DE348374C - Abbauverfahren mit Spuelversatz zur Gewinnung von maechtigen, flach gelagerten Floezen, vornehmlich im Braunkohlenbergbau - Google Patents
Abbauverfahren mit Spuelversatz zur Gewinnung von maechtigen, flach gelagerten Floezen, vornehmlich im BraunkohlenbergbauInfo
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-
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Abbauverfahren mit Spülversatz zur Gewinnung
von mächtigen, flach gelagerten Flözen, vornehmlich,
im Braunkohlenbergbau.
S Die Erfindung bezweckt den Abbau der Kohle in einer solchen Weise, daß Abbauräume entstehen, die ein bequemes und möglichst vollständiges Zuspülen der verhältnismäßig großen Räume ermöglichen. Dabei ίο wird die Notwendigkeit der Verlegung der Spülrohre an andere Stellen auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Außerdem ermöglicht das Verfahren eine derartige Führung der Förderstrecken und Abbauörter, daß mechanische Fördermittel leicht bis zum Ort der Gewinnung der Kohle geführt werden können, so daß sich dann die Förderung der Kohle sehr einfach gestaltet. Das Verfahren gestattet eine besonders gute Bewetterung der Abbauräume mittels durchgehenden Wetterzuges.
S Die Erfindung bezweckt den Abbau der Kohle in einer solchen Weise, daß Abbauräume entstehen, die ein bequemes und möglichst vollständiges Zuspülen der verhältnismäßig großen Räume ermöglichen. Dabei ίο wird die Notwendigkeit der Verlegung der Spülrohre an andere Stellen auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Außerdem ermöglicht das Verfahren eine derartige Führung der Förderstrecken und Abbauörter, daß mechanische Fördermittel leicht bis zum Ort der Gewinnung der Kohle geführt werden können, so daß sich dann die Förderung der Kohle sehr einfach gestaltet. Das Verfahren gestattet eine besonders gute Bewetterung der Abbauräume mittels durchgehenden Wetterzuges.
Die Erfindung besteht darin, daß das flach gelagerte Flöz in senkrechten oder stark einfallenden
Scheiben hereingewonnen wird, welche absatzweise oder in einem Satz zugespült werden. -
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. ι ist ein Grundriß einer Bauabteilung.
Claims (2)
- Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt ('Seigerriß) nach der Linie G-H von Abb. ι.Abb. 3 ist ein schräger Schnitt (flacher Riß) nach der Linie I-K der Abb.
- 2. Abb. 4 ist ein Schnitt durch den flachen Riß nach der Linie E-F von Abb. 3.Die in der Abb. 1 dargestellte Bauabteilung ■wird durch eine Kettenbahn mit Fahrstrecke \orgerichtet. Von dieser aus werden nach einer oder nach beiden Seiten, an der Baugrenze beginnend, drei Strecken ins Feld getrieben, und zwar vorzugsweise in Abständen von nicht unter 25 m. Von diesen Strecken begrenzen die beiden Strecken O1 und atl den ersten Abbaupfeiler ABCD. Von der Mittelstrecke J1 aus werden Abbauörter bis an die Begrenzungsstrecke at bzw. an aufgefahren und durch absatzweises Überbrechen bis dicht unter das Hangende zu einem strebartigen Abbauraum erweitert. Es wird in dieser Weise eine Scheibe abgebaut, die entweder senkrecht stehend oder stark einfallend gewählt werden kann. Der Querschnitt einer solchen stark geneigten Scheibe ist in Abb. 4 dargestellt.Ist der Verhieb einer Scheibe bis zum ersten Absatz, d. i. bis auf etwa 3 m Höhe, vorgeschritten, so werden die unteren 2 m verspült. Der Spülstrom wird von über Tage her in die Fahrstrecke und dann in die am Hangende aufgefahrene Spülstrecke S1 geführt. Von der Spülstrecke S1 aus wird eine kurze Strecke 0 so weit vorgetrieben, bis diese senkrecht über die Strecke ft zu liegen kommt. Außerdem