DE348464C - Mit lichtelektrisch empfindlicher Kathode versehene Entladungsroehre zum Empfang vonLichtsignalen - Google Patents

Mit lichtelektrisch empfindlicher Kathode versehene Entladungsroehre zum Empfang vonLichtsignalen

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DE348464C
DE348464C DE1918348464D DE348464DD DE348464C DE 348464 C DE348464 C DE 348464C DE 1918348464 D DE1918348464 D DE 1918348464D DE 348464D D DE348464D D DE 348464DD DE 348464 C DE348464 C DE 348464C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J40/00Photoelectric discharge tubes not involving the ionisation of a gas
    • H01J40/16Photoelectric discharge tubes not involving the ionisation of a gas having photo- emissive cathode, e.g. alkaline photoelectric cell

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  • Optical Communication System (AREA)

Description

Entladungszellen, bei denen die Elektronenentladung einer Alkakathode bei der Bestrahlung mit Licht einsetzt, lassen sich als Lichtsignalempfänger verwenden, weil jede Bestrahlung einen Elektronenstrom auslöst, der seinerseits einen elektrischen Stromkreis schließt. Setzt man beispielsweise Morsezeichen in Lichtsignale um, so kann eine derartige Röhre als telegraphischer Fernempfänger dienen. Eine ίο andere Verwendung ist derart, dali die Bestrahlung^ nur die Röhre in einen Zustand bringt, ; fcß bei Anlegung einer gewissen Spannung zwischen Kathode und Anode die Entladung einsetzt. Sie wirkt alsdann als ein Verstärkungsrelais für schwache Stromänderungen. Solche Röhren von beiderlei Art sind unter dem Namen Schäfersche Platte und Zicklersches Rohr bekannt; ihre Wirkung beruht auf der sogenannten Warburgschcn Funkenverzögerung.
Es ist bekannt, eine derartige Röhre vermittels Steigerung der Bestrahlung oder der Klemmenspannung in der Weise zu betreiben, daß die Entladung eine sichtbare, leuchtende
Form annimmt. Sie tritt alsdann als Glimm- ' licht oder endlich als Lichtbogen auf.
Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung dieser Art von lichtelektrischen Empfängern dadurch, daß anstatt einer Vakuumröhre eine mit Edelgas gefüllte Röhre verwendet wird. Hierdurch werden die erforderlichen Spannungen für gleiche Leistungen ! herabgesetzt und dadurch die Anwendung der j
ίο Röhre für die verschiedensten Zwecke erleich- ! tert, da nur eine verhältnismäßig kleine Akkumulatorenbatterie von geringem Gewicht erforderlich ist. Dies ist besonders für fahrbare Stationen, wie sie z. B. im Felde ver- I wendet werden, oder für Luftfahrzeuge von |
Bedeutung. j
Eine weitere Vereinfachung für die prak- j
tische Anwendung auch in ungeübter Hand
besteht im folgenden. Um nach dem Auf- :
hören des Lichteindrucks die Zelle in den I normalen Zustand der dunklen Entladung zu- ; rückzuversetzen, könnte man durch das vom | Strom erregte Relais einen Schalter öffnen, der die Zelle ausschaltet. Gemäß der Erfindung wird jedoch einfacher ein Widerstand im Stromkreis der Zelle angeordnet, der infolge des Stromanstiegs so viel Spannung ver- ! zehrt, daß die Zellenspannung unter den Be- : trag sinkt, der die Glimmlichtentladung zu unterhalten vermag. Diese Wirkung wird noch verstärkt, wenn parallel zur Zelle ein Kondensator von geeigneter Größe geschaltet wird.
Auf der Zeichnung ist in Abb. 1 eine Ausführungsform der Zelle nebst dem Stromkreis ! schematisch dargestellt, während Abb. 2 die Charakteristik der Photozelle, d. h. die Abhängigkeit des Stromes von der Spannung und der Bestrahlungsstärke veranschaulicht.
