DE348837C - Fernrohr, das zum Zwecke einer wechselbaren Vergroesserung mit zwei Objektiven ausgestattet ist - Google Patents

Fernrohr, das zum Zwecke einer wechselbaren Vergroesserung mit zwei Objektiven ausgestattet ist

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DE348837C
DE348837C DE1914348837D DE348837DD DE348837C DE 348837 C DE348837 C DE 348837C DE 1914348837 D DE1914348837 D DE 1914348837D DE 348837D D DE348837D D DE 348837DD DE 348837 C DE348837 C DE 348837C
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DE1914348837D
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Lenses (AREA)

Description

  • Fernrohr, das zum Zwecke einer wechselbaren Vergrößerung mit zwei Objektiven ausgestattet ist. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fernrohre, die zum Zwecke einer wechselbaren Vergrößerung mit zwei Objektiven ausgestattet sind, die ein zerstreuendes und ein sammelndes Einzelsystem gemeinsam haben, wobei das zerstreuende Einzelsystem das vordere ist, und von denen mindestens das eine hinter dem zerstreuenden Einzelsystem ein weiteres Einzelsystem enthält, das mir ihm allein angehört. Dabei sei unter einem Einzelsystem ein System beliebig vieler Glieder von beliebigem Vorzeichen verstanden, die aus Einzellinsen oder aus miteinander verkitteten Linsen bestehen können. Bei Fernrohren dieser Art wurde bisher der Wechsel der Vergrößerung entweder dadurch bewirkt, daß solche Glieder, die den beiden Objektiven gemeinsam waren, verschoben wurden, oder dadurch, daß solche Glieder, die nur dem einen Objektiv angehörten, durch ein System von anderer Brennweite ersetzt wurden, wobei in beiden Fällen die Lage des Bildorts erhalten blieb. Handelte es sich dabei um einen Vergrößerungswechsel innerhalb weiter Grenzen, so gelang es weder im einen noch im anderen Falle, für beide Vergrößerungen den Zustand der sphärischen Korrektion für große Öffnung oder einen und denselben von diesem Zustand abweichenden Zustand zu erzielen; dasselbe galt auch von der astibgmatischen Korrektion für großes Bildfeld.
  • Nach der Erfindung lassen sich diese Nachteile vermeiden, indem beim Wechseln der Vergrößerung jedes nicht gemeinsame Einzel-#-vstem eine Schaltbewegung erfährt, die die @"ertauschung seiner Ruhelage und seiner Gebrauchslage zur Folge hat, wobei die Lage -des Bildorts sich ändert, und indem ferner, um die ursprüngliche Lage des Bildorts wiederlierzustellen, mindestens ein :Glied des gemeinamen sammelnden Einzelsystems verschoben wird, wobei, wenn mehrere Glieder an dieser Verschiebung teilnehmen, alle irr gleichem Sinne und um gleiche Beträge verschoben werden, und zwar in solcher Richtung, daß dadurch die Brennweite jedes Objektivs in demselben Sinne. geändert wird, wie durch die erwähnte Vertauschung. Bei dieser Art des Vergrößerungswechsels läßt sich auch dann, wenn derselbe innerhalb verhältnismäßig weiter Grenzen erfolgt, immer erzielen, daß die Austrittspupille des Fernrohrs nach Größe und Lage unverändert bleibt.
  • Im allgemeinen genügt es, wenn man nur bei einem der beiden Objektive ein nur ihm allein angehörendes Einzelsystem anordnet, wenn also dem andern Objektiv ein entsprechendes Einzelsystem gänzlich fehlt. Soll jedoch ein Vergrößerungswechsel innerhalb besonders weiter Grenzen erzielt werden, so empfiehlt es sich, bei jedem der beiden Objektive ein solches Einzelsystem anzuordnen. Alsdann hat beim Wechseln der Vergrößerung ein gegenseitiges Vertauschen dieser beiden I?inzelsysteme stattzufinden.
  • Bei Fernrohren, bei denen die Objektive solche Einzelsysteme, die umschaltbar angeordnet sind, nur zwischen ihren beiden gemeinsamen Einzelsystemen enthalten, ist mit der Anwendung der Erfindung,der besondere Vorteil verknüpft, daß sich ein außerordentlich gedrängter Bau des die Objektive umschließenden Gehäuseteils erzielen läßt.
  • In Abb. i bis 6 sind schematisch sechs Ohj ektive für ein stehendes Fernrohr mit seitlichem Ausblick dargestellt, dessen Eintrittsachse mit der Hauptachse einen Winkel von 9o° einschließt. Die Objektive nach Abb. i und 2 sind für eine starke Vergrößerung bestimmt, während die Objektive nach Abb. 3 bis 6 für eine schwache Vergrößerung bestimmt sind und je zusammen mit dem Ob- jektiv nach Abb. i oder mit dem nach Abb. 2 das Objektivsystems eines und desselben Fernrohrs bilden. Sämtlichen Objektiven gemeinsam sind zwei Einzelsysteme, von denen das eine (I)@zerstreuende und das andere (II) sammelnde Wirkung hat und die I beide je durch eine einzige Linse dargestell sind. Ebenso ist den Objektiven ein Spiegel. gemeinsam, der zwischen den beiden Linsen und II angeordnet ist und den Achsenstrah um 9o° ablenkt. Durch