wird von der Förderstrecke Z1 aus ein Hochbrechen h in der Fallrichtung der Abbauscheibe aufgefahren, bis : dieses Hochbrechen mit der Seitenstrecke 0 zusammentrifft. Durch das Hochbrechen wird ; die Spülrohrleitung von der Spülstrecke S1 her in den zu verspülenden Teil des Abbaues geführt, wo sie ausgießt.Das Hochbrechen h dient zugleich als Wetterverbindung zwischen der Spülstrecke S1 und dem Abbauraum. Die Wetter werden in der in Abb. 3 durch Pfeile bezeichneten Richtung abgeführt.Das beim Spülen abfließende Wasser wirddurch die im Versatz hochzuführende Lutte / in die verschützte Wasserabflußstrecke an bzw. U1 geleitet und fließt von hier aus einer Wasserhaltung zu.Nach Zuspülung des Absatzes von 2 mHöhe wird der Abbauraum durch Verhieb der Kohle an der First um weitere 2 m wieder auf 3 m Höhe gebracht, wovon 2 m wiederum zugespült wrerden können. In gleicher Weise ί wird weiter verfahren, bis das Hangende ; erreicht ist.Die Abförderung des Fördergutes erfolgt durch eine im \Tersatz auszusparende Schurre ρ, welche in die Förderstrecke ^1 mündet, wo das Fördergut mittels Schieberkastens' o.'dgl. in die Förderwagen abgezogen wird.m ("Abb. 3 und 4) ist ein mechanisches fi5 Fördermittel, beispielsweise ein Förderband. Bei geeigneter Beschaffenheit des zu gewinnenden Minerals kann der Abbauraum in einem einzigen Satze von der Sohle bis zum First erweitert und demgemäß auch in einem Satze zugespült werden, an Stelle des oben beschriebenen absatzweisen Arbeitens.Ist eine der geneigten Scheiben verhauen und versetzt, so kann nach Abtrocknung des Versatzes mit dem Abbau der daran anschließenden Scheibe begonnen werden, wie aus Abb. 2 ersichtlich. Nach Rückbau des Pfeilers ABCD bis zur Sicherheitspfeilergrenze C D der Kettenbahn wird ein neuer Pfeiler mit den Strecken a2, f,, a„2 und S2 in Angriff genommen. Dabei kann auch die Strecke Ci11, sofern sie beim Rückbau des ersten Pfeilers nicht mitversetzt wurde, an Stelle der benachbarten Strecke a., benutzt werden, die dann nicht besonders aufgefahren zu werden braucht.Es können auch mehrere Pfeiler zugleich betrieben werden, von denen die ersten den folgenden vorangesetzt werden, so daß die einzelnen jeweiligen Abbaugrenzen ν, ν, ν, ν (Abb. 1) derart gegeneinander zurücktreten, daß eine schräge Verhaulinie entsteht.Nach Verhieb sämtlicher Pfeiler wird der Kettenbahnsicherheitspfeiler D L N M unter Benutzung der Kettenbahnstrecke als Förderstrecke entsprechend der vorerwähnten Förderstrecke f1 zurückgebaut. Die geneigten Abbauscheiben liegen dann rechtwinklig zur Kettenbahn.Der Kettenbahnpfeiler kann auch vor dem too Verhieb der Abbaupfeiler gewonnen werden. Die erforderlichen Strecken werden dann im Versatz ausgespart.Patekt-Anspruch: 1o5Abbauverfahren mit Spülversatz zur Gewinnung von mächtigen, flach gelagerten Flözen, vornehmlich im Braunkohlenbergbau, dadurch gekennzeichnet, daß das no Flöz in senkrechten oder stark einfallenden Scheiben hereingewonnen wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
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DE348374C true DE348374C (de) | 1922-02-07 |
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ID=6257276
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DE1920348374D Expired DE348374C (de) | 1920-07-25 | 1920-07-25 | Abbauverfahren mit Spuelversatz zur Gewinnung von maechtigen, flach gelagerten Floezen, vornehmlich im Braunkohlenbergbau |
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1920
- 1920-07-25 DE DE1920348374D patent/DE348374C/de not_active Expired
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