DE348281C - Verfahren und Vorrichtung zum Zerstaeuben von Brennstoff, insbesondere von Schweroelen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Zerstaeuben von Brennstoff, insbesondere von Schweroelen

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DE348281C DE1920348281D DE348281DD DE348281C DE 348281 C DE348281 C DE 348281C DE 1920348281 D DE1920348281 D DE 1920348281D DE 348281D D DE348281D D DE 348281DD DE 348281 C DE348281 C DE 348281C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M69/00Low-pressure fuel-injection apparatus ; Apparatus with both continuous and intermittent injection; Apparatus injecting different types of fuel
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M2700/00Supplying, feeding or preparing air, fuel, fuel air mixtures or auxiliary fluids for a combustion engine; Use of exhaust gas; Compressors for piston engines
    • F02M2700/43Arrangements for supplying air, fuel or auxiliary fluids to a combustion space of mixture compressing engines working with liquid fuel
    • F02M2700/4397Arrangements for supplying air, fuel or auxiliary fluids to a combustion space of mixture compressing engines working with liquid fuel whereby air or fuel are admitted in the mixture conduit by means other than vacuum or an acceleration pump

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Zerstäuben von Brennstoff, insbesondere von Schwerölen. Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zerstäuben von Brennstoff, insbesondere von schweren Ölen für Verbrennungsmotore und für andere Verbrennungszwecke. Die Erfindung besteht darin, daß zwei Einzelstrahlen reinen Brennstoffes so gegeneinandergeführt werden, daß ihre Achsen sich decken und daß sie schlagartig mit großer Energie gegeneinander geschleudert werden. Durch den Aufeinanderprall wird die den Strahlen innewohnende Strömungsenergie in Arbeit und diese teils in Wärme umgesetzt, so daß der Brennstoff zum Teil in Dampf, zum andern Teil in feinsten Nebel übergeführt wird. Der hierbei entstehende Brennstoffschleier, dessen Entzündung in irgendeiner bekannten Weise erfolgen kann, ist so beschaffen, daß eine sofortige und gleichmäßige Verbrennung gesichert ist. Es sind sehr zahlreiche Versuche bekannt, die das gleiche Ziel zu erreichen suchen. So ist es an sich bekannt geworden, den Brennstoff aus Düsen mit scharfen Kanten unter außer ordentlich hohem Druck auszuspritzen, wodurch ebenfalls Zerstäubung eintritt. Es ist ferner bekannt geworden, zwei Brennstoffdüsen einander gegenüber zu stellen und die Brennstoffstrahlen in der Weise gegeneinander zu schleudern, daß die Achsen der Strahlen sich decken, wobei aber dem Brennstoff Luft beigemischt ist, so daß zwei Strahlen aus Brennstoffluftgemisch aufeinandertreffen. Es ist ferner bekannt geworden, Strahlen reinen Brennstoffes an gegenüberliegenden Stellen der Zylinder bzw. des Verbrennungsraumes gegeneinander zu schleudern, aber in der Weise, daß der Gesamtraum, zwischen den Düsen liegt, und daß der ausgeschleuderte Brennstoff in der Mitte des Raumes sich trifft. Es ist ferner bekannt j geworden, Brennstoffdüsen so zu konstruieren, daß der Brennstoff unter hohem Druck durch einen ringförmigen Kanal zugeführt und in einen scheibenförmigen Kanal umgeleitet wird, so daß der Brennstoff von der i Peripherie her nach der Mitte zu geleitet wird. Bei allen diesen bekannten Vorrichtungen ist es aber nicht möglich, eineschlagartige Wirkung des mit großer Energie ausgeschleuderten Brennstoffes in Gestalt von Einzelstrahlen zu erreichen. Infolgedessen ist es auch bisher nicht möglich gewesen, die den ausgeschleuderten Strahlen innewohnende lebendige Energie zur restlosen Zerstäubung und Verdampfung des Brennstoffes auszunutzen.
  • Auf der Zeichnung ist das Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung an der Hand von zwei Ausführungen veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. I einen Schnitt durch einen Vergaser mit einer außerhalb des Zylinders liegenden gesteuerten Einspritzdüse und der hinteren Ansicht einer liegenden Gemischmaschine, Abb.2 eine Ansicht des zugehörigen Steuernockens, Abb.3 einen Schnitt durch die Gemischdrossel, Abb. 4 einen Schnitt durch eine innerhalb des Zylinders liegende Einspritzdüse und der j hinteren Ansicht eines liegenden Gleichdruckmotors, Abb. 5 eine Ansicht der Steuernocken, Abb. 6 einen Schnitt durch die Einspritzdüse in vergrößertem Maßstabe.