die Gesichtsfeld blende A-A ist der Bildort -der Objektive füi weitentfernte Gegenstände bezeichnet, der ir j edem Falle an derselben Stelle des Fernrohr: befindlich zu denken ist. Während das Ob j ektiv nach Abb. i außer den beiden Linsen 7 und II kein weiteres Glied enthält, enthalter die Objektive nach Abb.2 und 3 noch eir drittes Einzelsystem, bestehend aus zwei Gliedern, einem vorderen (IIIJ und einem hinteren (IIIb), die verschiedene Vorzeichen haben und von denen im Falle der Abb. 2 das vordere und im Falle der Abb. 3 :das hintere von positivem V torzeichen ist. Im übrigen ist aber in beiden Fällen ',die Lage der Linsen I und Il gegenüber der Lage dieser Linsen in Abb. i unverändert. Die Objektive nach Abb. q. bis 6 unterscheiden sich von dem nach Abb. r ebenfalls durch die Anordnung eines dritten Einzelsystems, das wiederum aus einem vorderen Glied IIIa und einem hinteren Glied IIIb besteht. In Abt). q. und 6 haben diese beiden Glieder verschiedene Vorzeichen, und zwar ist in Abb. q. das vordere und in Abb. 6 das hintere negativ; dagegen sind in Abb. 5 beide Glieder negativ. Außerdem besteht jedoch das weitere Unterscheidungsmerkmal zwischen diesen Objektiven nach Abb. q. bis 6 und dem nach Abb. i, daß die Linse II eine Verschiebung erfahren hat.
  • Um den Vergrößerungswechsel, wie er bisher üblich war, zu kennzeichnen, sind die Objektive nach Abb. i und 3 oder diejenigen nach Abb. 2 und 3, als zu .ein und demselben Fernrohr gehörig, zusammenzufassen. Im ersteren Falle findet das Wechseln der Vergrößerung durch Ein- oder Ausschalten des Systems IIId, IIIb, im letzteren Falle durch gegenseitiges Vertauschen der Systeme IIIa, IIIb statt. Um dagegen den Vergrößerungswechsel gemäß der Erfindung zu kennzeichnen, sind entweder die Objektive nach Abb. i und q., nach Abb. i und 5 sowie nach Abb. i und 6, oder diejenigen nach Äbb.2 und q., nach Abb. 2 und 5 sowie nach Abb. 2 und 6, als zu ein und demselben Fernrohr gehörig; zusammenzufassen. In den ersten drei Fällen .findet das Wechseln der Vergrößerung wiederum durch Ein- oder Ausschalten des Systems IIIa, IIIb, in den letzten .drei Fällen wiederum durch gegenseitiges Vertauschen der Systeme IIIa, IIIb statt; in allen Fällen tritt aber noch das Verschieben der Linse II hinzu.
  • Unter der Annahme, daß jedes Glied der Objektive durch eine unendlich dünne Einzellinse dargestellt ist, sind in der folgenden Zusammenstellung für die Objektive nach sämtlichen Abbildungen Zahlenbeispiele angegeben. Dabei bedeuten: fI, fit, fnta und ftItb die Brennweiten der Linsen I, II, IIIa und IIIv, F die Gesamtbrennweite jedes Objektivs, vtl dieVergrößerung der gemeinsamen Sammellinse II, v,It die Vergrößerung des Einschaltsystems IIIa, IIIb (wobei die Beziehung besteht: F - f I # vlI # vtIi) ; a, a1, a2, b, b1, b" und c die in den Abbildungen eingeschriebenen Abstände.
  • Vergleicht man die Werte des Obj ektivsystems nach Abb. i und 3 oder nach Abb. 2 und 3. (entsprechend dem bisher üblichen Vergrößerungswechsel)- mit denen des Objektivsystems nach Abb. i und 4, nach Abbi und 5 sowie nach Abb. i und 6 bzw. -nach Abb. 2 und 4, nach Abb. 2 und 5 sowie nach-Abb. 2 und 6 (entsprechend dem erfindungsgemäßen Vergrößerungswechsel), so sieht man, daß bei gleichem Verhältnis der Vergrößerungen, im zweiten Falle Glieder von größerer Brennweite zugeschaltet werden können als im ersten Falle. Gleichen Linsendurchmesser vorausgesetzt, folgt daraus für diese Glieder ein kleineres Öffnungsverhältnis und somit die Möglichkeit einer besseren Korrektion. Außerdem ist aus der Zusammenstellung auch ersichtlich (vgl. die Werte von v11 und v111), welcher Teil der Herabsetzung der starken Vergrößerung auf die schwache, auf die Verschiebung der gemeinsamen sammelnden Linse II, und welcher Teil auf die Zuschaltung des Einschaltsystems III", IIIb entfällt. Bei den Objektivsystemen nach Abb. i und 4 . sowie nach Abb.2 und 4 ist die Verteilung der Wirkungen besonders günstig.
    Abb.1
    Abb.2 Abb.3 Abb.4 Abb.5
    Abb.6
    -- ==4
    f1....... -.r14 - 114 -114 -114 -114 -114
    fII....... 135,1 135,1 135,1 135,1 135,1 135,1 I35"
    fltt,, ..... __ 12o,8 - 10,05 -=9,35 -79,8 - 108,9 69o
    fllIb ..... - -149 70,74 103,7 5970 -735 -_ 132
    F ....... 248 310 62 62 62 62 62
    vrl ....... - 2,175 - 2,175 - 2,175 -1,8o5 - 1,36o - 1,305 - I,087
    VIII...... - 1,25 0,25 0,30 0,40 0.417 0,50
    l . . . . . . . 1 j 1o 8,5 8,5 8,5 8,5 8,5
    a - ai + 112 a 23
    t a2 . . . - ._. 13 14,5 =4,5 14,5 14,5 14,5
    b - b1 + b2 bi . * 6o'2 17 25,5 25,5 25,5 25,5 25,5
    b2 ....... 43,2 34,7 84,7 144,9 152,2 181,7
    0........ 429 429 429 379 3I8,8 311,5 282