In der Edelgaszelle (Abb. 1) besteht die Kathode K beispielsweise aus Kalium und ist seitlich angeordnet, so daß sie von dem in der Pfeilrichtung ankommenden Lichtsignal getroffen wird. Zwischen der Kathode K und der Anode A findet sowohl die dunkle als auch — beim Auftreffen des Lichteindrucks — die sichtbare Entladung statt. In Reihe mit der Zelle liegt z. B. ein Morseapparat M und ein Widerstand W, der in der vorstehend er- ; läuterten Weise die sichtbare Entladung nach j Aufhören des Lichteindrucks auslöscht. Die j Betriebsspannung wird von der Batterie B mittels des Potentiometers P entnommen. Die Charakteristik (Abb. 2) zeigt zwei Kur- [ ven, die einer verschiedenen Stärke der Dauer- \ bestrahlung entsprechen, und zwar gilt die Kurve 0, i1, 21, 31, 41, 51 für eine stärkere I Bestrahlung als die Kurve 0, 1, 2, 3, 4, 5. Bei letzterer liegt der kritische Punkt des sprungweisen Stromanstiegs bei 90 Volt ZeI-lenspannung, bei der anderen Kurve dagegen bereits, wie ersichtlich, bei 80 Volt. Die normale Einregulierung erfolgt nach der Kurve 0, i, 2, 3, 4, 5, d. h. derart, daß bei einer gewissen Bestrahlung die Zellenspannung von 80 Volt genügt, um die dunkle Entladung aufrechtzuerhalten. Diese Spannung liegt dicht unterhalb der für diese Bestrahlungsstärke im kritischen Punkt erforderlichen Spannung (90 Volt). Der beim Signalempfang verstärkten Bestrahlung entspricht dagegen die Kurve o, i1, 21, 31, 41, 51, welche ausdrückt, daß bei jenen 80 Volt Zellenspannung nunmehr die sichtbare Entladung einsetzt und der Stromanstieg erfolgt. Der Widerstand W (Abb. 1) verringert sogleich die Zellenspannung auf z. B. 70 Volt, wobei die sichtbare Entladung aufhört, während die dunkle Entladung bestehen bleibt. Der Strich des Morsealphabets wird bei diesem Verfahren durch eine Sü Reihe von dicht aufeinanderfolgenden Punkten dargestellt.
Der Erfindungsgegenstand kann auch in der Kabel- und der Funkentelegraphie als Anruf- und Empfangsapparat benutzt werden, indem die Zelle die Bewegungen des Lichtzeigers eines Spiegelgalvanometers registriert oder indem der Faden eines Seitengalvanometers unter Zwischenschaltung eines optischen Systems die Zelle im Tempo der Morsezeichen beschattet oder Licht auf sie fallen läßt. Man braucht daher nicht mehr die Ausschläge des Spiegeloder Seitengalvanometers in unbequemer und teurer Weise auf photographischem Papier zu registrieren, sondern kann durch die Ausschlage des Lichtzeigers direkt einen Morseschreiber in Betrieb setzen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Mit lichtelektrisch empfindlicher Kathode versehene Entladungsröhre zum Empfang von Lichtsignalen, bei welcher beim Auftreffen der Lichtstrahlen auf die Kathode die vorher dunkle Entladung in eine leuchtende Entladung übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre mit Edelgas gefüllt ist.
2. Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen in Reihe mit der Zelle liegenden Widerstand oder durch eine Drosselspule oder durch einen parallel zur Zelle liegenden Kondensator die Entladung sich sofort selbst zur Löschung bringt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
ι » a 1 *
DE1918348464D 1918-07-10 1918-07-10 Mit lichtelektrisch empfindlicher Kathode versehene Entladungsroehre zum Empfang vonLichtsignalen Expired DE348464C (de)

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DE (1) DE348464C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758057C (de) * 1937-06-27 1953-12-07 Siemens & Halske A G Gas- oder dampfgefuelltes elektrisches Entladungsgefaess

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758057C (de) * 1937-06-27 1953-12-07 Siemens & Halske A G Gas- oder dampfgefuelltes elektrisches Entladungsgefaess

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