  • In der folgenden Beschreibung soll das Treiböl stets abgekürzt mit Öl bezeichnet werden.
  • Abb. I, 2 und 3.
  • Aus dem Ölgefäß r, welches von einem nicht gezeichneten ölbehälter durch Rohr 2 mit Öl gespeist wird und mit Schwimmer 3 versehen ist, wird das Öl von der Pumpe 4, die vom Motor angetrieben ist, durch Rohr 5 nach dem Preßbehälter 6 gedrückt. Mit 7 ist ein Überlaufrohr bezeichnet, welches das C51 beim höchsten Stand im Preßbehälter wieder nach dem Ölgefäß i zurückleitet. Durch Rohr 8 gelangt das Öl nach dem Heizkörper 9, der in die Abgasleitung io eingebaut ist. Das Rohr 8 mündet in die Düsenkammer 12. Die Brennstoffnadel 14 der Düse 16 wird von dem Hebel ig, der um den Zapfen 21 schwingt, betätigt.
  • Am freien Ende des Hebels i9 ist die Rolle 23 angeordnet, die über dem Steuernocken 24 hinweggleitet. Der keilförmige Steuernocken 24 erhält eine Abschrägung 25 und ist durch den Regler 26 mit Gestänge 27, 28, 29 und 30 auf der Steuerwelle 31 verschiebbar, um j e nach der Belastung des Motors die Brennstoffzufuhr zu regeln. Das in der Düsenkammer 12 befindliche Öl steht unter dem im Preßbehälter 6 vom Gewicht 32 bestimmten Druck. Beim Anhub der Brennstoffnadel 14, deren Hub und Dauer des Hubes von--dem Steuernocken 24 bestimmt wird, entstehen feine Ölstrahlen, die infolge der Steuerwirkung schlagartig aufeinanderprallen, wobei die Strömungsenergie in Arbeit umgewandelt wird und die Ölstrahlen in Ölnebel zerstäubt und zum Teil verdampft werden. Die nicht zerstäubten Ölteilchen sammeln sich in der unteren Ausbuchtung 33 des Mischraumes 43 an und werden durch Rohr 34 dem Ölbehälter i wieder zugeführt. Im Luftansaugerohr 35 ist die Drossel 36 eingebaut, die ebenfalls durch den Regler 26 durch Gestänge 37, 38 und 39 betätigt wird. Es wird demnach gleichzeitig mit einer durch den Gang des Motors bestimmten Ölmenge auch eine bestimmte Luftmenge eingeführt, um ein gleichartiges Luftölgemisch zu erhalten. Durch den Handhebel 40 mit Kupplung 41 für Hebel 39 ist die Drossel unabhängig vom Regler 26 von Hand zu betätigen, wenn bei veränderlichem Luftdruck die zugeführte Luftmenge geändert werden muß. Die Skala 42. zeigt die Stellung der Drossel an.. Das Ö1-luftgemisch gelangt aus der Mischkammer 43 durch das Saugventil 44 in die Verbrennungs-. kammer des Motorzylinders und wird durch elektrische Zündung oder durch entsprechend hohe Kompression zur Verbrennung gebracht und wirkt arbeitleistend auf den Motorkolben. Die Abgase werden durch Ventil 45 und Abgasrohr Io ausgestoßen und dienen zur Erwärmung des im Heizkörper 9 befindlichen Öles. Der Kurbelantrieb und sonstige Einzelheiten des Motors sind, da allgemeinverständlich, nicht gezeichnet. Bei Automobil-, Flugzeug- und Luftschiffmotoren fällt der Regler 26 fort und die Reglung der Brennstoffzufuhr wird durch Verstellen der Steuernocke 24 von Hand bewirkt. Bei Inbetriebsetzung wird mittels einer Handpumpe durch Rohr 46 dem Preßbehälter 6 das Ö1 zugeführt. Das Rohr 5 wird durch das Rückschlagventil47 geschlossen. Das Anlassen des Motors erfolgt in bekannter Art durch eine Andrehvorrichtung oder mit Preßluft. Der Arbeitsgang des Motors erfolgt in bekannter Art im Viertakt oder im Zweitakt.