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCFi Fernrohr, das zum Zwecke einer wechselbaren Vergrößerung mit zwei Objektiven ausgestattet ist, die ein zerstreuendes . und ein sammelndes Einzelsystem gemeinsam haben, wobei das zerstreuende Einzelsystem das vordere ist, und von Plenen mindestens das eine hinter ,dem zerstreuenden Einzelsystem ein weiteres Einzelsystem enthält, das nur ihm allein angehört, dadurch gekennzeichnet, daß beim Wechseln der Vergrößerung jedes nicht gemeinsame Einzelsystem (IIIa, IIIb) eine Schaltbewegung erfährt, die die Vertauschung seiner Ruhelage und seiner Gebrauchslage zur Folge hat, wobei die Lage .des Bildorts sich ändert, und .daß ferner, um die ursprüngliche Lage des Bildorts wiederherzustellen, von dem gemeinsamen sammelnden Einzelsystem mindestens ein Glied (II) verschoben wird, wobei, wenn mehrere Glieder an dieser Verschiebung teilnehmen, alle in gleichem Sinne und um gleiche Beträge verschoben werden, und zwar in solcher Richtung, daß dadurch die Brennweite jedes Objektivs in demselben Sinne geändert wird wie durch die erwähnte Vertauschung.
DE1914348837D 1914-10-17 1914-10-17 Fernrohr, das zum Zwecke einer wechselbaren Vergroesserung mit zwei Objektiven ausgestattet ist Expired DE348837C (de)

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DE (1) DE348837C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2625572A1 (fr) * 1987-12-30 1989-07-07 Trt Telecom Radio Electr Systeme optique bifocal coude a champ oriente

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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