niemals in Berührung mit der Innenseite der Vertiefung kommt und daß keine Gefahr
besteht, daß der Klebstoff an dieser Innenseite anhaftet.
Die Körner des Pulvermateriais bilden eine Art Abschirmung
aus einer Schicht oder mehreren übereinandergelagerten Schichten, welche für den eingegossenen Klebstoff vollständig
undurchlässig sind. Diese Abschirmung wird in den Figuren 3 und 4 durch die ausgezogene dünne Linie 8 symbolisiert.
Die eingegossenen Massen 6 werden gegebenenfalls abgekühlt, z.B. durch Blasen mit Frischluft oder durch Hindurchführen
des Träges 1 durch einen Kühldurchgang, um die Aushärtung und gegebenenfalls die definitive Formgebung jeder gelagerten
Masse zu beschleunigen.
Anschließend können verschiedene Verfahren zur Vollendung des Schutzes der realisierten Einlagerungen eingesetzt werden.
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Bei einer ersten Ausführungsform wird die horizontale nackte Oberseite 7 der Masse 6 durch eine möglichst einheitliche
Pulverbestreuung mit Körnern aus einem Pulvermaterial 9 abgedeckt. Diese Körner sind aus einem Material, das unterschiedlich
oder vorzugsweise identisch in Bezug zu demjenigen Material ist, das als Abschirmung 8 jeder Vertiefung
vorgesehen ist, derart, daß die Formulierung bzw. Zusammensetzung eines jeden Klebstoffes leichter herzustellen ist.
Bei einer zweiten Ausführungsform wird die Oberfläche 7 mit einem flüssigen ζSheη Material bestrichen, wie es z.B.
unter dem Warenzeichen "TEEPOL" vertrieben wird,°<ter durch einen
Film 10 aus biegsamem bzw. geschmeidigem Material, Papier oder einem
thermoplastischen Material, z.B. einem silikonisierten Material
abgeckt. Der ergänzende Schutzfilm 10 kann wahlweise individuell jede Vertiefung (Fig.4) oder in einem Stück
den Träger 1 abdecken und somit alle im Inneren der Vertiefungen des Trägers gelagerten Massen (Fig.5) schützen.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Anwendungsarten oder Ausführungsformen beschränkt, die erwähnt worden sind.
Es können verschiedene abgewandelte Varianten vorgesehen sein. Dies gilt insbesondere bezüglich des Schutzes der horizontalen
freien Oberseite einer jeden eingelagerten Masse, der mechanisch mit Hilfe eines Deckels in Form einer Glocke
bewerkstelligt werden kann.
Dies gilt auch für verschiedene Pulvermaterialien, die bei
der Herstellung des Schutzschirmes 4 und gegebenenfalls bei
der Herstellung des oberen Schirmes 9 verwendet werden, wobei diese Materialien vorteilhafterweise die nachfolgenden
Eigenschaften aufweisen:
- natürlich oder nach Behandlung geeignet für elektrische Ladung, notwendig zum elektrostatischen Spritzen,
- schmelzbar,
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- kompatibel mit dem eingelagerten Klebstoff,
- keine Beeinträchtigung der Eigenschaften dieses Klebstoffs in dessen typtischen Charakteristiken wie Viskosität
und Erstarrungspunkt.
Diesbezüglich sind zahlreiche mineralische, organische, organo-metaiiisehe oder pflanzliche Pulvermaterialien
geeignet, z.B.:
- Calciumcarbonat und Bentonit, welche, in eine Formulierung
integriert, den Preis des Klebstoffs verringern,
- Bariumsulfat, das die Kiebstoffmasse radio-nachweisbar
macht, " Ao '
- Titanoxid und Zinkoxid, welche primäre Füllstoffe des Klebstoffes bilden,
- Antimonoxid für die feuersichere Imprägnierung des Klebstoffs,
- Talkum, welches die Steuerung der Klebrigkeit in der Formulierung erlaubt, und Kreide,
- Kolloidale und andere Siliciumdioxide,
- Hartwachse, PoIyethylenwachse, modifizierte Polyethylenwachse
,
- ein pulverförmiges Polymer (Polyethylen, Polypropylen, .Ethy!vinylacetat) ,
- ein pulverförmiger Schmelzklebstoff oder ein pulverförmiges
Harz ,
- ein Antioxidationsmittel oder Anti-UV-Mittel, z.B. abgeleitet von Phenol,
- ein natürliches Gummi, (Gummi-Arabicum),
- Stärke, Knochenmehl, gemahlene Guar-Gumme.