  • In Abb. 4 und 5 ist die beispielsweise Anordnung einer gemäß der Erfindung gebauten Einspritzdüse im Verbrennungsraum eines Gleichdruckmotors ohne Einblaseltuft dargestellt.
  • Von einer nicht gezeichneten Brennstoffpumpe wird Öl durch Rohr 8 nach dem Druckverstärker 48 gepumpt und durch das Rohr 8 nach der Düsenkammer I2 geleitet. Die Betätigung der Brennstoffnadel I4 durch den Regler 26 und Steuernocken 24 erfolgt genau so wie bei Abb. I und 2 beschrieben. Die wesentliche Änderung hierbei ist die Einschaltung des Druckverstärkers 48 in die Ölleitung. Beim Beginn des Anhubes der Brennstoffnadel I4 oder kurz vor Anhub derselben wird der Verdränger 49 schlagartig in die Ölkammer des Druckverstärkers 48 gestoßen. Die Betätigung des Verdrängers 49 erfolgt durch die Feder 5o und den Hebel 54 an dessen Ende die Rolle 52 angeordnet ist, die über die keilförmige Nockenscheibe 54 gleitet, die verschiebbar auf der Steuerwelle 3I sitzt und mit dem Steuernocken 24 verbunden ist, so daß bei Einwirkung des Reglers 26 auf den Steuernocken 54 auch der Hub des Verdrängers 49 geändert wird. Das in der Düsenkammer I2 befindliche Öl wird daher kurz vor und während des Anhubes der Brennstotnadel I4 unter hohen Druck gesetzt und es wird dadurch eine vollkommene feinste Zerstäubung der aufeinanderprallenden Ölstrahlen im Verbrennungsraum 45 des Motorzylinders erreicht. Das Rückschlagventil 55 verhindert eine Einwirkung des Druckes aus dem Druckverstärker 48 nach der Brennstoffpumpe bzw. nach dem dazwischen geschalteten Preßbehälter, der in Abb. r gezeigt ist. Es ist demnach nicht erforderlich, daß die Brennstoffpumpe den für die Zerstäubung erforderlichen Druck, der höher als die Kompression ist, überwindet. Das Ansaugen der Frischluft beim Hingange des Motorkolbens erfolgt durch Ansaugerohr 35 mit Saugventil 44, der Ausstoß der- verbrannten Gase durch Druckventil 43 und Abgasrohr io. Der Arbeitsgang des Motors erfolgt in bekannter Art dadurch, daß nach erfolgter Kompression der Frischluft der Brennstoff - eingeführt wird, der sich in feinster Zerstäubung an der heißen Luft entzündet. Der Arbeitsgang des Motors erfolgt im Viertakt oder im Zweitakt. Der Kurbelantrieb und andere Teile des Motors sind auch hier in der Zeichnung fortgelassen.
  • Abb. 6 zeigt die Anordnung der Einspritzdüse 16 im Verbrennungsraum 45 des Motorzylinders- im vergrößerten Maßstabe. .Das durch Rohr 8 in die Düsenkammer z2 eingepumpte Öl wird beim Anhub der Brennstoffnadel 14 schlagartig durch die Kanäle 56 und 57 gepreßt. Die an den Mündungen 58 und 59 der Kanäle 56 und 57 austretenden Ölstrahlen prallen aufeinander und werden zu feinem Ölnebel zerstäubt.
  • Das, Verfahren ist selbstverständlich nicht an eine Vorrichtung mit einer Düse gebunden, wie in den beiden dargestellten Ausführungsformen, sondern es kann ebensogut durch zwei getrennte, einander gegenüberliegende, gesteuerte Düsen ausgeübt werden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Zerstäuben von Brennstoff, insbesondere von Schwerölen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Einzelstrahlen reinen Brennstoffes, derenAchsen sich decken, schlagartig mit großer Energie gegeneinander geschleudert werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Strahlen eine Düse mit zwei gegenüberliegenden Austrittsöffnungen verwendet wird und daß der unter hohem Druck stehende Brennstoff durch ein gemeinsames Einspritzventil gesteuert wird.
DE1920348281D 1920-03-10 1920-03-10 Verfahren und Vorrichtung zum Zerstaeuben von Brennstoff, insbesondere von Schweroelen Expired DE348281C (de)

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