Claims (9)
1. Verfahren zum Verpacken eines dauerhaften Klebstoffs in einem
scheibenförmigen Träger mit einer oder mehreren Vertiefungen, bei weichem der Klebstoff in jede Vertiefung des Trägers eingegossen,
die eingegossene Masse abgekühlt und gegebenenfalls diese flüssige, pastenförmige oder feste, in der Vertiefung
c enthaltene Masse geschützt wird, um das Zusammenbacken von Verunreinigungen
mit dieser Masse während ihrer Lagerung und/oder Handhabung zu vermeiden, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Eingießen auf die gesamte Innenseite jeder Vertiefung eine Abschirmung aus pulverförmigem Material
aufgebracht wird und daß diese Abschirmung während des IO
gesamten Eingießvorgangs kohärent gehalten wird, derart, daß sich eine dauerhafte Verbindung der Körner des pulverförmigen
Materials untereinander ergibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die *^ Abschirmung vor dem Eingießen und die Aufrechterhaltung der
Kohärenz dieser Abschirmung während der Eingießdauer durch Elektrostatik bewirkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet/ daß die Abschirmung durch überlagerung mehrerer
Schichten aus Körnern eines pulverförmigen Materials erzielt wird.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei welchem nach der Abkühlung und gegebenenfalls Aushärtung und Formung der in die Vertiefung gegossenen
dauerhaften Klebstoffmasse die Masse geschützt wird, um äas Zusammenbacken mit Verunreinigungen zu vermeiden,
dadurch gekennzeichnet, daß auf die horizontale freie Oberseite der eingelagerten Masse ein Film aus biegsamem
Material, aus Papier oder thermoplastischem Material, z.B. silikonisiertem Material, ein dünner Überzug aus
flüssigem zähem Material oder eine möglichst einheitliche Puiverbestreuung aus Körner eines pulverförmigen
Materials aufgebracht wird, welches identisch oder verschieden in Bezug zu dem Material ist, das als Abschirmung
auf der Innenseite jeder Vertiefung angeordnet ist.
5. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, mit mindestens einem scheibenförmigen
Träger mit einer oder mehreren Vertiefungen, welche jeweils einen Einguß des dauerhaften Klebstoffs
aufnehmen, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Ausbildung einer Abschirmung (8) aus pulverförmigem Material
auf der gesamten Innenseite jeder Vertiefung (2) und durch eine Einrichtung zur Aufrechterhaltung einer
kohärenten Abschirmung während des gesamten Eingießvorganges.
6. Anlage nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Einrichtung
(3) zur Verbindung der Form mit Erde oder Masse und durch eine Einrichtung zum Aufbringen einer elektrisch
positiven Ladung auf jedes Korn des pulverförmigen Materials.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite jeder Vertiefung (2) metallisch ist oder
mit einer zur Aufnahme einer elektrostatischen Ladung geeigneten Schicht bedeckt ist.
8. Verpackung eines dauerhaften Klebstoffs, die durch ein
Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis erhalten wird, gekennzeichnet durch die Form eines scheibenförmigen
Trägers (1), bei dem jede Vertiefung (2) mit einer flüssigen , pastenförmigen oder festen Masse (6)
des eingegossenen Klebstoffs gefüllt ist, wobei die Masse im Verhältnis zur Vertiefung durch mindestens eine
Abschirmung (8) aus pulverförmigem Material isoliert ist,
welche die gesamte Innenseite der Vertiefung bedeckt.
9. Verpackung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale freie Oberseite (7) der eingelagerte
Masse (6) mit einem Film (10) aus biegsamem Material oder einem dünnen Überzug aus einem flüssigen zähen
Material oder mit einer Pulverbestreuung aus Körnern eines puiverförmigen Materials, weiches identisch oder
verschieden im Verhältnis zu demjenigen Material ist, weiches als Abschirmung auf der Innenseite jeder Vertiefung
angeordnet ist, abgedeckt ist.
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